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Kuhschneeberg über Fleischersteig, Rax-Schneeberg-Gruppe / 27.07.2024

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  • Kuhschneeberg über Fleischersteig, Rax-Schneeberg-Gruppe / 27.07.2024

    Samstag, der 27. Juli war für den Osten Österreichs wieder einmal in diesem Sommer als sehr heißer Tag (Höchstwerte in den Niederungen um 35 Grad), aber am Nachmittag mit punktuellen Gewittern im Bergland nicht ganz stabil angekündigt. Ich wollte den Tag für eine Tour nützen. Damit schieden längere Zeit zu ausgesetzte Routen wegen der Gewittergefahr aus und allzu lange sonnige Wegabschnitte wegen der Hitze.

    Unter diesen Voraussetzungen entscheide ich mich, eine für mich neue Route zu erkunden: den Nordanstieg auf den Kuhschneeberg von der Vois über den Fleischersteig. In all den Jahren habe ich dem Kuhschneeberg erst einmal einen gesamten Tag gewidmet: im November 2011 gemeinsam mit Felix vom Höllental hinauf und nach der Plateaustrecke über den Ferdinand-Mayr-Steig hinunter (Bericht). Für mich ist der Kuhschneeberg somit immer noch "des Schneebergs bergtouristisches Dornröschen", wie Csaba Szépfalusi ihn vor Jahren kunstvoll umschreibend charakterisiert hat. Ich hatte seit einigen Jahren schon den Vorsatz, dies zu ändern.

    Die angekündigte Hitze motiviert mich zu einem zeitigen Aufbruch von Wien. Bei für diesen Sommer bemerkenswert wohltuenden Morgentemperaturen von 12 bis 14 Grad fahre ich oberhalb von Gutenstein durch das Klostertal und erreiche bereits vor acht Uhr den kleinen Parkplatz beim Wegscheidhof westlich des Klostertaler Gscheids. Eine Holztischgruppe lädt dort zum Rasten oder auch zum bequemen Schuhwechsel ein.
    001-ParkplatzWegscheidhof.jpg

    Bis zur Abzweigung des Anstiegs durch den Steinlehengraben müsste ich der Landesstraße zunächst etwa 2,5 Kilometer Richtung Westen folgen. Das klingt nicht so spannend, und daher verlasse ich die Straße bereits nach gut einem Kilometer und wende mich auf dieser Forststraße der steilen Nordflanke des Kuhschneebergs zu. Links im Bild der Laudonkogel (1522m) mit den markantesten Felsbildungen der nördlichen Plateaukante.
    006-Forststraße-Laudonkogel.jpg

    Dank der genauen Darstellung in der OpenStreetMap kann ich dann einem System von unmarkierten Forst- und Karrenwegen folgen, das mich - mit geringfügigen Gegensteigungen - bis zur markierten Route bringt. Genau hier, bereits im über 900m Höhe, kreuze ich den Anstieg zum Plateau, der zunächst einem alten Schlag folgt und daher in diesem Abschnitt "Grüner Steig" genannt wird.
    Der steile Nordhang hat zumindest einen großen Vorteil, der sofort sichtbar wird: Die Route liegt auch am früheren Vormittag immer noch fast komplett im Schatten!
    010-GrünerSteig.jpg

    Nach einiger Zeit führt der Steig aus dem Graben in einigen steilen Kehren im Wald auf den - in Aufstiegsrichtung gesehen - links von ihm verlaufenden Rücken hinauf. Auch hier ist der Steig zwar oft schmal, aber stets eindeutig zu erkennen und vor allem vorzüglich markiert.
    014-Fleischersteig.jpg

    Spätestens ab hier ist der Name Fleischersteig üblich. In gut 1050m Höhe quert der Steig zum letzten Mal die vom Jurihof in vielen Kehren herauf führende Forststraße. Der Platz bietet einen Ausblick etwa Richtung Ostnordosten: Links im Vordergrund steht der Hutberg gleich nördlich des Klostertaler Gscheids; rechts weiter hinten ist der Große Neukogel mit seinem Doppelgipfel zu sehen. Am Horizont reicht die Sicht bis zum südlichen Wienerwald.
    016-Hutberg-GrNeukogel.jpg

    Dieses Holzgeländer mit einer grünen Markierung lässt keinerlei Zweifel darüber offen, wo sich der Fleischersteig fortsetzt.
    017-Fleischersteig-Holzgeländer.jpg

    Weiterhin führt der Steig einen steilen Rücken meist ziemlich direkt hinauf. Die hier teilweise locker stehenden Bäume erlauben ein paar vorzügliche Durchblicke. Im Westen prägen jenseits des Schwarzatals der Obersberg (rechts) sowie Perschkogel und Gippelmauer (links) das Bild. Der Gippel selbst ist von diesem Standort aus noch verdeckt.
    020-GippelmauerObersberg.jpg

