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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

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- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
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Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
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Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

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Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

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Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

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Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
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Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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Winterwanderung Ascher - Dürre Wand - Öhler-Schutzhaus, Gutensteiner Alpen / 18.01.2025

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  • Winterwanderung Ascher - Dürre Wand - Öhler-Schutzhaus, Gutensteiner Alpen / 18.01.2025

    Der Winter 2024/25 ist im Osten Österreichs bisher von mehreren lang anhaltenden Inversionswetterlagen geprägt. So stimmungsvoll es im Nebel sein kann und so interessant die Reifbildung an Zweigen und Ästen auch aussieht, steigt doch zugleich auch das Bedürfnis, wenigstens einige Stunden in sonnigen Regionen zu verbringen. Genau das hatte ich am Samstag, den 18. Jänner wieder vor. Zur Wochenmitte gab es in den NÖ. Voralpen etwas Neuschnee. So hoffte ich auf zumindest winterlich angehauchte Eindrücke und gute, problemlose Bedingungen zum Winterwandern.

    Als Ausgangspunkt wähle ich den 740m hohen Ascher zwischen dem Piestingtal und Puchberg am Schneeberg mit einem kleinen Parkplatz genau auf der Passhöhe. Ab Waldegg wird der Hochnebel zunehmend löchrig, aber es bleibt bis zuletzt spannend, ob ich bereits außerhalb von ihm starten kann. Der Sattel liegt schließlich bei Minusgraden knapp außer- bzw. oberhalb der Nebelbänke. So werde ich gleich von einer prachtvollen Winterszenerie mit Sonnenschein und Raureif an den Bäumen begrüßt.
    004-AscherRaureif.jpg

    Die Detaileindrücke stehen dem Gesamterlebnis natürlich nicht nach.
    006-AstmitRaureif.jpg

    Ich beginne auf dem markierten Weg Richtung Westen anzusteigen, über den unter anderem die Dürre Wand, das Öhler-Schutzhaus sowie Öhler und Schober zu erreichen sind.
    008-WanderwegRaureif.jpg

    Aber auch hier bieten sich laufend gute Gründe, für Detailaufnahmen erneut stehenzubleiben.
    009-ZweigeRaureif.jpg

    Zwei bis drei Zentimeter Schnee schaffen ein zumindest ansatzweise winterliches Bild und machen den Wanderweg zudem besser begehbar. Darunter ist der Boden aktuell zumeist hart mit gelegentlichen Eisresten.
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    Über den ersten, namenlosen Höhenrücken westlich der Passhöhe führt der Wanderweg dann wesentlich flacher Richtung Südwesten. Einige Nebelschwaden, die es bis hier herauf schaffen, machen diesen Abschnitt zusätzlich stimmungsvoll.
    014-WanderwegimSchnee.jpg

    In der Nordostflanke des Haltbergs folgt die Route dann ein Stück weit einer Forststraße. Auch sie bietet heute einen hübsch winterlichen Anblick; die Schneehöhe ist - in etwa 900m Seehöhe - mittlerweile auf gut fünf Zentimeter gestiegen.
    018-Forststraße.jpg

    Nach meiner Erinnerung führt ein schmaler Waldweg danach durch die Nordflanke des Haltbergs leicht bergab zum Sattel der Kaisereben. Das stimmt aktuell nur mehr teilweise: Wegen starkem Windbruch wurde hier eine (über)breite Forststraße errichtet, der die Markierungen einige Minuten lang folgen. Die Waldschäden waren beträchtlich, aber mittlerweile ist die Route wieder ohne Behinderungen begehbar. (Ich glaube, mich an eine Sperre dieses Abschnitts zu erinnern - eher bereits vor dem September 2024).
    Auf der Kaisereben selbst ist alles wie erhofft: Die große Lichtung genau auf dem Sattel bietet einen besonders schönen Blick zum nahen Schneeberg und ist im Lauf der Jahre zu einem meiner Liebingsplätze geworden. Einige Nebelschwaden über dem Puchberger Becken ziehen gerade bis nahe an meinen Standort heran und verzaubern die Szenerie noch einmal zusätzlich.
    030-KaiserebenSchneeberg.jpg

    Die Wipfel der Nadelbäume im Vordergrund und der Steinbachsattel zwischen Wiesberg und Größenberg genau vor der Breiten Ries: Wenn ich es könnte, würde ich die Landschaft genau so arrangieren. Ein Anblick von einer nahezu perfekten Schönheit!
    028-Kaisereben-BreiteRiesKaiserstein.jpg

