Februartage mit sonnigem Spätwinterwetter bieten sich oft bestens für Schneeschuhwanderungen an. Da aber heuer dafür im Osten Österreichs mit dem Schnee die wichtigste Voraussetzung fehlt
, galt es, für Samstag, den 8. Feber nach Alternativen zu suchen. Meine Überlegungen führten mich schließlich genau in dieselbe Region wie Rudolf einen Tag später: den nördlichen Teil der Türnitzer Alpen. Die abwechslungsreiche, stark gegliederte Voralpenlandschaft ist vom Spätwinter bis zum Frühjahrsanbruch speziell reizvoll - ähnlich wie auch der Wiesen-Wienerwald, an den sie ja unmittelbar westlich anschließt. Zudem liegt es inzwischen fast 10 Jahre zurück, dass ich (gemeinsam mit Felix) zuletzt auf dem Kaiserkogel war (Forumsbericht).
Damit steht mein Plan für den Tag fest: eine lange Wanderroute über den Kaiserkogel, zum Auffrischen meiner Eindrücke und mit einem für mich ganz neuen Schlussabschnitt.
So breche ich am Samstag über St. Pölten nach Hofstetten-Grünau im unteren Pielachtal auf und benötige für die gesamte Fahrt ab Wien nicht einmal eine Stunde. Mit der „Himmelstreppe“ fahre ich auf der Mariazellerbahn zwei Stationen weiter nach Rabenstein an der Pielach. Um 9.14 Uhr beginnt meine Wanderung dort beim Bahnhof; es ist sonnig, wenn auch dunstig, und die Temperatur liegt (noch) knapp unter null Grad.
Auf dem Marktplatz von Rabenstein komme ich zunächst an der Pfarrkirche vorbei und besuche sie auch. Der stattliche spätgotische Bau erhielt sein Aussehen zum Großteil im späten 15. Jahrhundert. In den meisten Gemeinden des Pielachtales haben sich ansehnliche mittelalterliche Kirchenbauten bis heute erhalten.
004-RabensteinPfarrkirche.jpg
Bald schon zweige ich in das Tal des Röhrenbachs ab und folge dem kaum befahrenen Strässchen noch ein Stück weit. Der Rückblick Richtung Rabenstein bietet erste Eindrücke der ruhigen, harmonisch wirkenden Voralpenlandschaft, sieht allerdings nicht recht typisch für Anfang Feber aus.
013-RöhrenbachtalSimmetsberg.jpg
Bei der großen Burgruine Rabenstein auf der anderen Seite des Tals waren Eli, Felix und ich im Rahmen unserer Wanderung zum Geißbühel im Frühjahr 2021 (Forumsbericht); am Folgetag wird Rudolf dort unterwegs sein. Heute blicke ich aus etwas Distanz nur zu den alten Mauern hinüber.
014-BurgruineRabenstein.jpg
Nach dem zweiten Gehöft endet die Asphaltstraße, und die Route führt über Sandwege weiter. Der Rückblick hinunter nach Rabenstein zeigt den Dunst, der heute über der Landschaft liegt – und zwar offensichtlich nicht nur am Talboden, sondern bis in mittlere Höhen hinauf.
021-RabensteinSimmetsberg.jpg
Dieser Anblick könnte gut ein Symbolbild für die ländlichen Regionen des Mostviertels abgeben, die bis in die Gegenwart vom bäuerlichen Leben geprägt sind.
022-Hochsitz.jpg
Mittlerweile kann ich über die letzten langgestreckten Höhenrücken am Nordrand der Alpen bereits ins Alpenvorland dahinter sehen. Etwas überrascht bin ich davon, dass der geringe Neuschnee vom Mittwoch sich in den Schattlagen bis etwa 500m Höhe herunter vorläufig halten konnte.
025-BlickAlpenvorland.jpg
Nach den letzten Gehöften am Hang steigt der Jubiläumsweg einige Zeit steiler an, bis er in etwa 650m Höhe einen langgezogenen Bergrücken erreicht. Hier folgen die ersten längeren Abschnitte im Wald, und wie dieses - gegen meine Gehrichtung aufgenommene – Bild zeigt, ist es ausgesprochen genussvoll, hier zu wandern.
029-Waldweg.jpg
Dazwischen folgen wieder größere Lichtungen, die oft von einzelnen Bäumen oder Baumgruppen gestaltet sind; immer wieder stehen Holzgebäude auf ihnen. Mehrere kleine Kuppen tragen zudem zu einem abwechslungsreichen Landschaftsbild bei.
033-LandschaftbeiPontal.jpg
Einzelne Bäume und die Schatten, die sie werfen: Es lohnt sich sehr, die Blicke auf solchen Details einige Zeit ruhen zu lassen.
037-Bäume.jpg
Hinter einem der Höfe von Oberröhrenbach wird nun der Geißbühel sichtbar, der Hausberg von Rabenstein. Mit 849m Höhe überragt er seine Umgebung doch um einiges, und seine steilen Flanken bilden einen zusätzlichen Blickfang. - Der geringe ("mausknietiefe"
) Schnee auf den Schatthängen macht die Landschaft für mich noch einmal ansprechender und interessanter.