    Diesmal ist der Obersberg links zu sehen, und rechts vor ihm schließt der Stock des Handlesbergs an. Der höchste Punkt befindet sich rechts außerhalb des Bildausschnitts, aber den Blickfang bildet ohnehin vor allem die "Lange Wand" genau in der Bildmitte. Rechts hinten schauen u.a. die Paulmauer und der Türnitzer Höger drüber.
    022-Obersberg-LangeWand-THöger.jpg

    Ab etwa 1200m Höhe bildet sich (in Aufstiegsrichtung) links der Route allmählich eine Felsrippe aus. Der Steil folgt ihr einige Zeit rechts, wird dabei noch etwas steiler, bleibt aber gut angelegt und reichlich markiert.
    023-Fleischersteig.jpg

    Nach ein paar kurzen Kehren beginnt dann eine längere Querung der Flanke nach rechts. Bereits davor war nicht zu übersehen, dass es hier einigen Windwurf gibt; der Verlauf des Steigs war aber nicht direkt davon betroffen. In der Querung versperrt nun aber ein massives Hindernis den weiteren Weg. Ein Durchkommen scheint mir da unmöglich, und ich meine Fußspuren oben um die gestürzten Bäume herum zu sehen. So versuche ich dies ebenfalls, bin dabei aber doch angespannt, da der Hang sehr steil ist und ich auch nicht weiß, wie leicht ich nachher an Felsen vorbei zum markierten Steig zurückkehren kann. Wenigstens sind Gras und Erde nun im heißen Sommer trocken und somit nicht rutschig.
    027-Fleischersteig-Windbruch.jpg

    Das Umgehen der großen liegenden Bäume braucht seine Zeit, zumal ich bewusst vorsichtig unterwegs bin. Mit einiger Erleichterung sehe ich danach die erste Markierung wieder ganz in der Nähe. Damit sind noch nicht alle zusätzlichen Hindernisse bewältigt, aber weitere Bäume lassen sich einfacher umgehen oder manchmal auch überklettern. Etwas lästig ist noch ein letzter besonders dicker Stamm: Um ihn zu übersteigen, ist er zu hoch, aber unten durch geht wegen der vielen harten Aststummeln auch nicht einfach. Nach einigem Suchen finde ich einen Durchschlupf, der gerade ausreicht, wobei ich den Rucksack abnehme und nachziehe. Meine Hose wie auch der Rucksack werden für den Rest des Tages von der dunklen Erde unter dem Stamm gezeichnet bleiben...
    029-Fleischersteig-Windwurf.jpg

    Nach dem Ende der Rechtsquerung führt der Steig erneut ganz nahe an Felsbildungen heran, zwischen denen er in Kehren zum Plateau hinaufleitet. Ich weiß nicht sicher, was mich noch erwartet: Im ungünstigsten Fall könnte Windbruch zwischen den Felsen jeglichen Weiterweg versperren, dann müsste ich umkehren. So freue ich mich zunächst einmal über diese "hindernisfreie" anregende Passage unmittelbar neben Felsen.
    032-Fleischersteig-Steilanstieg.jpg

    Nach und nach steigt meine Hoffnung, doch durchzukommen. Dieser Abschnitt in kurzen Kehren ist besonders steil, sodass ich ein wenig die Hände zu Hilfe nehme und speziell dankbar über den weitgehend trockenen Boden bin.
    034-Fleischersteig-Steilanstieg.jpg

    Der Beginn der Linksquerung bestätigt, dass es nicht mehr weit zum Plateaurand ist. Hier ist ein kurzer Abschnitt des Steigs knapp oberhalb einer Felswand seilversichert. Enzelne Berichte aus früheren Jahren schildern, dass ein paar Meter des Steigs abgerutscht waren bzw. einmal das Seil gefehlt hat. Nichts von alldem aktuell, und so ist dieser Abschnitt heute erfreulich ungehindert begehbar.
    036-Fleischersteig-versicherteQuerung.jpg

    Noch ein paar Minuten in steilem, aber ungefährlichem Gelände, dann erreiche ich bei dieser Markierung an einem Felsen das Plateau des Kuhschneebergs, atme tief durch und bin sehr erleichtert.
    037-Fleischersteig-Ausstieg.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 16.01.2025, 13:10.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)


