- Wegführung: Alland Hauptplatz (9.50) - Steinkampl (505m, 10.35) - Priefamtannkogel (502m, 10.45) - Grub (11.10) - Dornbach (12.30) - Großer Buchkogel (509m, 13.10) - Sittendorf (13.40) - Neuweg - Höllensteinhaus (645m, 14.50-15.05) - Gaisbergwiese - Kaltenleutgeben (16.00)
- Länge: 20,3 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 780 hm
- Reine Gehzeit: ca. 5,5 Std.
- Viecher: 2 Rehe
Ursprünglich wollte ich von Heiligenkreuz starten, dann fiel mein Blick auf den Priefamtannkogel, einen sehr originellen Bergnamen, und ich beschloss, die Runde etwas zu erweitern. Wetterlage: Lebhafter Westwind, ständig wechselnde Bewölkung (fotografisch eine Herausforderung), recht mild und bis auf ein paar Regentropfen in der Früh trocken.
Bild 1: Wanderungen starten derzeit öfters mit einem Regenbogen.
Bild 2: Rückblick: Links der Buchkogel (478m), im Hintergrund Richtung Hocheck Schauerwolken.
Bild 3: Die Ahornbäume leuchten derzeit noch.
Bild 4: Über eine Schneise zum ersten Gipfel
Bild 5: Nur etwa zehn Meter entfernt zwei Rehe, leider hab ich nurmehr den Popsch erwischt.
Bild 6: Der Steinkampl heißt nicht ohne Grund so.
Bild 7: Größere Felsgebilde am Westkamm.
Bild 8: Ein stattlicher Steinmann am höchsten Punkt.
Bild 9: Gegenüber Anninger in voller Länge.
Bis hierhin konnte ich das Dornengestrüpp und den verbuschten Kamm noch gut umgehen, auf dem breiten Bergrücken war dann aber Schluss und ich stieg nordwärts zu einem Forstweg ab, der ansteigend praktisch am Priefamtannkogel vorbeiführt.
Bild 10: Unscheinbarer Steinmann ohne Aussicht.
Die Rotte Priefamtann, die zur Gemeinde Heiligenkreuz gehört, hieß früher Priventhan. 1832 hatte der Ort drei Häuser. Vermutet wurde, dass diese frei von Abgaben waren, was vom keltischen Begriff priven abgeleitet wurde.
Bild 11: Wildfütterung, das Verbotsschild sah man nur von unten kommend, sorry.
Nach der Wildfütterung gelangte ich bald auf einen Forstweg und von dort auf den markierten Weg zwischen Alland und Grub.
Bild 12: Leonardikapelle aus dem Jahr 1895 im Neorenaissancestil erbaut.
Von Grub weg wollte ich eigentlich das Hocheck (443m) mitnehmen, der in der OpenTopoMap (OTM) eingezeichnete punktierte Weg war ein Forstweg, der als Reitweg ausgeschildert war. Nach der ansteigenden Kehre scheiterte ich allerdings an ...
Bild 13: ... diesem Gatter:
Es dauert ein wenig, bis man begreift, was ursprünglich auf dem Schild stand. Und erst zuhause sah ich am Foto, dass das links ein verrostetes Drehkreuz war, vielleicht hätte ich sogar durchgehen können. Oben lief aber ein hoher Zaun entlang und auch über den Gipfel. Bei einem weiteren Anlauf weglos den Waldhang hinauf hörte ich unmittelbar oben hinterm Zaun Waldarbeiter und versuchte es daher erst gar nicht. Im Ort Grub selbst war mir nämlich bereits der Fetisch zu Verbotsschildern aufgefallen. Mit solchen Landbesitzern legt man sich besser nicht an.
Bild 14: Kein Gipfel, dafür etwas wärmende Sonne unterhalb des Gipfelhangs.
Kurz schöpfte ich nochmal Zuversicht, den Gipfel doch noch zu erreichen, doch die Steigspur endete bei einer weiteren Wildfütterung (mit Kamera), dahinter nur dichtes Jungbaumdickicht.
Bild 15: Im Vordergrund der Talübergang über den Sattelbach, dahinter zwei Erhebungen, die ich nicht zuordnen kann.
Bild 16: Entlang vom Dornbach.
Der markierte Weg quert hier den Dornbach über eine kleine Betonbrücke, während der Forstweg vom Bach überströmt wird. Ein sehr alter Weg offenbar. Er verläuft gelb markiert eigentlich auch im Talgrund, ist dort aber so verwachsen durch den Jungtannenwald, dass man ihn nicht mehr erkennen konnte. Kurz vor einer weiteren Brücke stieg ich weglos in den Talgrund hinab, denn ...
Bild 17: ... diesen idyllischen Platz wollte ich mir nicht entgehen lassen.
Hier hätte ich einige Zeit verweilen können, wenn der Wind nicht so stark geblasen hätte.
Bild 18: Im Baumstamm ein Bildstock und kleinem Garten mit eisernem Kreuz.
Obwohl in der Karte nicht benannt, dürfte es sich um einen sehr alten Wallfahrtsweg handeln, der hier zwischen Dornbach und Heiligenkreuz verläuft.
Bild 19: Rechts der unscheinbare Weinberg (475m), links der Festleitenberg (516m).
Bild 20: Trockenrasen auf den Erhebungen rechts vom Weinberg.
Eine botanisch nicht uninteressante Region, vielleicht einmal wert, sie im Frühjahr aufzusuchen.
Kommentar