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Übeltäler

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  • Übeltäler

    Liebe Freunde des selten begangenen Weges!

    So warm und schön ist es ja selten im November. Da ich heute frei hatte, nutzte ich den Tag und stattete den beiden Übeltälern auf der Rax einen Besuch ab. Gerne gestehe ich, dass ich durch mehrere Threads hier dazu angeregt wurde. Ich kenne beide Täler von Begehungen in den 80er Jahren, das große bin ich öfters gegangen, zuletzt 2004 im Abstieg. Das kleine bis jetzt ein einziges Mal 1982.
    Nun gestehe ich ferner, dass ich mich heute mit dem Kleinen Übeltal fast übernommen hätte. Das Einstiegsband ist derzeit sehr gefährlich, es hängt eine 3 Meter hohe lockere Schuppe drin, die einen unweigerlich aus der Wand drückt, wenn sie abgeht. Dann baut man einen freien 60 Meter Sturz. Auch das weitere Band ist sehr brüchig und noch dazu sehr ausgesetzt, nicht zu vergleichen mmit dem Band des Großen Übeltals. Die Bäumchen sind locker. Ich hatte da echt Angst und empfehle, die Tour nicht zu begehen. Steigspuren oder gar Haken (Benesch) sind nicht vorhanden, auch die Seilsicherung an den lockeren Bäumchen bleibt fragwürdig.

    Nun, mein erstes Ziel heute war jedoch wo anders. Benesch bezeichnet den unteren Absatz des Großen Übeltals als kaum gangbar und das wollte ich genauer wissen. Beim Aufstieg über den Schotter des unteren Teils sieht man rechter Hand die Schlucht, mit der das Große absetzt. Hier bin ich rauf. Steiles Grabengelände folgt, dann eine glatte Platte nach rechts im 2 Grad, allerdings fest. Wieder ein steiler Graben, eine Höhle udn dann ein steiles Band nach links in das nie betretene untere Große Übeltal. Kurz darauf kommt von links das eigentliche Einstiegsband herüber. Hier bin ich links hinaus gegangen um das Kleine Übeltal zu erreichen. Siehe oben. Dann durchs kleine weiter, schnurgerade hinaus zum Scheibwaldboden. Ein kleiner Abstecher zum Trennkamm weiter oben war drin.
    Schließlich über den Wassergraben zurück ins Große Übeltal und ganz normal hinaus zum Schüttersteig.

    Hier ein paar Eindrücke:

    Der Trennkamm der Übeltäler von unten

    PB050016.jpg

    Schon im Absatz des untersten Großen Übeltals, rechts geht die Platte raus:

    PB050017.jpg

    Hier kommt man in den oberen Graben, nach der Platte:

    PB050018.jpg

    Diese Höhle findet sich in der Schlucht oberhalb der Platte:

    PB050024.jpg

    Schließlich quert man über ein steiles Band ins unterste Große:

    PB050025.jpg

    Es ist kaum je betreten:

    PB050027.jpg

    Nun folgte ich dem breiten Band aus dem Großen Übeltal zurück zum Einstieg ins Kleine:

    PB050028.jpg

    Die schöne Rast am Trennkamm:

    PB050034.jpg

    Hier überblickt man auch die Wände meines nächsten Ziels:

    PB050033.jpg

    Hier geht hinüber, man sieht die große Schuppe, die nur lose aufliegt. Sie ist wirklich gefährlich.

    PB050078.jpg

    Es folgt das ausgesetzte brüchige Band nach links hinüber:

    PB050038.jpg

    IN dieses Wäldchen mündet das Band letztendlich:

    PB050040.jpg

    Das Kleine Übeltal führt schnurgerade und steil hinauf, die Orientierung ist problemlos.

    PB050041.jpg

    Eine harmlose Engstelle gibt es:

    PB050042.jpg

    Oberhalb fand ich einen starken Wildwechsel, den ich zum Trennkamm verfolgen konnte.

    PB050045.jpg

    Er endet an einem einmaligen Platz. Blick ins Große Übeltal zurück:

    PB050049.jpg

    Man sieht auch schön zum Sonnleitstein:

    PB050050.jpg

    Der obere Trennkamm zwischen den beiden Tälern:

    PB050052.jpg

    Die eindrucksvolle Stirnmauer des Kleinen Übeltals:

    PB050055.jpg

    Gleich gehts weiter...
    Zu seiner Milbe sagt der Milber:
    "Geh bitte, schenk mir einen Zahn aus Silber.
    Damit ich, wenn im Haargewurl
    ich beißen möchte, hab kan Gsturl!"

