Günter und ich hatten uns Samstag, den 27. Juni bereits länger für eine gemeinsame Tour reserviert. Aber welche Routen könnten bei der angekündigten feucht-labilen Wetterlage sinnvoll bzw. überhaupt möglich sein?
Am Austausch von Ideen hat sich dann auch Eli beteiligt. Und er brachte recht bald ein Ergebnis: Da gibt es doch den langgezogenen Bergrücken des Ostrongs im südwestlichen Waldviertel, der die 1000-Meter-Marke immerhin klar überragt. Wer in oder um Wien wohnt, muss den Ostrong oftmals gesehen haben: Bei guter Sicht ist er von vielen Erhebungen des Wienerwalds zu erkennen, und auch von der Westbahn und Westautobahn zwischen St. Pölten und Ybbs fällt er dank seiner Position relativ nahe an der Donau deutlich auf. Alle drei waren wir bisher noch nie dort wandern, hatten uns aber unabhängig voneinander bereits vorgenommen, es endlich einmal zu tun.
Damit war ein Ziel gefunden, und so machten wir uns auf die Fahrt nach Münichreith an der Ostseite des langen Bergrückens.
Dieser Übersichtsplan hängt in einem Unterstand entlang der Route und zeigt den nördlichen Teil des Ostrongs. Unser Vorhaben war, dem Weg Nr. 51 zu folgen und dabei den Katzenstein, den Kleinen und Großen Peilstein sowie den Kaiserstein zu besteigen.
Plan.jpg
Bis zum Birkenkreuz führt zunächst ein Forstweg bloß sanft ansteigend durch ausgedehnten, nahezu geschlossenen Wald mit einigen kleineren Lichtungen. Dort lockt ein erstes Gipfelziel: der Granitfelsen des Katzensteins mit einem Kreuz oben. Vorausgesetzt, wir würden ihn finden - dass Maria und Pauli ihn einmal schon vergeblich gesucht hatten, wussten wir...
Nach zwei Fehlversuchen, die uns bloß ins dichte Unterholz geführt haben , wollen wir fast schon aufgeben, da entdeckt Günter eine schmale Wegspur, die vom Kamm wieder bergab in den Wald führt. Bald wird dahinter der Umriss eines stattlichen Felsens sichtbar, und da erklingt auch schon Günters Ruf, dass wir fündig geworden sind.
02-AnstiegKatzenstein.jpg
Es ist ein stattliches, schön gearbeitetes Holzkreuz mit "Herrgottgesicht" (so eine der Wegbeschreibungen), das auf dem Katzenstein steht. Trotz tiefer Wolken bietet der Platz einen recht instruktiven Blick nach Nordosten ins obere Weitental in Richtung Pöggstall.
03-KatzensteinGipfelkreuz.jpg
Im Nordwesten ist der Große Peilstein nicht mehr weit entfernt. Von dieser Seite dominieren die ausgedehnten Wälder das Bild; die steile, felsdurchsetzte Nordseite des Großen und (stärker noch) des Kleinen Peilsteins ist noch abgewandt.
06-GroßerundKleinerPeilstein.jpg
07-EliGünter.jpg
Kurzer Rollentausch beim männlichen Part...
09-EliWolfgang.jpg
Mit etwas Vorsicht bereitet das Abklettern vom Katzenstein wenig Mühe. Und bald erreichen wir den Kleinen Peilstein. Hier ist der Weg gekennzeichnet, und das große Kreuz ist zudem nicht zu übersehen. Der Platz wird als "einer der schönsten Aussichtspunkte des Waldviertels" gerühmt, und tatsächlich wirkt der Blick nach Laimbach, das dem Ostrong im Nordosten 500m tiefer zu Füßen liegt, fast alpin.
13-BlickLaimbach.jpg
Eine Drehung nach links zeigt im Nordwesten das obere Yspertal. Die tiefe Senke zwischen Laimbach und der Großen Ysper trennt den Ostrong deutlich vom Hochplateau des Waldviertels ab. In dem engen Tal rechts hinten (wo die Dunstwolken hängen) befindet sich die zu Recht gern besuchte Ysperklamm.
16-BlickOberesYspertal.jpg
Zoom auf den hübschen kleinen Ort Pisching unterhalb der Ysperklamm
17-BlickPisching.jpg
Die Rast am Kleinen Peilstein nutzen wir auch für die Stärkung. Und sehen mit Freude, dass sich genau an diesem aussichtsreichen Platz das längste Sonnenfenster des Tages öffnet und die Farben der Landschaft gleich einen anderen Charakter bekommen.
19-Gipfelkreuz-EliGünter.jpg
20-EliGünter.jpg
Dies fügt sich sehr glücklich, zumal es zehn Kilometer weiter nördlich ganz anders aussieht. Der weitläufige Weinsberger Wald, ein leicht gewelltes, nahezu unbesiedeltes Hochplateau in 900-1000m Höhe mit endlos scheinenden Wäldern wirkt auf mich beim Durchfahren stets ein wenig nordeuropäisch - eine Assoziation, die durch diese Wolkenstimmung noch verstärkt wird.
