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4x Lindkogel im Wienerwald, 05.09.24

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  • 4x Lindkogel im Wienerwald, 05.09.24

    • Wegführung: Cholerakapelle (9.35) - Hoher Lindkogel (834m, 11.00-12.45) - Hinterer Lindkogel (702m, 13.29) - Jägerhaus - Vorderer Lindkogel (666m, 14.35) - Sooßer Lindkogel (713m, 14.52) - Harzberg (16.05-17.00) - Bad Vöslau Bf. (17.48)
    • Länge: 19 km
    • Höhenmeter (Aufstieg): 1000 hm
    • Reine Gehzeit: ca. 5,5 Std.
    • Viecher: Mucken, Hirschlausfliegen, Katzen

    Wenn ich mich nicht verschaut habe, war es die erste Wanderung, die vier von fünf Lindkogelgipfeln am Kalten Berg vereint hat. Dabei war alles ganz anders geplant. Denn aufgrund der erwarteten Hitze wollte ich nochmal vom Miesleitensteig zur Knofeleben aufsteigen. Kurz vor dem Weggehen zuhause schaute ich nochmal nach und oh Schreck, gerade diese Woche hatte die Hütte geschlossen. Also musste schnell ein Ersatzziel her. Die frühere Verbindung mit Umsteigen in Eichgraben-Altlengbach verpasste ich, weil die U4 plötzlich nurmehr im Schneckentempo fuhr. Vorausschauend nahm ich einen Zug früher nach Baden, der dann wegen Weichenstörung auch zehn Minuten Verspätung hatte. Immerhin ging sich der Bus ins Helenental dann sicher aus.

    Bild 1: Trostloser Anblick der Schwechat mit wenig Wasser.

    Für diverse Mucken war es genau richtig und so ging ich zügig am Ufer entlang, denn stehenbleiben durfte man nicht wirklich.



    Bild 2: Wurzen im Aufstieg.



    Bild 3: Gegenüber der Kleespitz.



    Bild 4: Zarte Herbstfarben.



    Bild 5: Im Schatten war es gut auszuhalten.

    Ich hatte mir schon bewusst diesen Tag ausgesucht, weil lebhafter, kühlender Südostwind zu erwarten war. Andernfalls würde man es in diesen niedrigen Höhen gar nicht aushalten.



    Bild 6: Kein Herbstlaub, sondern Trockenschäden.



    Bild 7: Beim Hochstand sah man die Trockenschäden deutlich.

    Der gesamte Wald sah so aus, bis auf ein paar Gräser und Sträucher war alles vertrocknet, teilweise wurden selbst grüne Blätter abgeworfen.



    Bild 8: Ausblick über den nördlichen Wienerwald, links Heiligenkreuz.



    Bild 9: Anninger und Badener Lindkogel.

    Stark dunstig wie die letzten Wochen auch, verlief auch dieser Tag. Die Aussichtswarten konnte man sich sparen.



    Bild 10: Die Einkehr aber nicht und bald beschloss ich, hier länger zu verweilen aus Gründen.



    Bild 11: Die dunkle Katze so: "Wirklich??"



    Bild 12: Der Eindruck täuschte, die dunkle Katze war schon rund 15 Jahre alt.

    Also keine Geschwister. Die junge Katze war sehr anhänglich bei der älteren Katze, der es nach dem zehnten Kopfstoß zu bunt wurde und einmal genervt die Tatze ausfuhr. Die junge Katze war überdies sehr unruhig, konnte nie stillsitzen, sondern kundschaftete den ganzen Gastgarten aus.



    Achja, der gebackene Kürbis mit Erdäpfel war sehr gut.

    Bild 13: Wer kann diesen Augen widerstehen?



    Bild 14: "Du hast mir nichts von Deinem Essen abgegeben!"



    Irgendwann hieß es dann doch Aufbruch und ich ging zunächst am Kamm weiter.
    http://www.wetteran.de

  • #2
    Bild 15: Die Föhre hielt dem Hitzesommer stand.



