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Gahns, Erkundung Alpleck (17.11.2024)

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  • Gahns, Erkundung Alpleck (17.11.2024)

    Das herbstliche Schönwetter muss genutzt werden.

    Meine Tour beginnt am Bahnhof Payerbach-Reichenau.

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    Hinter dem Elektrozaun der ÖBB zeigt sich das erste Objekt meiner Begierde: der Geyerstein mit der Jubiläumsaussicht.

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    Zum Aufwärmen marschiere ich den Heinzelmännchenweg hinüber zum Bahnübergang bei Werning.
    Es hat einige Minusgrade und alle Grünflächen sind mit gefrorenem Reif bedeckt.

    P1050119.jpg

    Natürlich ist der Bahnschranken geschlossen.
    Obwohl ich das Getöse schon lange vor dem Viadukt höre, warte ich noch die Durchfahrt des Güterzugs ab, der in Richtung Sonnenaufgang unterwegs ist.

    P1050120.jpg

    Ich gehe gleich durch die Birkengasse gerade hinauf zum blau markierten Anstieg zur Jubiläumsaussicht. Jetzt ist die Sonne da.
    Der Weg führt durch ein ehemaliges Bergbaugebiet hinauf. Der Bergbau hat das Gelände nachhaltig beeinflusst.
    Es gibt jede Menge Gruben und Gräben.

    P1050121.jpg

    Der Rücken unterm Hochberger nennt sich Goldberg. Hat man dort etwa nach Gold geschürft?
    Die Türme vom Geyerstein, jetzt bereits in der Sonne, präsentieren sich nunmehr hinter Stacheldraht.

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    Der Hochberger hat sich neben seinem Hof ein hübsches Platzerl mit einer Holzhütte geschaffen.

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    Nach einem kurzen Straßenstück beginnt der steile Aufstieg über den Waldburgangerweg gemeinsam mit dem Weg, der vom Geyerhof herauf kommt.
    Bei einem Bergwerkstollen mit versperrter Türe nehme ich die linke, direkte Variante, über den unmarkierten Jagdsteig.

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    Höher oben kommt von rechts der markierte Anstieg herauf.
    Jetzt geht es gemeinsam weiter hinauf bis zur felsigen "Schlüsselstelle".

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    Dieser Gratturm wird großräumig links umgangen.

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    Ein Stück muss ich noch weiter hinauf, dann zweigt nach links ein ebenes Steiglein hinüber zur Jubiläumsaussicht ab.
    Im Hintergrund die Rax und unten Reichenau

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    Da geht es ordentlich hinunter.

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    Direkt unterhalb befindet sich der Zacken, auf den von Süden der Hermannriß (seinerzeit mit V+ bewertet) herauf kommt. (am 2. Bild rechts oberhalb vom Isolator zu sehen)

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    Weiter links blickt man von oben auf die nur sehr schwierig zu ersteigenden drei Türme

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    Die Jubiläumsaussicht befindet sich auf 993m.
    Bis zur Waldburgangerhütte auf 1180m muss ich noch ein schönes Stück hinauf.

    P1050131.jpg

    --- Fortsetzung folgt ---




    LG Rudolf
    _________________________________________
    Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
    die wir nicht nutzen. (Seneca)

  • #2
    Ich beginne nun leicht absteigend mit der Überquerung der Bodenwiese.

    P1050132.jpg

    Neben der Straße ist es auf der Wiese besser zu gehen.

    P1050133.jpg

    Für mich geht es jetzt links weiter.

    P1050134.jpg

    Diesmal komme ich nicht bei der Halterhütte vorbei.

    P1050135.jpg

    Nach längerem Straßenmarsch erreiche ich die Stelle, wo es über die Straße links zum Naturfreundehaus, hinauf aber übers Alpleck auf den Krummbachstein geht.
    Als Nichtraucher interessiert mich die Waldbrandgefahr nicht weiter.
    Es ist Fasching und ein buntes Band verziert daher den Weg, unter dem ich leicht durchschlüpfen kann.

    P1050136.jpg

    Vorerst gibt es überhaupt keine Hindernisse.

