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Vier Gipfel nordwestlich von Lilienfeld (25.2.2025)

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  • Vier Gipfel nordwestlich von Lilienfeld (25.2.2025)

    Warum fahre ich schon wieder in diese Gegend?
    Weil mir bei meiner Eschenauer Runde vom 19.2. noch einige Gipfel abgegangen sind.
    Diesmal nehme ich sie aber von Lilienfeld aus in Angriff.

    Mit den Parkplätzen auf der orographisch linken Seite der Traisen sieht es traurig aus. Überall herrscht Parkverbot. Sogar vom Billa Parkplatz wird man nach einer Stunde abgeschleppt.
    Ich schaue, ob sich in der Nähe meines Startpunktes etwas findet und fahre die Jungherrentalstraße ein Stück hinauf. Enge Straße, rechts und links Häuser und natürlich überall Halteverbot.
    Just an der Stelle, wo mein Aufstieg beginnt, befindet sich eine kleine Bucht für gerade einmal drei Autos. Überraschenderweise ist es kein Privatgrund, der zu einem der Häuser gehört. Die Frühstückspension gegenüber sieht heruntergekommen und wahrscheinlich auf Dauer geschlossen aus. Von den drei Parkplätzen ist einer besetzt, der zweite gehört mir. Schwein gehabt.

    P1050229.jpg

    Genau hier beginnt der Aufstieg zum Lorenzipechkogel.

    P1050230.jpg

    An dieser gut versteckten und eingezäunten Villa muss ich rechts vorbei.

    P1050231.jpg

    Der schmale Weg heißt Kirchensteig, aber weit und breit gibt es keine Kirche.

    P1050232.jpg

    Gleich hinter dieser Ecke geht es steil hinauf und dann etwas weniger steil weiter durch einen Jungwald.

    P1050233.jpg

    Ich berühre die Kehre einer Schotterstraße.
    Der Kirchensteig wendet sich aber sofort wieder rechts in den Wald hoch.

    P1050234.jpg

    Nach längerem Aufstieg auf schönem Waldweg erreiche ich den Kleinreiter Hof.

    P1050235.jpg

    Hinter dem Hof sehe ich hinauf zum Muckenkogel.

    P1050236.jpg

    Aber gleich geht es wieder sehr steil gerade hoch auf einen Kamm.

    P1050237.jpg

    Dahinter geht es leicht bergab. Dort sehe ich die erste Schneerose dieses Tages.

    P1050238.jpg

    Von hinten schaut über die Wipfeln schon der Lorenzipechkogel herab.

    P1050239.jpg

    Und dann stehe ich am grünen Sattel, von wo es zum Hundsgruber hinab ginge.
    Der markierte Weg geht aber fast eben gerade weiter.

    P1050240.jpg

    Ober dem Hundsgruber sollte es jetzt in einigen Serpentinen weiter hinauf zur Schneerosenwarte gehen.
    Aber was sich schon durch entsprechende Geräusche aus dem Wald angekündigt hat, tritt - wie befürchtet - ein.

    P1050241.jpg

    Zum Glück gibt es aber einen alternativen Aufstiegsweg.

    --- Fortsetzung folgt ---



    LG Rudolf
    _________________________________________
    Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
    die wir nicht nutzen. (Seneca)

  • #2
    Ein unmarkierter Jagdsteig beginnt am oberen Ende des grünen Sattels und zieht sehr steil über einen Rücken gerade hinauf.

    P1050242.jpg

    Auf diesem Hang stehen jede Menge Schneerosen. Ich muss aufpassen, dass ich nicht draufsteige.

    P1050243.jpg

    Das einzige Hindernis kann mühelos umgangen werden.

    P1050244.jpg

    Drüben haben sie den markierten Weg gesperrt, aber hier herüben wird 5m neben meinem Steig mit Volldampf gearbeitet.
    Die Stämme werden abgesägt, mit einer Art Seilbahn hochgezogen, entästet, zugeschnitten und abgelegt.

    P1050245.jpg

    Da drüben steht schon der Lorenzipechkogel.

