- Wegführung: Rosenburg (11.20) - Rauschermühle (11.50) - Ödes Schloss (12.50-13.30) - In der Sulz - Steinegg (14.45) - Bründlleiten - Hängender Stein (16.40) - Rosenburg (17.20); Besichtigung Pfarrkirche Burgschleinitz
- Länge: 17,3 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 550 hm
- Reine Gehzeit: ca. 4,5 Std.
- Viecher: Überschwemmungsgelsen, Hirschkäfer
Wolfgang schlug eine Tour außerhalb der Alpen vor, wo es ganztägig wechselhaft blieb. Entgegen meinem Wunschdenken war es nicht 22°C kühl, sondern 26°C schwül. Kaum Wind und nur in den zahlreichen Seitengräben zum Kamp hin wehte gelegentlich ein erfrischendes Lüfterl. Hatte man sich aber erst einmal daran gewöhnt, konnten wir die landschaftliche Idylle genießen.
Bild 1: Der erste Eindruck vom Waldviertel begann mit einem Hirschkäfer-Weibchen (Lucanus cervus) am Parkplatz der Rosenburg.
Die Wanderung begann beim neu eröffneten Klettergarten neben der Burg, durch den Park hindurch, bis man auf Markierungen trifft.
Bild 2: Kraftwerk Rosenburg, 1907 erbaut, am 18. Jänner 1908 eröffnet.
Bild 3: Brücke über den Kamp.
Bild 4: Gebäude im Jugendstil erbaut, zuletzt 2002 beim Hochwasser beschädigt.
Bild 5: Gegenüber liegt die Rauschermühle, auch Altenburger Hofmühle genannt.
Bild 6: Sie wurde 1613 vom Stift Altenburg erworben, worauf die Inschrift hinweist.
Sie wurde renoviert und diente lange Zeit als Sommersitz der Altenburger Äbte. 1907 wurder Mahlbetrieb eingestellt. Im späten 20. Jahrhundert bestand hier ein Institut für Angewandte Öko-Ethologie, das Vögel, Wirbeltiere und Fischbestände erforscht hat. Nach dem Kamptalhochwasser von 2002 musste die Abteilung aufgegeben werden.
Bild 7: Gebäudereste im Hang nebenan.
Bild 8: Noch gut erhalten, aber langsam am Zuwachsen.
Bild 9: In leichtem Auf und Ab wanderten wir das Ufer entlang.
Bild 10: Mauerreste des ehemaligen Thiergartens des Stifts Altenburg.
Bild 11: Ab durch den Gemüsegarten.
Da war ich ganz froh um meine Dreiviertelshose, denn die Brennnessel wuchsen hier nicht zu knapp.
Bild 12: Nach einem teilweise schmalen Steig erreichten wir das Öde Schloss.
Früher Burg Tursenstein, von der nurmehr ein paar Mauern erhalten sind. Sie liegt auf dem Kleinen Umlaufberg. Die Gründung wird um 1082 angenommen. 1337 gelang die Burg an die Tursen. 1396 geriet sie an das Stift Altenburg und wurde abgerissen. Bereits 1419 war nurmehr von einem "wüsten Platz" die Rede.
Bild 13: Blick auf die weiteren Schlingen stromaufwärts, von wir später zurückgekommen sind.
Zunächst aber stiegen wir über Forstwege hinauf aufs Plateau "In der Sulz". Wer jetzt dachte, dass dort oben weniger Mucken herumschwirren würden als unten am Fluss, hatte falsch gedacht. Ich sprühte mich alle halbe Stunde mit Autan ein. Es schienen aber keine aggressiven Gelsen zu sein, lästig waren sie lediglich.
Bild 14: Relativ lang ging es eben, zum Schluss wieder bergab ins Kamptal.
Bild 15: Bei einem Rastplatz in Steinegg gab es einen Trinkbrunnen.
Angesichts der großen Schwüle war das ein Segen. Ich stürzte einen Dreiviertel Liter Wasser hinab. Steinegg wurde 12010 erstmals erwähnt, von einem Kolo von Steinekke, der die Burg besaß. Sie verfiel im 15. Jahrhundert.
Bild 16: Nischenfigur.
Bild 17: Wollkopf-Klette (Arctium tomentosum)
Bild 18: Waldviertel (Symbolbild)
Bild 19: Vor der Überquerung des Kotbachs war der Steig etwas zugewachsen, dahinter ging es steil hinauf.
Bild 20: Die weithin sichtbare Wallfahrtskirche Maria Dreieichen am Manhartsberg.
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