  • #2
    AW: Übeltäler

    Also weiter gehts:

    Hier der oberste Tei des Kleinen Übeltals, Ausstiege sind sowohl rechts als auch links möglich, 1982 bin ich rechts raus, heute links. Hier geht es eigentlich gerade hinauf und über eine Stufe in leichter Kletterei in den hohen Scheibwald.

    PB050057.jpg

    Der Rückblick vom Ausstieg:

    PB050058.jpg

    Plötzlich steht man auf der Hochfläche:

    PB050060.jpg

    Von oberen Trennkamm sieht man hinüber zum alten Ausstieg des Großen Übeltals, der Waldsattel rechts unterhalb der Windwurffläche:

    PB050063.jpg

    Vom Schutt überblickt man den ungangbaren Absatz des oberen Wassergrabens:

    PB050068.jpg

    Hier bin ich runter zum Schotter des Großen Übeltals, die gelben Farbzeichen stören:

    PB050069.jpg

    Die Übeltalhöhle mit ihren 2 Ausgängen:

    PB050072.jpg

    Über diese Wald- und Schuttlehne geht der Originalausstieg nach Benesch hinaus:

    PB050075.jpg

    Der untere Teil des Großen Übeltals, bald geschafft:

    PB050077.jpg

    Der ungangbare Absatz des Kleinen Übeltals beim Abstieg:

    PB050081.jpg


    Das wars! Noch zu den Markierungen: Ich finde sie schade und unnötig. Die Leute, die hier gehen, brauchen sie eigentlich nicht und für die, die sie bräuchten, ist auch der Normalweg durch das Große Übeltal ohne ortskundige Führung zu schwer. Leider kann man die gelben Striche und Sprayklekse nicht entfernen, also müssen wir die Zeit die Wunden heilen lassen.
    Ganz anders denke ich über die Steinmandeln. Dokta hat das sehr gut und restriktiv gemacht, viele waren schon vorher vorhanden, wie ich weiß und er hat sie nur neu aufgebaut.

    Liebe Grüße,

    Michael Fasan
    Zuletzt geändert von michi57; 05.11.2008, 19:21. Grund: Fortsetzung
    Zu seiner Milbe sagt der Milber:
    "Geh bitte, schenk mir einen Zahn aus Silber.
    Damit ich, wenn im Haargewurl
    ich beißen möchte, hab kan Gsturl!"

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    • #3
      AW: Übeltäler

      Gratuliere, hast du's also doch gemacht! Wow, das klingt ja nach echtem Abenteuer... Also ich hätt mich bei der gefährlichen Stelle vom Kleinen Übeltal wahrscheinlich angesch... Geht man dort eigentlich an der Schuppe vorbei oder oben drüber?

      Der untere Absatz des Großen Übeltals ist also doch gangbar. Merkwürdig, dass dort nie jemand geht Müsste ja viel kürzer sein.

      Jedenfalls für deine Leistung und für den schönen Bericht!

      LG maxrax

      Kommentar


      • #4
        AW: Übeltäler

        Lieber Max!

        Ich hab mich beinahe angesch... Man geht unterhalb der Schuppe vorbei, die den Winter hoffentlich nicht überlebt. Direkt bei dem kleinen unten gebogenen Baum. Oben gehts nicht.
        Und der Absatz, na ja. Es ist so etwas kürzer, aber auch schwerer und sehr steile Erd- und Schuttpassagen. Kaum Zeitgewinn. Die Platte ist ganz hübsch. Jedenfalls ist der Absatz derzeit viel leichter als der Zustieg ins Kleine Übeltal, den hatte ich viel leichter in Erinnerung.

        Danke und liebe Grüße,

        michl
        Zu seiner Milbe sagt der Milber:
        "Geh bitte, schenk mir einen Zahn aus Silber.
        Damit ich, wenn im Haargewurl
        ich beißen möchte, hab kan Gsturl!"

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        • #5
          AW: Übeltäler

          Danke Michl für deinen Bericht !
          Da bildet sich ja richtig eine Übeltäler Gruppe heraus.

