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Rosaliengebirge Überschreitung N-S (28.4.2024)

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  • Rosaliengebirge Überschreitung N-S (28.4.2024)

    Auf den etwas höheren Bergen liegt noch etwas Schnee. Ich will keinen mehr sehen.
    Ich suche mir etwas Niedriges, wo ich außerdem noch nicht war: das Rosaliengebirge.

    Ich stelle das Auto bei der Kirche von Walpersbach ab und setze mich aufs Rad. Über Nebenstraßen fahre ich nach Katzelsdorf bis zur Ausfahrt Neudörfl der S4.

    P1040420.jpg

    Ein (angeblich) rot markierter Anstieg beginnt längs der Auffahrt auf die S4 und ist leider asphaltiert. Ein schöner Weg in Richtung Scheiben (352m) verlockt zu einem Aufstieg.

    P1040421.jpg

    Leider endet der Weg in einer gerodeten Fläche unterhalb des Gipfels. Der Zugang zum Wald ist durch Dornengestrüpp verwehrt und ich muss nach links ausweichen.
    Dort gelingt es mir dann den Weg am Kamm oben zu erreichen, wo er gerade um den Gipfel herum führt.

    P1040422.jpg

    Beim Eustachiuskreuz treffe ich auf die rote Markierung.

    P1040423.jpg

    Die Wege sind alle gut angeschrieben und so finde ich auf Anhieb den richtigen zur Marienquelle. Dort steht eine urige Holzhütte.

    P1040424.jpg

    Laut diesem Schild heißt die Marienquelle Sauerbründl.

    P1040429.jpg

    In der Hütte führen Stiegen hinab.

    P1040427.jpg

    Unten befindet sich die gefasste Quelle.

    P1040426.jpg

    An dem, was daneben heraussickert, erkennt man den Gehalt an Mineralstoffen.

    P1040428.jpg

    Ich entdecke ein Schild, das zur Hubertuskapelle (10 Minuten) weist.
    Es geht zwar in die Gegenrichtung in Richtung Sauerbrunn und etwas bergab, aber ich entschließe mich trotzdem, dort vorbei zu schauen.

    P1040430.jpg

    Die Kapelle wirkt recht neu oder frisch renoviert.
    Das Innere spricht mich nicht an.

    P1040431.jpg

    Es war eine gute Entscheidung zur Kapelle hinüber zu gehen, denn dort beginnt ein unbezeichneter Anstieg zum Kleinen Sauerbrunner Mitterriegel.

    P1040432.jpg

    Wo der Grabenweg wegen dem vielen Totholz zu mühsam wird verlasse ich ihn mit Hilfe der mächtigen Wurzeln.

    P1040433.jpg

    Oben finde ich einen hübschen jagdsteigähnlichen Weg vor.

    P1040434.jpg

    Weiter oben vereinigt er sich mit einem von rechts herauf kommenden Steig und führt weiter in gerader Linie steil auf den Mitterriegel (534m).
    Auf allen Schildern und in der Amap steht noch überall die falsche Höhenangabe von 506m.

    P1040435.jpg

    Zwei Gipfelbüchkassetten mit zwei ausgeschriebenen Gipfelbüchern. Im Holzkasten daneben befindet sich nicht der erwartete Schnaps sondern schmutzige Papierservietten und eine leere Getränkedose.

    --- Fortsetzung folgt ---



    LG Rudolf
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    Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
    die wir nicht nutzen. (Seneca)

  • #2
    Jeder Verein stellt seine Tafel auf.

    P1040436.jpg

    Auch am Wegweiser steht die falsche Höhenangabe.
    Wurde der Gipfel einmal anders vermessen?

    P1040437.jpg

    Auf zum nächsten Klapf.

    Dieser Baum frisst gerade die Tafel auf.

    P1040438.jpg

    Ja, da geht es zum nächsten Riegel.

    P1040439.jpg

    Nicht die Abzweigung verpassen und scharf links hinauf.
    Gespitzter Riegel (594m) mit ausgeschriebenem Gipfelbuch.

    P1040440.jpg

    Nach der Gipfelüberschreitung bin ich wieder unten am Wanderweg, der in diesem Bereich eine breite Forststraße ist.

    Das Tier lebt gefährlich. Hier sind jede Menge MTBler unterwegs. Ich bringe sie auf die Seite und hoffe, dass sie dort bleibt.

