- Wegführung: Schottwien (9.15) - Eselstein (982m, 10.45-11.05) - ehem. Stranzwirt (Adlitzgräben, 11.50) - Weinzettelwand Fotopunkt (12.30) - Breitenstein (13.10) - Spiesswand (915m, 13.25) - Speckbacher Hütte (1094m, 14.10-16.20) - Stojer Höhe (16.45) - Payerbach-Reichenau Bf. (17.40)
- Länge: 20 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 1090 hm
- Reine Gehzeit: ca. 5,5 Std.
- Viecher: Hirschlausfliegen
Ursprünglich wollte ich wieder einmal Stadelwandgraben und -leiten gehen, schlief dann aber nur fünf Stunden und das war mir für über 1600 Höhenmeter dann doch zu wenig. Also in der Früh umdisponiert Richtung Semmering.
Bild 1: Morgendlicher Blick aus dem Zug auf den Schneeberg mit Gipfelcumulus.
Da war nicht nur Restfeuchte im Spiel, sondern auch Höhenwind.
Die Daten vom Lawinenwarndienst Niederösterreich bestätigen meine Vermutung:
Bis 09 Uhr noch in Wolken und bis etwa 11 Uhr noch Böen bis 70 km/h aus Nordwest. Am Nachmittag dann windschwach und deutlich milder.
Ich fuhr mit dem Bus bis Schottwien Gemeindeamt.
Am Beginn: Hartnäckigkeit zahlt sich aus:
Bild 2: Aufstieg entlang der ehemaligen Marktbefestigung (13. Jahrhundert).
Im Gegensatz zu meiner unmarkierten Eselstein-Besteigung 2019 blieb ich dieses Mal am "Normalweg" - eine abenteuerliche Variante, wie sich bald herausstellen sollte. Das begann damit, dass der Eselstein nur in Schottwien angeschrieben war, aber danach nur noch die Raststation.
Bild 3: Bei dem markanten Eck mit der Felsrippe, die sich den gesamten Ostkamm herabzieht, dann Sturmschäden.
Der Steig ist dort nicht im besten Zustand.
Bild 4: Danach folgt eine etwas ausgesetzte Querung mit Stoffseilversicherung im Wald.
Die Fortsetzung könnte man wieder einmal ausschneiden.
Bild 5: Unter der Bröselbrücke wird der Steig auch zunehmend erodiert, der Balken hing in der Luft.
Der restliche Steigverlauf war unproblematisch, ab Raststation war auch der Eselstein wieder angeschrieben, leider nicht die Georgswarte, die ich gerne aufgesucht hätte. Auch verläuft der Aufstieg bis zum Eselstein etwas anders als in der AMAP eingezeichnet.
Bild 6: Kleiner Otter (1327m) und Sonnwendstein (1523m) mit Maria Schutz davor.
Bild 7: Entspannte Kühe.
Bild 8: Hirschenkogel (1340m) mit der Dr. Erwin-Pröll-Warte.
Über eine Waldschneise kürzte ich die Forstkehren zum finalen Anstieg ab. Die letzten Meter zum Gipfel sind mit einer Eisenstange versichert (A). Kurz vor mir war ein weiterer Wanderer oben. Wir genossen still das herrliche Panorama.
Bild 9: Rax in voller Länge, davor Kreuzberg und die Adlitzgräben, in Bildmitte die Weinzettelwand.
Diese hat zwei Aussichtspunkte. Beim höchsten Punkt (875m) links und ganz rechts - beim rechten war ich noch nicht.
Bild 10: Kurort Semmering am Wolfsberg, im Hintergrund rechts noch ein Stück Schneealpe.
Bild 11: Spektakuläre Föhnwolken: Altocumulus lenticularis.
Entsprechend sehr gute Sicht ins Wiener Becken, zum Neusiedler See, Rosalia und Bucklige Welt.
Bild 12: Stehende Leewelle über der Raxalpe (hochreichende Gebirgswelle).
Bild 13: Stadelwandleiten in voller Länge, davor rechts Mittagstein (1300m)
Bild 14: Gegenüber die unerschlossene Pfefferwand (821m), rechts das doppelte Gamperlgrabenviadukt.
Bild 15: Beeindruckende Linsenwolke, auch die filigranen Strukturen an der Oberseite.
Bild 16: Ein frommer Wunsch.
Da ich ja zur Weinzettelwand wollte, ging ich die langen Kehren des unmarkierten Forstwegs aus.
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