  • #2
    Wenige Meter neben dem Ausstieg des Fleischersteigs suche ich mir einen Rastplatz, trinke reichlich und betrachte den zunächst noch etwas eingeschränkten Ausblick Richtung Norden.
    Gleich jenseits der Vois erhebt sich der Handlesberg ganz im Südwesten der Gutensteiner Alpen. Dahinter etliche prominente Berge der NÖ. Voralpen, unter anderem Türnitzer Höger und Hohenstein, Hinteralm und Reisalpe, Jochart und Hochstaff.
    039-BlickHandlesberg-THöger-Reisalpe.jpg

    Dann ist ohne jede Mühe ein - vermutlich ungeladener - Weidezaun zu übersteigen. Die Hochbaueralm hier wie auch die weiteren Almböden auf dem Plateau sehen allerdings durchwegs so aus, als würden sie bereits länger nicht mehr von Weidevieh genutzt. Interessant ist übrigens, dass bereits im frühen 20. Jahrhundert direkt am Ausstieg des Fleischersteigs eine bewirtschaftete Hütte stand. In der AMap von 1910 ist sie sogar als Wirtshaus eingezeichnet; in der Version von 1930 fehlt sie bereits. Der Name des Wirtshauskogels knapp westlich am Plateaurand erinnert bis heute noch daran.
    041-Hochbaueralm.jpg

    Ein kleines Stück weiter erreiche ich diesen Platz, eine der wichtigen Weggabelungen auf dem Plateau des Kuhschneebergs. Aus der Vois bin ich gekommen, von der Singerin führt der Schnellerwagsteig herauf, und Richtung Kienthalerhütte muss sich auch wenden, wer später über den Fadenweg zur Edelweisshütte gehen möchte.
    Vor etwa 10 Jahren waren zeitweise sowohl der Schnellerwagsteig als auch der Fleischersteig wegen Erosion und Hangschäden offiziell gesperrt. Derzeit sind hier aber keinerlei Hinweise dieser Art zu finden.
    042-Wegweiser.jpg

    Auch das Plateau des Kuhschneebergs blieb in den letzten knapp 20 Jahren nicht von großräumigem Windbruch verschont. So ist es neben Nadelwald und den alten Almböden heute auch durch eine Zahl neuerer Forststraßen und größere Schläge bzw. Aufforstungszonen geprägt. Dafür ist mitten auf der Hochfläche wiederholt der Blick zu den benachbarten höheren Kalkstöcken frei, wie hier zur Raxalpe sowie (rechts) Schauerwand und Amaißbichl auf der Schneealpe.
    Die freie Sicht zeigt zudem beginnende Bewölkung am Himmel, darunter auch die typischen Vorboten für spätere Gewitter (Altocumulus). Aber kurzfristig ist sicher noch keine Gefahr im Verzug.
    045-BlickRaxAmaißbichl.jpg

    Bevor ich weiter dem markierten Weg folge, mache ich noch einen kleinen Abstecher zum Laudonkogel, dem markantesten Gipfel an der Nordkante des Plateaus. Das beste Panorama bietet eine Felsrippe knapp westlich vom höchsten Punkt: Mit ihr im Vordergrund ist das Panorama der Voralpenberge vom Obersberg bis zum Hohenstein gleich noch attraktiver. Etwas blass schaut links hinten zudem der Ötscher drüber.
    047-Laudonkogel-BlickObersberg-THöger.jpg

    Nur ein paar Schritte auf die Seite, und schon kommen dazu noch Handlesberg, Hinteralm und Reisalpe ins Blickfeld.
    049-Laudonkogel-BlickHandlesbergReisalpe.jpg

    Die nordseitigen Felsabstürze des Laudonkogels sind auch vom Talboden der Vois aus deutlich zu erkennen. Hier bilden sie nun einen spektakulären Vordergrund für den Blick zum Unterberg und Kieneck.
    051-Laudonkogel-BlickUnterberg.jpg

    Ich versuche noch, den höchsten Punkt des Laudonkogels zu erreichen und finde tatsächlich zwischen Wald und etwas Windbruch einen Durchschlupf dorthin. Da nun alle Felswände unter mir sind, ist die Perspektive weniger spektakulär dafür ist der Blick aber natürlich besonders umfassend. Von der Reisalpe links bis zum Hocheck ganz rechts sind viele namhafte Gipfel der Gutensteiner Alpen zu sehen. Und auch der Tiefblick in die Vois - mehr als 800 Meter unter mir - ist absolut lohnend!
    053-Laudonkogel-TiefblickVois-GutensteinerAlpen.jpg