    Jedes Mal, wenn ich bei so guten Bedingungen hier stehe, finde ich ganz von selbst zum Schauen und Staunen.
    031-KaiserebenSchneeberg.jpg

    Entsprechend große Freude bereitet es, hier in aller Ruhe eine Spur durch den noch schön pulvrigen Schnee zu ziehen.
    035-Kaisereben-SpurenimSchnee.jpg

    Nach dem Überqueren der Kaisereben führt die Route dann in dichten Laubwald und über eine Geländestufe schließlich kurz steil hinauf.
    037-WanderwegimWald.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; vor 10 Stunden.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)


  • #2
    Nach dem kurzen Steilanstieg stoße ich erneut auf eine Forststraße, über die das Öhler-Schutzhaus bereits direkt erreichbar wäre. Aber ich möchte die guten Bedingungen natürlich dafür nützen, über das Blättertal zum Kamm der Dürren Wand anzusteigen. Auch in diese Richtung führt ein Forstweg zunächst sanft bergauf. Bald passiere ich auf der linken Seite einen großen Schlag, der ebenfalls noch nicht lange bestehen kann. Die zahlreichen Schäden im Waldbestand machen schon nachdenklich; manchmal haben sie aber zumindest einen positiven Nebeneffekt: neue freie Ausblicke. Noch etwas vor dem Blättertal öffnet sich so nun der nächste Prachtblick zum Schneeberg mit dem links anschließenden Hohen Hengst. Und nach wie vor hängen davor Nebelbänke über dem Puchberger Becken!
    039-HoherHengst-SchneebergGrößenberg.jpg

    Es ist fantastisch, wie hier die obersten Nebelfetzen vor der Breiten Ries vorbeiziehen!
    Natürlich kann selbst dieser großartige Anblick nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Schneelage für Mitte Jänner kümmerlich ist... 042-ZoomBreiteRies.jpg

    Ich passiere die heute bewohnten Gebäude im Blättertal, und erneut steht der Schneeberg im Hintergrund.
    046-BlättertalSchneeberg.jpg

    Die alten Gebäude (das einstige Gehöft?) stehen etwas weiter oben auf der großen Lichtung.
    049-Blättertal-altesGebäude.jpg

    Der Anstieg zur Dürren Wand beginnt danach steiler, führt am Schluss aber über eine große flache Lichtung zum Kamm hinauf. Mit etwas Unterstützung durch den Wind beträgt die Schneehöhe hier - in gut 1100m Seehöhe - etwa 15 Zentimeter. Das wird der Höchstwert entlang der gesamten Route bleiben.
    050-DürreWand-Lichtung.jpg

    Auf dem Kamm der Dürren Wand folge ich nun der markierten Route zum Öhler-Schutzhaus. (Der Katharinenschlag, mit 1222m der höchste Punkt der langgestreckten Dürren Wand, befände sich etwa einen Kilometer weiter nordöstlich.) Immer wieder ergeben sich zwischen den Bäumen Ausblicke über die steile Nordflanke. Die Hochnebelbänke über dem oberen Piestingtal sind zwar recht locker, haben sich zugleich aber nochmals etwas ausgebreitet und sind aufgestiegen. Der Hochstaff und rechts unverkennbar der Unterberg schauen im Hintergrund aber doch deutlich drüber.
    055-HochstaffUnterberg.jpg

    In der linken Fortsetzung des letzten Bildes stehen weitere namhafte Berge der Niederösterreichischen Voralpen wie Hegerberg und Hohenstein, Jochart und Reisalpe.
    Links vorn der markante Nebelstein (1009m).
    057-HohensteinJochartReisalpeHochstaff.jpg

    Der höchste Punkt des Kamms im Westteil der Dürren Wand erreicht 1142m und trägt in keiner Karte einen Namen, aber irgendwo unter dem Schnee befindet sich ein Vermessungsstein.
    Allmählich führt der Weg nun deutlicher bergab. Eine weitere große Lichtung am flachen Südhang bietet zum dritten Mal am heutigen Tag einen prachtvollen Schneebergblick. Mittlerweile steht der Größenberg (1188m), dessen Ostflanke seit Jahren durch große Schläge geprägt ist, genau vor de Breiten Ries.
    063-GrößenbergSchneeberg.jpg

