- Wegführung: Losenheim Talstation (8.10) - Edelweisshütte (9.00-9.10) - Ausstieg Fadensteig (10.20) - Fischerhütte (2061m, 11.20-13.00) - Klosterwappen (2076m, 13.15) - Witzanikreuz (14.40) - Fadenweg - Edelweisshütte (15.55-16.35) - Losenheim (17.15)
- Länge: 14,4 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 1300 hm
- Reine Gehzeit: ca. 6,5 Std.
- Viecher: Großer Schillerfalter, Schwalbenschwanz
Für den Tag sah es über den Bergen am späten Nachmittag gewittrig aus, wobei das Rax-Schneeberg-Gebiet eher am östlichen Rand liegen wollte. Erst hatte ich an die Weichtalklamm gedacht, aber für die Hitze wären die vollen 1500 Höhenmeter vielleicht etwas viel geworden. Zudem zieht sich der Anstieg vom Kuhschneeberg kommend ziemlich ohne Schatten. Um auch die Gewitterneigung zu berücksichtigen, entschieden wir uns für den Fadensteig. Doris geht ihn gerne, ich seit 2015 nicht mehr (damals bergab) und Werner kannte ihn noch nicht.
Bild 1: Auf geht's!
Statt dem markierten Weg gingen wir die Forstwegkehre links aus, dem Weg zunächst Richtung Breite Ries folgend. Vermeintlich mit mehr Schatten, später mit Jungwald aber ebenso viel Sonne. Dafür mit erträglicher Steigung.
Bild 2: Die Erdkröte war gut getarnt.
Bild 3: Großer Schillerfalter (Apatura iris)
Bild 4: Prächtige Farben, die je nach Einfallswinkel in kräftigem Blau erstrahlen.
Bei der Edelweisshütte füllten wir unsere Trinkflaschen am Brunnen auf.
Bild 5: Ein Husky ließ uns nicht aus den Augen dabei.
Er starrte uns minutenlang an, ohne sich zu bewegen, höchstens, um den Körperschwerpunkt etwas zu verlagern. So trippelte er ein wenig nach vorne und nach hinten, bellte aber nicht.
Bild 6: Bis er dann von seinem Podest sprang und sich in eine schattige Ecke legte.
Ein junger, unsicherer Hund also, der nicht recht wusste, was er mit uns anfangen sollte. Das Hecheln und vermeintliche "Lächeln" ist tatsächlich ein Ausdruck seiner Angst und Unsicherheit. So viel hab ich von einem Tierarzt, der sich auf das Verhalten von ängstlichen Hunden spezialisiert hat, gelernt. Leider missinterpretieren Menschen häufig die Emotionen von Hunden (Tieren) und glauben, wenn es wie ein Lächeln aussieht, dass der Hund dann positive Emotionen hätte. Es hilft jedenfalls zu erkennen, wie es dem Hund gerade wirklich geht, um etwa Bisse zu vermeiden, gerade auch mit Kindern.
Bild 7: Erste Kletterstellen am Fadensteig.
Bild 8: Da hinauf.
Bild 9: Zwischendrin ein schöner Blick zum Handlesberg gegenüber.
Bild 10: Über die sonnenexponierte Schotterflanke.
Dieses Mal kam mir dieser Abschnitt viel kürzer vor.
Bild 11: Weit unten bereits das Almreserlhaus. Im Osten war es recht dunstig.
Bild 12: Alpen-Mohn (Papaver alpinum)
Bild 13: An das Seil bei der Querung konnte ich mich nicht mehr erinnern.
Es war nicht straff gespannt, also konnte man nur Einzeln rüber gehen. Tatsächlich bestand es im November 2015 auch schon, war damals aber vielleicht straffer gespannt.
Bild 14: Über die Rampe und immer wieder Gehgelände.
Bild 15: Fetthennen-Steinbrech vermutlich.
Bild 16: Glockenblumen darunter.
Bild 17: Der Tiroler war schneller als wir.
Nach eigenen Angaben war das seine erste Tour diese Saison über 1000m Höhe. Er spazierte hinauf als würde er im Park spazieren gehen. Respekt vor dieser Grundkondition!
Bild 18: Hier sieht man deutlicher die Mohn-Art bei den Knospen.
Nach etwas mehr als einer Stunde Gehzeit waren wir bereits beim Ausstieg angelangt. Bis dahin verlief der Anstieg teilweise im Schatten und so machte die Hitze nichts aus.
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