          Noch Informationen zu dem Quellschutzgebiet (aus einer Diplomarbeit Richard Artner 2002):
          Ebenfalls am rechten Ufer des Nassbaches bildet das Übeltal einen kurzen tiefen Kessel, in dem sich die schluchtartigen Rinnen des Scheibwaldes vereinigen und in großen Schutthalden enden. Das am Haldenfuß austretende Wasser der Übeltal Quelle wird in einem 63m langen Kanal gesammelt und mündet in einen Brunnenschacht, von wo aus eine Rohrleitung nach Unterdükerung des Nassbaches in die Haupttrasse auf der gegenüberliegenden Seite führt.
          Ende

          In früherer Zeit standen aber auch Holzfäller Häuser in der Nähe der damaligen Quelle (vielleicht gabe es schon damals diesen Brunnen).
          Deshalb sind auch vereinzelt Bearbeitungsspuren in den Felsen zu sehen.

          Ergänzend:
          Diese gelbe Markierungen sind ekelhaft und tauchen auch schon in anderen Bereichen im Schneeberg Bereich auf.
          Und ein ganz findiger Troll oder Trollin hat am Prettschacher Steig (Kaiserbrunn) kleine Richtungspfeile in die Bäume hineingeschnitzt. Ich schätze das sind so um die 50 Bäume.
          Meiner Meinung nach sollten diese Leute nicht diese Bereiche aufsuchen, falls sie keine Orientierung haben. Klar dass dies vorsätzlich ist, weil wer hat schon einen gelben Spray in seinem Rucksack oder ritzt so zum Spass 50 Bäume an.

          4138

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          • #6
            AW: Übeltäler

            Lieber 4138er!

            Danke für Deine ergänzenden Bemerkungen bezüglich Übeltalquelle, die diesbezügliche Arbeit kannte ich nicht. Ich kann mir jetzt noch besser vorstellen, warum dieses Gebiet für den Quellschutz so wichtig ist. Prinzipiell bin ich ein Anhänger der "Dont leave more footsteps than a chamois", aber hinpinkeln tu ich in diesen Regionen nicht, so wie die Gemsen. Das wird das Wiener Wasser aber nicht wesentlich beeinflussen. Und Massentourismus werden wir hier hoffentlich nie erleben.

            Das mit den Farbmarkierungen ist wirklich elend. Ich versteh auch die Motivation nicht ganz, wen will der Markierer herholen? Er selbst kennt den Weg ja jetzt oder glaubst du, er will gegen sein eigenes Vergessen arbeiten?
            Die Ritzerei am Prettschacher ist ja offensichtlich ebenfalls neu, einzelne Zeichen ja waren schon früher, aber 50 Bäume? Das ist noch pathologischer!!


            Etwas entrüstete Grüße,

            michl fasan
            Zu seiner Milbe sagt der Milber:
            "Geh bitte, schenk mir einen Zahn aus Silber.
            Damit ich, wenn im Haargewurl
            ich beißen möchte, hab kan Gsturl!"

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            • #7
              AW: Übeltäler

              Ich hätte wahrscheinlich spätestens bei der Stelle mit der Schuppe umgedreht. Wenn's für dich schon grenzwertig war, wäre es für mich sowieso unmöglich. Gedacht hab ich's mir ja, dass das Kleine Übeltal nix für mich ist, und unter diesen Bedingungen schon gar nicht. Ich bin halt nicht mehr so sicher wie früher...
              [...] den hatte ich viel leichter in Erinnerung.
              So geht's mir auch immer öfter!

              Die Beschreibung des Kleinen Übeltals hab ich immer mit einem wohligen Schauer gelesen, da heißt es "die Schwierigkeit besteht in einer einzigen, kaum 60m langen, ganz originellen Passage, so grausig, wie wir sie auf der Rax sonst nicht mehr finden". Die Stelle hat anscheinend seit damals nichts von ihrem Schrecken eingebüßt, obwohl sie ja nur ein 2er ist! Aber eben sehr ausgesetzt und brüchig...

              Gibt's eigentlich den Baum noch, den man laut Benesch benutzen musste, um im Abstieg vom oberen auf das untere Band zu kommen, indem man sich "förmlich auf den Baum zu fallen lassen" musste, "um ihn dabei zu umfangen und daran auf das untere Band hinabzugleiten"? Wahrscheinlich nicht.

              Übrigens hast du trotz der sicherlich nicht optimalen Lichtverhältnisse sehr schöne Fotos zustande gebracht, da sind die Felsen wirklich grau! Meine haben oft so einen grauslichen Blaustich; wahrscheinlich liegt's an der Nikon...

