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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

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Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
- Die Veröffentlichung von persönlichen Nachrichten (PN), E-Mails oder dergleichen ohne Zustimmung des Verfassers;
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7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

8) Profil/Signatur

Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

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Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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WICHTIG - BITTE BEACHTEN!!!

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03.08.24 Preineckkogel (1449m) und Obersberg (1467m) ab Preintal, Mürzsteger Alpen

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  • 03.08.24 Preineckkogel (1449m) und Obersberg (1467m) ab Preintal, Mürzsteger Alpen

    • Wegführung: Walchbauer Parkplatz (9.33) - Bärenboden (10.25) - Preinecksattel (1302m, 11.10) - Preineckkogel (1449m, 11.45) - Bärenköpfl (1416m) - Mistelbacher Höhe (1306m, 13.20) - Obersberg (1467m, Waldfreundehütte, 14.00-15.40) - Holzeralm - Mistelhof - Parkplatz (17.35)
    • Länge: 16,6 km
    • Höhenmeter (Aufstieg): 950 hm
    • Reine Gehzeit: ca. 6 Stunden
    • Viecher: 4 Auerhennen, 5 Gämse; Feldhase, Kolkrabe, mutmaßliche Wildkatze, bellendes Reh
    Bei der Suche nach einer geeigneten Tour wechselte der Wetterbericht die Regionen durch. Beim ORF sollte es ausgehend vom Waldviertel Regenschauer geben, bei der Hohen Warte vor allem im Mostviertel. Das europäische Modell zeigte schon ab Mittag Regenschauer, das deutsche Lokalmodell erst am späten Nachmittag und dann in schmalen Schauerstraßen organisiert. Die Gewitterneigung war nur gering, da die Mächtigkeit der Quellwolken durch eine Absinkinversion begrenzt wurde.

    Wolfgang schlug den Obersberg von Süden vor, den Kamm zwischen Preinecksattel und Obersberg kannte ich noch nicht. Die größte Schwierigkeit laut kürzlichen Fotos war der massive Windwurf am Kamm.

    Bild 1: Bereits bei der Anfahrt auf der Südautobahn sahen wir ausgeprägte mittelhohe Quellwolken.

    Wie hier teilweise sogar mit Vereisung (Cumulonimbus capillatus altocmulogenitus). Es war also feucht und labil genug. Die Frage war eher, wie mächtig sie noch werden konnten, und ob wir genau in der Schauerstraße liegen würden, oder nördlich und südlich davon. Ein klein wenig Nervenkitzel für mich.



    Bild 2: Nach unkomplizierter Anfahrt erreichten wir den Parkplatz im Preintal.

    Bei unserer Ankunft ging gerade eine Gruppe Wallfahrer Richtung Mariazell weg, die von einem Kleinbus begleitet wurden.



    Bild 3: Nach knapp zehn Minuten Gehzeit dann dieses Schild:

    Ein Zeitraum war nicht angegeben. Es war Samstag. Was waren unsere Optionen? Bis zum Preinecksattel dürfte der Weg begehbar sein, weil es von dort zum Gippel und nach Zögernitz geht. Notfalls konnten wir auch auf den Gippel umdisponieren.



    Bei einer Kehre, wo der Forstweg zum Hof führt, ging der markierte Weg laut Karte gerade aus weiter, allerdings eingezäunt mit Stromschnur. Wir gingen langsam weiter, bis rechts ein paar Pferde standen, die der Grund für die Einzäunung waren.

    Bild 4: Kaum ein Tier mag die pralle Sonne. Hendln machten da keine Ausnahme.



    Bild 4a: Über den Forstweg erreichten wir den weitläufigen Bärenboden.

    Laut älterem Kartenmaterial der AMAP stand dort auch vor über 100 Jahren keine Hütte. Vielleicht gab es ja wirklich Bären dort.



    Bild 5: Gamswurz oder sowas ähnliches.



    Bild 6: Im oberen Teil kurz unterhalb des Sattels verlegte Windwurf den Aufstiegsweg.

