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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
- Die Veröffentlichung von persönlichen Nachrichten (PN), E-Mails oder dergleichen ohne Zustimmung des Verfassers;
- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
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7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

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Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

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Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

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User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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20.07.24 Rundwanderung im Kamptal westlich von Rosenburg, Waldviertel

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  • 20.07.24 Rundwanderung im Kamptal westlich von Rosenburg, Waldviertel

    • Wegführung: Rosenburg (11.20) - Rauschermühle (11.50) - Ödes Schloss (12.50-13.30) - In der Sulz - Steinegg (14.45) - Bründlleiten - Hängender Stein (16.40) - Rosenburg (17.20); Besichtigung Pfarrkirche Burgschleinitz
    • Länge: 17,3 km
    • Höhenmeter (Aufstieg): 550 hm
    • Reine Gehzeit: ca. 4,5 Std.
    • Viecher: Überschwemmungsgelsen, Hirschkäfer

    Wolfgang schlug eine Tour außerhalb der Alpen vor, wo es ganztägig wechselhaft blieb. Entgegen meinem Wunschdenken war es nicht 22°C kühl, sondern 26°C schwül. Kaum Wind und nur in den zahlreichen Seitengräben zum Kamp hin wehte gelegentlich ein erfrischendes Lüfterl. Hatte man sich aber erst einmal daran gewöhnt, konnten wir die landschaftliche Idylle genießen.

    Bild 1: Der erste Eindruck vom Waldviertel begann mit einem Hirschkäfer-Weibchen (Lucanus cervus) am Parkplatz der Rosenburg.



    Die Wanderung begann beim neu eröffneten Klettergarten neben der Burg, durch den Park hindurch, bis man auf Markierungen trifft.

    Bild 2: Kraftwerk Rosenburg, 1907 erbaut, am 18. Jänner 1908 eröffnet.



    Bild 3: Brücke über den Kamp.



    Bild 4: Gebäude im Jugendstil erbaut, zuletzt 2002 beim Hochwasser beschädigt.



    Bild 5: Gegenüber liegt die Rauschermühle, auch Altenburger Hofmühle genannt.



    Bild 6: Sie wurde 1613 vom Stift Altenburg erworben, worauf die Inschrift hinweist.

    Sie wurde renoviert und diente lange Zeit als Sommersitz der Altenburger Äbte. 1907 wurder Mahlbetrieb eingestellt. Im späten 20. Jahrhundert bestand hier ein Institut für Angewandte Öko-Ethologie, das Vögel, Wirbeltiere und Fischbestände erforscht hat. Nach dem Kamptalhochwasser von 2002 musste die Abteilung aufgegeben werden.



    Bild 7: Gebäudereste im Hang nebenan.



    Bild 8: Noch gut erhalten, aber langsam am Zuwachsen.



    Bild 9: In leichtem Auf und Ab wanderten wir das Ufer entlang.



    Bild 10: Mauerreste des ehemaligen Thiergartens des Stifts Altenburg.



    Bild 11: Ab durch den Gemüsegarten.

    Da war ich ganz froh um meine Dreiviertelshose, denn die Brennnessel wuchsen hier nicht zu knapp.



    Bild 12: Nach einem teilweise schmalen Steig erreichten wir das Öde Schloss.

    Früher Burg Tursenstein, von der nurmehr ein paar Mauern erhalten sind. Sie liegt auf dem Kleinen Umlaufberg. Die Gründung wird um 1082 angenommen. 1337 gelang die Burg an die Tursen. 1396 geriet sie an das Stift Altenburg und wurde abgerissen. Bereits 1419 war nurmehr von einem "wüsten Platz" die Rede.



    Bild 13: Blick auf die weiteren Schlingen stromaufwärts, von wir später zurückgekommen sind.



    Zunächst aber stiegen wir über Forstwege hinauf aufs Plateau "In der Sulz". Wer jetzt dachte, dass dort oben weniger Mucken herumschwirren würden als unten am Fluss, hatte falsch gedacht. Ich sprühte mich alle halbe Stunde mit Autan ein. Es schienen aber keine aggressiven Gelsen zu sein, lästig waren sie lediglich.

    Bild 14: Relativ lang ging es eben, zum Schluss wieder bergab ins Kamptal.



    Bild 15: Bei einem Rastplatz in Steinegg gab es einen Trinkbrunnen.

    Angesichts der großen Schwüle war das ein Segen. Ich stürzte einen Dreiviertel Liter Wasser hinab. Steinegg wurde 12010 erstmals erwähnt, von einem Kolo von Steinekke, der die Burg besaß. Sie verfiel im 15. Jahrhundert.



    Bild 16: Nischenfigur.



