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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
- Die Veröffentlichung von persönlichen Nachrichten (PN), E-Mails oder dergleichen ohne Zustimmung des Verfassers;
- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
- Werbung für konkurrenzierende Plattformen;
- Das Führen von Doppel- oder Mehrfachaccounts;

7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

8) Profil/Signatur

Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

9) Werbung

Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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WICHTIG - BITTE BEACHTEN!!!

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Jochart, Hegerberg, Gutensteiner Alpen, 16.07.2009

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  • Jochart, Hegerberg, Gutensteiner Alpen, 16.07.2009

    Für gestern hatte ich vor, das stabile Schönwetter für eine Raxtour zu nutzen. Genauer gesagt für den Preintalersteig, denn dort möchte ich endlich die Steigbuchkassette finden und ein paar machen. Doch die Vorstellung, bei schwüler Hitze zwischen weißen Felswänden dahinzuschwitzen, brachte mich dazu, am Knoten Vösendorf nach rechts zu blinken und eine schattige Waldwanderung in den Gutensteinern zu machen.

    Von den Gutensteinern fehlen mir ohnehin noch etliche Berge. Besonders der Hegerberg hatte mich schon lange in seinen Bann gezogen. Er weist mit 1179m doch eine stattliche Höhe auf und hatte mich auch schon 2 Tage zuvor beeindruckt, als ich von der Grabenalm zu ihm rübergeschaut hatte. Zudem war im Internet nichts über ihn zu finden, denn wenn man nach "Hegerberg" sucht, kommen alle möglichen Hegerberge, nur nicht der richtige.

    Mit den Bergen rund um Hohenberg und Kalte Kuchl hatte ich ein "logistisches Problem": Es ist schwierig, sie mit Paulischen Talumrundungen abzuklappern. Genauer gesagt sind meine Kriterien bei der Routenplanung folgende:
    • Ich muss am Ende zum Ausgangspunkt zurück.
    • Es sollen in einer Tour möglichst viele benannte Gipfel erledigt werden.
    • Namenlose, aber prägnante Höhenpunkte nehme ich mit, wenn es keinen großen Aufwand bedeutet.
    • Die unbestiegenen benachbarten Berge sollen sich nach den selben Kriterien zu Rundtouren verbinden lassen.


    Da mir auch auf der anderen Seite des Halbachtales noch Berge fehlten, entschloss ich mich, den Höhenverlust in der Mitte der Tour in Kauf zu nehmen. Ich parkte im Halbachtal bei einem Gasthof in der Nähe der Kumpfmühle. Ich plante folgende Tour: HP 908 - Waschhoferberg - Jochart - Rohrkogel - Schacherkreuz - Rossbachklamm - Hegerberg - Kienstein - Sonnstein - Kasbauerberg - Beilstein - und dann komme ich genau zum Auto zurück. Wenn es sich zeitlich nicht ausgeht, kann ich schon vorher ins Halbachtal absteigen.

    Man könnte gleich neben dem Gasthaus in einen Steinbruch gehen und weiter in den Wald. Weil ich beim Gasthaus aber jemanden sah, fragte ich nach dem besten Weg auf den Waschhoferberg. Die Wirtsleute rieten mir, auf der Straße zum Giselhof zu gehen und dann den Waschhofergraben rein. Das war ein unnötiger Umweg, aber ich wollte nicht in die Gegenrichtung gehen und sie damit beleidigen.

    Kurz vorm Ausgang des Waschhofergrabens nützte ich ein kleines Holzbrückerl übern Bach auf eine Heide für eine Abkürzung. Gleich ging es durch recht gangbaren Wald aufwärts zum HP 909. Ausblick hatte ich unterwegs nur von einer Stelle. Links der HP 908, rechts der Waschhoferberg, dazwischen schaut schon die Jochart hervor.
    jochart_2009-07-16a.jpg

    Außer den üblichen Fliegen und Zecken waren hier auch Gelsen und Bremsen lästig.

    Auf dem HP 908 gibt es nichts zu sehen. Vom Sattel zwischen ihm und dem Waschhoferberg zieht sich eine schwache Steigspur über diesen auf die Jochart. Insofern hatten die Wirtsleute schon recht, und wer auf den HP 908 nicht neugierig ist, startet besser mit dem Waschhofergraben. Eine weitere Alternative wäre wohl das Weißenbach-Tal.

    Der Gipfelbereich des Waschhoferberges ist recht sonnig, und es wachsen hier seltsame Gebüsche mit halbkugeligem Habitus, vielleicht eine Krummholz-Varietät der Rotbuche.
    jochart_2009-07-16b.jpg

    Aussicht nach NNW.
    jochart_2009-07-16c.jpg
    Der Berg mit den Felsen ist der Höllkogel. Er fehlt mir noch ebenso wie der rechts dahinter ersichtliche Hirschkogel. Der ist in der Kompass-Karte gar nicht bezeichnet. (Die Kompass-Karte ist überhaupt zum Vergessen, denn auf ihr heißt der Waschhoferberg "Waschhofer Bach".) Links hinterm Hirschkogel die Gemeindealpe und ganz hinten der Höhenberg.