    Wir sind es links durch etwas rutschiges, erdiges Gelände umgangen, man hätte aber auch rechts steil direkt zum Weg queren können.



    Bild 7: Am gutmütigen Wiesenkamm.

    Nach ca. 1 Std. und 50 Minuten erreichten wir den Preinecksattel. Von dort bin ich damals mit Krinolia von Norden kommend auf den Gippel aufgestiegen im November. Bei Altschneeresten, Föhnsturm und immer gegen die Sonne schauend. Eine herbstliche Wiederholung bei ruhigeren Wetterbedingungen ist überfällig.



    Bild 8: Altocumulus floccus deutete mit Nachdruck auf die Präsenz mittelhoher Feuchte hin.



    Bild 9: Schwarzauer Gippel (1624m) und Gippel (1669m), ganz rechts Göller.



    Bild 10: Gemeindealpe, Scheibe und Ötscher im Westen.

    In der Höhe flache Quellwolken, viel mittelhohes, aber eher ausgebreitetes Gewölk und ein paar Föhnfische.



    Bild 11: Für kurze Zeit bildeten sich genau über dem Ötscher sogenannte Kelvin-Helmholtz-Wellen.

    Das sind diese brechenden Wellenkämme oberhalb der Wolkenbank. Sie deuteten auf eine stabile Schichtung in dieser Höhe und Windzunahme hin.



    Bild 12: Richtung Schneeberg und Rax wurde die stabile Schichtung ebenfalls deutlich:

    Flache Quellwolken, gedeckelt durch mittelhohe Wolkenbänke. Bis hierhin und nicht weiter. Damit war ich deutlich entspannter für den restlichen, zeitweise exponierten Kammweg.



    Bild 13: Rückblick zum Schwarzauer Gippel.



    Bild 14: Am gut begehbaren Kamm zum Preineckkogel.



    Bild 15: Ein stattlicher Kolkrabe machte auf sich aufmerksam.



    Bild 16: Gedenkkreuz für Hans Eder.

    Die Gipfel von Preineckkogel und Bärenköpfl waren eher unscheinbare Kuppen im eher sanften Kamm auf diesem Wegstück.



    Bild 17: Angenehmer Gipfelwiesenkamm zum Preineckkogel hinüber, rechts hinten Obersberg.



    Bild 18: Rückblick zum reschen Steilaufschwung des Schwarzauer Gippels.

    Die Gegensätzlichkeit aus schroffem Felshang und grünen Steilwiesen war faszinierend. Hier wuchs auch Vogelwurz zahlreich, möglicherweise blühten hier im Frühling zahlreiche Orchideen.



    Bild 19: Gutensteiner Alpen im Norden.



    Bild 20: Der Windwurf wurde zahlreicher, ließ sich aber anfangs noch umgehen.

    Erst ab der Gipfelkuppe dieses Aufschwungs hier begann der Steig sich phasenweise unter kreuz und querliegenden Bäumen zu verlieren.




    http://www.wetteran.de

  • #2
    Bild 21: In Bildmitte verbarg sich eine Schauerwolke hinter der Quellschichtbewölkung

    Man sieht unterhalb des blauen Flecks eine weiße Wolke durchschimmern, das war der Amboss der Schauerwolke. Angesichts der vielen Ausbreitungsschichten (Stratocumulus cumulogenitus) war aber kein intensiver Niederschlag erwartbar.





    Bild 22: Rückblick über den bisherigen Kammverlauf ab Preinecksattel und bis zum Göller.



    Bild 23: Hier mussten wir rechts in die Flanke ausweichen und durch tiefes Gestrüpp wieder zum Kamm zurück

    Bei Holzarbeiten unter der Woche sollte man hier nicht gehen, sonst war es ungefährlich, aber eben mit Zeitverlust verbunden. Reichlich Wilderdbeeren und Himbeeren versüßten die Botanikruachlerei.



    Bild 24: Blick übers Gscheidl zum Mitterberg (1496m)

    Links Hohe Veitsch und Großer Wildkamm, rechts Königskögel und Kampl im Hochschwab.

