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Schneeberg-Rax-Kenner

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  • AW: Schneeberg-Rax-Kenner

    Ich habe einige dieser Versicherungsrelikte schon vor Jahrzehnten zufällig entdeckt, als ich diesen Wandbereich auf mögliche interessante Anstiegsmöglichkeiten erkundete.
    Für alpinhistorisch Interessierte dürfte ein Besuch in dieser einsamen Höllental-Ecke durchaus lohnend sein.
    Aber bitte: kein Souvenir fürs Wohnzimmer mit nehmen!
    An Ort und Stelle haben viele Leute Gelegenheit, jene zu bestaunen.

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    • Schneeberg-Rax-Kenner

      Du erinnerst mich daran, mir diese Ecke einmal anzuschauen, denn das mit den Eisenringen interessiert mich schon lange. Nur hab ich bis jetzt immer wieder darauf vergessen.
      Allerdings fürchte ich, nicht sehr weit zu kommen, da meine Kletterfertigkeiten sehr beschränkt sind.

      Ganz ähnlich war es ja bei der Teufelsbadstube, dort gab es ursprünglich auch Eisenringe, durch die bei Bedarf ein Seil gezogen wurde.
      Dann geriet der Jagdsteig in Vergessenheit, bis die Herren Krischker und Fikeis kamen und ihn wiederentdeckten...
      Zuletzt geändert von maxrax; 26.06.2016, 16:10.

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      • AW: Schneeberg-Rax-Kenner

        Hallo!

        Ich kenn das auch nur aus den Büchern. Im Hollführer von 1982 ist dieser Steig erwähnt und ich glaube auch bei Lukan: Schneeberg und Rax, 1978 im Schroll-Verlag.
        Fredl Kapfenberger hat das Gelände mal auf Erstbegehungen abgeklopft.

        Lg, michl fasan
        Zu seiner Milbe sagt der Milber:
        "Geh bitte, schenk mir einen Zahn aus Silber.
        Damit ich, wenn im Haargewurl
        ich beißen möchte, hab kan Gsturl!"

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        • Schneeberg-Rax-Kenner

          Zitat von michi57 Beitrag anzeigen
          ...Im Hollführer von 1982 ist dieser Steig erwähnt und ich glaube auch bei Lukan: Schneeberg und Rax, 1978 im Schroll-Verlag.
          Richtig, auf Seite 100 heißt es dort:

          ...
          Tatsächlich hatten Holzknechte, die um 1810 den damals noch oben im Gaislochboden bestehenden Forst schlägerten, die Wand über der Gaislochhöhle mit einigen Steigbäumen und Eisenstiften für den Aufstieg passierbar gemacht. Dieser alte Holzknechtsteig wurde dann um 1860 durch einige Eisenklammern für Jagdgänge wiederhergestellt. Doch die Jäger behielten ihr Wissen um diesen Anstieg für sich, und für die Touristen blieb das Große Höllental weiterhin ein "Tal ohne Ausgang".
          Erst vor wenigen Jahren machten die beiden Bergsteiger A. Duspiwa und A. Kapfenberger die Entdeckung, dass es seinerzeit in der Gaislochwand nicht nur einen, sondern zwei Holzknechtsteige gegeben hat!
          Dieser zweite Holzknechtsteig befindet sich ca. 200m rechts von der Gaislochhöhle und führt durch eine sehr steile, brüchige Wand. Einige Eisenstifte und mächtige Ringhaken (zwischen denen früher wahrscheinlich Seile gespannt waren) markieren diesen einmalig kühnen "Weg zum Arbeitsplatz". Eine Nachbegehung des Weges wäre sicherlich interessant, aber bis jetzt hat sogar guten Kletterern davor gegraust, in diese rasendurchsetzte, brüchige Wand einzusteigen. Hut ab vor den Holzknechten von einst!

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          • AW: Schneeberg-Rax-Kenner

            Danke an die Spezialisten für die raschen informativen Rückmeldungen.

            Zitat von Harald Braun Beitrag anzeigen
            ...Aber bitte: kein Souvenir fürs Wohnzimmer mit nehmen! ...


            in's Wohnzimmer? ... eher strenge Kammer, mit Hanfseil und so ..?

