- Wegführung: Semmering Bf. (9.25) - Pinkenkogel (1292m, 10.30) - Orthof (13.30) - Speckbacher Hütte (1094m, 14-15.30) - Stojerhöhe - Reichenau Bf. (17.25)
- Länge: 22,0 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 760 hm
- Reine Gehzeit: ca. 6 Std.
- Viecher: Vogel
Der baustellenbedingte "Öffentliche Verkehrslockdown" lässt diesen Sommer nicht allzu Möglichkeiten, in vernünftiger Zeit zu den Ausgangsorten zu kommen. Ich nahm den Eurocity Richtung Triest ab Hauptbahnhof und erlebte eine entspannte Hinfahrt mit Frühstück und Fenstern, die sich runterschieben ließen. So kam auch genug Frischluft heran und es beklagte sich erfreulicherweise niemand über Zugluft. Eher schien jeder das Lüfterl zu genießen nach einer weiteren Tropennacht in Wien.
Bild 1: Am Bahnhof wandte ich mich zunächst Richtung Hotel Panhans.
In der Nacht waren kräftige Gewitter mit 20-25 Liter Niederschlag über den Semmering gezogen. Der Boden war dampfig und entsprechend war es im Windschatten wieder enorm schwül.
Bild 2: Diese riesige Epipactis helleborine (Breitblättrige Stendelwurz) erregte sofort meine Aufmerksamkeit.
Bild 3: Hier eine kleinere Ausgabe.
Bild 4: Der offensichtlich nicht allzu häufig begangene Steig Richtung Pinkenkogel.
Bild 5: Mücken-Händelwurz.
Bild 6: Am Nordhang des Pinkenkogels zunächst relativ eben hinter, mit Rax im Hintergrund.
Bild 7: Gegenüber Schneeberg, davor Kreuzberg - mein Tagesziel.
Bild 8: Pinkenkogel mit dem schon lange geschlossenen Gasthaus.
Bild 9: Pollereswand, in Bildmitte die Speckbacher Hütte, mein Ziel.
Bild 10: Braunrote Stendelwurz im Abstieg vom Pinkenkogel.
Bild 11: Albinoform einer Dactylorhiza.
Bild 12: Dann war leider Schluss mit meinem Vorhaben, bis zur Ochnerhöhe weiterzugehen.
Denn unangekündigt, keinerlei Hinweistafeln, war der weitere Kammweg zum Ziereck durch ein geschlägertes Gebiet unterbrochen. Am Anfang konnte man die querliegende Stämme noch umgehen. Weiter oben war dann Schluss. Da ich nicht wusste, wie es dahinter weiterging, kehrte ich um und stieg weglos zum nächsten Forstweg ab. Bereits am 4. Juli gab es hier offenbar Schlägerungsarbeiten, auch damals nicht beschildert.
Dann den gelb markierten Abstieg Richtung Golfplatz. Dort lagen ebenfalls zwei größere Bäume quer, die man mühsam überkraxeln musste. Fühlt sich für die Wege hinter niemand zuständig?
Bild 13: Diese Hochspannungsleitungsschneise kannte ich noch.
Dort stieg ich 2021 von Spital am Semmering kommend ab, umrundete den Rotgraben und ging zur Kalten Rinne weiter. Aufgrund der großen Hitze und des schwächeren Winds als erwartet wollte ich die freie Passage aber besser vermeiden.
Bild 14: Braunrote Stendelwurz im Quartett.
Bild 15: Pollereswand (980m) und Spiesswand (913m).
Bild 16: Ich folgte dem Forstwanderweg ein paar Kilometer nach Westen.
Zwei Frauen auf einem E-Bike überholten mich, eine Frau kam entgegen, sonst traf ich niemanden.
Bild 17: Der sogenannte Sengerturm mit einen Jagdsitz.
Ob der Felsen so leicht bestiegen werden konnte?
Bild 18: Sengerturm und Speckbacher Hütte nun genau gegenüber.
Dann nahm ich einen aufgelassenen Karrenweg, der zur "Die Schwaig" laut Karte hinabführte. Er war oben stark verwachsen, aber wenn man sich davon nicht abschrecken ließ, führte er danach mit deutlicher Steigspur auf angenehmen Gras-, später Waldboden direkt zum markierten Forstweg, der sich von Talhof herunterzieht. Für mich weniger angenehm: Nach drei langen Bürotagen und offenbar ungünstiger Sitzposition drückte etwas auf den Nerv der Hüfte und löste beim Bergabgehen stechende Schmerzen im vorderen Oberschenkel aus. Ich versuchte es mit dehnen, ging dann einfach langsamer und hoffte, dass es von selbst verschwinden würde.
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