    Über die Gscheidlhöhe oder kurz Gscheidl führt der Mariazellerweg. Der Schwemmunternehmer Georg Hubmer (1755 in Gosau geboren, 1833 in Naßwald gestorben) erbaute ab 1811 bis 1827 einen 430 Meter langen Schwemmtunnel durch das Gscheidl und konnte so Baumstämme von der Lahnsattelseite her zur Schwarza und weiter nach Wiener Neustadt triften. Damals handelte es sich um den längsten Tunnel von Österreich. 1827 ließ Hubmers Enkel einen zweiten, 760 Meter langen Schwemmtunnel sprengen. Heute sind die Zugänge teilweise eingestürzt, aber von einer Seite noch begehbar.



    Bild 25: Ein schwacher Regenschauer zog gegen viertel zwei über Hinteralm, Reisalm und Hochstaff südostwärts weiter.

    Uns erreichten lediglich ein paar erfrischende Spritzer, sonst blieb es gänzlich trocken.



    Bild 26: Auch dieser Windwurf war gut links zu umgehen.



    Bild 27: Im Bereich der Mistelbacher Höhe ist der Felsgrat mittlerweile freigelegt.

    Im Bereich des Kamms flatterte vor uns plötzlich eine ganze Gruppe großer Vögel auf. Eines spazierte noch kurz am Boden entlang, entwischte aber, bevor ich es fotografieren konnte. Ziemlich sicher eine Auerhenne und mindestens vier davon. Für einen Hahn waren sie zu grau.



    Bild 28: Der alpinste Teil des Kammverlaufs führte steil an einer Felsrippe hinauf.



    Bild 29: Steile Felswände im Norden des baumfreien Nordhangs.



    Bild 30: Stellvertretend für weite Bereiche des Kamms: Blauer Eisenhut in rauen Mengen.



    Bild 31: Zu meiner Freude sah ich nach vielen Jahren wieder einmal einen Pannonischen Enzian.



    Bild 32: Über der Jochart nun ausgeprägte Föhnwolken: lenticularis und Rotorwolken.

    Bis hierhin war der Wind nie so stark, dass wir froren, aber zugleich stark genug, um nicht zu schwitzen. Ideal eigentlich.



    Bild 33: Den kleinen Bewohner entdeckte ich erst daheim am Foto.



    Nach fast drei Stunden Gehzeit, gut 1 Stunde länger als angegeben, erreichten wir den Gipfel des Obersbergs und kurz darauf die Hütte.

    Bild 34: Vor der Einkehr noch ein Prachtblick zum Schneeberg.

    Ganz vorne Baumeckkogel (972m), Kuh- und Hochschneeberg, rechts Kleiner und Großer Fegenberg, in Bildmitte Mittagstein, rechts Großer Otter, daneben Kampstein.



    Bild 35: Geöffnete Hütte.

    Bei meinem ersten Besuch, nach meiner Erinnerung ein Mittwoch, hatte sie geschlossen. Das Essen war sehr gut und es ließ sich gut aushalten auf der Terrasse. Die ganze Familie half bei der Bedienung mit, der Personalmangel machte sich auch hier bemerkbar.



    Bild 36: Bei diesem Anblick könnte ich mir auch gut vorstellen, dort zu übernachten.

    Noch in einer Karte von 1880 hieß das Klosterwappen übrigens Königstein (neben dem Kaiserstein gegenüber).



    Bild 37: Klosterwappen mit doppelter Föhnwolke (Altocumulus lenticularis duplicatus).



    Bild 38: Über den Großen Fegenberg (1196m) bis zum Feuchtaberg (1380m) und Mittagstein rechts.

    Der Aufstieg zum Mittagstein ist noch bis mindestens Jahresende gesperrt, um den Waldbrand aufzuarbeiten. Man sollte sich wegen der erhöhten Steinschlaggefahr und möglicherweise nicht mehr gut erkennbarem Wegverlauf dringend an die Sperre halten. Die Bergrettung musste schon mehrmals ausrücken.