            Nein Nein, kommt gar nicht in Frage, wer diese alten Dinger einkassiert ist ein übler Kunsträuber,
            der Čepl (stellvertretend für all die unbekannten Schlosser) soll seinem Grab entsteigen und demjenigen mit seinem Hammer auf die Finger hau'n.

            google google ..Aha .. wie mir scheint, dieser .. A. Kapfenberger ... ist Harald Braun möglicherweise nicht ganz unbekannt, ausser es gibt nicht nur mehrere Kapfenberger sondern sogar mehrere kletternde A. Kapfenberger.
            Zuletzt geändert von kokos; 27.06.2016, 07:52.

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            • AW: Schneeberg-Rax-Kenner

              Zitat von kokos Beitrag anzeigen


              google google ..Aha .. wie mir scheint, dieser .. A. Kapfenberger ... ist Harald Braun möglicherweise nicht ganz unbekannt, ausser es gibt nicht nur mehrere Kapfenberger sondern sogar mehrere kletternde A. Kapfenberger.
              ja, ja,
              diese Vermutung ist nicht abwegig...........

              Kann sein, dass dieser "A. K." einmal erwähnt hatte, dass er interessante Relikte entdeckt hatte, und ich bin dann auch auf die Suche gegangen, ist lange her.
              Aber diese Ecke im Höllental ist nicht de einzige Ort, an dem Zeugnisse vergangener schwieriger Holzarbeiten noch sichtbar sind,
              vor wenigen Wochen erst ist mir dieses in der Route "Zeitreise" nahe dem Gosaukamm unter gekommen:

              P5070009-comp-Dachstein,-Lärchkogelwand,-Zeitreise,-uralter-Ringhaken,-vermutlich-von-altem-Jagd.jpg

              Unglaublich, in welch schwieriges und gefährliches Gelände sich vor 150 Jahren Holzarbeiter (vermutlich auch Jäger) gewagt hatten.
              Im Geschröf (sogar inmitten felsiger Bereiche) der Rax-Schneeberg-Wände finden sich immer wieder Holzstrünke, die vermutlich von den Knechten des "Raxkönig" verursacht wurden. Anderes ist nicht vorstellbar. Diese wackeren Männer müssen sich tatsächlich in Felswände (beispielsweise in die Großofen-Wände!) abgeseilt haben, um dort Bäume zu fällen.
              Zuletzt geändert von Harald Braun; 27.06.2016, 08:30.

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              • AW: Schneeberg-Rax-Kenner

                Zitat von Harald Braun Beitrag anzeigen
                ...Zeugnisse vergangener schwieriger Holzarbeiten .... nahe dem Gosaukamm ...

                Interessant, Georg und Johann Huebmer waren ja aus der Gosau und haben von dort diese evangelischen Extrem-Holzfällermethoden ins katholische Höllental eingeführt.

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                • Schneeberg-Rax-Kenner

                  Ich hab mir die Gaislochwand genauer angesehen (natürlich nur von unten bzw. aus der Distanz) und versucht, den möglichen Verlauf des ominösen ehemaligen Holzknechtsteigs nachzuvollziehen.


                  Erst einmal im Überblick:

                  Hier vom AV-Steig aus
                  01.jpg

                  Detto, von etwas höher
                  02.jpg

                  Tiefblick vom Jahnsteig
                  03.jpg

                  Gut vorstellbar ist, dass der Steig zuerst rechts auf den Schrofenhang und von dort links hinauf zum Gaislochboden geführt hat.


                  Aus der Nähe:

                  Anstieg zum Gaisloch
                  04.jpg

                  Beim Einstieg zum Liststeig
                  05.jpg

                  Am Wandfuß entlang hinüber
                  06.jpg

                  Da könnte es mit Steighilfen (Leiter?) möglich gewesen sein, hinaufzukommen
                  07.jpg

                  Hier auch;
                  Rechts die Schlucht, die aus dem Ebensteinerkessel herunterkommt
                  08.jpg

                  Gesehen habe ich von unten keine Ringhaken, da müsste man schon hinaufklettern. Möchte ich aber niemandem empfehlen

                  Vielleicht kann Harald etwas dazu sagen...
                  Zuletzt geändert von maxrax; 01.07.2016, 18:25.

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                  • AW: Schneeberg-Rax-Kenner

                    Interessante Geschichte; schaut aber wirklich recht heikel aus ...