    Bild 17: Wollkopf-Klette (Arctium tomentosum)



    Bild 18: Waldviertel (Symbolbild)



    Bild 19: Vor der Überquerung des Kotbachs war der Steig etwas zugewachsen, dahinter ging es steil hinauf.



    Bild 20: Die weithin sichtbare Wallfahrtskirche Maria Dreieichen am Manhartsberg.


    http://www.wetteran.de

  • #2
    Bild 21: Von der Bründlleiten sah man den Bergfried der Ruine Schauenstein, die kamptalaufwärts liegt.


    Bild 22: Stromabwärts konnten die vielen Windungen schon ein wenig verwirren.


    Bild 23: Gegenüber das Öde Schloss.


    Bild 24: Nach der erfolgreichen Schwammerlsuche...


    Bild 25: ... ließ es sich entspannt auf Gelsenspa hinabschauen.


    Bild 26: Gegenüber zeigte sich nun das Stift Altenburg im besten Blickwinkel.


    Der Steig bot noch ein paar unerwartete Auf und Abs, am Hängenden Stein vorbei (zu viel Sommerlaub für ein gutes Foto) und dann waren wir wieder beim Kraftwerk. Von dort noch einmal knapp achtzig Höhenmeter Gegensteigung zurück zum Parkplatz. Unterwegs waren wir kaum jemandem begegnet. Die Ruhe war zeitweise ein Gedicht.

    Burgschleinitz:

    Eher zufällig war ich bei der regelmäßigen Kartenrecherche auf den Ort Burgschleinitz gestoßen und auf eine Pfarrkirche romanischen Ursprungs. Auch der Ort Kühnring, der heute mit Burgschleinitz zusammengeschlossen ist, besitzt eine romanische Kirche. In der Region wird man also noch öfter fündig. Auch das Wasserschloss in Burgschleinitz würde einen zweiten Besuch lohnen.

    Die Anfahrt war gar nicht so einfach. Man sieht die Kirche schon von weitem, sie liegt etwas erhöht, aber die Straßen führen m sie herum. Dazwischen fließt ein kleiner Bach in einem Graben. Wir fuhren erst in die Kirchengasse, was man nicht empfehlen kann, weil es eine enge Sackgasse ist. Die eigentliche Zufahrt zum Friedhof erfolgt auf der Südostseite des Ortes. So sahen wir aber die steile Kirchenstiege zum spätbarocken Eingang an der Westseite der Kirche, die im 18. Jahrhundert errichtet wurde. Sie erinnerte mich etwas an die steile Stiege auf der Burg Gars am Kamp.

    Bild 27: Gesamteindruck:

    Ein einfacher romanischer Saalbau, später auf die Höhe des ursprünglichen Turms aufgestockt. Spätgotischer Chor und barocker Zwiebelhelm.

    Bild 28: Spätbarockes Eingangsportal von 1728.


    Bild 29: Hinter dem schwarzen Grabstein befindet sich das zugemauerte romanische Südportal.

    Die barocken Rundbogenfenster stammen aus der Umbauzeit um 1730. Das romanische Rundbogenfries ist noch erhalten. Drei romanische Rundbogenfenster wurden abgemauert. Der einjochige Chor stammt aus dem 13. Jahrhundert.


    Bild 30: Unbekannte Inschrift an der Südwand.


    Bild 31: Friedhofskarner mit romanischem Sockel, der Rundbau stammt aus der Gotik (15. Jahrhundert).


    Bild 32: Lesen bildet.


    Bild 33: Nordseite der Kirche mit mehrfachen Umbauten.

    Das romanische Rundbogenfries wurde hier durch den Anbau zerstört.


    Bild 34: Auf 1758 datierte Figurengruppe Anna lehrt Maria.

    Allgemein für die Größe des Friedhofs recht viele Figuren, sagte mir Wolfgang. Rechts in der Turmwand sieht man noch ältere Steinquadern, die noch aus der Zeit der Romanik stammen könnten. Sonst handelt es sich um einen spätgotischen Turm.


    Bild 35: Das romanische Rundbogenportal von innen, aus dem 12. Jahrhundert.


    Mehr als ein unscharfes Bild ging durch das abgesperrte Langhaus leider nicht. Wir hatten ohnehin Glück, denn kurz darauf kam der Küster und komplimentierte uns mit "ich muss die Kirche zusperren" nach draußen.

    Danke für die Begleitung, Wolfgang, und das gemeinsame Interesse an alten Kirchen!

    Lg, Felix
    http://www.wetteran.de

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    • #3
      Eine Runde die ich auch sehr gerne mag. Der wenig schönen Weg durch die "Sulz" kann übrigens auf einem alten Weg der immer in der Steilflanke über dem Fluss verläuft umgangen werden.
      Es ist nichts markiert aber eigentlich ist er nicht zu verfehlen und in der AMAP ist er auch als Karrenweg eingezeichnet. Ein paar Steinmanderl standen im Frühjahr auch noch dort.

