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Hoher Lindkogel (834m), Wienerwald, Baden-Weissenbach/Tr.

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  • Hoher Lindkogel (834m), Wienerwald, Baden-Weissenbach/Tr.

    das heute wieder herrliche Wanderwetter habe ich zur 4. Etappe meiner Alpenüberschreitung genutzt.
    Route: Baden (Bahnhof)-Rauheneck (363m)-Jägerhaus-Hoher Lindkogel (834m)-Scheitergraben-Steinfeld-Schwarzensee-Peilstein (718m)-Neuhaus-Weissenbach an der Triesting Bahnhof.
    Länge: 22,3 km, HU: 1135m, Gehzeit 7h.

    Die Durchquerung von Baden, bei der Tourenplanung als notwendiges Übel angesehen, entpuppt sich als durchaus angenehmer Spaziergang durch das verträumte Städtchen mit seinen derzeit in prächtiger Blüte befindlichen Alleen und seinen gepflegten alten Häusern. Der Autoverkehr hielt sich auf meiner Route auch in sehr engen Grenzen. Also ein netter Auftakt.

    Ich gehe durch das Aquädukt der Wiener Hochquellenwasserleitung, ein beeindruckendes Bauwerk, in Richtung Helenental, aber dann gleich hinauf auf den Hügel, der von der Ruine Rauheneck gekrönt ist, über einen für die Gegend so typischen Weg:
    Steine und Föhren...
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    Knapp 50 Minuten nach meinem Start bin ich bei der Ruine angelangt...
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    Der Bergfrit
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    mit seinem sonderbaren dreieckigen Grundriss und

    an die 3m dicken Mauern (meine Schätzung)
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    wird erklommen, und die ersten Blicke ins Land tun sich auf. Es ist heute zwar noch etwas diesig, aber schon deutlich besser als noch vor etwa einer Woche.
    Der Blick geht ins Helenental, zur Burgruine Rauhenstein auf der anderen Talseite, und zu dem bescheidenen Häuschen im Vordergrund...täusche ich mich, oder war das einmal das Pförtnerhaus zur längst verschwundenen Weilburg? Baden-Kenner werden es wissen...
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    An der Königshöhle vorbei gehts wieder ins Tal, und der folgende Anstieg zum Jägerhaus geht durch prachtvollen, in frischem Grün erstrahlenden Buchenwald
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    der sich mit Föhrenbeständen abwechselt
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    Von einem besonders schönen Rastplatz mit Bankerl sehe ich zum Anninger, meinem Hauptgipfel der 3. Etappe.
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    Dieser Grenzstein von 1709 beeindruckt durch seine Standfestigkeit trotz erheblicher Schräglage....
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    Der Brennersteig über den Gipfelaufschwung hat doch tatsächlich eine versicherte Stelle!
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    Am Gipfel des Hohen Lindkogels bietet die Sinawarte
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    einen schönen Rundblick, vorher muß man jedoch noch die Schlüsselstelle überwinden (die wird auch immer enger....oder hatte ich letztes Mal vielleicht einen kleineren Rucksack?)
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    Die Turmstube ist mit allerlei großen Worten aus Dichtermund geschmückt. Dieses hier finde ich hier zwar entbehrlich...
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    aber mit diesem kann ich sehr gut leben!
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    Im Süden beherrscht "Der Berg" die Szene
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    Am Unterberg erscheinen gerade noch die Schipisten in weiß
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    Ich steige durch den Scheitergraben an der bewaldeten Westflanke ab und gelange in schönes Bauernland, wo natürlich auch alles grünt und blüht.
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    Der Obermeierhof hat, wie viele andere Höfe im Lande auch, in der letzten Zeit stattliche Zubauten erhalten. (Ob wohl die Leute auch zu den EU-Skeptikern gehören....??)
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    Am Weg nach Schwarzenbach steht dieser uralte Bildstock, den allerdings schon lange kein Bild mehr ziert. Dahinter ist das Hocheck zuerkennen.
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    Nachdem ich schon am ganzen Hohen Lindkogel keiner einzigen Linde ansichtig wurde, dachte ich hier schon: Ha! Endlich eine Linde! Von der Kronenform hätte es ja ganz gut gepasst, aber es war dann doch eine Kastanie, als Solitär ganz prächtig entwickelt.
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    LG
    Erich K.

    Chi va piano, va sano e va lontano

  • #2
    AW: Hoher Lindkogel (834m), Wienerwald, Baden-Weissenbach/Tr.

    Von Osten gesehen ist der Peilstein ja ein völlig unscheinbarer Hügel. Ich gehe über den Judith-Kremer-Steig hinauf, sozusagen die Holzseite des Peilsteins.
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    Oben komme ich dann zum stattlichen Peilsteinhaus, das heute zumindest auf der Terrasse keinen einzigen Besucher hat.
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    Ein paar Schritte, und ich bin auf der "steinernen" Seite des Peilsteins angelangt. Hier sieht's nun allerdings ganz anders aus als drüben!
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    Im Abstieg vom Peilstein sehe ich nochmals zurück zum Hohen Lindkogel
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    Bald bin ich in Neuhaus angelangt, wo es eine stattliche Burg gibt, für deren Besichtigung (falls überhaupt möglich) aber heute keine Zeit bleibt.
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    Es war eine sehr schöne Tour auf teils altbekannten, teils aber auch bisher für mich unbekannten Wegen (von Osten bin ich noch nie auf den Peilstein gegangen), mit gerade einmal einem Dutzend Menschenbegegnungen. Was mich heute besonders freute: ich hab meine neuen Bergschuhe einem Crash-Test unterworfen, was vielleicht etwas riskant war, aber ich hab keine einzige Blase, nicht einmal eine Druckstelle irgendwo an den Füßen...ha, jetzt geht's erst richtig los!
    LG
    Erich K.

    Chi va piano, va sano e va lontano

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    • #3
      AW: Hoher Lindkogel (834m), Wienerwald, Baden-Weissenbach/Tr.

      sehr schöne überschreitung, vor allem jetzt im frühling, und bestens dokumentiert!

      vielen dank für deinen bericht & lg,

      p.b.

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      • #4
        AW: Hoher Lindkogel (834m), Wienerwald, Baden-Weissenbach/Tr.

        Sehr schöne Bilder und nette Beschreibung, Erich!
        Freut mich, daß Dir auch der Durchgang durch die Stadt gefallen hat - weil sonst hätt ich gesagt, warum hast mich nicht angeschrieben, ich hätt Dich vom Bahnhof abgeholt und zum Sacher gebracht!

        Eine Kondition hast, da staun ich nur - jaja, in Pension müßte man sein...
        LG, Eli

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        • #5
          AW: Hoher Lindkogel (834m), Wienerwald, Baden-Weissenbach/Tr.

          Nette Frühlingswanderung, unterhaltsamer Bericht!
          Die Einzeletappen kenn ich zwar zum Großteil, aber in einem bin ich die Strecke noch nie gegangen.
          Das heb ich mir für die Pension auf!

          LG maxrax

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