    P1050247.jpg

    Ich erreiche den Kamm bei einer Erhebung, die fast so hoch ist wie der Gipfel.
    Ich gehe zunächst am Kammweg ein Stück hinab in die Gegenrichtung zur Schneerosenwarte.

    P1050248.jpg

    Das ist der Blick hinab nach Stangental und Lilienfeld.

    P1050249.jpg

    Muckenkogel und Reisalpe

    P1050250.jpg

    Jetzt muss ich wieder hinauf auf den Vorgipfel und hinab in die Scharte, in die von links der Weg vom Pechberg und Gruber Stiegl herauf kommt.

    P1050252.jpg

    Noch ein kurzer steiler Anstieg und dann bin ich oben.
    Lorenzipechberg, 883m

    P1050253.jpg

    Über diese Höfe wird mein Abstieg am Ende des Tages führen.

    P1050254.jpg

    Das ist der Blick zum Hochberg, meinem nächsten Ziel.

    P1050255.jpg

    Und das der Blick zurück zum Pechberg, auf dem ich bei meiner letzten Tour war.

    P1050256.jpg

    Über dem Lindenberg erhebt sich der Hohenstein und der Ötscher macht den Drüberschauer.

    P1050257.jpg

    --- Fortsetzung folgt ---


    LG Rudolf
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    die wir nicht nutzen. (Seneca)

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    • #3
      Jetzt kommt das Auf und Ab am Kammweg.
      Erst folgt ein längerer Abstieg zu einem Sattel.

      P1050258.jpg

      Dann geht es ziemlich gerade hinauf auf den Höhenberg.

      P1050259.jpg

      Ich muss wieder hinunter zum nächsten Sattel.
      Auch hier wachsen Schneerosen.

      P1050260.jpg

      Und dann geht es wieder hinauf.

      P1050261.jpg

      Der Letzte in diesem Höhenzug ist erreicht.

      P1050262.jpg

      Der Tarschberg steht zwar etwas abseits, aber ihn will ich auch noch besuchen.
      Ich steige daher etwas zum Taurersattel ab.
      Von dort führt ein nahezu ebener Weg mit geringem Höhenverlust durch die Südflanke des Tarschbergs.

      P1050263.jpg

      Dieser Weg ist zwar noch in der AMap als solcher und sogar markiert eingezeichnet, in allen anderen gängigen Karten aber komplett verschwunden.
      Er ist kaum ausgetreten und weist viel kleines Totholz auf.
      Am Ende der Querung führt er um eine felsige Rippe herum.

      P1050264.jpg

      Von hier sollte ein unmarkierter Steig zum Tarschberggipfel hinauf leiten.
      Und jetzt kommt die große Überrasching:
      Der Steig geht direkt über die Felsrippe hinauf, ist rot markiert und an der einzigen Kletterstelle sogar mit einem (neuen!) Drahtseil gesichert.

      P1050265.jpg

      Weiter geht es über die Felsrippe oder knapp rechts von ihr.

      P1050266.jpg

      Auf dieser alten Tafel ist der Tarschberggipfel mit 877m angegeben.

      P1050267.jpg

      Nach einem kurzen flachen Abstieg geht es nochmals hinauf zu einem praktisch gleich hohen Gipfel, der jetzt mit nur 817m angeschrieben ist.

      P1050268.jpg

      Von dort steige ich steil zum Taurersattel ab und wieder hinauf zum Osterkogel um auch das letzte hübsche Stück des Kammwegs zu begehen, das mich zur Taurerkapelle bringt.
      Die letzte Rast fällt kurz aus, da ein kalter Wind aufgekommen ist. Aber bald bin ich unten.

      P1050269.jpg

      Nach einem kurzen Stück über eine Asphaltstraße brauche ich nur mehr den zahlreichen Schildern folgen, auf denen immer wieder "Taurer-Tarschberg-Weg nach Lilienfeld" steht.
      Es geht auf genau den Waldwegen hinunter, die ich mir auf der Karte bereits vorher ausgesucht hatte.

      P1050270.jpg

      Später folge ich den Tafeln zum "Mayerhoferweg ins Jungherrental"

      P1050271.jpg

      Ich komme punktgenau beim geparkten Auto heraus, dort bei der gelben Tafel am rechten Bildrand.