    Bild 39: Nach ausgiebiger Rast stiegen wir ab.

    Am Ende der Wiese teilt sich der Weg. Links geht es direkt nach Schwarzau, rechts über den Hirschbach.


    http://www.wetteran.de

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    • #3
      Bild 40: Hubmerkogel (1282m) gegenüber mit der langen Felsflanke mit mehreren Halbhöhlen.



      Bild 41: Großer Sonnleitstein (1639m) von Norden.



      Bild 42: Bergidylle (mit Handlesberg dahinter), rechts Dürre und Hohe Wand.



      Bild 43: Blauer Eisenhut, hochgiftig.



      Dann konnten wir uns entscheiden: Entweder den markierten Weg absteigen bis zum Eckbauern und rund 3km Straßenhatscher zurück zum Parkplatz. Oder den Forstweg und zugleich Hüttenauffahrt direkt zum Ausgangspunkt. Wir wählten die letztere Variante. Das war knieschonender und es gab ohnehin noch genügend zum Schauen.

      Um die Ecke im Wald hörten wir plötzlich ein lautes Bellen, aber es war nur ein schreckendes Reh. Das klang wie ein Hund, aber doch anders.

      Bild 44: Schwacher Regenschauer im Südwesten:

      In Bildmitte die Tonion, links Hochschwab-Hauptgipfel, rechts Großer Griesstein in knapp 52km Entfernung.



      Bild 45: Vorwitziger Gratzacken.



      Bild 46: Schnappschuss des Tages.



      Bild 47: Zwischen Kuhriegel und Lahnberg schaute der Sonnleitstein knapp drüber.



      Bild 48: Evtl. Wachtelweizen-Scheckenfalter.



      Bild 49: Selbstporträt.

      Vom Bärenboden weg bis zum Abstieg hatte ich mir wieder einen stabilen Holzstock besorgt. Ein Stecken reichte mir.



      Bild 50: Wenn der Jäger nicht mehr weiß, bildet er einen Arbeitskreis.



      Bild 51: Hier befand sich laut älteren Karten der Mistelhof, dahinter der Mistelkogel.

      Im Hintergrund rechts Lahnberg (1594m). Kurz vor dem Foto sah ich noch einen Feldhasen über die Wiese davonhoppeln.



      Nach ein paar weiteren kurzen Kehren waren wir bald wieder im Graben angelangt, wo wir am Vormittag aufgestiegen sind, und kurz darauf beim Parkplatz.

      Bild 52: Möglicherweise sollten wir das einmal näher ereutern.



      Bild 53: Offensichtlich die, sehr aufmerksame Leitkuh.

      Sie schaute zuerst in unsere Richtung, entschied dann, dass wir keine Gefahr waren, und es legten sich alle hin. Nachdem wir nicht wegfuhren, sondern stehenblieben, stand sie wieder auf, schaute sehr eindringlich sicherlich fünf Minuten lang in unsere Richtung, bis wir abfuhren.



      Bei der Rückfahrt sahen wir gleich am Beginn des Preintals, wo sich das Tal verjüngt, ein Tier die Straße entlang und in den Wald zurückspringen. Es sah aus wie eine Katze, aber ein sehr buschiger Schwanz und recht dickes Fell. Gut möglich, dass es sich um eine Wildkatze gehandelt hat. Es gibt beim Naturschutzbund dafür ein eigenes Meldeformular. Ich erhielt eine interessante Antwort. Unsere Sichtung wurde als C3 (mögliche Wildkatze) eingestuft, Nachweise seien von dort noch keine bekannt, aber es gebe einige Hinweise aus dem Bezirk Neunkirchen, die Gegend hätte viel Potenzial für die Wildkatze. "Spannend wäre dort eine Suche mit Lockstöcken und Fotofallen."

      Ein von Beginn an kurzweiliger Tourentag ging spannend zu Ende. Danke für die Idee und Ausführung, Wolfgang!