    Ich kehre zum markierten Plateauweg zurück, der gleich wieder in Bergwald leitet und einige Minuten nochmals stärker ansteigt. Wo der Weg knapp westlich am Saukogel vorbei führt, lasse ich mir auch den Abstecher zum höchsten benannten Gipfel des Kuhschneebergs - mit 1545m - nicht entgehen. Auf der durchaus markanten Kuppe stehen nur mehr teilweise Bäume. Entsprechend ist der - weglose - Anstieg verwachsen, und unter der Vegetation verbergen sich Steine und auch viel Totholz. Mit Hilfe meiner Trekkingstöcke versuche ich Hindernissen auszuweichen und sicherzugehen, dass sich nicht irgendwo vielleicht auch eine Kreuzotter verbirgt. Die Infrastruktur auf dem Saukogel besteht aus einem eher schlichten Steinmann und natürlich dem Vermessungsstein, der allerdings links im hohen Gras kaum zu sehen ist.
    055-Saukogel.jpg

    Aufgrund seiner etwas erhöhten Position bietet der Saukogel einen instruktiven Blick zum nahe gelegenen Hochschneeberg. Auf dessen Nordwestflanke dominiert die Farbe grün; die felsige Seite des Schauersteins und der schuttreiche Wurzengraben bleiben rechts der Bildmitte eher verborgen.
    057-Saukogel-BlickHochschneeberg.jpg

    Der Blick zur benachbarten Raxalpe ist - wenn auch um die Mittagszeit nun bei nicht wirklich günstigem Lichteinfall - ebenfalls weitgehend frei. Mit Jakobskogel und Preiner Wand, Kloben, Scheibwaldhöhe und Dreimarkstein sind etliche bekannte Gipfel der Rax zu sehen - allerdings aus (für mich) ungewohnter Perspektive und daher nicht in der üblichen Anordnung.
    058-Saukogel-BlickRaxalpe.jpg

    Am folgenden Abschnitt des Plateauwegs stehen außerhalb der Waldgebiete in guter Sichtweite Stangen mit grünen Markierungspfeilen. Dass es auf dem Plateau nach den Schlägerungen teilweise gar nicht einfach sei, dem markierten Weg zu folgen, scheint nach meinen Eindrücken der Vergangenheit anzugehören.
    Auch auf diesem flachen Hang hat die Aufforstung erst wieder begonnen. So sind zur Zeit im Hintergrund sehr schön einige Gipfel des (nördlichen) Schneealpenstocks zu erkennen. Knapp links der Bildmitte der unverkennbare Zacken des Sonnleitsteins.
    061-BlickDonnerwandSonnleitstein.jpg

    Auch am tatsächlich höchsten Punkt des Plateaus führt der markierte Weg knapp vorbei. In der AMap verraten ihn selbst bei genauem Betrachten bloß die Höhenlinien. In der OSM ist er mit 1557m Höhe und dem "Sammelnamen" Kuhschneeberg eingetragen.
    Der Platz ist problemlos zu erreichen, allerdings ist die Kuppe flach und der Rundblick durch Bäume weitgehend eingeschränkt. Aber der Vollständigkeit halber...
    Die Infrastruktur besteht hier aus einem abgesägten Baumstamm mit Steinkranz. 064-Kote1557.jpg

    Der weitere Plateauweg ist vor allem durch einige große aufgelassene Almböden geprägt. Dazwischen ist einmal eine flache, bewachsene Doline zu queren. Natürlich ist die Hochfläche des Kuhschneebergs nicht wirklich eben, sondern durch Kuppen, Höhenrücken und - wegen des Karsts - auch flache Senken geprägt.
    067-Doline-DurchblickHochschneeberg.jpg

    Die ausgedehnte Feuchtenbaueralm (laut OSM) wird im südlichen Teil durchquert und bietet durch ihre Weitläufigkeit einen guten Blick zu den Fadenwänden des Hochschneebergs im Hintergrund.
    Passend zum Namen sind einige kurze Abschnitte des Wegs in diesem Bereich gatschig.
    071-Feuchtenbaueralm-Fadenwände.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 07.08.2024, 21:26.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)

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    • #3
      Nach einem letzten Abschnitt durch etwas knorrigen Nadelwald erreiche ich die Forststraße über den Kuhschneeberg und wende mich knapp danach auf den Fadenweg Richtung Edelweißhütte.
      Manche beziehen ja den Namen des Fadenwegs auch darauf, dass er sich ziehe und wenig Abwechslung biete.
      Ich versuche, heute seine Vorteile zu sehen: Man kommt auf der Sandstraße zügig voran, und sie bietet einige durchaus interessante Ausblicke wie hier zu den Felswänden nahe beim Schwarzkogel.
      074-Schwarzkogel.jpg