      P1050229.jpg


      LG Rudolf
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      die wir nicht nutzen. (Seneca)

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      • #4
        Grüß Dich,

        eine schöne auch mir Großteils bekannte Tour wie immer gut beschrieben und fotografisch gut dokumentiert hast Du gestern gemacht.
        Bin ziemlich ähnlich im April 2021 dort gegangen, aber ohne Schneerosenwarte und mit Tarschberg Südostgipfel mit Beschilderung 816m (sowie Sender) dafür mit Pechberg. Der Tarschberg Südostgipfel dürfte aber nur 813m lt. meiner Amap Messung.

        LG
        Zuletzt geändert von helferst; 26.02.2025, 15:06.
        Erich


        "Gesundheit ist des Menschen höchstes Gut"

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        • #5
          Servus,

          mir taugt die Gegend extrem dort.
          Besonders im Frühjahr.
          Teile von deinen beiden Wanderungen kenne ich bereits,
          möchte ebenfalls von Lilienfeld aus den Rest erkunden.
          Da kommt mir dieser Bericht gerade recht.


          L.G. Manfred

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          • #6
            Zitat von helferst Beitrag anzeigen
            Grüß Dich,

            eine schöne auch mir Großteils bekannte Tour wie immer gut beschrieben und fotografisch gut dokumentiert hast Du gestern gemacht.
            Bin ziemlich ähnlich im April 2021 dort gegangen, aber ohne Schneerosenwarte und ohne Tarschberggipfel (nur beim Sender) dafür mit Pechberg.

            LG
            Logisch, den Pechberg auch dazu zu nehmen. Der war bei mir aber gerade erst bei der Eschenaurunde dran und ich habe diesmal dort fortgesetzt, wo ich aufgehört hatte.
            Warum warst du nur beim Tarschbergsender? Wenn du nicht gerade die garstige Straße hinauf gehst, ist es zum Gipfel auch nicht weit (und schöner zu gehen).
            LG Rudolf
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            die wir nicht nutzen. (Seneca)

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            • #7
              Beim Schild Tarschberg 816m (wahrscheinlich 813m) war schon.
              Da ist aber nicht der höchste Pkt. sondern der ist wo Du warst lt. Amap.

              LG
              Erich


              "Gesundheit ist des Menschen höchstes Gut"

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              • #8
                Zitat von helferst Beitrag anzeigen
                Beim Schild Tarschberg 816m (wahrscheinlich 813m) war schon.
                Da ist aber nicht der höchste Pkt. sondern der ist wo Du warst lt. Amap.

                LG
                Die sind aber etwa gleich hoch und nicht weit voneinander entfernt.
                Im NÖ Atlas gibt es Isohypsen im 5m Abstand.

                Screenshot 2025-02-26 164426.jpg

                Diese Höhenangabe auf der Tafel ist aber definitiv falsch.
                Vielleicht sollte der Schildermaler 817m schreiben und hat den Einser für einen Siebener gelesen?

                Screenshot 2025-02-26 163743.jpg
                LG Rudolf
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                die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                • #9
                  Eine schöne Runde, langsam kommt das Frühjahr

                  (Da kommt mir seeehr viel bekannt vor, bin ich doch mit Felix und Wolfgang im November 21 quasi genau in Gegenrichtung gegangen.)

                  LG, Günter
                  Meine Touren in Europa

                  Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
                  (Marie von Ebner-Eschenbach)

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                  • #10
                    Zitat von mountainrabbit Beitrag anzeigen
                    Eine schöne Runde, langsam kommt das Frühjahr

                    (Da kommt mir seeehr viel bekannt vor, bin ich doch mit Felix und Wolfgang im November 21 quasi genau in Gegenrichtung gegangen.)

                    LG, Günter
                    Ja, das Frühjahr kommt und Winter gab es in dieser Gegend keinen.
                    Ende November hattet ihr damals Schnee. Bei mir war es jetzt Ende Februar schneefrei und knochentrocken.
                    LG Rudolf
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                    • #11
                      Naheliegenderweise kann ich mich Günter da zur Gänze anschließen:
                      Ich kenne ebenfalls fast die komplette Route (wenn auch bei deutlich winterlicheren Bedingungen), und ich habe sie als landschaftlich lohnend und sehr abwechslungsreich in Erinnerung. Wer möchte, kann dabei durch mehrfache Gegenanstiege zudem ganz schön Höhenmeter sammeln.

