Der Herbst gilt bei vielen als die ideale Wandersaison. Doch die Tage werden kürzer, und wie man derzeit sieht, auch kälter. Da begnügt man sich besser mit kleineren Bergen. Davon haben wir Wiener zum Glück genug in der Nähe: den Wienerwald, die Leiser Berge, die Kleinen Karpaten und nicht zuletzt das Leithagebirge.
Letzten Freitag nach der Arbeit musste ich zu einem Vereinstreffen nach Wulkaprodersdorf. Da ich nicht gern sinnlos Sprit verpulvere, machte ich unterwegs einen Abstecher auf den Sonnenberg . Dass er der höchste Berg des Leithagebirges ist, hätte ich ohne Kenntnis der Höhenangaben in den Landkarten nicht geglaubt. Vielleicht weil der Ausgangspunkt der Wanderung bereits recht hoch liegt, sodass der Anstieg recht kurz ist.
Man fährt in Voristan, auch unter dem Namen Hornstein bekannt, ins Zentrum und dann immer nur geradeaus auf der Asphaltstraße bergauf, bis sie gemeinsam mit dem Ort endet. Hier beginnt die rote Markierung.
sonnenberg02.jpg
Doch gleich hinter dem Schranken teilt sich die Forststraße. Geht es links oder rechts lang?
sonnenberg01.jpg
Markierungen waren hier keine mehr zu sehen, weder links noch rechts. Die Kompass-Karte zeigte den Weg links vom Graben. Doch der Pfeil auf der Tafel am 1. Foto zeigt eindeutig nach rechts. Da die rechte Straße offenbar neu war (noch nicht in der Kompass-Karte eingezeichnet und, wie ich nun feststelle, auch noch nicht in der Amap), hielt ich es für möglich, dass die Markierung auf die neue Straße verlegt wurde, und folgte dieser.
Es ist eine furchbar hässliche Straße, abnormal breit (um die 7m) und ausnahmslos mit grobem, scharfkantigem Schotter bedeckt, der die Schuhe ruiniert. Aber Geschmäcker sind verschieden, Raxliebhaber werden sicher begeistert sein.
Die Straße macht nach einer Rechtskehre einen weiten Bogen aus dem Tal hinaus und führt dann wieder bergab. Ein vielversprechender Karrenweg brachte mich überraschend zur erwähnten Kehre zurück.
sonnenberg03.jpg
Nun reichte es mir und ich marschierte durch den Graben auf den Gegenhang, wo in der Karte der markierte Weg eingezeichnet ist. Der Graben war eigentlich ganz hübsch. So tief und regelmäßig V-förmig eingeschnitten.
sonnenberg04.jpg
So erreichte ich eine Forstraße, die stellenweise etwas verwachsen war...
sonnenberg05.jpg
...und mich zu einer Serie von Wegkreuzungen führte. Jetzt im Nachhinein sehe ich sie alle auf der Karte, aber unterwegs wusste ich nicht, dass ich schon südlich vom Sonnberg war. Auf den Karten ist die Schneise, an der ich vorbeikam, nicht eingezeichnet, und umgekehrt sind viele Wege, die laut Karten markiert sind, es in der Realität keineswegs. So kam ich z.B. an diese Kreuzung von 4 Wegen, von denen nur einer markiert war.
sonnenberg06.jpg
Dass die Markierung ausgerechnet an einer Kreuzung endet, die Kreuzung als Ende einer Sackgasse sozusagen, ist schon sehr ungewöhnlich. Laut Kompass-Karte sind jedoch alle 4 Wege markiert...
Nicht nur hier, sondern überall im Leithagebirge sind die Wege schlecht markiert bzw. die Karten fehlerhaft. Die Orientierung ist um so schwieriger, als die die Sicht meist begrenzt ist und alle Hügel bzw. Gräben gleich ausschauen.
Da ich meinte, für den Weiterweg zum Sonnenberg keine Zeit mehr zu haben, machte ich mich auf den Rückweg, der mich unerwartet...
doch noch auf den Sonnenberg führte!
sonnenberg07.jpg
Die erste Gipfelfreude währte nur bis zu der Erkenntnis, dass das keine Warte, sondern nur eine Sendeanlage ist. "BETRETEN FÜR UNBEFUGTE VERBOTEN!"
Doch bald zeichnete sich hinter den Bäumen die richtige Warte ab.
sonnenberg08.jpg
sonnenberg09.jpg
sonnenberg10.jpg
Die steilste Stiege aller mir bekannten Aussichtswarten. Stellenweise auch etwas eng.
Die Aussicht ist, nun ja, sagen wir's mal so: Es ist eine vorhanden.
Blick zum Sender
sonnenberg11.jpg
Blick nach Au und Stotzing
sonnenberg12.jpg
Vergleichbar finde ich die Aussicht auf der Buchkogelwarte, dort ist der Zustieg recht langweilig, aber in unmittelbarer Umgebung der Warte findet man im charakteristischen Leithakalk Fossilien.