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    An diesen gefallenen Bäumen bin ich leicht vorbei gekommen.

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    Links davon kann man ganz leicht drübersteigen.

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    Sobald der steile gelb markierte Anstieg neben dem Schneegraben beginnt wird es heftig. Der Wald wurde dort vom letzten Sturm komplett umgelegt.
    Anfangs geht es noch irgendwie neben dem Weg, über große Äste, welche die Waldarbeiter liegen gelassen haben. Aber weit sind sie mit der Aufarbeitung noch nicht gekommen. Immer wieder muss ich über Stämme drüberklettern. Großräumig ausweichen geht auch nicht, weil es daneben auch nicht anders aussieht.
    Nach etwa halbem zurückgelegten Weg türmen sich die gefallen Bäume kreuz und quer bis zu vier Meter hoch auf. Da hinauf zu finden, hätte - wenn überhaupt möglich - noch viel Zeit beansprucht. Ich gebe auf und schaue, dass ich irgendwie wieder hinunter komme.

    Ich gehe jetzt die obere Forststraße hinüber zum Naturfreundehaus, weil ich durch den Mitterberggraben und die Eng absteigen möchte.
    Mittlerweile gehen auch schon Schattenselfies.

    P1050140.jpg

    Das Naturfreundehaus im Bergschatten

    P1050141.jpg

    Der Mitterberggraben entpuppt sich als gut gangbar, auch wenn das Licht langsam schwindet.

    P1050142.jpg

    Nach diesem steinigen Steilstück geht es dann auf breitem Weg in der Talsohle weiter.

    P1050143.jpg

    Irgendwann erreiche ich dann die Eng und muss feststellen, dass das Licht nicht nur für meine Kamera sondern auch für meine Augen zu wenig wird.

    P1050144.jpg

    Weiter geht es also mit Stirnlampe.
    Überraschenderweise werde ich noch von einer kleineren und einer größeren Gruppe überholt, die es auch nicht rechtzeitig geschafft haben.

    Auch war ich etwas überrascht, wie exponiert die Stelle mit dem Drahtseil ist. Bei Tageslicht fällt das gar nicht so auf.
    Was ich mich auch nicht mehr erinnern konnte, war, wie weit es von dort eigentlich noch zum Bahnhof ist.

    Epilog

    Einerseits wollte ich dort gehen, wo ich schon ewig lang oder noch gar nicht war. Als 17-jähriger war ich einmal mit Bergfreunden bei den Türmen. Außer auf den Nordturm sind wir damals auf keinen hinauf gekommen. Vielleicht 5 Jahre später war ich dann mit einer Freundin nochmals dort. damals sind wir bis zur Waldburgangerhütte hinauf gegangen. Dann hat es mich nie mehr in diese Gegend verschlagen. Die obere Forststraße hinüber zum Naturfreundehaus und der Abstieg durch den Mitterberggraben war für mich Neuland. Ich bin sonst immer nur durch den Lackabodengraben in die Eng abgestiegen.
    Besser wäre es gewesen, von der Walburgangerhütte auf kürzestem Weg zum Naturfreundehaus zu gehen und von dort auf den Krummbachstein. Anderseits war ich aber neugierig, wie es am Alpleck aussieht. Die dort verlorene Zeit ist mir dann beim Abstieg abgegangen.

    LG Rudolf
    _________________________________________
    Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
    die wir nicht nutzen. (Seneca)

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    • #3
      Zitat von Rudolf_48 Beitrag anzeigen
      Nach etwa halbem zurückgelegten Weg türmen sich die gefallen Bäume kreuz und quer bis zu vier Meter hoch auf. Da hinauf zu finden, hätte - wenn überhaupt möglich - noch viel Zeit beansprucht. Ich gebe auf und schaue, dass ich irgendwie wieder hinunter komme.
      Danke für die Bestätigung.

      Ich war dort vor 14 Tagen unterwegs und wurde bei der 3. Kehre des geschotterten Ziehwegs von einem entgegen kommenden Ehepaar "etwas komisch aufgefordert", wieder umzudrehen. Erstens sei der Weg ja gesperrt und zweitens komme man oben nicht mehr durch.
      Der Mann war ziemlich schwerhörig und fragte seine Frau immer wieder "wos hota g'sogt ?" , daher war das Gespräch sehr mühsam. Eher widerwillig hab ich dann seinen Rat befolgt, war mir aber den ganzen Resttag nicht sicher , ob er sich nicht nur wichtig machen wollte.