      Lg, Felix
      http://www.wetteran.de

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      • #4
        Echt tolle Doku, Felix, danke!
        Zu seiner Milbe sagt der Milber:
        "Geh bitte, schenk mir einen Zahn aus Silber.
        Damit ich, wenn im Haargewurl
        ich beißen möchte, hab kan Gsturl!"

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        • #5
          Ich muss gestehen, dass ich den Kamm vom Preineckkogel zum Obersberg nicht zur Gänze kenne.
          Ich bin nur 2018 von St.Aegyd über Weyerkogel, Geißrücken und Wurzriegel bis zum Bärenköpfel auf- und dann über den Preineckkogel zum Zögernitz abgestiegen. (->guckst du hier)
          Wenn man sich auf meinen Bildern den Kahlschlag bei der Mistelbacher Höhe ansieht, wundert es nicht, dass beim nächsten Sturm die restlichen Bäume am Kamm zum Mikado wurden.
          Zuletzt geändert von Rudolf_48; 06.08.2024, 09:21.
          LG Rudolf
          _________________________________________
          Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
          die wir nicht nutzen. (Seneca)

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          • #6
            Grüß Dich!

            Eine schöne Runde, wie gewohnt qualitativ, hochwertig dokumentiert.


            Bin im Sept.2023 bei Schönwetter ziemlich ähnlich gegangen.

            Am markierten Kamm entlang waren auch schon oft Streckenabschnitte etwas verwachsen und am Steig lagen Steine versteckt im Bewuchs bzw. gab es Hindernisse durch Windwurf.

            Das Eder-Gedenkkreuz war aber noch nicht beschädigt.

            Am Rückweg beim Gratzacken gab es rechts daneben einen jagdlicher Ansitz zu sehen.
            Konntet ihr diesen etwas versteckten auch noch erkennen?


            LG

            Kamm Preineck Obersberg.jpg
            Zuletzt geändert von helferst; 05.08.2024, 19:12.
            Erich


            "Gesundheit ist des Menschen höchstes Gut"

            Kommentar


            • #7
              Ein schöner Klassiker ist dieser Kamm und die Dokumentation gewohnt kurzweilig und abwechslungsreich.

              Auch wenn sicher noch von Wolfgang Bilder kommen gibt's von mir jetzt schon ein


              LG, Günter
              Meine Touren in Europa

              Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
              (Marie von Ebner-Eschenbach)

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              • #8
                Super Felix!

                Als nächsthöherer Gipfel der Reisalpe ist mir der Obersberg ein Begriff - und ich war sogar schon mal oben!
                D'logische Fuatsetzung, Gübi und Gölla fön ma oba nu Owa di schoff ia iagndwonnamol. Donkschee fias Erinnan.


                LG
                Alpine Vereine benötigen in den nächsten 5 Jahren 95 Millionen Euro zur Erhaltung ihrer Infrastruktur - bitte Petition unterstützen!


                My Blogs > Meine bisher erstellten Tourenberichte

                Ein Gipfel gehört dir erst, wenn du wieder unten bist - denn vorher gehörst du ihm. (Hans Kammerlander)
                Hergott, d' Hoamat is schee (Aufschrift am Gipfelkreuz der Reisalpe)
                Im Höllengebirge wird einem nie langweilig ! ... (mein Leitspruch)

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                • #9
                  Ich bin den Kamm zwischen Obersberg und Preinecksattel erstmals an einem schönen Tag im Frühjahr 2012 gegangen, damals von Ost nach West (Forumsbericht). Im Jahr 2015 ging ich ihn in die Gegenrichtung erneut, leider bei recht bescheidenem Wetter und ebensolchen Ausblicken. Seither sind mehr als neun Jahre vergangen, und so schlug ich Felix die Route für eine gemeinsame Wanderung vor: in Hinblick auf das nicht ganz stabil angekündigte Wetter und auch darauf, dass das Preintal für Öffi-Wanderer schlecht erreichbar ist.