    P1040441.jpg

    Der nächste Gipfel bietet seine Besteigung an. Weglos aber mit wenig Totholz und Dornen.

    Der Gipfelbereich des Bergkogels (621m)

    P1040442.jpg

    Der nächste Gipfel heißt Bauernmaiß (630m)
    So sieht es oben aus

    P1040443.jpg

    Die nächste Abwechslung vom Forststraßenhatscher bietet der Steinkogel (640m).
    Im Gegensatz zu den vorherigen steht auf ihm eine Aussichtswarte.
    Ich wähle gleich den direkten Weg hinauf.

    P1040444.jpg

    Da steht er, der Turm.

    P1040454.jpg

    Eine solide Holztreppe führt auf die Plattform in 12m Höhe

    P1040453.jpg

    Dank schrägem Lichteinfall und Saharastaub ist die Aussicht nicht überwältigend.

    Leithagebirge mit Müllendorf und Eisenstadt

    P1040447.jpg

    Am Horizont fällt Saharastaub in den Neusiedlersee

    P1040445.jpg

    Mattersburg

    P1040446.jpg

    Im Westen sind schemenhaft Hohe Wand und Schneeberg zu sehen.

    P1040448.jpg

    --- Fortsetzung folgt ---
    LG Rudolf
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    • #3
      Links geht es weiter mit Schneeberg, Krummbachstein und Rax

      P1040449.jpg

      Trattekogel, Sonnwendstein, Alpkogel, Stuhleck

      P1040450.jpg

      Wechselgebiet

      P1040451.jpg

      Zur Abwechslung geht es am Weg zur Rosalia jetzt einmal steil hinauf.

      P1040455.jpg

      Oben komme ich wieder auf eine Forststraße und zum Tobiaskreuz.

      P1040457.jpg

      Tobias hatte sich verlaufen, wurde aber dank der Kaiserlichen Jäger und natürlich Gottes Mithilfe wieder gefunden.

      P1040456.jpg

      Dieser auffallende Felsen steht beim Mittereck (634m)

      P1040458.jpg

      Dieser Bildstock nennt sich, glaube ich, Weißes Kreuz

      P1040459.jpg

      Der Weg zieht sich noch. Es geht immer wieder mal steil hinauf, auf der anderen Seite aber wieder flach hinunter.

      P1040460.jpg

      Endlich taucht sie auf, die Rosaliakapelle.

      P1040461.jpg

      Mir gefällt sie nicht. Außerdem habe ich schon kleinere Kirchen gesehen als diese "Kapelle".

      P1040462.jpg

      Die Kirche steht am Heuberg (748m), sein Gipfelkreuz etwas unterhalb.

      P1040463.jpg

      Blick hinab zur Burg Forchtenstein

      P1040464.jpg

      Den Abstieg von dem eher niedrigen Berg habe ich etwas unterschätzt.

      Beim Gehöft Heuberg bin ich ja gleich drüben.
      Das alte Gebäude ist fotogener als der neue luxuriöse Häuserkomplex.

      P1040465.jpg

      Aber dann geht es auf herrlichem Waldpfad endlos lange hinunter in den Ofenbachgraben.

      P1040466.jpg

      Im Ofenbachgraben angekommen muss ich erst diesen 1 km hinauf, ehe eine Kombination von zwei Fosrtstraßen mit einem Steilstück dazwischen nochmals 80 Höhenmeter auf einen Rücken hinauf führt.
      Von dort geht es wieder in einen Graben hinunter und diesen, zuletzt teilweise auf Asphalt, hinaus zur Kirche, wo mein Auto steht. Und jetzt muss ich nur noch mein Fahrrad finden, denn die Orientierung in den kleinen Dörfern ist nicht ganz einfach, vor allem dann, wenn es schon dunkel wird.

