- Wegführung: Rodaun (10.00) - Bierhäuslberg (488m) - Parapluieberg (561m, 11.05) - Hinterer Föhrenberg/Josefswarte (581m, Kammersteinerhütte, 11.20-12.00) - Drei-Ecker (Mittlerer Flösslberg, 562m, 12.20) - Muglhöhe (556m) - Großer Sattelberg (584m, 12.35) - Großer Flösslberg (583m, 13.00) - Gaisbergkreuz (599m, 13.40) - Schneerosenspitz (496m, 14.25) - Gießwände (15.05) - Tenneberg (530m) - Gießhübl (15.25)
- Länge: 14,0 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 750 hm
- Reine Gehzeit: ca. 4 Std. 30 Minuten
- Viecher: Buntspechte
Nach der langen Zugfahrt zurück nach Wien und zwei Diensten war ich bewegungshungrig und sprang in der Früh nach Nachtdienst gleich in die Bim mit dem üblichen Start in Rodaun.
Bild 1: Eisansammlung im Bachbett der Dürren Liesing in Rodaun.
Bild 2: Von der Heide zeigte sich eine flache Dunstschicht im Wiener Becken, darüber ausgeprägte Altocumulusbänke.
Spannend aber diese fast mammatus-artigen Fallstreifen (virgae) an der Unterseite einer AC-Bank. Da musste in der Höhe ein Trog durchgehen.
Meteorologische Erklärung
Dieses Mal musste ich ein bisserl suchen, in groben Auflösungen war nichts erkennbar. Fündig wurde ich im Mitteleuropa-Ausschnitt für 500 hPa, relative Topographie, Bodendruck und Temperatur für Samstagmittag. Die Isohypsen zeigen eine sichtbare Einbuchtung (Trog) über Süddeutschland, mit schwacher Fortsetzung über Osteuropa, von einem Trog über Skandinavien stammend. Es war wie vermutet ein Höhentrog beteiligt. Er sorgte im Mittagsaufstieg von Wien auch für eine feuchte Schicht in 5-6km Höhe, das passt zu den Beobachtungen. Die Schichtung zwischen etwa 2,5km und 6km Höhe ist außerdem beinahe trocken-labil, also eine starke Temperaturabnahme in dieser Höhenschicht, was ebenfalls für eine Trogpassage spricht. Zur Bodenschicht gleich mehr ...
Bild 3: Altocumulus über der Perchtoldsdorfer Heide.
Bild 4: Kaltenleutgeben und der grüne Südwesten von Wien.
Bild 5: Ein weiteres Kalenderblatt.
Bild 6: Das etwas bombastische Dankeskreuz am Parapluieberg.
Bild 7: Von dort gelang mir bereits ein erstes Ötscherfoto, mit Hinteralm davor.
Vor der Hinteralm Schwarzwaldeck bei der Ebenwaldhöhe. Schneelage mittlerweile sehr dürftig.
Bei der Kammersteinerhütte kehrte ich kurz für die berühmte Kaspressknödelsuppe ein, die wieder hervorragend war. Der große Ansturm sollte mittags kommen, da waren alle Tische reserviert. Ich ging vorher, denn ich wollte das Tageslicht dieses Mal noch nutzen.
Bild 8: Von der Josefswarte ein weiter Blick zur Schneealpe.
Bild 9: Und wahrscheinlich irgendwohin ins Wiener Becken.
Bild 10: Windräder über den Dunst, rechts Ödenburger Gebirge.
Bild 11: Panorama mit Dunstschicht.
Bild 12: Fata Morgana!
Über Kraftwerk Simmering und einige Windräder hinweg sind im Hintergrund einige Erhebungen der Kleinen Karpaten zu sehen. Sie wirken aber ungewöhnlich steil und hoch, und das ist der Effekt der markanten Feuchteinversion aus dem Wien-Aufstieg in den untersten 1000 Metern.
Bild 13: Abstecher von der Muglhöhe zum Mittleren Flösslberg.
Bild 14: Flugsicherungstower und Hundsheimer Berg dahinter.
Standort war etwas südöstlich vom Gipfel des Großen Flösslberg (583m).
Bild 15: Es hätte März sein können und fühlte sich auch so mild an.
Bild 16: Wohin uns der Weg wohl noch führt ...?
Bild 17: Erstmal zum Gaisbergkreuz.
Bild 18: Altocumulus in verschiedenen Höhen und Formen.
Günter, der zu gleichen Zeit etwas weiter westlich von mir unterwegs war, titulierte den Anblick mit "Der Himmel hat Neurodermitis."
Ich stieg dann über den Rastplatz Seewiese direkt im Graben ab, mit einigen querliegenden Bäumen, die zu übersteigen waren.
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