                  Der ausführliche Bericht von Felix, wie stets mit etlichen interessanten Details, gibt einen guten Eindruck davon, wie es uns am 3. August 2024 erging.
                  Einige meiner Bilder stelle ich gern noch dazu.

                  Nach gut 50 Minuten moderatem Anstieg auf der Sandstraße erreichen wir mit dem Bärenboden den ersten ausgesprochen schönen Platz entlang der Route. Der Hochschneeberg im Hintergrund macht sich selbst im Gegenlicht des Vormittags gut. Am Nachmittag, mit der Sonne (schräg) im Rücken, ist dieser Blick noch attraktiver.
                  07-Bärenboden-Hochschneeberg.jpg

                  Am letzten Anstieg zum Preinecksattel zwingt uns Windbruch erstmals zu einem kleinen Umweg. Zum Glück ist der Boden aber trocken und der durchaus steile Hang daher problemlos begehbar.
                  08-SteilhangWindbruch.jpg

                  Der Lohn für den Schlussanstieg folgt sogleich: der Anblick der Gippelmauer, die direkt südwestlich des Sattels aufragt. Beeindruckend vor allem die zahlreichen "Felsnadeln" in der Nordflanke!
                  10-PreinecksattelGippelmauer.jpg

                  Vom Sattel zum Preineckkogel sind weitere knappe 150 Höhenmeter zu bewältigen. Das Vorankommen ist auf dem breiten Rücken mit seinem Wiesenstreifen aber einfach - selbst dort, wo man an umgestürzten Bäumen vorbei geht.
                  17-KammzumPreineckkogel.jpg

                  In den Nördlichen Kalkalpen ist es grundsätzlich nicht ungewöhnlich, dass sich zwischen 1400 und 1500 Metern Höhe bereits Latschen zu den Nadelbäumen gesellen. Interessant ist allerdings, warum sie dies nur in einem kurzen Abschnitt des gesamten Kamms - zwischen Preineckkogel und Bärenköpfl - tun!
                  29-LatschenamKamm.jpg

                  Für einen Tag mit gedämpften Temperaturen und spürbarem Wind ist es heute - zunächst - relativ dunstig. Aber die Ausblicke nach Süden bis Südwesten wissen dennoch zu gefallen.
                  Rechts der Schwarzauer Gippel, links in der nächsten Reihe Lahnberg und Steinerkogel, die beide auch von großen Schlägen geprägt sind. Das ist für die gesamte Region typisch, die in den letzten 15 bis 20 Jahren mehrmals von ausgeprägten Stürmen betroffen war. Dahinter schaut die Schneealpe - u.a. mit der Kleinen Mitterbergwand und der Donnerwand - drüber.
                  31-SteinerkogelSchneealpe-SchwarzauerGippel.jpg

                  Wir passieren die runde grüne Kuppe des Bärenköpfls (laut OSM 1416m hoch).
                  34-Bärenköpfl.jpg

                  Bis zum Sattel im Bereich der Mistelbacher Höhe müssen wir nochmals nahezu exakt auf die Höhe des Preinecksattels absteigen. Ab dem erneuten Anstieg folgen dann vor allem nördlich des Kamms große Schläge, und auch das Vorankommen auf dem markierten Weg wird abschnittsweise mühsamer.
                  41-WindbruchamKamm.jpg

                  Dafür bieten sich hier nun viele freie Ausblicke, beispielsweise zum weiteren Kammverlauf Richtung WSW bis zum Göller.
                  Von links nach rechts: Perschkogel - Schwarzauer Gippel - Gippel - Göller - Preineckkogel.
                  46-GippelmauerGippelGöllerPreineckkogel.jpg

                  Etwa dieses Motiv sah ich heuer im Frühjahr in einem Bericht der Route und fühlte mich dort bereits etwas an den Böhmerwald erinnert.
                  Auf Hängen, die vom Windbruch betroffen sind, müssen nicht bloß immer wieder liegende Bäume umgangen werden. Auch der Boden verändert sich, wenn die Bäume fehlen: Er wird steiniger und holpriger. Im Sommer kommen dann noch Gestrüpp und hohes Gras dazu, die sich dort meist ausbreiten. Dies erfordert wegen zahlreicher potenzieller Stolperfallen ein wesentlich konzentrierteres Gehen und dadurch auch deutlich mehr Zeit.
                  49-MistelbacherHöhe.jpg
                  Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 09.08.2024, 09:16.
                  Lg, Wolfgang