      Die Pfarrkirche in Burgschleinitz steht seit heute auf meiner Besuchsliste. Danke für den Tipp.

      LG. Martin
      Alle meine Beiträge im Tourenforum

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      • #4
        Schöne Runde, die ich in Teilen auch schon gegangen bin.

        In der Garser Gegend darf man sich im Sommer allgemein keine all zu niedrigen Temperaturen erwarten, ich bezeichne Gars gerne als die "Riviera des Waldviertels"

        LG, Günter
        Meine Touren in Europa

        Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
        (Marie von Ebner-Eschenbach)

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        • #5
          Diese gemeinsame Wanderung mit Felix war wieder das Ergebnis einer ziemlich spontanen Entscheidung. Ursprünglich hatten wir beide - unterschiedliche - Pläne für Touren in den Alpen. Nach den relativ kurzfristigen Prognosen, dass am Samstag ein Tiefdruckgebiet genau über Österreich zu liegen käme, wollte ich mir allenfalls bei trockenem Wetter im Raum Wien ein paar Stunden die Beine vertreten. Herausgekommen ist schließlich doch ein ganzer Tag in der Natur. Wiener haben den großen Vorteil, dass sich andere Zielregionen anbieten, wenn die Bedingungen in den Alpen wenig einladend sind. Genau an einem solchen Tag war ich bereits im April 2022 im Kamptal unterwegs (Bericht). Aber die schöne, weitgehend naturbelassene Landschaft am Mittellauf des Flusses ist sehr wohl auch wiederholte Besuche wert. Und die Hoffnung, dass wir trotz sehr wenig Sonnenschein den gesamten Tag trocken bleiben würden, hat sich erfüllt. Allerdings waren die Temperaturen trotz der geschlossenen Bewölkung etwas höher als erwartet. In Kombination mit nur leichtem Wind haben wir daher nicht wirklich weniger geschwitzt als bei einer höhenmeterintensiven alpinen Tour.

          Einige ergänzende Bilder von mir.

          Wir starten beim - sehr geräumigen - Parkplatz vor der Rosenburg und überqueren nach dem Abstieg zum Talboden auf der Brücke beim alten Kraftwerk Rosenburg erstmals den Kamp.
          06-KraftwerkRosenburg.jpg

          Gleich nördlich der Rauschermühle folgt der einzige Abschnitt unserer Route, der für längere Zeit ganz in der Nähe des Flusses verläuft. Erfreulicherweise hält sich die Zahl der Gelsen in sehr überschaubaren Grenzen. So können wir mehrfach ganz ans Ufer herantreten und die romantischen Landschaftseindrücke auf uns wirken lassen.
          11-KampbeiRauschermühle.jpg

          13-KampbeiRauschermühle.jpg

          Eine Detailansicht.
          Da der Großteil seines Wassers zur Staustufe abgeleitet wird, wirkt der Kamp in diesem Abschnitt fast wie ein Bächlein.
          14-Kamp.jpg

          Viel ist vom Öden Schloss auf dem Kleinen Umlaufberg heute nicht mehr erhalten. Aber der Platz über der Steilflanke zum Kamp hinunter ist dennoch so stimmungsvoll, dass wir dort fast wie von selbst die längste Rast einlegen.
          18-ÖdesSchloss-Kamptal.jpg

          Wie bereits bei meinem Besuch im Jahr 2022 erlebe ich die Schwierigkeit, den Ort adäquat auf Fotos abzubilden. Wahrscheinlich wären ein starkes Weitwinkelobjektiv oder sogar eine Drohne für Luftaufnahmen hilfreich, um die Windungen des Kamp am Talboden unter uns zur Geltung zu bringen.
          23-ÖdesSchloss-Kamptal.jpg

          Nach dem Überqueren des Plateaus "In der Sulz" führt der Weg diagonal in angenehmem Gefälle nach Steinegg hinunter, wo wir den Kamp auf der Straßenbrücke ein zweites Mal überqueren. Der Rückweg am Südufer führt zu Beginn an Feldern entlang.
          30-KamptalunterhalbvonSteinegg.jpg

          Dann steigt der Weg auch hier an, und die Flanke zum Flusstal hinunter wird zunehmend steiler. Im Abschnitt der Bründlleiten warten dann ein paar überraschende Steilpassagen, aber auch mehrere schöne Aussichtsplätze auf die Wanderer. Hier blicken wir wieder einmal über eine Kampwindung hinüber zum Öden Schloss, unserem Rastplatz vor einiger Zeit.
          31-Kamptal-ÖdesSchloss.jpg