                      Speziell interessant für mich die Beschreibung des felsigen Westkamms zum Tarschberg, auf dem wir 2021 nicht unterwegs waren.
                      Ganz gewiss lohnt es, die Region erneut und auf teilweise anderen Wegen zu erkunden.
                      Lg, Wolfgang


                      Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                      der sowohl für den Einzelnen
                      wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                      (David Steindl-Rast)

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                      • #12
                        Fast genauso bin ich die Runde vor 10 Jahren gegangen. Mit ein paar kleinen Unterschieden:
                        c_DSCN4141.jpg

                        c_DSCN4122.jpg

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                        • #13
                          Zitat von Wolfgang A. Beitrag anzeigen
                          Speziell interessant für mich die Beschreibung des felsigen Westkamms zum Tarschberg, auf dem wir 2021 nicht unterwegs waren.
                          Ganz gewiss lohnt es, die Region erneut und auf teilweise anderen Wegen zu erkunden.
                          Zitat von maxrax Beitrag anzeigen
                          Fast genauso bin ich die Runde vor 10 Jahren gegangen. Mit ein paar kleinen Unterschieden:
                          An einer Felsrippe beim Tarschberg bin ich nicht vorbeigekommen
                          Die AMap verzeichnet zwei markierte Zugänge zum Westgrat. Der Steig über den Grat ist nur unmarkiert eingezeichnet.
                          Alle anderen Karten verschweigen die Zugänge.
                          Lediglich im NÖ Atlas sind alle Steige, natürlich ohne Markierung, eingezeichnet.

                          Screenshot 2025-02-27 122750.jpg
                          LG Rudolf
                          _________________________________________
                          Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
                          die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                          • #14
                            Ähnlich bin ich die Tour erst vor wenigen Tagen gegangen. Schön war es.
                            Lg. helmut55

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                            • #15
                              Danke für den Tipp vom Tarschberg.
                              Ist eine interessante Gegend dort.
                              Ich bin von Traisen aus rauf und hab eine ordentliche Ruachelrunde dort gemacht.
                              Beim Gehöft Taurer bin ich auf den Taurer-Sulzer-Felsen rauf.
                              Nett und unspektakulär aber ein eigener "Berg".

                              IMG_0469.jpg


                              Dann bin ich über Osterkogel und Höhenberg zum Zeitlhofsattel und runter zum Prinzbach.

                              Anschließend rauf auf die Südseite vom Eschenauer Staff (Denkmal) und auf den Gupf.

                              Der ist aber nicht empfehlenswert.

                              Total verwachsen der Aufstieg und sausteil der weglose, nordseitige Abstieg.

                              Von der Moosrotte im Prinzbachtal ging es dann abenteuerlich auf den Tarschberg hinauf.

                              Erst über Forstfahrwege, welche plötzlich endeten, dann weglos bis zu einer Kreuzung westlich davon.

                              Hier treffen mehrere Wanderwege zusammen.

                              Dann auf rot markiert bis zum Einstieg in den seilversicherten Westgrat.


                              IMG_0520.jpg

                              IMG_0521.jpg


                              Über den urigen Grat (weiterhin rot markiert) hinüber zum Gipfel.

                              Und dann weiter zum Ostgipfel.

                              Hier und überall dort Schneerosen in Unmengen!

                              IMG_0525.jpg


                              Danach ging es weiter zum Sender, grün markiert nordwärts ab zu einem Forstfahrweg und weglos den Hang hinab ins Tiefental.

                              Dann nurmehr entlang dem Reisenbach zum Ausgangspunkt beim Friedhof zurück.

                              War doch ein 5 Stunden Hatscher der so nicht unbedingt zu empfehlen ist.

                              Mein Wegverlauf:

                              Wegverlauf Traisen.jpg


                              Aber die Gegend generell ist sehr empfehlenswert!!


                              L.G. Manfred
                              Zuletzt geändert von manfred1110; 06.03.2025, 19:36.

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