043-OberröhrenbachGeißbühel.jpg
Beim Gehöft Ober-Zögernitz erreiche ich schließlich den von Osten zum Geißbühel ziehenden Kamm, und hier öffnet sich erstmals ein freier Blick Richtung Süden. Wie sich bereits abgezeichnet hat, liegt heute ausgeprägter Dunst über der voralpinen Landschaft, aber ich finde auch diesen Blick mit seinen Pastellfarben hübsch. Links der Bildmitte der auffällige Kegel des Eibenbergs (786m), links dahinter der lange Gipfelrücken des Eisensteins. Erst in größeren Höhen scheint die Luft deutlich klarer zu sein, sodass der Ötscher in knapp 30km Entfernung (nahe dem rechten Bildrand) doch noch zu erkennen ist.
047-EibenbergEisensteinÖtscher.jpg

Damit steht mein Plan für den Tag fest: eine lange Wanderroute über den Kaiserkogel, zum Auffrischen meiner Eindrücke und mit einem für mich ganz neuen Schlussabschnitt.
So breche ich am Samstag über St. Pölten nach Hofstetten-Grünau im unteren Pielachtal auf und benötige für die gesamte Fahrt ab Wien nicht einmal eine Stunde. Mit der „Himmelstreppe“ fahre ich auf der Mariazellerbahn zwei Stationen weiter nach Rabenstein an der Pielach. Um 9.14 Uhr beginnt meine Wanderung dort beim Bahnhof; es ist sonnig, wenn auch dunstig, und die Temperatur liegt (noch) knapp unter null Grad.
Auf dem Marktplatz von Rabenstein komme ich zunächst an der Pfarrkirche vorbei und besuche sie auch. Der stattliche spätgotische Bau erhielt sein Aussehen zum Großteil im späten 15. Jahrhundert. In den meisten Gemeinden des Pielachtales haben sich ansehnliche mittelalterliche Kirchenbauten bis heute erhalten.
004-RabensteinPfarrkirche.jpg
Bald schon zweige ich in das Tal des Röhrenbachs ab und folge dem kaum befahrenen Strässchen noch ein Stück weit. Der Rückblick Richtung Rabenstein bietet erste Eindrücke der ruhigen, harmonisch wirkenden Voralpenlandschaft, sieht allerdings nicht recht typisch für Anfang Feber aus.
013-RöhrenbachtalSimmetsberg.jpg
Bei der großen Burgruine Rabenstein auf der anderen Seite des Tals waren Eli, Felix und ich im Rahmen unserer Wanderung zum Geißbühel im Frühjahr 2021 (Forumsbericht); am Folgetag wird Rudolf dort unterwegs sein. Heute blicke ich aus etwas Distanz nur zu den alten Mauern hinüber.
014-BurgruineRabenstein.jpg
Nach dem zweiten Gehöft endet die Asphaltstraße, und die Route führt über Sandwege weiter. Der Rückblick hinunter nach Rabenstein zeigt den Dunst, der heute über der Landschaft liegt – und zwar offensichtlich nicht nur am Talboden, sondern bis in mittlere Höhen hinauf.
021-RabensteinSimmetsberg.jpg
Dieser Anblick könnte gut ein Symbolbild für die ländlichen Regionen des Mostviertels abgeben, die bis in die Gegenwart vom bäuerlichen Leben geprägt sind.
022-Hochsitz.jpg
Mittlerweile kann ich über die letzten langgestreckten Höhenrücken am Nordrand der Alpen bereits ins Alpenvorland dahinter sehen. Etwas überrascht bin ich davon, dass der geringe Neuschnee vom Mittwoch sich in den Schattlagen bis etwa 500m Höhe herunter vorläufig halten konnte.
025-BlickAlpenvorland.jpg
Nach den letzten Gehöften am Hang steigt der Jubiläumsweg einige Zeit steiler an, bis er in etwa 650m Höhe einen langgezogenen Bergrücken erreicht. Hier folgen die ersten längeren Abschnitte im Wald, und wie dieses - gegen meine Gehrichtung aufgenommene – Bild zeigt, ist es ausgesprochen genussvoll, hier zu wandern.
029-Waldweg.jpg
Dazwischen folgen wieder größere Lichtungen, die oft von einzelnen Bäumen oder Baumgruppen gestaltet sind; immer wieder stehen Holzgebäude auf ihnen. Mehrere kleine Kuppen tragen zudem zu einem abwechslungsreichen Landschaftsbild bei.
033-LandschaftbeiPontal.jpg
Einzelne Bäume und die Schatten, die sie werfen: Es lohnt sich sehr, die Blicke auf solchen Details einige Zeit ruhen zu lassen.
037-Bäume.jpg
Hinter einem der Höfe von Oberröhrenbach wird nun der Geißbühel sichtbar, der Hausberg von Rabenstein. Mit 849m Höhe überragt er seine Umgebung doch um einiges, und seine steilen Flanken bilden einen zusätzlichen Blickfang. - Der geringe ("mausknietiefe"

043-OberröhrenbachGeißbühel.jpg
Beim Gehöft Ober-Zögernitz erreiche ich schließlich den von Osten zum Geißbühel ziehenden Kamm, und hier öffnet sich erstmals ein freier Blick Richtung Süden. Wie sich bereits abgezeichnet hat, liegt heute ausgeprägter Dunst über der voralpinen Landschaft, aber ich finde auch diesen Blick mit seinen Pastellfarben hübsch. Links der Bildmitte der auffällige Kegel des Eibenbergs (786m), links dahinter der lange Gipfelrücken des Eisensteins. Erst in größeren Höhen scheint die Luft deutlich klarer zu sein, sodass der Ötscher in knapp 30km Entfernung (nahe dem rechten Bildrand) doch noch zu erkennen ist.
047-EibenbergEisensteinÖtscher.jpg
Kommentar