          Der vielleicht schönste Ausblick geht von diesen Felsen zur Staustufe Rosenburg hinunter. Links hinten schaut bereits der Turm des Benediktinerstifts Altenburg drüber.
          36-StaustufeRosenburg.jpg

          Auf dem kleineren Bildausschnitt wird die besondere Lage des Umlaufbergs noch deutlicher. Nach der Staustufe fließt der Kamp zunächst vor ihm nach links sowie dann - nach einer Richtungsänderung um mehr als 180 Grad - hinter ihm nach rechts.
          39-StaustufeRosenburg.jpg

          Die paar dürren Äste schaffen einen speziellen Durchblick zum Stift Altenburg.
          41-DurchblickStiftAltenburg.jpg

          Oberhalb des Wegs in der Bründlleiten passieren wir wiederholt große Gruppen von Granitfelsen. Wäre da nicht die riesige aufgemalte Markierung des Wanderwegs (über Etzmannsdorf) nach Gars/Kamp, würden diese Felsen sehr gut auch in die Wachau oder sogar ins obere Waldviertel passen.
          43-Granitfelsen.jpg

          Der Hängende Stein vom markierten Weg aus, der etwas an ihm vorbeiführt. Vollständigere Gesamtansichten des Granitturms sind wohl nur im Winterhalbjahr möglich.
          An Ort und Stelle waren auch Haken der - zahlreichen - Kletterrouten auf den Hängenden Stein zu erkennen. Für Nicht-Kletterer ist an seinem Fuß Schluss.
          45-HängenderStein.jpg

          Knapp bevor wir von oben wieder zum Kraftwerk Rosenburg kommen, bietet sich noch ein besonders schöner Blick über das gewundene Kamptal zum Stift Altenburg. Erst aus dieser Perspektive wird deutlich, dass die große barocke Anlage ganz am Abbruch des Plateaus zum Kamp hinunter steht. Wer aus der Gegenrichtung zum Stift zufährt, käme kaum auf diese Idee.
          50-Kamptal-StiftAltenburg.jpg

          Der Schlussanstieg bringt uns wieder zum Parkplatz bei der Rosenburg hinauf. Mit allen Pausen waren wir sechs Stunden unterwegs, und auch die Anzahl der vergossenen Schweißtropfen würde mancher längeren Tour in den Alpen Ehre machen.

          Der Stopp in Burgschleinitz und die Besichtigung der mittelalterlichen Kirchenanlage auf der Rückfahrt war ein sehr lohnender Bonus zum Abschluss. Einmal bin ich vor Jahren auf der Bundesstraße vorbei gefahren und erinnere mich noch, dass mir der Anblick interessant schien.
          58-BurgschleinitzKirche-Südfassade.jpg


          Persönliches Resumee

          Einmal mehr hat sich erwiesen, wie sehr sich das Waldviertel für Wiener als ergänzende Wanderregion zu den Alpen anbietet. Wir können uns über diese Möglichkeit sehr glücklich schätzen.

          Das mittlere Kamptal punktet vor allem durch seine Naturbelassenheit; auf längeren Abschnitten verläuft nicht einmal ein Wanderweg unmittelbar am Flusslauf. Kaum hatten wir den Nahbereich der Rosenburg verlassen, sind wir nur mehr wenigen Menschen begegnet. Auf dem Großteil der Route lässt sich daher auch sehr bewusst Ruhe erleben.

          Gewiss ist der Hochsommer nicht die Zeit, in der diese Wanderung am stärksten frequentiert wird. An sehr heißen, sonnigen Sommertagen würde ich von ihr abraten, aber ohne zu starke Sonneneinstrahlung - und zur Sicherheit mit einem guten Insektenschutz im Rucksack - ist sie sehr wohl auch im Juli möglich. Die üppige Vegetation bot einen interessanten Kontrast zu meinem letzten Besuch im Frühjahr, beim Erwachen der Natur.

          Es ist sehr fein, dass wir uns entschieden haben, den Tag so zu gestalten, und ich habe ihn genießen können.
          Vielen Dank für das gemeinsame Unterwegs-sein, Felix!
          Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 26.07.2024, 09:14.
          Lg, Wolfgang


          Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
          der sowohl für den Einzelnen
          wie für die Welt zukunftsweisend ist.
          (David Steindl-Rast)

          Kommentar


          • #6
            Das Kamptal bei Rosenburg taugt uns auch sehr.
            Wir möchten dort auch wieder mal herumstreifen.
            Die Flußtäler im Waldviertel wie z.B. auch das Thayatal bieten herrliche Wandermöglichkeiten,
            umrahmt mit Ruinen alter Mäuer, Aussichtsplätzen mit Tiefblicken und Natur pur.

            Danke fürs Gusto machen!


            L.G. Manfred


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