                  Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                  der sowohl für den Einzelnen
                  wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                  (David Steindl-Rast)

                  Kommentar


                  • #10
                    Bis zu der namenlosen Kote 1459 (die manchmal auch noch Mistelbacher Höhe genannt wird) bleibt der Kamm noch etwas erschwert begehbar. Von dort bis zum Obersberg dominieren dann wieder Wiesen und Abschnitte mit lockerem Wald. Die Wiesen sind - wie es in einer Routenbeschreibung sehr zutreffend genannt wird - "distelreich".
                    53-Kratzdistel.jpg

                    Auch Richtung Norden bis Nordwesten bieten sich immer wieder lohnende Durch- und Ausblicke.
                    In der linken Bildhälfte der Gruppenhöchste der Gutensteiner Alpen, die Reisalpe (mit dem westlichen Vorgipfel des Schwarzkogels). Weiter rechts der spitze Hochstaff, nahe dem rechten Bildrand die Jochart und vor der Reisalpe der Hegerberg. In Summe eine schöne Mittelgebirgslandschaft, die sehr typisch für die Niederösterreichischen Voralpen ist.
                    55-ReisalpeHegerbergHochstaff.jpg

                    Auf dem Obersberg schauen wir zunächst kurz zum Gipfelkreuz. Die Nadelbäume westlich des Kreuzes sind im Verlauf der letzten 10 Jahre deutlich gewachsen und verdecken die Sicht zum Ötscher und zum Göller mittlerweile weitgehend. Der Ausblick zu den Voralpen im Norden und Nordwesten ist weiterhin frei.
                    59-ObersbergGipfelkreuz.jpg

                    Nach fast drei Stunden auf dem Kamm passt der Zeitpunkt für eine Rast und Einkehr in der Waldfreundehütte nun perfekt.
                    Das hundertjährige Bestehen der gemütlichen Hütte wurde erst vor wenigen Wochen - am 14. Juli 2024 - mit einem Berggottesdienst gefeiert.
                    (https://www.facebook.com/schwarzauim.../?locale=de_DE, Eintragung vom 05.07.2024)
                    65-WaldfreundehütteTafel.jpg

                    Wir stärken uns auf der ostseitigen Hüttenterrasse und genießen dabei den prachtvollen Blick zum Schneeberg, den dieser Platz bietet.
                    68-Schneebergblick.jpg

                    Ein paar Schritte von der Hütte weg lohnen sich, denn nun bildet die hübsche Bergwiese den Vordergrund für die Raxalpe.
                    70-Raxalpe.jpg

                    Für dieses Detail lohnt der Wechsel zum Teleobjektiv: Quellwolken bringen da die Westflanke des Hochschneebergs besonders gut zur Geltung! Der Schauerstein wird gerade von der Sonne angestrahlt, während der Wurzengraben direkt hinter ihm im Wolkenschatten liegt. Auch die Fischerhütte ist deutlich zu erkennen.
                    72-ZoomSchauersteinWurzengraben.jpg

                    Eineinhalb ruhige Stunden verbringen wir vor der Hütte; während der gesamten Zeit sind außer uns nur fünf weitere Gäste anwesend.
                    Dann wird es Zeit, mit dem Abstieg zu beginnen, und er bietet uns gleich zu Beginn nochmals einen Prachtblick zur Raxalpe und dem Amaißbichl im Hintergrund. Links vorn mit der ausgeprägten Felsrippe der Hubmerkogel.
                    76-Hubmerkogel-HeukuppeAmaißbichl.jpg