              LG maxrax


              PS: was die gelben Markierungen betrifft - ich sag's gleich, ich war's nicht!
              Zuletzt geändert von maxrax; 05.11.2008, 21:29.

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              • #8
                AW: Übeltäler

                Hallo!

                Ja, diese Stelle ist derzeit wirklich und
                Ich gebe zu, dass ich nach der Schuppe nicht mehr umdrehen wollte. Der Baum existiert übrigens schon lange nicht mehr, Benesch schreibt in der 8. Auflage seines Führers 1924: "Jetzt soll der Baum nicht mehr dort sein, weshalb man sich an der sehr ausgesetzten Stelle mittels Mauerhaken auf das untere Band hinablassen muß." Dieser Haken existiert natürlich auch nicht (mehr). Ich habe übrigens den Verdacht, dass jetzt überhaupt nur mehr das obere Band begangen wird, das untere endet blind nach wenigen Metern. Das habe ich aber 1982 auch schon so gemacht.
                Wären wir zu zweit gewesen, hätte ich ein Seil mitgenommen nebst einigen Schlingen und wir hätten die Stelle gesichert. Das wäre schon gegangen, trotz der wechen Bäume.

                Danke für das Kompliment mit den Fotos, ganz glücklich war ich nicht. Ich hab die Olympus SLR mitgenommen, wobei die Belichtungszeiten oft etwas lang waren und meine Hände zu zittrig. Ich bin mit der Kamera aber eigentlich recht zufrieden.

                lg, michl
                Zuletzt geändert von michi57; 05.11.2008, 21:42.
                Zu seiner Milbe sagt der Milber:
                "Geh bitte, schenk mir einen Zahn aus Silber.
                Damit ich, wenn im Haargewurl
                ich beißen möchte, hab kan Gsturl!"

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                • #9
                  AW: Übeltäler

                  Zitat von michi50 Beitrag anzeigen
                  Ich gebe zu, dass ich nach der Schuppe nicht mehr umdrehen wollte. Der Baum existiert übrigens schon lange nicht mehr
                  1. Verständlich!
                  2. Das hab ich mir gedacht, im Benesch-Pruscha steht ja auch nichts mehr von dem Baum.

                  Kommentar


                  • #10
                    AW: Übeltäler

                    Interessant ist in der Literaur ferner, dass beide, Benesch und der weitgehend abschreibende Pruscha nach dem Band eine 30 m lange Gratkante erwähnen, die es runterginge. Das stimmt nicht, nach dem Band (im Abstiegssinne) steht man sofort am Steig durch das Große Übeltal, muß etwa 30 Meter hinunter, ehe man orografisch rechts ein steiles Band absteigt bis unter den Absatz. Die sogenannte Gratkante ist also der Wald- und Schrofenhang des Großen Übeltals.

                    lg, michl
                    Zu seiner Milbe sagt der Milber:
                    "Geh bitte, schenk mir einen Zahn aus Silber.
                    Damit ich, wenn im Haargewurl
                    ich beißen möchte, hab kan Gsturl!"

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                    • #11
                      AW: Übeltäler

                      @ Michl

                      danke für die eindrucksvolle Bild und Text Beschreibung (und für deine ehrlichen Eindrücke)

                      schön die Einarbeitung der historischen Beschreibungen zu lesen !!

                      Zitat von maxrax Beitrag anzeigen
                      Gibt's eigentlich den Baum noch, den man laut Benesch benutzen musste, um im Abstieg vom oberen auf das untere Band zu kommen, indem man sich "förmlich auf den Baum zu fallen lassen" musste, "um ihn dabei zu umfangen und daran auf das untere Band hinabzugleiten"? Wahrscheinlich nicht.
                      LG maxrax
                      @ Max
                      welche Ausgabe zitierst du dabei ?
                      ich habe auch die 6. (1920) und da schreibt er :"Man erfaßt den Stamm und gleitet daran auf das untere Band hinab (sehr ausgesetzt)" vielleicht war er das schon etwas größer gewachsen

                      Josef Rabl schreibt übrigens in seinem Raxführer, daß das Große Übelthal 1876 mit roter Farbe bezeichnet wurde und dann 1881 "mit rothem umgekehrten T's markirt wurde". Das Kleine Übelthal wird nur als schwerer Abstieg mit einem Satz erwähnt.