      LG, Günter
      Meine Touren in Europa

      Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
      (Marie von Ebner-Eschenbach)

      Kommentar


      • #4
        Grüß Dich!

        Sehr schöne, lange Tour.
        Wie immer sehr gut dokumentiert .
        Leider ist es Dir dabei finster geworden.

        LG
        Erich


        "Gesundheit ist des Menschen höchstes Gut"

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        • #5
          Abenteuerliche Unternehmung.
          Und auch ganz schön fordernd.



          L.G. Manfred
          Zuletzt geändert von manfred1110; 19.11.2024, 13:19.

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          • #6
            Zitat von helferst Beitrag anzeigen
            Grüß Dich!

            Sehr schöne, lange Tour.
            Wie immer sehr gut dokumentiert .
            Leider ist es Dir dabei finster geworden.

            LG
            Lang ist relativ. Um diese Jahreszeit sind die Tage schon sehr kurz. So gesehen trifft lang vielleicht zu.
            Das letzte Stück im Dunkeln bin ich schön langsam gewohnt.
            In Payerbach gabs dann sogar Straßenbeleuchtung.

            Zitat von manfred1110 Beitrag anzeigen
            Abenteuerliche Unternehmung.
            Und auch ganz schön fordernd.


            L.G. Manfred
            Das einzig Abenteuerliche war der Versuch, aufs Alpl vom Alpleck aufzusteigen.
            Ein großer Teil der Runde wäre auch mit Kinderwagen zu schaffen.
            Die Eng im Dunkeln gibt dem Steig eine andere Dimension, auch wenn ich ihn gut kenne.
            LG Rudolf
            _________________________________________
            Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
            die wir nicht nutzen. (Seneca)

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            • #7
              Interessant, vor allem die Bestätigung der Probleme beim Alpleck.
              Hätte der Umweg über den Schiblsteig etwas gebracht?
              Dass es jetzt am Gahns schon bald finster wird, habe ich, ohne dass mich das allerdings überrascht hätte, erst unlängst bestätigt bekommen

              lg, Norbert
              Meine Touren in Europa
              ... in Italien
              Meine Touren in Südamerika
              Blumen und anderes

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              • #8
                Zitat von csf125 Beitrag anzeigen
                Interessant, vor allem die Bestätigung der Probleme beim Alpleck.
                Hätte der Umweg über den Schiblsteig etwas gebracht?
                Dass es jetzt am Gahns schon bald finster wird, habe ich, ohne dass mich das allerdings überrascht hätte, erst unlängst bestätigt bekommen

                lg, Norbert
                Ich fürchte, dass die Querung hinüber zum Krummbachsattel auch nicht gegangen wäre. Und wie es am Schieblsteig aussieht, weiß ich auch nicht.
                Der Wald wurde dort ziemlich großflächig vernichtet. Das hat ausgesehen, als wäre es von einem Wirbelsturm hochgehoben und wieder fallen gelassen worden.

                Deinen Bericht habe ich mir schon angesehen. Da waren wir sozusagen in der gleichen Gegend unterwegs.
                Bei der Kammerwandgrotte und in den Felsen des Saurüssels war ich auch noch nicht. Jagdsteig, Kammerwandsteig, Miss Piggy - es gibt immer noch etwas, das ich noch nicht kenne.
                Deinen Abstieg vom Feichter sollte ich mir auch einmal ansehen. Den Bärenpfad bin ich ja bereits hinauf, ich glaube sogar schon zwei mal.

                Übrigens war ich am Sonntag dort. Falls das Datum noch nicht korrigiert ist, ist es falsch.
                LG Rudolf
                _________________________________________
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                die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                • #9
                  Schiblsteig ist offen. Zwei Wanderer kamen letzten Mittwoch von dort. Er berührt am unteren Ende den großen Schlag .
                  http://www.wetteran.de

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