Für Samstag, den 23. März war angekündigt, dass eine Kaltfront mit Sturm und Regen über fast ganz Österreich zieht. Für Wien war ihr Eintreffen zuletzt sehr präzise am früheren Nachmittag (etwa 14 bis 15 Uhr) angegeben. Das hieß zum anderen: Im Osten Österreichs blieben davor noch einige recht sonnige und sehr warme Stunden. Ich beschloss, die Gelegenheit wieder einmal für einen Besuch im äußersten Osten Niederösterreichs zu nützen: Hainburg als Ausgangsort, und zumindest der Braunsberg und der (Hainburger) Schlossberg sollten sich noch gut ausgehen.
So nehme ich mir sehr vor, zu Tagesbeginn weniger als manchmal sonst zu trödeln und kann knapp nach neun Uhr von der Donaulände in Hainburg starten. Mein erster Blick gilt natürlich dem großen Strom, knapp bevor er Österreich verlässt. Ich gehe bis zum Hafen mit der Schiffsanlegestation; dahinter erhebt sich bereits mein erstes Tagesziel, der 346m hohe Braunsberg mit seiner überraschend felsigen Südwestflanke. Rechts der Wasserturm: In 2,5km Länge ist das Zentrum von Hainburg bis heute von der mächtigen Stadtbefestigung aus dem 13. Jahrhundert umschlossen. Es handelt sich dabei um eine der ältesten und am besten erhaltenen Stadtmauern in ganz Europa!
002-HainburgHafenWasserturm-Braunsberg.jpg
Das Fischertor und die ansteigende Blutgasse dahinter bieten bis heute den kürzesten Zugang vom Donauufer zum Stadtzentrum von Hainburg.
005-Fischertor-Blutgasse.jpg
Am Hauptplatz mit der Stadtpfarrkirche wende ich mich Richtung Osten und verlasse die Altstadt dann beim Ungartor wieder. Ein Kreisverkehr und vor allem das große Einkaufszentrum der "Galleria Danubia" bilden gleich außerhalb einen denkbar starken Kontrast zu der alten Stadtmauer. Das wuchtige Tor aus dem frühen 13. Jahrhundert ist aber unverändert eindrucksvoll.
011-Ungartor.jpg
Entlang der Braunsbergsiedlung geht es nun zunehmend steiler bergauf, direkt auf die felsdurchsetzte Flanke des Berges zu. Nicht überraschend nach vielen milden Tagen zeugen die Sträucher in kräftigen Farben längst vom Beginn des Frühjahrs.
015-Braunsberg-SOFlanke.jpg
Der Anstieg führt dann in etlichen Kehren zumeist im Wald recht direkt auf den Braunsberg hinauf. Da bietet sich ein hübscher Durchblick zum Schlossberg mit der ausgedehnten Ruine der Heimenburg. Dahinter der höhere, aber zugleich viel behäbigere Hundsheimer Berg.
019-Heimenburg-HundsheimerBerg.jpg
Die Bäume und Sträucher in der sonnigen Südflanke des Braunsbergs zeigen längst Frühjahrsfarben, und natürlich blüht auch auf den Rasenflächen bereits allerhand. Lediglich die Zwergschwertlilien suche ich hier vergeblich, obwohl der Standort ihnen nach meiner Einschätzung gute Bedingungen bieten müsste.
027-BraunsbergSüdflanke.jpg
Das Plateau des Braunsberges ist weitgehend baumfrei und bietet einen hervorragenden Rundumblick. Immerhin steht man gut 200 Meter über dem Niveau der Donau, die sich hier durch das Wiener Becken nach Hainburg schlängelt. Trotz einer leichten Dunstschicht über dem Flachland reicht der Blick am Horizont bis zum Schneeberg und zur Rax!
029-BlickHainburgDonau-Schneeberg.jpg
Das leich nach Westen geneigte Rasenplateau auf dem Braunsberg beeindruckt auch durch seine riesigen Ausmaße. Es überrascht nicht, dass hier bereits im 2. Jahrhundert vor Christus eine keltische Höhensiedlung errichtet wurde. Ein Wachturm wurde in der typischen Holzbauweise nachgebaut.