                      Grüße
                      Geo
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                      'man ist nie zu alt um eine glückliche Kindheit zu haben'
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                      Geo-Foto-fix: www.geo-lights.at
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                      • #12
                        AW: Übeltäler

                        Zitat von geofix Beitrag anzeigen
                        welche Ausgabe zitierst du dabei ?
                        ich habe auch die 6. (1920) und da schreibt er :"Man erfaßt den Stamm und gleitet daran auf das untere Band hinab (sehr ausgesetzt)"
                        Ich hab die Ausgabe von 1914 (ich glaub es ist die 5., hab das Buch momentan nicht griffbereit).
                        Interessant, dass es den Baum schon 1924 anscheinend nicht mehr gab!

                        vielleicht war er da schon etwas größer gewachsen
                        Wer, der Baum oder der Benesch?

                        Josef Rabl schreibt übrigens in seinem Raxführer, daß das Große Übelthal 1876 mit roter Farbe bezeichnet wurde und dann 1881 "mit rothem umgekehrten T's markirt wurde".
                        Was ist das für eine Rarität? Den kenn ich gar nicht!
                        Dass das Übeltal einst rot markiert war, weiß ich aber aus verschiedenen Quellen (z.B. aus Karl Kolars Buch "Schneeberg, Rax, Schneealpe").
                        Wenn man ganz genau schaut, sieht man an manchen Stellen noch sehr verblasste oder übermalte rote Farbzeichen (z.B. auf diesem Foto oben):
                        üm02.jpg
                        Zuletzt geändert von maxrax; 06.11.2008, 20:01.

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                        • #13
                          AW: Übeltäler

                          Zitat von maxrax Beitrag anzeigen
                          Interessant, dass es den Baum schon 1924 anscheinend nicht mehr gab!
                          Nach der 8. Auflage von 1925 gab es damals den Baum definitiv nicht mehr.

                          "Deutliche, rote Wegbezeichnung. Einstiegstafeln" sind beim Großen Übeltal erwähnt.

                          lg
                          Norbert
                          Meine Touren in Europa
                          ... in Italien
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                          Blumen und anderes

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                          • #14
                            AW: Übeltäler

                            Zitat von 4138 Beitrag anzeigen
                            Da bildet sich ja richtig eine Übeltäler Gruppe heraus.
                            Aber hoffentlich nicht Übeltäter

                            Zitat von 4138 Beitrag anzeigen
                            Deshalb sind auch vereinzelt Bearbeitungsspuren in den Felsen zu sehen.
                            Diese z.B.?
                            DSCN5949.JPG

                            Kommentar


                            • #15
                              AW: Übeltäler

                              Liebe Freunde des selten begangenen Weges und seiner historischen Beschreibung!

                              Für Max: Josef Rabl hat eine Monografie der Raxalpe geschrieben, die erste Auflage stammt von 1877, dann hat er die Rechte offensichtlich dem ÖTK übertragen, der 1883 eine zweite Auflage herausgebracht hat, mit von Rabl selbst überarbeitetem Text. Diese Auflage ist im Rahmen einer Reihe von Bergführern erschienen, ein zweites interessantes Beispiel ist der Schneebergführer von Fritz Leeder auch von 1883. Ich hab die alle in jahrelanger Sammlertätigkeit zusammengetragen, da ich ein fanatischer Bergführersammler bin.

                              Für Geo:Nun gibt es ein Beispiel für diese Markierung, offensichtlich die einzige noch original erhaltene.

                              PB050083.jpg

                              Wenn man bedenkt, dass sie jetzt knapp 130 Jahre alt ist, finde ich sie noch relativ gut erhalten. Man sieht das umgekehrte T gut, die Schrift daneben kann man mit ÖTC D'R entziffern, es steht für Österr. Touristenclub (mit C) und D' Reissthaler. Im Jahre 1982 fand ich noch ein oder zwei undeutliche Marken, die sind jetzt verschwunden oder übermalt (GRRRRR!!)
                              Die Stelle, die du zitierst, wo das Kleine Übeltal als Abstieg erwähnt ist, habe ich in beiden Auflagen des Rabl nicht gefunden. Kannst Du mir bitte die Seite zitieren?

                              Liebe Grüße und vielen Dank für Eure Antworten,

                              michl fasan
                              Zu seiner Milbe sagt der Milber:
                              "Geh bitte, schenk mir einen Zahn aus Silber.
                              Damit ich, wenn im Haargewurl
                              ich beißen möchte, hab kan Gsturl!"

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