- Wegführung: Baden Josefsplatz (10.10) - Felsenweg - Urtelstein (12.10) - Siegenfelder Wasserfall (12.35) - Jungendbrunnen (12.45) - Einödhöhle Rastplatz (14.00) - Prokschhütte (14.30) - Wilhemswarte (15.25 - Gumpoldskirchen Bf. (16.45)
- Länge: 21,4 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 840 hm
- Reine Gehzeit: ca. 5,5 Std.
- Viecher: Eichkatzl, Buntspecht
Nicht ganz optimale Planung. Wenn die Alpenvereinsaktiv-Karte "kein Weg" anzeigt und eine gerade Linie zieht, dann hat das einen Grund, auch wenn er nicht sofort aus der Karte ersichtlich ist. Aber von diesem Malheur abgesehen war es eine wunderschöne Herbstwanderung. Am Nachmittag dann der erwartete lebhafte, eisige Südföhn, sodass Tee, Haube und Handschuhe durchaus noch Berechtigung fanden.
Bild 1: So gefällt mir das Casino Baden am besten.
Gleich zu Beginn in Baden betrat ich Neuland, denn das hier ein Spazierweg entlang einer Felswand verlief, war mir bei bisherigen Wanderungen entgangen.
Bild 2: Ausblick vom Felsenweg zum Stadtteil Weikersdorf zur Pfarrkirche St. Christoph aus dem 20. Jahrhundert.
Bild 3: Hinter der Biegung zweigt der Spaziergang weg links ab, ich ging rechts.
Über Steigspuren kam ich direkt zu den aussichtsreichen Felsen.
Bild 4: Im Bild das Aquädukt der Hochquellwasserleitung, die Ruine Rauheneck.
Rechts Badener Lindkogel (582m), links dahinter Sooßer und Hoher Lindkogel.
Bild 5: Rechts Harzberg, links Bucklige Welt und Wechsel mit ersten Anzeichen für Südstau.
Ein zweiter Lapsus war, dass ich nicht nachgeschaut hab, ob die Theresienwarte offen hatte - natürlich nicht, vier Tage vorher begann die Wintersperre. Ich schwitzte zwar wie blöd in der Sonne und nach Winter schaut es noch wochenlang nicht aus, aber Vuaschrift ist Vuaschrift. Stattdessen ging ich am Rainerweg weiter, immer auf etwa gleicher Höhe bleibend am Hang entlang, vorbei an der Faberhöhe mit etwas Aussicht.
Bild 6-9: Und viel leuchtetem Laub.
Bild 9 und 10: Schnappschuss
Bild 11: Ruine Rauhenstein, links gegenüber auf einer Kalkrippe (erkennbar durch Föhrenbewuchs) die Reste der Ruine Scharfenstein.
Bild 12: Kranichzug mit lautem Geschnatter.
Bild 13: Auf dem Urtelstein mit Blick ins Helenental.
Seit 1826 ist der Felsen untertunnelt. Davor wurde Holz über Flutwellen nach Baden transportiert. Das hat in der Stadt allerdings erhebliche Schäden angerichtet, daher wurde die Klause am Urtelstein 1805 abgerissen.
Bild 14: Intensives Leuchten.
Bild 15: Bei der Abzweigung ins romantische Purbachtal rechts ein Kletterfelsen.
Bild 16: Bei der Abzwigung in den stillen Waldgraben Reste einer Brücke.
Zur Bedeutung bzw. Bauzeit hab ich nichts gefunden. In der Nähe befindet sich der ehemalige Siegenfelder Steinbruch. Möglicherweise gab es hier in Förderband oder so etwas ähnlich.
Bild 17: Siegenfelder Wasserfall - Wahrzeichen des Purbachtals.
Über eine markante Geländestufe stürzt hier das tosende Gewässer nahezu senkrecht einen Meter fünfzig in die Tiefe, durch die hoch aufspritzende Gischt entschwand der ganze Graben hinter einem dichten Nebelschleier.
Von diesem Naturschauspiel ganz ergriffen, denn es war der Grund für meinen Purbachtalbesuch, ging ich langsam weiter. Spaß beiseite - es ist wirklich ein wunderschönes, stilles Seitental vom Helenental, eher wenig begangen, netter Mischwald mit einigen hoch aufragenden Felsen auf der rechten Talseite. Einfache Holzbretter führen auf die andere Bachseite.
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