030-BraunsbergAussichtsturm-Donauauen.jpg
Der Blick zu den verschneiten Gipfeln in der Ferne ruft natürlich zwingend nach dem Teleobjektiv. Hell leuchtend steht der Schneeberg links weit hinter dem Arbesthaler Hügelland am Horizont; die Distanz beträgt immerhin 96 Kilometer. Links davon, hinter Alpl und Krummbachstein, die Heukuppe, noch gut 10 Kilometer weiter entfernt. Dass der Blick sogar noch weiter reicht, belegt die verschneite Flanke des Göllers am äußersten rechten Bildrand: Da beträgt die Entfernung bereits 116 Kilometer.
Ich habe offensichtlich einen perfekten Zeitpunkt dafür gefunden, das Panorama vom Braunsberg umfassend genießen zu können!
033-ZoomDonau-HeukuppeSchneeberg.jpg
Es ist insofern überraschend, dass sich der Dunst Richtung Osten wesentlich stärker halten kann. Die slowakische Hauptstadt Bratislava in kaum mehr als 10km Entfernung ist daher im Hintergrund nur recht blass zu sehen.
035-Braunsberg-BlickBratislava.jpg
Der östliche Teil von Hainburg, außerhalb der mittelalterlichen Stadtmauer. Dahinter wieder Schlossberg und Hundsheimer Berg.
038-HainburgHeimenburg-HundsheimerBg.jpg
Ein Zoom ins Stadtzentrum von Hainburg mit zwei besonders charakteristischen Bauten: der Stadtpfarrkirche mit ihrem hohen barocken Ostturm sowie dahinter dem wuchtigen Wiener Tor im Südwesten des Mauerrings.
041-ZoomHainburg.jpg
Das weite Rasenplateau 200 Meter über der Donau ist wirklich eindrucksvoll!
Freilich profitiere ich davon, dass für die (seit 2022 mautpflichtige!) Straße auf den Braunsberg noch die Wintersperre gilt. So sind Wanderer und Radfahrer hier heroben heute unter sich.
042-Braunsberg-ZoomDonaubrücke.jpg
Zwei der Bäume auf dem Plateau, zwischen ihnen die Heimenburg, dahinter wieder der Hundsheimer Berg.
046-Braunsberg-BlickHundsheimerBg.jpg
Sie haben mit keinen Lauten auf sich aufmerksam gemacht. So bin ich überrascht, in der felsigen Flanke knapp unter dem Plateau diese größere Gruppe an gehörnten Vierbeinern zu entdecken.
Wer sich in der Zuordnung nicht sicher ist, erhält unter anderem durch einen Namen in der OSM Hilfe: Sie führt in der Südwestflanke des Braunsbergs "Mufflonnischen" an.
049-Mufflons.jpg
So nehme ich mir sehr vor, zu Tagesbeginn weniger als manchmal sonst zu trödeln und kann knapp nach neun Uhr von der Donaulände in Hainburg starten. Mein erster Blick gilt natürlich dem großen Strom, knapp bevor er Österreich verlässt. Ich gehe bis zum Hafen mit der Schiffsanlegestation; dahinter erhebt sich bereits mein erstes Tagesziel, der 346m hohe Braunsberg mit seiner überraschend felsigen Südwestflanke. Rechts der Wasserturm: In 2,5km Länge ist das Zentrum von Hainburg bis heute von der mächtigen Stadtbefestigung aus dem 13. Jahrhundert umschlossen. Es handelt sich dabei um eine der ältesten und am besten erhaltenen Stadtmauern in ganz Europa!
002-HainburgHafenWasserturm-Braunsberg.jpg
Das Fischertor und die ansteigende Blutgasse dahinter bieten bis heute den kürzesten Zugang vom Donauufer zum Stadtzentrum von Hainburg.
005-Fischertor-Blutgasse.jpg
Am Hauptplatz mit der Stadtpfarrkirche wende ich mich Richtung Osten und verlasse die Altstadt dann beim Ungartor wieder. Ein Kreisverkehr und vor allem das große Einkaufszentrum der "Galleria Danubia" bilden gleich außerhalb einen denkbar starken Kontrast zu der alten Stadtmauer. Das wuchtige Tor aus dem frühen 13. Jahrhundert ist aber unverändert eindrucksvoll.
011-Ungartor.jpg
Entlang der Braunsbergsiedlung geht es nun zunehmend steiler bergauf, direkt auf die felsdurchsetzte Flanke des Berges zu. Nicht überraschend nach vielen milden Tagen zeugen die Sträucher in kräftigen Farben längst vom Beginn des Frühjahrs.