22-BlickWeinsbergerWald.jpg
Am Austausch von Ideen hat sich dann auch Eli beteiligt. Und er brachte recht bald ein Ergebnis: Da gibt es doch den langgezogenen Bergrücken des Ostrongs im südwestlichen Waldviertel, der die 1000-Meter-Marke immerhin klar überragt. Wer in oder um Wien wohnt, muss den Ostrong oftmals gesehen haben: Bei guter Sicht ist er von vielen Erhebungen des Wienerwalds zu erkennen, und auch von der Westbahn und Westautobahn zwischen St. Pölten und Ybbs fällt er dank seiner Position relativ nahe an der Donau deutlich auf. Alle drei waren wir bisher noch nie dort wandern, hatten uns aber unabhängig voneinander bereits vorgenommen, es endlich einmal zu tun.
Damit war ein Ziel gefunden, und so machten wir uns auf die Fahrt nach Münichreith an der Ostseite des langen Bergrückens.
Dieser Übersichtsplan hängt in einem Unterstand entlang der Route und zeigt den nördlichen Teil des Ostrongs. Unser Vorhaben war, dem Weg Nr. 51 zu folgen und dabei den Katzenstein, den Kleinen und Großen Peilstein sowie den Kaiserstein zu besteigen.
Plan.jpg
Bis zum Birkenkreuz führt zunächst ein Forstweg bloß sanft ansteigend durch ausgedehnten, nahezu geschlossenen Wald mit einigen kleineren Lichtungen. Dort lockt ein erstes Gipfelziel: der Granitfelsen des Katzensteins mit einem Kreuz oben. Vorausgesetzt, wir würden ihn finden - dass Maria und Pauli ihn einmal schon vergeblich gesucht hatten, wussten wir...
Nach zwei Fehlversuchen, die uns bloß ins dichte Unterholz geführt haben , wollen wir fast schon aufgeben, da entdeckt Günter eine schmale Wegspur, die vom Kamm wieder bergab in den Wald führt. Bald wird dahinter der Umriss eines stattlichen Felsens sichtbar, und da erklingt auch schon Günters Ruf, dass wir fündig geworden sind.
02-AnstiegKatzenstein.jpg
Es ist ein stattliches, schön gearbeitetes Holzkreuz mit "Herrgottgesicht" (so eine der Wegbeschreibungen), das auf dem Katzenstein steht. Trotz tiefer Wolken bietet der Platz einen recht instruktiven Blick nach Nordosten ins obere Weitental in Richtung Pöggstall.
03-KatzensteinGipfelkreuz.jpg
Im Nordwesten ist der Große Peilstein nicht mehr weit entfernt. Von dieser Seite dominieren die ausgedehnten Wälder das Bild; die steile, felsdurchsetzte Nordseite des Großen und (stärker noch) des Kleinen Peilsteins ist noch abgewandt.
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07-EliGünter.jpg
Kurzer Rollentausch beim männlichen Part...
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Mit etwas Vorsicht bereitet das Abklettern vom Katzenstein wenig Mühe. Und bald erreichen wir den Kleinen Peilstein. Hier ist der Weg gekennzeichnet, und das große Kreuz ist zudem nicht zu übersehen. Der Platz wird als "einer der schönsten Aussichtspunkte des Waldviertels" gerühmt, und tatsächlich wirkt der Blick nach Laimbach, das dem Ostrong im Nordosten 500m tiefer zu Füßen liegt, fast alpin.
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Eine Drehung nach links zeigt im Nordwesten das obere Yspertal. Die tiefe Senke zwischen Laimbach und der Großen Ysper trennt den Ostrong deutlich vom Hochplateau des Waldviertels ab. In dem engen Tal rechts hinten (wo die Dunstwolken hängen) befindet sich die zu Recht gern besuchte Ysperklamm.
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Zoom auf den hübschen kleinen Ort Pisching unterhalb der Ysperklamm
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Die Rast am Kleinen Peilstein nutzen wir auch für die Stärkung. Und sehen mit Freude, dass sich genau an diesem aussichtsreichen Platz das längste Sonnenfenster des Tages öffnet und die Farben der Landschaft gleich einen anderen Charakter bekommen.
19-Gipfelkreuz-EliGünter.jpg
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Dies fügt sich sehr glücklich, zumal es zehn Kilometer weiter nördlich ganz anders aussieht. Der weitläufige Weinsberger Wald, ein leicht gewelltes, nahezu unbesiedeltes Hochplateau in 900-1000m Höhe mit endlos scheinenden Wäldern wirkt auf mich beim Durchfahren stets ein wenig nordeuropäisch - eine Assoziation, die durch diese Wolkenstimmung noch verstärkt wird.
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