- Wegführung: Gars am Kamp Bf. (9.35) - Hamerlingwarte (348m, 10.00) - Stranitzberg (355m, 10.35) - Buchberg am Kamp (11.50) - Heidlgraben - Ruine Schimmelsprung (13.20) - Burg Gars (14.15-14.50) - Gars (15.00)
- Länge: 18,0 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 540 hm
- Reine Gehzeit: ca. 4,5 Std.
- Viecher: Katze, Turmfalke, Hase
Diese Runde hatte ich schon länger geplant. Dieses Jahr gelang endlich die Umsetzung, weil sich der Mai derzeit im Nordosten von Österreich angenehm durchschnittlich präsentiert, mit Höchstwerten von 18 bis 23 Grad, also weder kalt und nass noch hochsommerliche Hitze. In den letzten Jahren gab es meist nur eines der beiden Extreme. Während der Zugfahrt saßen hinter mir eine Gruppe von Männern unterschiedlicher Nationalität, die offenbar auf Betriebsausflug waren. Einer der Männer war gebürtiger Rumäne und erzählte vom Tuica, einer traditionellen Spirituose aus Rumänien, die mit Pflaume angesetzt wird. Scheint verdauungsfördernd zu sein.
Bild 1: Überquerung des Kamp mit Blick zur Gertrudskirche und Karner.
Bild 2: Ortskern von Gars, mit der Pizzeria, wo ich am Nachmittag einkehrte.
Weiter unten am Eck der berühmte Ehrenberger, der die köstlichen Mohnzuzler herstellt.
Bild 3: Auf gut ausgeschilderten Wegen erreichte ich bald die Hamerlingwarte:
Die Aussichtswarte wurde 2001 errichtet und nach dem Dichter Robert Hamerling benannt. Von dort bot sich ein prächtiger Blick auf die Burganlage und nahezu das gesamte Ortsgebiet.
Bild 4: Nahaufnahme der hochmittelalterlichen Burganlage.
Teile der Burgmauern und der Kirche sind fast tausend Jahre alt.
Bild 5: Mein nächstes Ziel war der Stranitzberg, hier rechts im Bild.
Dort wurde vom Heimatforscher Friedrich Hess (1883-1945) ein spätneolithisches Sichelmesser (3500 bis 2800 vor Christus) entdeckt.
Bild 6: Keine Angst, ich will nur spielen.
Bild 7: Leider doch sehr viel Angst.
Bild 8: Typisch Waldviertel.
Bild 9: Viel Blühendes fand ich nicht, bis auf Beinwell.
Bild 10: Schloss Rosenburg am Kamp.
Ursprünglich um 1150 als Burg errichtet, im 16. Jahrhundert umgestaltet.
Bild 11: Gesamt-Ausblick nach Norden.
Der höchste Punkt vom Stranitzberg war wegen eines eingezäunten Lama-Geheges mit Bienenstöcken nicht zugänglich.
Bild 12: Aber auch so gefiel es hier mir gut.
Bild 13: Blick über die Ebene zum nordöstlichen Ausläufer des Manhartsbergs.
Bild 14: Hahnkreuz und Jesus mit Wetterschutz.
Der weitere Wegverlauf war stellenweise nicht mehr gut markiert.
Bild 15: Originelle Feld-Durchquerung.
Bild 16: Rückblick zum Stranitzberg.
Bild 17: Wahrscheinlich ein Kleiner Feuerfalter.
Bild 18: Im Abstieg ein Aussichtsbankerl mit Blick zum Schloss Buchberg.
Bekannt als Kunstraum Buchberg, nur nach Anmeldung zugänglich. Ursprünglich eine Burg aus dem späten 12. Jahrhundert mit erhaltenem Bergfried. Auch die romanische Kapelle mit Halbapsis, die an den Wohntrakt angebaut liegt, stammt aus dieser Zeit. In der Renaissance-Zeit wurde die Burg umgebaut und im 17. Jahrhundert vereinheitlicht.
Bild 19: Ganz nah bei der Kamptalbahn.
Bild 20: Gelangweilter Wachhund, der angesichts der zehn Meter hohen Mauern nicht übertrieben gefordert sein dürfte.
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