Weil mir wegen meines Bandscheibenproblems Bewegung gut tut, hab ich heute nach der Arbeit eine kleine Wanderung gemacht. Ich hab mir ein Ziel gewählt, das halbwegs schnell zu erreichen ist - sogar mit Öffis, was in Wien eine Ausnahme ist. U4, dann mit der Buslinie 239 (gehört zu VOR) bis Kahlenbergerdorf.
Die Straße bergauf und bei dieser Abzweigung nach rechts, dem Waldbachsteig folgen. Im Hintergrund schon der Kahlenberg.
kahlenberg_2009-02-27_a.jpg
Hier stehen einige Lehrtafeln, die zum Weinrundwanderweg gehören.
kahlenberg_2009-02-27_b.jpg
Diese Brücke am Zusammenfluss zweier reißender Bäche trotzt den Fluten, da sie vom heiligen Nepomuckl bewacht wird.
kahlenberg_2009-02-27_c.jpg
Der Waldbachsteig bleibt rechts vom Bach und entfernt sich vorübergehend sogar von ihm. So kommt man zu einem schönen Ausblick auf das Kahlenbergerdorf.
kahlenberg_2009-02-27_d.jpg
Der Weg führt an einer Tierzucht vorbei. Tiere waren keine zu sehen, nur zu riechen.
kahlenberg_2009-02-27_e.jpg
Während im Inneren von Wien der Schnee längst geschmolzen war, lag hier noch genug davon, allerdings im Abtauen begriffen. Der Waldbachsteig war voller Schneematsch, ich holte mir hier schon nasse Füße. Wasserdichte Bergschuhe wären von Vorteil, ich war aber ohne Umkleiden direkt aus der Arbeit gekommen.
Auch diese Brücke wird links liegen gelassen.
kahlenberg_2009-02-27_f.jpg
Ich folgte damit den Zustiegsbeschreibungen, die ich im Web gefunden hatte. Das Geländer und der Bach irritierten mich aber. Eine weitere Brücke kommt nicht mehr. Aber wie kommt man dann übern Bach drüber? Springen? Durchwaten?
Ein erster Lichtblick: Hier endete das Geländer.
kahlenberg_2009-02-27_g.jpg
Gleich danach kann man schon den Bach queren. Er scheint hier nur als Grundwasser zu fließen. Das Bachbett war weniger nass als der Weg.
Ich querte ihn einige m später, einer hinab führenden Fußspur folgend. Ich vermutete, dass die Spur zum Kahlenberggrat führt. Warum sonst sollte man ausgerechnet hier den Bach queren und auf diesen rutschigen Gegenhang kraxeln?
kahlenberg_2009-02-27_h.jpg
Auf dem steilen Hang vermisste ich meine Bergschuhe noch mehr als zuvor, nicht nur weil Schnee in meine Schuhe eindrang, sondern auch weil der Boden so gatschig, laubig, kurzum rutschig war.
Etwas, was nach Grat aussah, konnte ich zunächst nicht ausmachen. Bis schließlich da oben ein paar vermooste Steine zu liegen schienen. War das der Kahlenberggrat?
kahlenberg_2009-02-27_i.jpg
Oder lag dort oben nur vermoostes Holz?
Hätte ich etwa gar auf den Nachbargrat gehört?
kahlenberg_2009-02-27_j.jpg
Nein, es war tatsächlich der Kahlenberggrat!
Eine Felsrippe, wie mit dem Lineal gezogen!
kahlenberg_2009-02-27_k.jpg
Genauer gesagt sogar drei nebeneinander liegende parallele Felsrippen, von denen die mittlere die markanteste ist. Zur Geologie siehe hier (PDF). Der Kahlenberggrat hat die Anerkennung als Geotop meines Wissens noch nicht geschafft, schon gar nicht gibt es vor Ort eine Hinweistafel. Aber so können wir wenigstens drauf herumklettern ohne befürchten zu müssen, ein Denkmal zu beschädigen.
Auf diesen Felsen herumzuklettern, "deren Felshöhe ungefähr zwanzig bis maximal achtzig Zentimeter beträgt", mag lächerlich erscheinen. Tatsächlich ist das Klettern auf der Felsrippe aber keine Fleißaufgabe, sondern eine Erleichterung im Vergleich zum Gatsch daneben. Der Hang ist immer noch recht steil.
kahlenberg_2009-02-27_l.jpg
Geologisch interessant: starke Verfaltung
kahlenberg_2009-02-27_m.jpg
..und deutliche Schichtung, an der Seite hübsches Moos (die Bestimmung überlass' ich euch ).
kahlenberg_2009-02-27_n.jpg
Rückblick.
kahlenberg_2009-02-27_o.jpg
Leider noch immer kein Steigbuch.
Blick zum Leopoldsberg
kahlenberg_2009-02-27_p.jpg
Vom eigentlichen, von weiter südlich heraufziehenden Gratrücken kommt ein unmarkierter Trampelpfad herauf.
kahlenberg_2009-02-27_q.jpg
Kurz danach wird der querende markierte Wanderweg, anscheinend eine Forststraße, erreicht.
kahlenberg_2009-02-27_r.jpg
Hier hätte ich mich an den bequemen Abstieg machen können, aber wo ich schon dabei war, wollte ich natürlich weiter den Grat aufsteigen. Die Entscheidung fiel um so leichter, als von hier aus eine fette Traktorspur bergauf führte.