    Links an den Waxriegel schließt der Hohe Hengst an, und über den Sattel dazwischen schaut (genau hinter dem Baumwipfel) das Alpl beim Krummbachstein.
    Der Hochnebel über dem Puchberger Becken hat sich nun aufgelöst, aber starker Dunst und wohl auch tiefere Temperaturen am Talboden sind geblieben.
    064-HoherHengst-Waxriegel.jpg

    Bei einer weiteren Drehung nach links ist hinter dem Dunst im Becken der Gahns mit dem behäbigen Schwarzenberg zu sehen. Der Sonnwendstein als Drüberschauer knapp rechts der Bildmitte ist sofort zu identifizieren. Hingegen wird mir erst zu Hause klar, dass links - knapp, aber doch - auch der Hochwechsel drüberschaut.
    067-GahnsSonnwendstein-HoherHengst.jpg

    Ein schmaler Schlag macht anschaulich, dass die Nordflanke des Kamms - im Gegensatz zu den flachen Lichtungen Richtung Süden - gehörig steil und teilweise felsdurchsetzt abfällt.
    068-DürreWand-Kamm.jpg

    Tiefblick zum schön gelegenen Gehöft Öhlersimmerl, direkt unter der steilen Nordflanke der Dürren Wand. Dahinter führen die Täler des Wandbachs und der Längapiesting genau nach Gutenstein hinaus. Auch über dem Piestingtal hat sich der Hochnebel vollständig aufgelöst, und hier ist sogar nur leichter Dunst zurückgeblieben.
    Im Hintergrund wieder der Unterberg sowie der Traflberg und (ganz rechts) der Almesbrunnberg.
    073-Öhlersimmerl-UnterbergTraflberg.jpg

    Nochmals ruft ein Felsvorsprung im Kamm nach einem Halt und einem Foto. Diesmal wird besonders anschaulich, wie sehr sich in der steilen schattigen Nordflanke der Dürren Wand Raureif und Schnee halten können, während die Temperaturen heroben auf dem Kamm inzwischen auch im Schatten sicher deutlich über null Grad liegen.
    Der Nebelstein dahinter ist zwar ein paar Meter niedriger als sein viel bekannterer Namensvetter im oberen Waldviertel, aber die Überschreitung seines Kamms mit den steilen Flanken und wiederholten Felsformationen ist wie geschaffen für alle Liebhaber solcher mehr oder weniger weglosen Voralpentouren.
    074-DürreWandKamm-Nebelstein.jpg

    Auf dem Ausschnitt des Panoramas hat neben einigen bereits bekannten Gipfeln links auch noch der schlanke Türnitzer Höger Platz, der vielleicht formschönste Berg der Niederösterreichischen Voralpen. 077-THöger-Hohenstein-JochartReisalpe.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; vor 10 Stunden.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)

    Kommentar


    • #3
      Schließlich wird der Kamm breiter und flacher, und bald steht das Öhler-Schutzhaus der Naturfreunde in 1028m Höhe bereits vor mir. Die Hütte ist seit langem ein beliebtes Ziel von Wanderungen unterschiedlichster Länge und Anforderungen. Und sie ist - außer bei ganz extremen Bedingungen - im gesamten Winter an den Wochenenden stets geöffnet!
      078-ÖhlerSchutzhaus-Schneeberg.jpg

      Am Proviant und der Thermoskanne mit Tee würde es ebensowenig mangeln wie an Sitzgelegenheiten im Freien bei durchaus erträglichen Temperaturen. Aber ich schaue doch in die Hütte hinein und bin dann überrascht, wie wenig sie heute bei guten Bedingungen besucht ist. Unter diesen Voraussetzungen locken die Aussicht auf ein warmes Essen und eine Rast im nur locker besetzten Gastraum dann doch am stärksten.
      084-ÖhlerSchutzhaus-Einkehr.jpg

      Gut gestärkt breche ich etwas nach 14 Uhr wieder auf und fotografiere zunächst vom Platz vor der Hütte nochmals den Blick nach Norden zum Unterberg und Traflberg. Rechts weiter vorn der Sender auf dem Residenzberg über Gutenstein sowie Turm und Dach des Servitenklosters Mariahilfberg, eines traditionsreichen Wallfahrtsortes.
      086-UnterbergMariahilfberg.jpg