                    Die Forststraße, die wir für den Abstieg wählen, bietet im oberen Abschnitt weitere lohnende Ausblicke, einmal sogar bis zum Hochschwabstock. Auch der Schwarzauer Gippel direkt vor uns zeigt sich einige Zeit von seiner attraktivsten, nämlich schmalsten Seite.
                    87-SchwarzauerGippel.jpg

                    Nachdem für einige Zeit dunklere Wolken durchgezogen sind, kommt die Sonne nochmals heraus. Das Preintal kann sich so - nochmals vor dem Hochschneeberg im Hintergrund - bereits im schönen Licht des späteren Nachmittags zeigen.
                    91-Preintal-Hochschneeberg.jpg

                    Zu meinem Erstaunen steht auf dem Parkplatz hinter dem Triebl nur mehr mein Auto!
                    Die Rinder gleich in der Nachbarschaft beobachten unsere Vorbereitungen für die Rückfahrt. Zumindest diese Kuh lässt sich beim Wiederkäuen aber in keiner Weise stören.
                    94-wiederkäuendesRind.jpg


                    Persönliches Fazit

                    Erfreulicherweise haben die Bedingungen genau für diese Tour gepasst!

                    Der Kamm zwischen Preinecksattel und Obersberg hat sein Gesicht durch die Sturmereignisse der letzten 10 Jahre doch deutlich verändert. Unverändert ist es für mich eine lohnende und abwechslungsreiche Voralpentour, die nahe an die Waldgrenze sowie an noch höhere Gipfel heranführt. Die Ausblicke sind aufgrund der Schläge nun umfassender als früher.
                    Der Weg ist aktuell ohne größere Hindernisse begehbar, erfordert aber doch deutlich mehr Konzentration und auch Zeit als früher. Vermutlich gilt das im Hochsommer am meisten, da die Kombination aus üppiger Vegetation und unebenem, steinigem Boden stets ein aufmerksames Gehen verlangt.

                    Der Blick vom Obersberg zu Schneeberg und Rax ist und bleibt prachtvoll . Und die Waldfreundehütte hat sich für eine Einkehr und lange Rast ideal angeboten. Wir beide hätten es gut ausgehalten, auch noch mehr Zeit dort zu verbringen.

                    Wirklich viel begangen war der Kammweg nie. Dennoch war ich überrascht, dass an einem Samstag im August - mit Ausnahme der Wallfahrergruppe Richtung Mariazell - offenkundig niemand außer uns vom Preintal zu Wanderungen aufgebrochen ist.

                    Ich habe den Tag im niederösterreichischen Teil der Mürzsteger Alpen sehr genossen.
                    Vielen Dank für das gemeinsame Unterwegs-sein, Felix!
                    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 09.08.2024, 09:28.
                    Lg, Wolfgang


                    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                    der sowohl für den Einzelnen
                    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                    (David Steindl-Rast)

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                    • #11
                      Zitat von helferst Beitrag anzeigen
                      Bin im Sept.2023 bei Schönwetter ziemlich ähnlich gegangen.
                      Lieber Erich,
                      dir möchte ich noch ein spezielles "danke" sagen,
                      denn deine Routenbeschreibung an anderer Stelle hat mich erst auf die Möglichkeit des Abstiegs über die Forststraße aufmerksam gemacht.

                      So schön die Lage des Gehöfts Obersberger südlich des gleichnamigen Bergs auch ist: Die dreieinhalb Kilometer Asphaltstrecke vom Eckbauern zum Walchbauer Parkplatz zurück wären doch relativ zäh. Dank der Forststraße erspart man sich diesen Abschnitt zur Gänze, und zudem bietet sie nochmals etliche schöne Ausblicke Richtung Süden bis Südwesten.

                      Nach unseren Erfahrungen möchte ich die Forststraße allen, die den Kammweg ohne ein woanders abgestelltes zweites Auto (oder allenfalls ein Klapprad ) gehen wollen, für den Abstieg sehr empfehlen.
                      Lg, Wolfgang


                      Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                      der sowohl für den Einzelnen
                      wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                      (David Steindl-Rast)

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