      Die Altocumulus-Bewölkung wurde mittlerweile weitgehend von Quellwolken abgelöst, aber auch sie erscheinen nach wie vor gar nicht bedrohlich. Interessanterweise bilden sich über den Voralpen etwa im Raum Kieneck größere Quellwolken als direkt über dem Schneeberg. Hier heizt die Sonne am frühen Nachmittag nun schon sehr kräftig herunter.
      (Warum es entgegen den Prognosen in den NÖ. Alpen schließlich doch nicht für Gewitter gereicht hat, schildert Felix gewohnt sachkundig in seinem Krummbachstein-Bericht vom gleichen Tag.)
      082-Quellwolken.jpg

      Dass der Wanderweg von der Sandstraße nochmals abzweigt und weitgehend im Wald weiter führt, ist an heißen Sommertagen natürlich willkommen. Der Blick über die weiten Weiden zeigt dann an, dass es nicht mehr weit bis zur Edelweisshütte ist. Gleich hinter der grünen Kuppe im Vordergrund erhebt sich der Stritzelberg, am Horizont stehen wieder Gutensteiner Gipfel von der Reisalpe bis zum Unterberg.
      086-StritzelbergHutberg-ReisalpeUnterberg.jpg

      Knapp vor seinem Ende führt der Fadenweg von Westen unmittelbar an die ehemalige Sparbacherhütte heran, die speziell von dieser Seite derzeit leider einen tristen Anblick bietet.
      (Mehr zu diesem Thema in einem eigenen thread.)
      090-ehemSparbacherhütte.jpg

      Natürlich ist der Fadensattel (mit dem Almreserlhaus) heute an einem Samstag im Hochsommer gut besucht; die Bergstation der Sesselbahn ist ja ganz nahe.
      Hübsch ist der Blick über die ausgedehnten Wiesen mit der Dürren Leiten dahinter dennoch. Rechts hinten hat auch der Öhler gerade noch Platz auf dem Bildausschnitt.
      094-Fadensattel-DürreLeiten-Öhler.jpg

      Wenig überraschend ist auch die Edelweisshütte gut frequentiert, aber es herrscht kein Rummel. Ich finde auf der Terrasse sogar - wie erhofft - einen Platz direkt an der Hausmauer, bereits in ihrem Schatten. Die Verpflegung ist über Selbstbedienung gut organisiert. Das Getränk bekommt man sofort; wenn die Suppe fertig ist (nach kaum einer Minute), piepst Nr. 15.
      095-Edelweißhütte-Speisekarte.jpg

      Nach dem steilen Anstieg und dem weiteren Weg teilweise in der Mittagshitze nehme ich mir Zeit für eine längere Rast, zumal die Wetterentwicklung nach wie vor nicht auf bald entstehende Gewitter hindeutet. Gut ausgeruht beginne ich mit dem Abstieg zum Kalten Gang und finde bei der Hütte gleich einmal die erste Markierung nicht. Wie auch immer, der Abstieg über die steile Wiese macht auch so keine Probleme. Wo der Weg dann in den Wald führt, sind auch die Markierungen da. Der Abstieg ist wiederholt feucht, da der Weg zu Beginn meist ganz nahe dem Bächlein des Kalten Gangs verläuft, und die Vegetation ist entsprechend üppig.
      097-AbstiegKalterGang.jpg

      Nach knapp 350 Höhenmetern teilweise steilem Abstieg treffe ich auf den Burgenländischen Mariazellerweg, der von der Mamauwiese kommend durch die nördlichen Ausläufer des Schneebergstocks in leichtem Auf und Ab genau zu meinem Ausgangspunkt beim Wegscheidhof führt. Auf einem flachen Sattel passiere ich die Putzkapelle.
      099-Putzkapelle.jpg

      Die Hütte ist schon lange nicht mehr bewirtschaftet. So passt es in diesem Fall sogar, dass der Baum den alten Wegweiser mittlerweile zu verschlucken beginnt.
      102-alterWegweiser.jpg

      In angenehmen Gefälle und auch am mittleren Nachmittag mehrheitlich im Schatten führt der Weitwanderweg zur Straße über das Klostertaler Gscheid hinunter.
      Bereits knapp vor meinem Ziel zeigt sich der Stock des Kuhschneebergs mit seinen felsigen Steilflanken nochmals eindrucksvoll. Der rechte Gipfel ist der Laudonkogel.
      105-Kuhschneeberg-Laudonkogel.jpg

      Blick über den Wegscheidhof Richtung Westen, wo sich nun doch größere Quellwolken gebildet haben. Aber das Wetter hat gut - und sogar über die Prognosen hinaus - gehalten!
      108-Wegscheidhof-Quellwolken.jpg