      Auf dem Rückweg folge ich zunächst dem Zufahrtssträsschen zum Öhler-Schutzhaus: Da ist es im Winter romantischer zu gehen als im Sommer!
      Der Blick über einige Baumwipfel nach Puchberg bestätigt unverändert, dass sich am Talboden starker Dunst hält, während die Steilflanke des Himbergs links darüber hinausragt.
      088-PuchbergHimberg.jpg

      Nach einiger Zeit auf Forststraßen folgt mit dem Steilabstieg zur Kaisereben der einzige Abschnitt meiner heutigen Route, wo vorsichtiges Gehen angesagt ist. Dank der Plusgrade ist der schmale Weg nicht vereist (und daher doch ohne Grödeln begehbar), aber der Schnee ist recht seifig und rutschig.
      Auf der Kaisereben ist unübersehbar, dass einige Stunden Nachmittagssonne der recht dünnen Schneedecke bereits sichtbar zugesetzt haben.
      091-KaiserebenHaltberg.jpg

      Diesmal geht mein erster Blick über die große Wiese nach Osten. Ohne die Hochnebelbänke vom Vormittag sind dort nun das Waldegger Haus und der große Aussichtsturm am Plateaurand der Hohen Wand zu sehen.
      096-Kaisereben-HoheWand.jpg

      Der Schneeberg erscheint nun - etwa um 15 Uhr - genau im Gegenlicht. Seine schiere Größe beeindruckt ganz unabhängig davon; für ein Foto ist um diese Tageszeit allerdings ein Standort im Schatten der Baumwipfel Voraussetzung.
      098-Kaisereben-SchneebergGrößenberg.jpg

      An diesem Anblick kann ich mich ganz unabhängig von der Tages- und Jahreszeit wohl niemals satt sehen!
      102-Kaisereben-SchneebergGrößenberg.jpg

      Im östlichen Teil der großen Wiese steht ein paar Meter seitlich eine nette Holzhütte.
      104-KaiserebenHolzhütte.jpg

      Ich gehe ab nun nicht über den markierten Weg zum Ascher zurück, sondern folge unmarkierten Forststraßen durch Gräben etwas weiter nordöstlich. Etwa 80 Meter Gegenanstieg führen dann auf den letzten Höhenrücken vor dem Pass; von dort bin ich - wieder auf der markierten Route - in einigen Minuten beim Parkplatz zurück.

      Eine innere Ahnung lässt mich statt über das Piestingtal über Grünbach am Schneeberg nach Wien zurückfahren. Nahe der Haltestelle Grünbach bietet sich nochmals ein Anblick, der sofort nach einem Foto ruft: Bereits in Sichtweite der Nebelbänke leuchtet der Kanzelgrat auf der Hohen Wand darüber im Licht der letzten Sonnenstrahlen. Der perfekte Schlusspunkt für einen wunderbaren Tag in der Sonne im Angesicht des Schneebergs!
      106-HoheWand-Nebel.jpg
      Zuletzt geändert von Wolfgang A.; vor 11 Stunden.
      Lg, Wolfgang


      Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
      der sowohl für den Einzelnen
      wie für die Welt zukunftsweisend ist.
      (David Steindl-Rast)

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      • #4
        Informationen zur Wanderung

        11,4 Kilometer Strecke,
        630 Höhenmeter.

        Die naheliegendste Erweiterung der Route ist es, den Gipfel des Öhlers mitzunehmen. Das brächte zusätzlich knapp 2km Strecke und gut 150hm.

        Außer dem Schlussteil meines Rückwegs durch den Graben ab der Kaisereben sind sämtliche Routen markiert. (Allen, die die Strecke Ascher - Kaisereben nur einmal gehen, empfehle ich den abwechslungsreicheren Wanderweg. Die Gegensteigungen halten sich auf beiden Varianten ziemlich die Waage.) Zwischen dem Öhler-Schutzhaus und dem Blättertal verlaufen Sand- bzw. Forststraßen, ansonsten sind Wanderwege mit einigen schönen Waldabschnitten vorherrschend.