    Bild 16: Der Kontrast aus Mischwald und Föhren gefällt mir immer wieder.



    Bild 17: Das bunte Laub Mitte Oktober auch, aber nicht Anfang September nach 10 Wochen Hitze und Trockenheit.



    Bild 18: Der obligatorische Stop beim Hinteren Lindkogel.

    Nachdem die Fernsicht nichts hergab, fotografierte ich den Hohen Lindkogel.



    Bild 19: Zum Abstieg wählte ich den Weg, der unmittelbar vor dem Hinteren Lindkogel nach Norden abzweigt.



    Bild 20: Nach steilem Abstieg und recht steilen Wiederaufstieg am Haasenweg stand ich bald beim Vorderen Lindkogel.

    Laut Thermometer hatte es 26 Grad auf 666m. Im Tal also um 30 Grad.



    Bild 21: Nicht alle sind offenbar mit den MTB-Regeln einverstanden.



    Bild 22: Sooßer Lindkogel (713m), früher mit rotem Kreuz, nun mit einfachem Steinmann.



    Bild 23: Vermutlich eine Blindschleiche hielt wenig vom Second-Haut-Verkauf, sondern vertschüsste sich in neuen Kleidern.



    Bild 24: Manhartstal.



    Links und rechts vom Graben, der zur Vöslauer Hütte zieht, befinden sich interessante Felsgebilde. Bei normalem Herbstwetter vielleicht mal eine Erkundung wert. So aber ging ich zügig weiter und wedelte entnervt vor meinem Gesicht herum, um abwechselnd Mucken und Hirschlausfliegen zu vertreiben. Hoffe, sie werden durch den Kälteeinbruch nächste Woche dezimiert.

    Bild 25: Der schöne Abschnitt zwischen Vöslauer Hütte und Harzberg.



    Bild 26: Hohe Wand in der Ferne.



    Bild 27: Auch hier: Klar Trockenschäden, denn Frost gab es noch keinen.



    Bei den Harzbergbuam, die nach dem Ende der Känguruhhütte übernommen hatten, kehrte ich noch einmal für einen Elektrolytstop ein. Ich war fast der einzige Gast auf der großen Terrasse. Die Speisekarte las sich interessant, aber ich blieb bei der "Rindssuppe vom Tafelspitz mit Frittaten", die etwas enttäuschend war. Dachte zumindest, ein paar kleine Fleischstückchen würden die Suppe aufwerten. Es war aber im wesentlichen eine heiße klare Brühe mit Frittaten, die stark gewürzt war und bei mir Magengrummeln hinterließ. Verhaltensoriginell auch immer wieder Gäste, die mit Freisprechanlage telefonieren müssen. Beim Eisernen Tor wurde man vorher im Mundl-Style mit EU-Kritik beschallt. Das hat in beiden Fällen die liebliche Idylle ein wenig genommen.

    Bild 28: Baden-Blick.



    Bild 29: Im Gegensatz zum Temperaturempfinden waren die Farben schon herbstlich mild.



    Über den Kurpark stieg ich ab und ging wieder an der Kirche vorbei, wo ich beim ersten Mal Jungkatzen gesehen hatte. Dieses Mal gab es keine Katzen. Einer Vorahnung folgend umrundete ich noch den Pfarrhof und ...

    Bild 30: ... ertappte eine Katze bei der Siesta mitten am Weg.



    Bild 31: "Wer stört?"



    Bild 32: Ein schöner Kater.



    Höchst zufrieden über die Katzenausbeute stieg ich zum Bahnhof ab. Das hatte sich wieder einmal gelohnt. Dennoch - der Anblick des Waldzustands ist mehr als traurig, ja geradezu besorgniserregend. Da würde ein Funke reichen und der Wald brennt lichterloh. So gesehen kommt der Wetterumschwung mit Niederschlag ab Montag gerade rechtzeitig. Aber um das krasse Niederschlagsdefizit aufzuholen, müsste es viele Wochen regnen.

    Lg, Felix
    http://www.wetteran.de

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    • #3
      Schöner Katzenbericht.
      Lg. helmut55

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