- Wegführung: Gumpoldskirchen Bf. (9.10) - Anninger (675m, 10.20) - Eschenkogel (653m, 10.55) - Schenkerberg (453m) - Lehnstuhl (589m, 12.50) - Großer Schweinkogel (565m, 13.00) und Kleiner Schweinkogel (537m, 13.15) - Pfaffstättner Kogel (541m, 13.25-15.10) - Pfaffstätten Hst. (16.00)
- Länge: 15 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 830 hm
- Reine Gehzeit: ca. 4,5 Std.
- Viecher: 2 Schwarzspechte
Was macht man an einem Tag, wo ein Faschist mit deutlichem Vorsprung amerikanischer Präsident wird? Raus aus den Federn und rein in den Zug. Ich begann also wie immer in Gumpoldskirchen meine Tour.
Bild 1: Ja, Kater, so fühlte ich mich auch an diesem Morgen.
Bild 2: Vorbei am Schloss Gumpoldskirchen.
Der Hochnebel lichtete sich leider ein wenig zu früh, ich wäre gerne länger im oder über dem Nebel gewandert.
Bild 3: Aber das weiß auch zu gefallen.
Bild 4 und 5: Frische Austern-Seitlinge
Bild 6: Am Steinweg haben die Unwetter von Mitte September den Weg verlegt.
Bild 7: Wie so häufig hat es auch hier die Wurzeln samt Erdreich und Gesteinsbrocken mitgerissen.
Auch am Plateau zwischen Wilhemswarte und Eschenkogel gab es einige Schäden, der MTB-Trail über die ehemalige Rodelbahn war gesperrt und man hörte dort Bäume krachen. Die meisten Schäden dürften durch eine Kombination aus Starkregen, aufgeweichtem Boden und stürmischen Westwind entstanden sein.
Bild 8: Über dem flachen Dunst in rund 400m Höhe gute Sicht bis zum Schneeberg.
Bild 9: Doch was war das? Richtung Norden hielt sich eine löchrige Stratocumulus-Decke.
Radiosondenaufstieg von Wien-Hohe Warte (Kachelmannwetter.com) von 13 Uhr Lokalzeit:
Es gab zwei Inversionen! Die untere Inversion war stark ausgeprägt, aber sehr feucht, das war die erste Inversion mit dem dünnen Hochnebel bzw. Dunst. Die zweite Inversion, die eigentliche Absinkinversion war in der Temperatur gering ausgeprägt, aber umso stärker der Feuchterückgang. Hier entstand der Stratocumulus, nur wenige Hundert Meter dick.
Bild 11: Starkdunst im Wiener Becken.
Die Stratocumulus-Inversion hielt sich ganztägig und verhinderte starke Sonnenstrahlung. Bis zur zweiten Inversion in ca. 1,5km Höhe war es zu feucht, weshalb die Fernsicht auch über dem bodennahen Dunst bescheiden blieb.
Bild 12: Unüberhörbarer Kranichzug.
Bild 13: Der Herbst schritt voran.
Bild 14: Auf der Jubiläumswarte mit Blick zum Steinbruch.
Auch hier eindrücklich die Nebelschwaden an der unteren Inversionsobergrenze und die Stratocumuli darüber.
Bild 15: Mit der südöstlichen Höhenströmung gab es Föhn- bzw. Rotorwolken.
Ich stieg über einen Forstweg am Westrücken des Eschenkogels ab. Eigentlich wollte ich ins Kleine Buchtal weitergehen, aber bergab wäre das weglos eine Stolperei geworden im tiefen Laub.
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