        Östlich der Kaisereben gab es in der Nordflanke des Haltbergs größeren Windbruch (ich vermute eher, bereits vor September 2024), und zu dessen Aufarbeitung wurde eine neue, leider sehr breite Forststraße mit einer Kehre errichtet. Vom Ascher kommend stößt der markierte Weg unweigerlich auf die Forststraße und verlässt sie erst knapp vor der Kaisereben wieder. Ich habe ihren ungefähren Verlauf hier in die OpenStreetMap eingezeichnet; sie ist zudem auch auf dem aktuellen Luftbild des NÖ. Atlas bereits zu sehen. Erfreulicherweise ist der Eindruck der Lichtung selbst mit ihren prachtvollen Schneebergblick davon nicht beeinträchtigt.
        PlanKaisereben.jpg

        Das Öhler-Schutzhaus bietet bei Wanderungen in der Region ganzjährig eine gute Gelegenheit zur Einkehr (im Winter an den Wochenenden, März bis Oktober von Mittwoch bis Sonntag).

        Die aktuellen Bedingungen vom 18. Jänner 2025:
        + etwas Neuschnee, der zwei bis drei Tage davor gefallen ist. Die Höhen reichen von 2-3cm auf dem Ascher bis zu gut 10cm teilweise auf dem Kamm der Dürren Wand.
        + in Höhen unter 800m (wo immer wieder Nebel lag) teilweise starker Raureif.
        Nach einigen Tagen mit deutlichen Plusgraden in mittleren Höhen wird der Schnee speziell dort, wo länger die Sonne hinkommt, teilweise wohl wieder geschmolzen sein.
        Alle Wege waren dank Stapfschnee und Temperaturen zumeist über null Grad problemlos begehbar. Um diese Jahreszeit ist es nie falsch, Grödeln mitzuhaben; weitere Winterausrüstung (Schneeschuhe etc.) ist sicher nicht nötig bzw. nicht sinnvoll. Kurze steilere Abschnitte (gleich über dem Ascher oder nach der Kaisereben) könnten bei weniger Pulverschnee zunehmend vereist sein.

        Angesichts der Schönheit dieser Mittelgebirgslandschaft im unmittelbaren Vorfeld des Schneebergs ist erstaunlich, dass die meisten Wege keineswegs überlaufen sind. Auf dem Ascher standen auch am Nachmittag nur zwei weitere Autos. Die relativ meisten Personen habe ich auf dem Kamm der Dürren Wand getroffen; mehr als etwa 10 waren es aber auch nicht.
        Überraschend wenig Gäste im Öhler-Schutzhaus, auch wenn es bereits späterer Mittag war.

        Für den Landschaftsgenießer, der dankbar ist, wenn die Eindrücke in Ruhe wirken können, hat es so wie am letzten Samstag bestens gepasst.


        Persönliches Fazit

        Die Landschaft im Vorfeld des Schneebergs ist generell hübsch und abwechslungsreich und gewinnt natürlich immer noch dazu, wenn sich besonders schöne Blicke auf IHN bieten. In dieser Hinsicht kam ich voll auf meine Rechnung: Das Winterkleid durch den Neuschnee der Vortage war hübsch anzusehen, und Standorte relativ knapp ober- bzw. außerhalb von Nebelregionen haben immer einen zusätzlichen Reiz. Die Kaisereben wurde im Lauf der Jahre zu einem meiner Lieblingsplätze im Umkreis des Schneebergs, und mit ein paar Nebelschwaden davor zeigt sich der Schneeberg noch um eine Stufe beeindruckender.

        Die Region zwischen Ascher und Dürrer Wand bietet eine Vielfalt an möglichen Wegkombinationen, und selbst an Tagen mit vorzüglichen Bedingungen bleibt es dort ruhig. Natürlich waren die Stunden in der Sonne allein schon als Kontrast zum tagelangen Dauernebel in Wien eine Wohltat.
        All das hat dazu beigetragen, dass ich den Tag als sehr erfüllend erlebt habe und seine Eindrücke mich durch weitere Nebeltage in Wien noch spürbar begleiten.
        Zuletzt geändert von Wolfgang A.; vor 6 Stunden.
        Lg, Wolfgang


        Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
        der sowohl für den Einzelnen
        wie für die Welt zukunftsweisend ist.
        (David Steindl-Rast)

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        • #5
          Feine Spätherbst/Winter-Runde bei bestem Wanderwetter
          Toller Schneebergblick als Bonus.

          Liebe Grüße, Norbert
          Meine Touren in Europa
          ... in Italien
          Meine Touren in Südamerika
          Blumen und anderes

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