015-Braunsberg-SOFlanke.jpg
Der Anstieg führt dann in etlichen Kehren zumeist im Wald recht direkt auf den Braunsberg hinauf. Da bietet sich ein hübscher Durchblick zum Schlossberg mit der ausgedehnten Ruine der Heimenburg. Dahinter der höhere, aber zugleich viel behäbigere Hundsheimer Berg.
019-Heimenburg-HundsheimerBerg.jpg
Die Bäume und Sträucher in der sonnigen Südflanke des Braunsbergs zeigen längst Frühjahrsfarben, und natürlich blüht auch auf den Rasenflächen bereits allerhand. Lediglich die Zwergschwertlilien suche ich hier vergeblich, obwohl der Standort ihnen nach meiner Einschätzung gute Bedingungen bieten müsste.
027-BraunsbergSüdflanke.jpg
Das Plateau des Braunsberges ist weitgehend baumfrei und bietet einen hervorragenden Rundumblick. Immerhin steht man gut 200 Meter über dem Niveau der Donau, die sich hier durch das Wiener Becken nach Hainburg schlängelt. Trotz einer leichten Dunstschicht über dem Flachland reicht der Blick am Horizont bis zum Schneeberg und zur Rax!
029-BlickHainburgDonau-Schneeberg.jpg
Das leich nach Westen geneigte Rasenplateau auf dem Braunsberg beeindruckt auch durch seine riesigen Ausmaße. Es überrascht nicht, dass hier bereits im 2. Jahrhundert vor Christus eine keltische Höhensiedlung errichtet wurde. Ein Wachturm wurde in der typischen Holzbauweise nachgebaut.
030-BraunsbergAussichtsturm-Donauauen.jpg
Der Blick zu den verschneiten Gipfeln in der Ferne ruft natürlich zwingend nach dem Teleobjektiv. Hell leuchtend steht der Schneeberg links weit hinter dem Arbesthaler Hügelland am Horizont; die Distanz beträgt immerhin 96 Kilometer. Links davon, hinter Alpl und Krummbachstein, die Heukuppe, noch gut 10 Kilometer weiter entfernt. Dass der Blick sogar noch weiter reicht, belegt die verschneite Flanke des Göllers am äußersten rechten Bildrand: Da beträgt die Entfernung bereits 116 Kilometer.
Ich habe offensichtlich einen perfekten Zeitpunkt dafür gefunden, das Panorama vom Braunsberg umfassend genießen zu können!
033-ZoomDonau-HeukuppeSchneeberg.jpg
Es ist insofern überraschend, dass sich der Dunst Richtung Osten wesentlich stärker halten kann. Die slowakische Hauptstadt Bratislava in kaum mehr als 10km Entfernung ist daher im Hintergrund nur recht blass zu sehen.
035-Braunsberg-BlickBratislava.jpg
Der östliche Teil von Hainburg, außerhalb der mittelalterlichen Stadtmauer. Dahinter wieder Schlossberg und Hundsheimer Berg.
038-HainburgHeimenburg-HundsheimerBg.jpg
Ein Zoom ins Stadtzentrum von Hainburg mit zwei besonders charakteristischen Bauten: der Stadtpfarrkirche mit ihrem hohen barocken Ostturm sowie dahinter dem wuchtigen Wiener Tor im Südwesten des Mauerrings.
041-ZoomHainburg.jpg
Das weite Rasenplateau 200 Meter über der Donau ist wirklich eindrucksvoll!
Freilich profitiere ich davon, dass für die (seit 2022 mautpflichtige!) Straße auf den Braunsberg noch die Wintersperre gilt. So sind Wanderer und Radfahrer hier heroben heute unter sich.
042-Braunsberg-ZoomDonaubrücke.jpg
Zwei der Bäume auf dem Plateau, zwischen ihnen die Heimenburg, dahinter wieder der Hundsheimer Berg.
046-Braunsberg-BlickHundsheimerBg.jpg
Sie haben mit keinen Lauten auf sich aufmerksam gemacht. So bin ich überrascht, in der felsigen Flanke knapp unter dem Plateau diese größere Gruppe an gehörnten Vierbeinern zu entdecken.
Wer sich in der Zuordnung nicht sicher ist, erhält unter anderem durch einen Namen in der OSM Hilfe: Sie führt in der Südwestflanke des Braunsbergs "Mufflonnischen" an.
049-Mufflons.jpg
Kommentar