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                    • AW: Schneeberg-Rax-Kenner

                      Ich werde wieder einmal eine Lokalaugenschein unternehmen,
                      aber erst dann, wenn es nicht mehr so warm ist.
                      Die letzte Schutthalde hinauf zum Gaisloch ist ganz schön mühsam.

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                      • AW: Schneeberg-Rax-Kenner

                        Bin nur heute auf die Suche nach uralten Relikten gegangen,
                        Aufstieg zum Gaisloch, Querung am Wandfuß nach rechts, da fand ich ein interessantes Stück:

                        P7070005-comp-Rax,-Gaislochwand,-Relikt-einer-alten-Versicherung,-gefunden-am-Wandfuß.jpg

                        Ich vermute, das dieses auf Grund der Konstuktion eher vom alten "List-Steig" stammen dürfte, nicht vom uralten Holzknechtsteig. Weiteres konnte ich nicht sehen, obwohl ich sicher bin, vor Jahrzehnten (vermutlich in den 60er-Jahren) Eisenringe erblickt zu habe.
                        Daher: Unverzüglicher Besuch bei Fredl Kapfenberger, vulgo "Alpinmuseum Hainfeld"
                        Und da war mir klar, warum ich die seinerzeit gesichteten Massiv-Haken mit Ringen nicht mehr entdecken konnte.

                        Fredl Kapfenberger und Fred Duspiwa waren in den 70er-Jahren in die Wand geklettert und hatten einen - von unten sichtbaren - Haken heraus geschlagen.
                        Das ist er also:

                        P7070009-comp-Rax,-Gaislochwand,-Versicherungshaken-des-uralten-Holzknechtsteiges.jpg

                        Und dann noch einer, der zweite wurde allerdings am Teufelsbastubensteig gefunden. Man sieht, die Machart ist sehr ähnlich

                        P7070011-comp- Rax, Gaislochwand, Haken vom uralten Holzknechtsteig und vom Teufelsbadstubenste.jpg

                        Dazu noch interessante Exponate, die alte Tafel am Einstieg zum Alpenvereinssteig. Fredl hatte sie nicht entfernt, sondern weit unter der Einstiegsleiter in der Schutthalde gefunden.

                        P7070006-comp-Rax,-alte-Tafel-des-Alpenvereinssteiges,-im-Besitz-Fredl-Kapfenberger.jpg


                        Alte Tafel vom Einstieg zur "Roten Schlurze"

                        P7070013-comp-Rax,-alte-Einstiegstafel-zur-Roten-Schlurze.jpg

                        So, das wär `s einmal für heute.
                        Wer noch weitere interessante Sammelstücke von Rax und Schneeberg sehen möchte, soll mich per PN kontaktieren, ich werde einen Besuch im "Alpinreliktmuseum Hainfeld" ermöglichen.

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                        • Höchste Zeit, diesen Thread wieder zu beleben.

                          In diesem alten Bericht ist vor kurzem die Rede auf den großen Sturm vom Jänner 1976 gekommen, und ich habe eine Textpassage aus Karl Lukans Buch "Schneeberg und Rax" aus dem Jahre 1978 dazu gepostet.
                          Ich finde, diese Schilderung darf im Schneeberg/Rax-Kenner-Thread nicht fehlen. Deshalb stell ich sie hier auch herein.

                          Außerdem hab ich nach eigenen alten Fotos gesucht, die vor 1976 entstanden sind und den Zustand des Großen Höllentals vor der Sturmkatastrophe zeigen (wenn auch in keiner allzu guten Qualität). Drei hab ich gefunden:



                          c_1972.jpg
                          (1972)

                          c_1974_1.jpg
                          (1974)

                          c_1974_2.jpg
                          (1974 - beim Einstieg zur Teufelsbadstube)



                          Und jetzt Karl Lukan:

                          Den Jahresbeginn 1976 feierten viele Kletterer im Weichtalhaus. Am Nachmittag des Neujahrstages fiel allen auf, dass ein ganz eigenartiges Licht über der Landschaft lag. Man ging aber dann zeitig schlafen, weil man ja in der Nacht zuvor das Neue Jahr gefeiert hatte…
                          Was es wohl bringen mag?
                          So gegen drei Uhr Früh weckte die Hüttenwirtin Rottensteiner ihren Mann: „Du… hörst du den Sturm?“
                          Der aus dem Schlaf geweckte Wirt Rottensteiner knurrte verbittert: „Na und? Weil einmal ein bisserl der Wind bläst – deswegen weckst du mich auf?“
                          „Schau! Sogar unser kleines Hüttenbäumchen hat der Wind umgeblasen!“ sagte Herr Rottensteiner dann erstaunt am Morgen des 2. Jänner 1976, nachdem er vor die Hütte getreten war. Dann schaute er zum gegenüberliegenden Waldhang. Dort gab es keinen Wald mehr, nur einen wüsten Haufen vom Sturmwind gefällter Bäume!
                          Auch das Telefon war unterbrochen. Zwei Bergsteiger wollten nach Kaiserbrunn, um von dort aus zu telefonieren. Bald nach dem Weichtalhaus begann für sie auf der Höllentalstraße die Kletterei: Hunderte Bäume lagen kreuz und quer über die Straße. Und mit den ausgerissenen und gefällten Bäumen waren auch gewaltige Erd- und Steinmassen auf die Straße gefallen.
                          Kurz vor Kaiserbrunn lichtet sich das Höllental etwas. Dort trafen die zwei Bergsteiger zwei Förster aus Kaiserbrunn, die mit einer kleinen Handsäge – ritzeratze – an einem dünnen Bäumchen sägten, das quer über der Straße lag.
                          „Was macht ihr da?“ fragten sie etwas erstaunt.
                          „Die Straße wieder für den Verkehr freimachen!“ war die naive Antwort.
                          Kein Mensch konnte sich am Morgen dieses 2. Jänner schon eine Vorstellung davon machen, was dieser alpine Hurrikan in Wirklichkeit alles angerichtet hatte!
                          Aber die älteren Bewohner der Gegend dachten an das „eigenartige Licht“ am Abend des Neujahrstages und erinnerten sich an die Sage von der Wilden Jagd, die sie in ihrer Schulzeit gelesen hatten und die mit den Sätzen beginnt: „Geh nicht aus dem Hause, wenn nach Sonnenuntergang Rax und Schneeberg blaugrün leuchten. Geh nicht aus der Stube, wenn in einer solchen Nacht die Kuh brüllt und wenn der Hofhund winselt oder die Ziegen und Hennen lärmen, geh nicht! Bleib still in der Stube, schließ Türen und Fenster und lösch geschwind das Feuer im Herde, denn der Sturmgott Wodan ist los, den sie den Wilden Jäger nennen.“
                          Die Bestandsaufnahme der vielen vom Sturm gefällten Wälder zeigte ein katastrophales Bild. Und um aus dem von höherer Gewalt gebrochenen Holz noch einigermaßen einen Nutzen zu ziehen, waren Sofortmaßnahmen geboten. Bald verwandelte sich das Höllental in so etwas ähnliches wie eine Goldgräbersiedlung im Wilden Westen Amerikas. Es kamen Holzknechte aus ganz Österreich, um dort mit „Holzmachen“ schnell Geld zu verdienen. Es kamen Seilbahnexperten und Spezial-Holztransporteure. Es kamen auch Gastarbeiter aus Jugoslawien und aus der Türkei. (Ein seltsamer Anblick vor dem Weichtalhaus: Ein Moslem kniet am Boden und verrichtet seine Morgenandacht!)
                          Im Juli 1976 arbeitete ein Holzbringertrupp aus Tirol vollkommen abgeschnitten von der Umwelt zwei Wochen lang hoch oben am Wachthüttelkamm (nahe vom Ausstieg des Teufelsbadstubensteiges) am Ausbau einer Seilbahn, welche die dort kreuz- und querliegenden Holzmassen ins Tal schaffen sollte.
                          Zu dieser Zeit stöhnte ganz Europa unter einer Hitzewelle. Der brennende Durst der in einer primitiven Rindenhütte hausenden Männer war unbeschreiblich; was an Mineralwasser vom weit entfernten Ottohaus herbeigeschafft werden konnte, war immer zu wenig. Als die Seilbahn betriebsfähig geworden war und als allererstes einige Kanister Trinkwasser auf den Berg brachte, fielen sich dort die Männer jubelnd in die Arme.
                          Natürlich gab es bei dieser Holzbringung auf Akkord auch einige Tote und Verletzte. Die Holzarbeiter von 1976 empfanden das jedoch als ganz selbstverständlich: „Ein Holzarbeiter hat schon immer gefährlich gelebt. Warum sollt‘ das heute anders sein?“
                          Unfaßbar blieb diese Naturkatastrophe weiterhin. Eine von Naturschutzgedanken erfasste Dame wollte über dieses „Ausrotten des Waldbestandes im Höllental“ sogar „an die Zeitung schreiben“. Und einige Holländer ließen es sich im Sommer 1976 absolut nicht klarmachen, dass der Weg über den Wachthüttelkamm unbegehbar geworden sei, weil dort oft meterhoch die entwurzelten Bäume quer über dem Weg lagen. Sie hatten die neueste Landkarte in der Hand – und darin war dieser Weg eingezeichnet. Außerdem hatten sie noch den neuesten Raxführer, in dem zu lesen stand, dass der Wachthüttelkamm einer der leichtesten und ein für jeden trittsicheren Bergsteiger empfehlenswerter Raxanstieg sei! Sie konnten es, wollten es nicht begreifen, dass sich in den Bergen in einer Nacht alles völlig verändern kann…
                          Wüst gewütet hat der Hurrikan auch im Großen Höllental, wo er nicht nur Hunderte der in den Wänden wachsenden Bäumen in die Tiefe geschleudert, sondern auch fast den ganzen Hochwald im Talgrund abrasiert hatte. Jetzt führt eine breite Straße bis in den hintersten Grund des kahlen Tales mit den bleichen Wänden links und rechts.
                          Über Nacht – im wahrsten Sinne des Wortes – hat die Naturgewalt ein vollkommen anderes, neues Landschaftsbild geschaffen, und geblieben sind nur die sentimentalen Erinnerungen an das Höllental von einst, wie es noch Fritz Benesch beschrieben hat: „Dichter Tannenwald bedeckt auf die ganze Länge den sanft ansteigenden Grund. Immer blinken bloß Umrisse der Mauern und kleine Fleckchen des Himmels durch die Baumkronen, und vergebens suchen wir einen Überblick zu gewinnen. Düster und schwermütig wirkt die stille Großartigkeit des weltabgeschiedenen Tales. Felstrümmer liegen im Dickicht mit vermodernden Stämmen und dickes Moos spinnt in üppigen Strähnen an den alten Bäumen hinauf. Ernst und feierlich ist es da unten an sonnigen Tagen, düster, dämonisch wird es, wenn trübe Wolkenschleier den Himmel verhängen. Der Waldschatten wird zur Dämmerung, das Halbdunkel zur Nacht, durch die Stille dringt der klagende Regenruf des Spechtes, sonst kaum ein Laut, als das Klappern eines fallenden Steines und das Rauschen des Abendwindes in den Wipfeln der Eschen.“