      Epilog:

      Es war eine ordentlich lange Runde, ständig im Wald ohne Aussicht, mit Ausnahme der von der Aussichtswarte und von der Rosalienkapelle. Dafür gab es unterwegs mehrere interessante Kleinigkeiten, wie Marienquelle, Hubertuskapelle, den Aussichtsturm und diverse Kreuze und Bildstöcke.
      Ich empfehle dem Leser, die Runde einmal auf einer Landkarte nachzugehen.
      Auf den Hauptwegen waren einige Wanderer, hauptsächlich aber Mountainbiker unterwegs. Ich habe aber nach Möglichkeit Wege abseits davon benutzt oder welche dazu zu erfunden. Man muss zwar nicht auf alle Gipfel hinauf, die abseits vom Weg liegen. Das lockert aber auf und macht die Sache u.U. spannend.
      LG Rudolf
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      die wir nicht nutzen. (Seneca)

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      • #4
        Deine Route kenne bzw. kannte ich gut. Von Neudörfl rauf zum Mitterriegel zu Fuß. Und vor ca. 30 Jahren mit Pferd von Erlach nach Katzelsdorf, rauf auf den Kamm und den ganzen Kammweg bis zur Kapelle, und dann den steilen Weg runter nach Ofenbach. Beim (heute nicht mehr existierenden) Turner Poidl (Gasthaus) konnten wir endlich was trinken. Den Aussichtsturm gab es damals noch nicht. Auch war das damals kein erlaubter Reitweg, jetzt schon, glaube ich. Aber reitet wohl selten wer dort. Jedenfalls schöne Erinnerungen weckst Du da bei mir.
        LG, Eli

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        • #5
          Zitat von alice58 Beitrag anzeigen
          Deine Route kenne bzw. kannte ich gut. Von Neudörfl rauf zum Mitterriegel zu Fuß. Und vor ca. 30 Jahren mit Pferd von Erlach nach Katzelsdorf, rauf auf den Kamm und den ganzen Kammweg bis zur Kapelle, und dann den steilen Weg runter nach Ofenbach. Beim (heute nicht mehr existierenden) Turner Poidl (Gasthaus) konnten wir endlich was trinken. Den Aussichtsturm gab es damals noch nicht. Auch war das damals kein erlaubter Reitweg, jetzt schon, glaube ich. Aber reitet wohl selten wer dort. Jedenfalls schöne Erinnerungen weckst Du da bei mir.
          Auf den Mitterriegel kommen viele Leute rauf. Die meisten von Bad Sauerbrunn. Auf dem Kammweg gab es dann nur mehr MTBler.
          Auch für ein Pferd ist das eine ordentliche Strecke; und dann noch der steile Abstieg.
          LG Rudolf
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          • #6
            Das stimmt! Da haben wir für deutlich größeres trainiert: 160 km in einem Tag!
            LG, Eli

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            • #7
              Interessant, dass der nördliche Teil des Rosaliengebirge selbst unter denen, die viel wandern, nur wenig bekannt scheint!

              Der Gedanke, dies einmal zu ändern, kam mir Anfang April des vergangenen Jahren ebenfalls. Aber es wurde bei mir dann nur eine kürzere Runde von Bad Sauerbrunn aus bis zum Gespitzten Riegel und dem Bauernmaiß. Im beginnenden Frühjahr empfand ich die tiefer gelegenen Abschnitte nahe Bad Sauerbrunn als farbenfroher und reizvoller, während der Kamm noch ein relativ kahles Bild bot. Da gefällt mir das recht üppige Grün auf deinen Bildern besser.

              Von der Aussichtswarte auf dem Steinkogel lese ich hier bewusst zum ersten Mal. (In der AMap ist sie gar nicht eingezeichnet, in der OSM erst in den genauesten Maßstäben.) Ein Platz mit Rundumpanorama bietet natürlich eine reizvolle Ergänzung zu einer Wegstrecke, die vorwiegend im Wald verläuft. Auch den Rundblick vom - ziemlich hohen - Aussichtsturm über Bad Sauerbrunn fand ich übrigens sehr instruktiv.

              Danke für deinen Bericht, der auf selten begangene Wege aufmerksam macht!

              Lg, Wolfgang


              Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
              der sowohl für den Einzelnen
              wie für die Welt zukunftsweisend ist.
              (David Steindl-Rast)

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              • #8
                Zitat von Wolfgang A. Beitrag anzeigen
                Interessant, dass der nördliche Teil des Rosaliengebirge selbst unter denen, die viel wandern, nur wenig bekannt scheint!
                Das hab ich mir auch gedacht.

                Am 02er hab ich den Stock nur gequert, der Rest deines Berichts ist auch für mich vollkommenes Neuland.

                Danke für die Anregung.