      Für manche Details muss man erst in Ruhe stehen und die Blicke streifen lassen. Dann wird offenkundig, dass der Hochschneeberg mit den Fadenwänden von hier sehr attraktiv über den Wald drüberschaut.
      110-Fadenwände.jpg

      So komme ich sehr zufrieden zum Parkplatz zurück und kann die Holztischgruppe in aller Ruhe zum Wechsel der verschwitzten Kleidung und der Bergschuhe nützen.
      Einige (Graubindige?) Mohrenfalter schwirren um mich herum. Einer von ihnen setzt sich sogar auf meinen Rucksack und leistet mir bis zur Abfahrt Gesellschaft.
      114-Mohrenfalter.jpg

      Ein feiner Tourentag auf mehrheitlich für mich neuen Routen:
      Diese Bilanz des Tages ist bereits während meiner Rückfahrt für mich völlig eindeutig.
      Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 02.08.2024, 09:08.
      Lg, Wolfgang


      Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
      der sowohl für den Einzelnen
      wie für die Welt zukunftsweisend ist.
      (David Steindl-Rast)

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      • #4
        Informationen zur Tour

        15,3 Kilometer Strecke,
        etwa 1040 Höhenmeter.

        Nach meiner Einschätzung ist diese Route eine der besten Möglichkeiten zu einer Rundtour über den Kuhschneeberg.

        Der Abschnitt am Straßenrand zu Beginn lässt sich durch das Ausweichen auf die Forst- und Karrenwege auf etwa 15 Minuten verkürzen. Zudem steht man dann bei der Abzweigung des "Grünen Steigs / Fleischersteigs" bereits fast 300 Meter über dem Talboden.

        Der traditionsreiche Fleischersteig führt in geschickter Routenführung durch die sehr steile und im oberen Teil zudem felsdurchsetzte Nordflanke des Kuhschneebergs. Es ist zu erkennen, dass er gut angelegt wurde - im oberen Abschnitt teilweise sogar mit gemauertem Unterbau. Aktuell ist er reichlich mit grünen Markierungen versehen, sodass sein Verlauf für mich nirgendwo unklar war.
        Aufgrund des so steilen Geländes ist der Steig natürlich anfällig für Hangrutschungen. Und Windbruch aus dieser Flanke zu entfernen, ist eventuell ganz unmöglich. Da möchte ich der betreuenden Sektion keinerlei Vorwurf machen. Manche Schäden, die in Berichten der letzten 15 Jahre erwähnt wurden, ließen sich offensichtlich beheben (Erosion, abgerutschte Wegpassagen, fehlendes Sicherungsseil). Beim Windbruch bin ich mir da weniger sicher.
        Im derzeitigen Zustand kann ich den Fleischersteig nur mit deutlichen Vorbehalten empfehlen. Wer ihn geht, muss sich im obersten Abschnitt auf Behinderungen durch große umgestürzte Bäume einstellen. Unabhängig davon ist meiner Meinung nach der Sommer die günstigste Jahreszeit für den Steig. Selbst dann liegt er in der steilen Nordflanke bis Mittag größtenteils im Schatten. Im Frühjahr und im Herbst stelle ich mir einige steile Abschnitte (und vor allem zusätzliche Hindernisse) bei Restschnee oder viel feuchterem Gras und Boden um einiges unangenehmer vor. Und selbst im Sommer würde ich ihn nicht freiwillig im Abstieg begehen wollen.

        Der Weg über das Plateau ist auch auf den (ehemaligen) Almböden und den Schlägerungsflächen ausreichend mit Markierungspfeilen auf hohen Stangen gekennzeichnet. Frühere Schilderungen, dass der Wegverlauf unübersichtlich und die Orientierung durch die Schlägerungen erschwert wären, scheinen mir überholt.

        Auch die Nordabstiege vom Faden zum Klostertaler Gscheid bzw. in die Vois sind heute offenkundig sehr wenig begangen. Dabei war es einst durchaus üblich, Bergtouren oder auch Schitouren im Winter auf den Schneeberg von Norden zu starten. Durch die weitere Erschließung haben sich die Besucherströme aber immer mehr in andere Teile des Bergstocks verlagert. Heute ist es wohl so, dass bevorzugt jene von Norden zum Schneebergstock aufbrechen, die auch einige Stunden Ruhe erleben wollen.
        Der kleine Parkplatz beim Wegscheidhof bietet nur einer einstelligen Zahl an Fahrzeugen Platz, aber aus den schon erwähnten Gründen reicht dies im Normalfall wahrscheinlich gut aus.

