- Wegführung: Miesenbach Hst. (9.15) - Waidmannsfeld (9.50) - Martersberg (918m, 11.15-11.30) - Plattenstein (1156m, 12.30-13.10) - Blättertal (15.00) - Puchberg Bf. (16.15)
- Länge: 18,8 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 1080 hm
- Reine Gehzeit: 4,5 Std.
- Viecher: 1 Katze
Nach acht Jahren bin ich diesen Klassiker wieder einmal gegangen - dieses Mal hat mich Günter begleitet. Die Wetterprognose verhieß trockenes Hochdruckwetter mit einer markanten Inversion. Im östlichen Flachland hielt sich teilweise ganztägig Stratus mit relativ niedrigen Obergrenzen um 400m Seehöhe.
Bild 1: Über der Piesting dampfte es, daneben dick bereifte Wiesen.
Beim Weggehen maß ich mit dem Infrarotthermometer um minus sieben Grad auf den Wiesen, auf der Hohen Wand hatte es da schon um plus elf Grad.
Bild 2: Felis fenestra vulgaris - Die gewöhnliche Fensterkatze.
Als ich einen Schritt näher trat, ging der Vorhang auf und die Besitzerin winkte mir zu.
Bild 3: Frostige Wiesen und die ersten Sonnenstrahlen.
Bild 4: Nach der ersten Steigung, bei der es merklich wärmer wurde, hielt sich im Schatten neuerlich der Frost.
Es war aber eine sehr flache Kaltluftschicht, in Kopfhöhe merklich wärmer als bei den Füßen. Im Hintergrund der Große Neukogel.
Bild 5: Bild von Günter mit einem besonders attraktiven Baum.
Bild 6: Nach dem Ortsgebiet ging es wieder hinauf.
Davor begegnetem wir noch einem Mann mit seinem Jagdhundmischling, der uns bellend entgegenkam und mich spielerisch am Bein anstupste. Dann holte er sich die Frisbeescheibe (eher ein Deckel eines breiten Glases) seines Herrchens, kam zu mir her, legte sie vor mir auf den Boden und schaute mich schwanzwedelnd an. Von einem fremden Hund bekam ich bis dato auch noch keine Spielaufforderung. Wären nur alle Hundebegegnungen so friedlich.
Zunächst blieben wir am markierten Weg, um dann dann nach rechts in einen Forstweg abzuzweigen. Zum Schluss weglos zum Gipfel.
Bild 7: Am Martersberg (918m) mit Gedenkblatt für den österreichischen Sportkletterer und Alpinisten David Lama.
Dieser war 2019 im Banff-Nationalpark am Howse Peak in Kanada tödlich verunglückt. In dem Metallbehälter rechts vom Baumstamm befand sich ein Latschengeist.
Bild 8: Gedenkkreuz.
Beim Gipfelplateau wehte gerade lebhafter Südwestwind und wir rasteten ein wenig im Windschatten. Zwar ist der Gipfel vollständig bewaldet, aber zwischen den Föhren ergeben sich Blicke nach Westen und zur Dürren Wand.
Bild 9: Jochart (1266m), auf der ich mit Wolfgang drei Wochen vorher mit Schneeschuhen stand.
Seitdem ist der Schnee dort kräftig geschmolzen, die Südhänge teilweise ausgeapert.
Bild 10: Donnerkogel (1617m) und Lahnberg (1594m), davor Mitterberg (1429m).
Bild 11: Plattenstein (1154m)
Bild 12: Bereits am Anstieg zum Plattenstein, Richtung Norden verbreitet Nebel.
Im Vordergrund das Waxenegg (796m).
Bild 13: Mittig Pernitz, rechts Hohe Mandling, davor Großer Kitzberg.
Bild 14: Exelberg (516m) ragte aus dem Stratus.
Bild 15: Die berühmte Baumleiche am Gipfel mit Katharinenschlag (1222m) und Schneeberg links.
Die Hütte war überraschenderweise offen, ein Mann schaufelte gerade den Eingang frei. Offiziell bewirtschaftet war sie aber nicht, sondern offenbar für private Nutzung gedacht.
Bild 16: Perschkogel (1613m), Gippel (1669m), davor Schwarzauer Gippel (1605m), dahinter Göller (1766m), rechts Obersberg (1467m)
Bild 17: Überraschende Sichtachse zum Kräuterinstock:
Der kegelförmige Graskogel (1742m) in der Mitte, rechts Fadenkamp (1804m,65km).
Bild 18: Panorama von der Gemeindealpe über Bärenleitenkogel bis Ötscher und Tirolerkogel.
Bild 19: Klosterwappen (2076m) und das Dach der Fischerhütte rechts.
Bild 20: Nach ausgiebiger Rast in der Sonne bei deutlichen Plusgraden brachen wir langsam wieder auf.
Laut Lawinenwarndienst-Messstationen wurden in 700 Metern Seehöhe Höchstwerte von plus 16 Grad erreicht.
Kommentar