                LG, Günter

                Meine Touren in Europa

                Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
                (Marie von Ebner-Eschenbach)

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                • #9
                  Grüß Dich,

                  na servas! rd. 30km und fast 1km ± exkl. der Strecke mit dem Fahrrad
                  Schöne Tour!

                  LG
                  Erich


                  "Gesundheit ist des Menschen höchstes Gut"

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                  • #10
                    Zitat von helferst Beitrag anzeigen
                    Grüß Dich,

                    na servas! rd. 30km und fast 1km ± exkl. der Strecke mit dem Fahrrad
                    Schöne Tour!

                    LG
                    Ich denke, da hast du dich verschrieben. 30 km waren es inkl. Fahrradstrecke. Zu Fuß waren es 20km und vorher 10km mit dem Fahrrad - allerdings nicht immer nur bergab.

                    EDIT:
                    Ich habe gerade bei den Ratehütten-PNs eine von dir gepostete Karte entdeckt, auf der eine andere Strecke markiert ist.
                    Du hast Walpersbach mit Walbersdorf verwechselt.
                    Zuletzt geändert von Rudolf_48; 02.05.2024, 10:23.
                    LG Rudolf
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                    • #11
                      Hallo. im Rosaliengebirge war ich schon öfter, aber immer kleinere Teile davon und eher im mittleren und nördlichen Teil. Die ganze Überschreitung ist natürlich toll. Die Aussichtswarte am Steinkogel ist mir völlig unbekannt.
                      Ein sehr schönes Exemplar einer Blindschleiche ist dir da über den Weg gelaufen.
                      In dem urigen Brunnenhäuschen "Sauerbründl" war ich auch. Meiner Ansicht nach kann das mit dem Wasser zu tun haben, das im bekannten Kurort Bad Sauerbrunn am östlichen Fuß des Rosaliengebirges verwendet wird. Die Entfernung zwischen beiden ist nicht weit.
                      Und bei dem Eisen- und Mangan-hältigen Wasser muss ich unwillkürlich an Paracelsus denken: "allein die Dosis macht das Gift" .....
                      LG
                      Zuletzt geändert von martin.gi; 02.05.2024, 17:24.
                      Vom Eise befreit sind Strom und Bäche,
                      der alte Winter, in seiner Schwäche,
                      zog sich in rauhe Berge zurück.....

                      Frei nach J. W. Goethe

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                      • #12
                        Zitat von martin.gi Beitrag anzeigen
                        Hallo. im Rosaliengebirge war ich schon öfter, aber immer kleinere Teile davon und eher im mittleren und nördlichen Teil. Die ganze Überschreitung ist natürlich toll. Die Aussichtswarte am Steinkogel ist mir völlig unbekannt.
                        Ein sehr schönes Exemplar einer Blindschleiche ist dir da über den Weg gelaufen.
                        In dem urigen Brunnenhäuschen "Sauerbründl" war ich auch. Meiner Ansicht nach kann das mit dem Wasser zu tun haben, das im bekannten Kurort Bad Sauerbrunn am östlichen Fuß des Rosaliengebirges verwendet wird. Die Entfernung zwischen beiden ist nicht weit.
                        Und bei dem Eisen- und Mangan-hältigen Wasser muss ich unwillkürlich an Paracelsus denken: "allein die Dosis macht das Gift" .....
                        LG
                        Die Eröffnung des Aussichtsturms Wiesen/Lanzenkirchen erfolgte nach 6 Monatiger Bauzeit am 27.10.2019.

                        Ich habe sogar noch eine zweite Blindschleiche an anderer Stelle angetroffen. Die war aber schnell weg.

                        Das Wasser der Heilquelle von Bad Sauerbrunn stammt auch aus dem Rosaliengebirge.
                        Die älteste Quelle wird bereits 1777 urkundlich erwähnt.
                        Bei einer Bohrung im neuen Kurpark 1967 stieß man in 86m Tiefe auf einen artesischen Brunnen mit Wasser von 19,9°C.
                        Bei einer weiteren Bohrung im Jahre 1997 fand man sogar Thermalwasser mit 40°C.

                        Unter dem Bergmassiv gibt es offenbar Wasservorräte, die unter Druck stehen, wie an der Thermenlinie Baden/Bad Vöslau.
                        LG Rudolf
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