Mein Favorit ist die Franz-Josephs-Warte, mit einzigartigem Blick auf Wien und Bratislava und den Neusiedlersee! Besonders empfehlenswert für die kalte Jahreszeit, da die Warte rundum geschlossen ist (mit Dach, Außenwand und Fenstern).
Letzten Freitag nach der Arbeit musste ich zu einem Vereinstreffen nach Wulkaprodersdorf. Da ich nicht gern sinnlos Sprit verpulvere, machte ich unterwegs einen Abstecher auf den Sonnenberg . Dass er der höchste Berg des Leithagebirges ist, hätte ich ohne Kenntnis der Höhenangaben in den Landkarten nicht geglaubt. Vielleicht weil der Ausgangspunkt der Wanderung bereits recht hoch liegt, sodass der Anstieg recht kurz ist.
Man fährt in Voristan, auch unter dem Namen Hornstein bekannt, ins Zentrum und dann immer nur geradeaus auf der Asphaltstraße bergauf, bis sie gemeinsam mit dem Ort endet. Hier beginnt die rote Markierung.
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Doch gleich hinter dem Schranken teilt sich die Forststraße. Geht es links oder rechts lang?
sonnenberg01.jpg
Markierungen waren hier keine mehr zu sehen, weder links noch rechts. Die Kompass-Karte zeigte den Weg links vom Graben. Doch der Pfeil auf der Tafel am 1. Foto zeigt eindeutig nach rechts. Da die rechte Straße offenbar neu war (noch nicht in der Kompass-Karte eingezeichnet und, wie ich nun feststelle, auch noch nicht in der Amap), hielt ich es für möglich, dass die Markierung auf die neue Straße verlegt wurde, und folgte dieser.
Es ist eine furchbar hässliche Straße, abnormal breit (um die 7m) und ausnahmslos mit grobem, scharfkantigem Schotter bedeckt, der die Schuhe ruiniert. Aber Geschmäcker sind verschieden, Raxliebhaber werden sicher begeistert sein.
Die Straße macht nach einer Rechtskehre einen weiten Bogen aus dem Tal hinaus und führt dann wieder bergab. Ein vielversprechender Karrenweg brachte mich überraschend zur erwähnten Kehre zurück.
sonnenberg03.jpg
Nun reichte es mir und ich marschierte durch den Graben auf den Gegenhang, wo in der Karte der markierte Weg eingezeichnet ist. Der Graben war eigentlich ganz hübsch. So tief und regelmäßig V-förmig eingeschnitten.
sonnenberg04.jpg
So erreichte ich eine Forstraße, die stellenweise etwas verwachsen war...
sonnenberg05.jpg
...und mich zu einer Serie von Wegkreuzungen führte. Jetzt im Nachhinein sehe ich sie alle auf der Karte, aber unterwegs wusste ich nicht, dass ich schon südlich vom Sonnberg war. Auf den Karten ist die Schneise, an der ich vorbeikam, nicht eingezeichnet, und umgekehrt sind viele Wege, die laut Karten markiert sind, es in der Realität keineswegs. So kam ich z.B. an diese Kreuzung von 4 Wegen, von denen nur einer markiert war.
sonnenberg06.jpg
Dass die Markierung ausgerechnet an einer Kreuzung endet, die Kreuzung als Ende einer Sackgasse sozusagen, ist schon sehr ungewöhnlich. Laut Kompass-Karte sind jedoch alle 4 Wege markiert...
Nicht nur hier, sondern überall im Leithagebirge sind die Wege schlecht markiert bzw. die Karten fehlerhaft. Die Orientierung ist um so schwieriger, als die die Sicht meist begrenzt ist und alle Hügel bzw. Gräben gleich ausschauen.
Da ich meinte, für den Weiterweg zum Sonnenberg keine Zeit mehr zu haben, machte ich mich auf den Rückweg, der mich unerwartet...
doch noch auf den Sonnenberg führte!
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Die erste Gipfelfreude währte nur bis zu der Erkenntnis, dass das keine Warte, sondern nur eine Sendeanlage ist. "BETRETEN FÜR UNBEFUGTE VERBOTEN!"
Doch bald zeichnete sich hinter den Bäumen die richtige Warte ab.
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sonnenberg09.jpg
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Die steilste Stiege aller mir bekannten Aussichtswarten. Stellenweise auch etwas eng.
Die Aussicht ist, nun ja, sagen wir's mal so: Es ist eine vorhanden.
Blick zum Sender
sonnenberg11.jpg
Blick nach Au und Stotzing
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Vergleichbar finde ich die Aussicht auf der Buchkogelwarte, dort ist der Zustieg recht langweilig, aber in unmittelbarer Umgebung der Warte findet man im charakteristischen Leithakalk Fossilien.
Mein Favorit ist die Franz-Josephs-Warte, mit einzigartigem Blick auf Wien und Bratislava und den Neusiedlersee! Besonders empfehlenswert für die kalte Jahreszeit, da die Warte rundum geschlossen ist (mit Dach, Außenwand und Fenstern).
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