        Bezeichnend:
        Auf dem Fadenweg waren recht viele Bergwanderer bergab unterwegs - wohl bereits im Abstieg von Schneeberg-Touren, zu denen sie wegen der Hitze und der unsicheren Wetterentwicklung zeitig aufgebrochen waren. Bei der Edelweisshütte herrschte zum Glück kein Rummel, aber natürlich war sie gut besucht.
        Auf dem Fleischersteig, dem Plateau des Kuhschneeberg bis zum Fadenweg sowie im gesamten Abstieg ab der Edelweisshütte bin ich hingegen keiner einzigen Person begegnet!


        Persönliches Fazit

        Das weitere Erkunden des Kuhschneebergs stand bereits seit einigen Jahren auf meiner Wunschliste. Ich habe den Fleischersteig grundsätzlich als rassig und anregend zu gehen erlebt und bin beeindruckt, wie kunstvoll er im obersten Abschnitt durch die felsdurchsetzte Steilflanke führt. Hätte ich von den Erschwernissen durch den Windbruch gewusst, wäre ich ihn wahrscheinlich nicht allein gegangen. Aber ich bin froh und erleichtert, dass es auch so ging.

        Der Laudonkogel war der beste Aussichtsplatz entlang meiner Route. Wer das Plateau gut kennt, weiß sicher um weitere Plätze, deren Besuch sich in dieser Hinsicht lohnt. Tipps dafür nehme ich gern entgegen.

        Faszinierend war für mich einmal mehr, wie nahe neben viel besuchten Plätzen auch auf dem Schneebergstock tatsächlich niemand unterwegs ist. Keine ganz neue Erfahrung, aber doch immer wieder verblüffend!

        Die mehrheitlich nordseitige Ausrichtung der Route kann schließlich gerade im Hochsommer auch Vorteile haben, wenn es bei Touren sinnvoll ist, Hitze und Sonneneinstrahlung einigermaßen in Grenzen zu halten.

        In Summe konnte ich den Tag mit seinen speziellen Wetterbedingungen gut nützen und bin dankbar dafür, dass ich einige ruhige Stunden auf dem Schneebergstock verbringen und ihn dabei von einer für mich neuen Seite kennenlernen konnte.
        Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 07.08.2024, 21:32.
        Lg, Wolfgang


        Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
        der sowohl für den Einzelnen
        wie für die Welt zukunftsweisend ist.
        (David Steindl-Rast)

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        • #5
          Grüß Dich!

          Sehr interessante Tour wie immer sehr gut dokumentiert.
          Den Kuhschneeberg kenne ich nur in Verbindung mit dem Klosterwappen.
          Das ist aber mittlerweilen schon 8-9 Jahre her und war einige Male mit
          Regen verbunden. Bei meinen Touren war noch nicht so viel Windbruch gegeben.

          Jedenfalls hast Du wieder meine Erinnerungen daran geweckt!

          LG

          Erich
          Erich


          "Gesundheit ist des Menschen höchstes Gut"

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          • #6
            Ganz tolle Tour und natürlich wie immer ebensolcher Bericht! Den Kuhschneeberg kenne ich ein bissl von einer Begehung vor 10 Jahren, wo ich allerdings von Losenheim aufgestiegen und über den Fadenweg hingegangen bin und dort dann eine Runde gedreht hab. Mittlerweile hat sich sichtlich einiges verändert dort.
            LG, Eli

            Kommentar


            • #7
              Über den Fleischersteig bin ich schon zwei mal abgestiegen.
              Jedesmal habe ich dabei gedacht, dass ich das nicht hinauf gehen möchte.

              Der Fadenweg ist meine liebste Abstiegsroute vom Schneeberg nach Losenheim, weil ich die anderen Möglichkeiten meinen Knien nicht mehr zumuten möchte.
              LG Rudolf
              _________________________________________
              Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
              die wir nicht nutzen. (Seneca)

              Kommentar


              • #8
                Zitat von Wolfgang A.
                Das weitere Erkunden des Kuhschneebergs stand bereits seit einigen Jahren auf meiner Wunschliste.
                Auf meiner auch.
                Danke fürs In-Erinnerung-Rufen und Kompliment zur tollen Unternehmung!


