- Wegführung: Hainburg Hst (10.30) - Ruine Röthelstein (11.00) - Schlossberg (11.45) - Hundsheimer Berg (12.45-13.15) - Hundsheim über Fliegerkreuz (13.50) - Hundsheimer Berg (14.25) - Carnuntumstraße - Hainburg Hst. (15.51)
- Länge: 16 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 700 hm
- Reine Gehzeit: ca. 4,5 Std.
- Viecher: Rehe
Wandertag mit Hindernissen. Ich startete am Personenbahnhof von Hainburg.
Bild 1: Tiefe Wolkenfetzen Richtung Slowakei.
Bild 2: Spuren des Septemberhochwassers.
Das Wasser stand beim Jahrhunderthochwasser Mitte September bis zur Stadtmauer. Es sah generell aus, als sei der Wasserstand erst in der Vorwoche zurückgegangen. Über dreieinhalb Monate später immer noch deutlich sichtbar, wie die Donau hier gewütet hatte. In den Medien hat man davon kaum etwas gelesen.
Bild 3: Auch die Ufergebiete rund um den Thurnhaufen, eine Donauinsel, wurden stark in Mitleidenschaft gezogen.
Noch vor dem Felstunnel kam mir ein Gassigeher entgegen, der - wie ich später rekapitulierte - überrascht war, dass ich weiterging. Doch ich hatte keine Hinweisschilder gesehen, keine Wegsperre.
Bild 4: Teilweise recht gatschiger und durch das Hochwasser dezimierter Weg, aber keine Hindernisse.
In den Buchten hielt sich noch das Eis von der Dauerfrostperiode über den Jahreswechsel.
Bild 5: Naturdenkmalwürdig - ein besonders dicker Stamm, der das Hochwasser überlebt hatte.
Bild 6: Blick von der Ruine Röthelstein auf den Thurnhaufen, rechts der Spittelauer Arm.
Bild 7: Blick nach Norden.
Bild 8: Volkswagen Slovakia Areal im Bratislava Stadtteil Devínska Nová Ves.
Das Werk wurde 1971 gegründet und hat über 12000 Mitarbeiter. Weltweit einzigartig gibt es dort eine Autoseilbahn von der Firma Doppelmayr, um neu gebaute VW-Automobile von der Montagehalle zur Teststrecke zu transportieren. Sie ist 450 Meter lang.
Bild 9: Ungetrübter Blick zum Schneeberg.
Zum dritten Mal im neuen Jahr blieb mir ein Aussichtspunkt verwehrt, nach der geschlossenen Habsburgwarte an Neujahr, der mit Besen versperrten Prokschwarte an Dreikönig. Ich ging also von der Ruine dem Keltenweg folgend bergan. Oben, wo die Straße überquert wird, stand ein Straßenarbeiter und schaute immer wieder in meine Richtung. Ich kam näher, alle drei schauten zu mir. Ich hörte sie über mich reden: "Weiß er nicht, dass gesperrt ist? Hat er das Schild nicht gesehen?" Oben angekommen grüßte ich freundlich, sie grüßten zurück, sagten aber nichts. Jetzt sah ich erst, dass neben der normalen Wintersperre der Straße auch "alle Wege wegen Baumsturz gesperrt" waren. Die entsprechenden Verbotstafeln standen aber nur bei der Straße, nicht unten. Das wäre das erste Mal gewesen, dass ich vom Braunsberg einen tollen Alpenblick gehabt hätte. Verärgert ging ich die Straße hinab zurück zum Ort. Wäre der Zug zurück nach Wien gefahren, hätte ich mich wohl reingesetzt, aber bei 40 Minuten Wartezeit ging ich trotzig weiter Richtung Schlossberg wie ursprünglich geplant.
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