- Wegführung: Parkplatz Kowald (9.05) - Hölzerne Kirche (9.40) - Weißes Kreuz (10.25) - Hennesteck (1334m, 11.30-12.15) - Anna-Alm (12.40-14.00) - Parkplatz (16.00)
- Länge: 11,7 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 810 hm
- Reine Gehzeit: ca. 4,5 Std.
- Viecher: 1 Erdfrosch
Für den österreichischen Feiertag hatten wir unfassbares Glück, den einzigen stabilen Tag der Woche zu erwischen. Ein abziehender Höhentrog in der Früh im Norden und ein schwacher Trog am Nachmittag, der aber nur den Alpenostrand beeinflusst hat. Zudem war mit einer schwachen Druckwelle nachts etwas kühlere Luft im Mostviertel eingeflossen. Der Höchstwert am Hennesteck lag bei 22 Grad und in Annaberg (911m) um 26 Grad. Anders im Wiener Becken, wo erneut um 34 Grad erreicht wurden.
Wolfgang, Günter und ich starteten im Norden nahe dem Gehöft Kowald. Das erste und letzte Mal stand ich am 5. Jänner 2012 mit Schneeschuhen am Hennesteck, meine zweite Schneeschuhtour überhaupt. Bilder hab ich damals leider keine gemacht. Ich weiß noch, dass sehr viel Schnee lag, sicher um die zwei Meter oder mehr, damals sind wir von Annaberg aufgestiegen.
Bild 1: Am Beginn des Grabens, unten der Oberlauf des Pielachtals.
Bild 2: Im schluchtartigen schattig-kühlen Teil, den kaum ein Sonnenstrahl trifft (Bild von Günter)
Links befindet sich die Nasse Höhle, weiter oben die Trockene Höhle - jeweils stattliche begehbare Höhlen.
Bild 3: Zwischen der Trockenen Höhle und der Kirche steilt der Graben deutlich auf.
Bild 4: Hölzerne Kirche aus dem Jahr 1700, vor 1950 wurde die Lichtung daneben noch Eitelgrün genannt.
Bild 5: Ein idyllischer Platz für eine längere Rast, nicht nur für Wallfahrergruppen.
Bild 6: Nach einem moderat ansteigenden Waldstück gingen wir über größere Lichtungen weiter zum ...
Bild 7: Weißen Kreuz.
An diesen Platz kann ich mich dunkel erinnern von den ersten Schneeschuhtouren 2012 unter Reinis Führung. Damals lagen mindestens zwei Meter Schnee und vom Weißen Kreuz schaute nurmehr das Dach heraus.
Bild 8: "Schatz, Du hast da was auf der Nase..."
Bild 9: Am steilsten Stück traten wir am Waldweg beinahe auf einen Waldfrosch. Gut getarnt!
Dann ging es über eine steile Leiten hinauf, im Winter eher unangenehm zu gehen, bis wir bei einem großen Schlag an der Ostflanke des Hennestecks standen.
Bild 10: In Bildmitte Gromann (1076m), links Frankenfelsberg
Im Hintergrund zahlreiche Erhebungen des Waldviertels, direkt über dem Frankenfelsberg der Große Peilstein (1062m,49km).
Bild 11: Eisenstein (1185m) und Hohenstein (1195m) aus ungewohnter Perspektive.
Genau vor dem Hohenstein steht der Kleine Kegel (1146m), auf dem ich vor 12 Jahren mit Schneeschuhen stand.
Bild 12: Blick nach Norden mit etwas Schmunzeln, denn der Dialog dabei war:
Ich: "Im Norden sieht man ..." - Wolfgang: "... den Jauerling!" - "... eine weit entfernte Gewitterwolke!" - Wolfgang: "Ah, Du hast an Dein Thema gedacht."
Links sah man in der Tat den Jauerling mit dem behäbigen Rücken, aber in Bildmitte blitzte eine weiße Ambosswolke durch, noch weit hinter den mittelhohen Wolkenbänken über dem Waldviertel (die waagrechte Sichttrübung, die wie ein Grauschleier aussieht). Das zugehörige Satellitenbild um 11 Uhr MESZ zeigt die passende Quellbewölkung etwa östlich von Prag, das sind über 200km Sichtweite!
Bild 13: Bild von Günter: Ich und Wolfgang im Aufstieg durch den offenen Schlag.
Bild 14: Wir hatten viel zu schauen und zu bestimmen.
Bild 15: Die letzten Standfesten.
Bild 16: Schoberberg (1111m) mit Schildböckalm an der Südwestseite.
Der ausgeprägte baumfreie Gipfelbereich ist auch vom Gromann und Eisenstein sehr auffällig.
Bild 17: Ährige Teufelskralle.
Bild 18: Die letzten steilen, felsigen Meter zum Gipfel.
Bild 19: Ein schönes Holzkreuz.
Der Eindruck täuscht, alleine waren wir nicht. Der Sessellift von Annaberg weg hatte offen und es waren viele Familien mit kleinen Kindern unterwegs. Auf unserem nordseitigen Anstieg trafen wir hingegen kam Wanderer, außer jene, die übers Weiße Kreuz zurück nach Annaberg gingen.
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