                L.G. Manfred

                Kommentar


                • #9
                  Zitat von Wolfgang A. Beitrag anzeigen
                  Auch die Nordabstiege vom Faden zum Klostertaler Gscheid bzw. in die Vois sind heute offenkundig sehr wenig begangen. Dabei war es einst durchaus üblich, Bergtouren oder auch Schitouren im Winter auf den Schneeberg von Norden zu starten.
                  Da kommen bei mir seehr viele Erinnerungen hervor.
                  Mit meinen Eltern bin ich als Jugendlicher regelmäßig Sommer wie Winter vom Gscheid zur Sparbacherhütte gegangen. Im Winter auch gerne zu Trainingszwecken bei einem 1/2m Neuschnee

                  Danke für die Präsentation dieser doch ungewöhnlichen Runde. und

                  LG, Günter


                  Meine Touren in Europa

                  Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
                  (Marie von Ebner-Eschenbach)

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                  • #10
                    Danke für den Bericht von der beeindruckenden Bergtour. Der Kuhschneeberg liegt ja schon ein bisschen abgelegen im „Schatten“ des Schneebergs. Ich war vor langer Zeit einmal da oben. Ich bin auch vom Wegscheidhof aus gestartet, dann aber östlich und südlich über die wunderschöne Trenkwiese und den Kaltwassergraben (im oberen Teil weglos) hinauf zum Almgatterl aufgestiegen. Ich hatte damals nämlich den Gedanken, einmal die alte Schiroute „Trenkwiesenabfahrt“ im Sommer zu erkunden und festzustellen, ob diese für mich im Winter machbar wäre. In neueren Schitourenführern vom Schneeberg ist die Trenkwiesenabfahrt gar nicht mehr drin. Zu dieser Schitour ist es dann aber nicht gekommen.
                    In dem alten Schiführer ist sie noch drinnen. Das Umschlagbild zeigt übrigens die Einfahrt in die Rodel vor dem Großen Wildkamm (Schigebiet Veitsch).


                    20240802_113349.jpg

                    Vom Almgatterl aus habe ich dann auch ein wenig den Almboden und die Wälder des Kuhschneeberges erkundet. Ich glaube, dass damals noch Kuhfladen (also Almbewirtschaftung) vorhanden waren. Abgestiegen bin ich nordseitig über eine Kombination von Forststraßen und steilen Wanderwegen – das würde ich mich heute nicht mehr trauen.
                    Ich habe den Kuhschneeberg so ein bisschen als verwunschene Almlandschaft empfunden – also wirklich sehr schön.
                    LG Martin
                    Zuletzt geändert von martin.gi; 02.08.2024, 14:17.
                    Vom Eise befreit sind Strom und Bäche,
                    der alte Winter, in seiner Schwäche,
                    zog sich in rauhe Berge zurück.....

                    Frei nach J. W. Goethe

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                    • #11
                      Nachtrag zur Trenkwiesenabfahrt: Diese hatte einen oberen Teil über einen der Gräben, zum Beispiel vom Fischerhaus den Wurzengraben hinunter. Erst der untere Teil ab dem Almgatterl war dann namentlich die Abfahrt über die Trenkwiese.
                      Vom Eise befreit sind Strom und Bäche,
                      der alte Winter, in seiner Schwäche,
                      zog sich in rauhe Berge zurück.....

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                      • #12
                        In einem meiner ersten Tourenberichte beschreibe ich die Überquerung des Kuhschneebergs über die beiden gesperrten Steige Schnellerwagsteig und Fleischersteig. Es ist ganz interessant, hier nachzulesen,, wie es 2009 dort ausgesehen hat.
                        Zuletzt geändert von Rudolf_48; 02.08.2024, 16:46.
                        LG Rudolf
                        _________________________________________
                        Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
                        die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                        • #13
                          @Rudolf_48: Auch ein interessanter Bericht. Daran angeschlossen hat sich die Diskussion über Wegezustand und Markierungen.

                          Bei alldem darf man nicht vergessen, dass es von der Vois auf den Kuhschneeberg 900 m im Auf- und Abstieg sind.
                          Vom Eise befreit sind Strom und Bäche,
                          der alte Winter, in seiner Schwäche,
                          zog sich in rauhe Berge zurück.....

                          Frei nach J. W. Goethe

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                          • #14
                            Sehr schöner Bericht und Auffrischung meiner Erinnerungen, als ich den Fleischersteig im September 2016 im Zuge einer West-Ost-Überschreitung des Schneebergs gegangen bin.

                            Mich fasziniert die weitläufige, dolinenreiche Hochebene dort auch immer wieder. Ein paar kleine Gipfel fehlen mir noch (Eigenbauerkogel z.B.), sowie der Schnellerwagsteig, und der Fronbachgraben, wobei das auch im Herbst durchaus aussichtsreich sein kann mit guter Fernsicht.

                            Lg, Felix
                            http://www.wetteran.de

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                            • #15
                              Zitat von martin.gi Beitrag anzeigen
                              Nachtrag zur Trenkwiesenabfahrt
                              Ging übrigens letzen Winter recht gut. Kaum Verwachsen nur eine steilere Stufe ca. 100hm unterm Fadenweg.
                              carpe diem!
                              www.instagram.com/bildervondraussen/

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