Die Straße bergauf und bei dieser Abzweigung nach rechts, dem Waldbachsteig folgen. Im Hintergrund schon der Kahlenberg.
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Hier stehen einige Lehrtafeln, die zum Weinrundwanderweg gehören.
kahlenberg_2009-02-27_b.jpg
Diese Brücke am Zusammenfluss zweier reißender Bäche trotzt den Fluten, da sie vom heiligen Nepomuckl bewacht wird.
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Der Waldbachsteig bleibt rechts vom Bach und entfernt sich vorübergehend sogar von ihm. So kommt man zu einem schönen Ausblick auf das Kahlenbergerdorf.
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Der Weg führt an einer Tierzucht vorbei. Tiere waren keine zu sehen, nur zu riechen.
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Während im Inneren von Wien der Schnee längst geschmolzen war, lag hier noch genug davon, allerdings im Abtauen begriffen. Der Waldbachsteig war voller Schneematsch, ich holte mir hier schon nasse Füße. Wasserdichte Bergschuhe wären von Vorteil, ich war aber ohne Umkleiden direkt aus der Arbeit gekommen.
Auch diese Brücke wird links liegen gelassen.
kahlenberg_2009-02-27_f.jpg
Ich folgte damit den Zustiegsbeschreibungen, die ich im Web gefunden hatte. Das Geländer und der Bach irritierten mich aber. Eine weitere Brücke kommt nicht mehr. Aber wie kommt man dann übern Bach drüber? Springen? Durchwaten?
Ein erster Lichtblick: Hier endete das Geländer.
kahlenberg_2009-02-27_g.jpg
Gleich danach kann man schon den Bach queren. Er scheint hier nur als Grundwasser zu fließen. Das Bachbett war weniger nass als der Weg.
Ich querte ihn einige m später, einer hinab führenden Fußspur folgend. Ich vermutete, dass die Spur zum Kahlenberggrat führt. Warum sonst sollte man ausgerechnet hier den Bach queren und auf diesen rutschigen Gegenhang kraxeln?
kahlenberg_2009-02-27_h.jpg
Auf dem steilen Hang vermisste ich meine Bergschuhe noch mehr als zuvor, nicht nur weil Schnee in meine Schuhe eindrang, sondern auch weil der Boden so gatschig, laubig, kurzum rutschig war.
Etwas, was nach Grat aussah, konnte ich zunächst nicht ausmachen. Bis schließlich da oben ein paar vermooste Steine zu liegen schienen. War das der Kahlenberggrat?
kahlenberg_2009-02-27_i.jpg
Oder lag dort oben nur vermoostes Holz?
Hätte ich etwa gar auf den Nachbargrat gehört?
kahlenberg_2009-02-27_j.jpg
Nein, es war tatsächlich der Kahlenberggrat!
Eine Felsrippe, wie mit dem Lineal gezogen!
kahlenberg_2009-02-27_k.jpg
Genauer gesagt sogar drei nebeneinander liegende parallele Felsrippen, von denen die mittlere die markanteste ist. Zur Geologie siehe hier (PDF). Der Kahlenberggrat hat die Anerkennung als Geotop meines Wissens noch nicht geschafft, schon gar nicht gibt es vor Ort eine Hinweistafel. Aber so können wir wenigstens drauf herumklettern ohne befürchten zu müssen, ein Denkmal zu beschädigen.
Auf diesen Felsen herumzuklettern, "deren Felshöhe ungefähr zwanzig bis maximal achtzig Zentimeter beträgt", mag lächerlich erscheinen. Tatsächlich ist das Klettern auf der Felsrippe aber keine Fleißaufgabe, sondern eine Erleichterung im Vergleich zum Gatsch daneben. Der Hang ist immer noch recht steil.
kahlenberg_2009-02-27_l.jpg
Geologisch interessant: starke Verfaltung
kahlenberg_2009-02-27_m.jpg
..und deutliche Schichtung, an der Seite hübsches Moos (die Bestimmung überlass' ich euch ).
kahlenberg_2009-02-27_n.jpg
Rückblick.
kahlenberg_2009-02-27_o.jpg
Leider noch immer kein Steigbuch.
Blick zum Leopoldsberg
kahlenberg_2009-02-27_p.jpg
Vom eigentlichen, von weiter südlich heraufziehenden Gratrücken kommt ein unmarkierter Trampelpfad herauf.
kahlenberg_2009-02-27_q.jpg
Kurz danach wird der querende markierte Wanderweg, anscheinend eine Forststraße, erreicht.
kahlenberg_2009-02-27_r.jpg
Hier hätte ich mich an den bequemen Abstieg machen können, aber wo ich schon dabei war, wollte ich natürlich weiter den Grat aufsteigen. Die Entscheidung fiel um so leichter, als von hier aus eine fette Traktorspur bergauf führte.
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