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                          • Zitat von maxrax Beitrag anzeigen
                            Höchste Zeit, diesen Thread wieder zu beleben.
                            Ja schon, nur leider ist er auf Grund seiner Länge sehr unübersichtlich geworden, insbesonders deshalb, weil die Suchfunktion nicht funktioniert, und sich offenbar niemand findet, der sie wieder zum Laufen bringt.
                            LG Rudolf
                            _________________________________________
                            Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
                            die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                            • Zitat von Rudolf_48 Beitrag anzeigen
                              Ja schon, nur leider ist er auf Grund seiner Länge sehr unübersichtlich geworden, insbesonders deshalb, weil die Suchfunktion nicht funktioniert, und sich offenbar niemand findet, der sie wieder zum Laufen bringt.
                              Das stimmt leider. Mit der benutzerdefinierten Google-Suche funktioniert es besser, allerdings findet man damit offensichtlich nur Beiträge, die vor dem Update erstellt wurden.Hier meine diesbezügliche Erfahrung.

                              Kommentar


                              • Zitat von maxrax Beitrag anzeigen
                                [SIZE=12px]Höchste Zeit, diesen Thread wieder zu beleben.


                                Danke! Sehr interessante Beschreibung der Ereignisse. Bisher hab ich nicht viel über dieses gewaltige Sturmereignis gewußt!
                                Alle meine Beiträge im Tourenforum

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