    Die Gipfelwiese der Jochart ist größer als auf den Karten eingezeichnet (und die Forststraße führt schon fast bis auf den Gipfel). So eröffnet sich ein fast ungestörter Blick nach SW. Rechts der Hegerberg.
    jochart_2009-07-16d.jpg

    Die Haasenbankerln am Gipfel kennt ihr eh schon.
    jochart_2009-07-16e.jpg

    Weniger bekannt ist das dritte Haasenbankerl, auf der Alm SSO des Gipfels, am markierten Wanderweg nach Rohr.
    jochart_2009-07-16f.jpg

    Hier ist die Aussicht ebenfalls prächtig.
    jochart_2009-07-16g.jpg

    Über den bewaldeten Rücken in Bildmitte geht es nun weiter zum Rohrkogel.

    Rückblick
    jochart_2009-07-16h.jpg

    kleine Gipfelwiese am Rohrkogel
    jochart_2009-07-16i.jpg

    Der Rohrogel fällt nach NNO mit einer gigantischen Felswand ab.

    Tiefblick
    jochart_2009-07-16j.jpg

    Ein Schacherkreuz gibt es nicht nur im Wienerwald, sondern auch bei Rohr. Das wollte ich mir mal ansehen. Unterwegs kam ich an der Himmelwiese vorbei.

    Knusperhaus bei der Himmelwiese
    jochart_2009-07-16k.jpg

    Himmelwiese
    jochart_2009-07-16l.jpg

    Schacherkreuz
    jochart_2009-07-16n.jpg

    auch beim Schacherkreuz
    jochart_2009-07-16m.jpg

    Wer genug Zeit hat, kann einen Abstecher zum nahen Hirzerhogel machen.
    jochart_2009-07-16o.jpg

    Das Problem ist, dass dazwischen der Hirzergraben liegt. Will man einen größeren Höhenverlust vermeiden, kann man den Abstecher weiter westlich, beim Wegweiser am Sattel, beginnen. Aber das wäre dann ein deutlicher Umweg. Deshalb hab ich auf den Abstecher verzichtet, zumal sich die Besteigung von S gut mit einer Begehung des Themenweges "Werkstatt, Wald und Wasser" verbinden lässt. (Anders als in Kleinzell tut man in Rohr im Gebirge viel für die Wanderer.)

    Mein nächstes Ziel war also die Rossbachklamm. Die hatte ich schon mal gesehen, bei einer Rennradtour vor 4 Jahren. Ich fuhr von Pottenstein über Hainfeld zur Kalten Kuchl. Unterwegs schaute ich mir die Rossbachklamm an. Ich ging den Weg 100m hinein und war neugierig, wie es da weitergeht. Aber weil es eine Rennradtour war, fuhr ich auf der Bundesstraße weiter bis ins Höllental. Auf der Rückfahrt über über Gutenstein und Piesting hatte ich in Hernstein einen Unfall, worauf ich 3 Tage im Krankenhaus lag. Gestern ging ich es gemütlicher an. Und nach 4 Jahre langer Neugier erforschte ich endlich, wie der Weg weitergeht.

    Nämlich so.
    jochart_2009-07-16p.jpg

    An anderer Stelle steht ein Schild, dass das Verlassen des markierten Weges (der dort gar nicht markiert ist) verboten ist. Diese Schilder fangen dort an, wo das Gemeindegebiet von Kleinzell beginnt.

    Zitat von volki Beitrag anzeigen
    Mir kommt vor, dass man in Kleinzell Wanderern allgemein nicht besonders wohlgesonnen ist.

  • #2
    AW: 2009-07-16: Jochart, Hegerberg

    Von einer Klamm ist lang keine Spur. Nur der Hegerberg wird immer größer und lässt schon erkennen, dass man ihn besser von links ersteigt.
    jochart_2009-07-16q.jpg

    Fischteich
    jochart_2009-07-16r.jpg

    Die eigentliche Rossbachklamm ist etwa 20m lang, unmittelbar am Talausgang, und ähnelt der "Langen Brücke" bei Gutenstein, insofern dass bei beiden die Straße die ganze Breite einnimmt und der Bach darunter geführt wird.
    jochart_2009-07-16s.jpg

    schöne Felsen
    jochart_2009-07-16t.jpg

    Nachbau des Mühlrades der einst hier befindlichen Mühle.
    jochart_2009-07-16u.jpg

    Fast schöner als die Klamm selber sind die Felsen daneben.
    jochart_2009-07-16v.jpg
    Es wär verlockend, hier raufzuklettern. Leider ist unten die Straße.

    Dieser Straße folgte ich nach Süden, vorbei am offenbar namensgebenden Gehöft Heger, bis sie den Halbach quert. Dort stieg ich den feuchten und unterholzreichen, aber durch die bemoosten Felsbrocken recht hübschen Wald auf zur Forstraße.

    Da der HP 904 fast auf dem Weg lag, stattete ich ihm einen Besuch ab. Kann man das als Gipfelsteinmann deuten:
    heger_2009-07-16a.jpg

    Anschließend folgt eine lange Forstraße bergauf, tw. mit schöner Aussicht, wie hier zum Handlesberg, dem der Schneeberg über die Schulter schaut.
    heger_2009-07-16b.jpg

    Die Schluss-Direttissima auf einer Traktorspur führte durch ausgedehnte Brennnesselfelder.
    heger_2009-07-16c.jpg

    Nach so einem mühsamen Anstieg wuchs meine Neugier ins Unermessliche. Was werde ich am Gipfel finden? Ein Kreuz? Einen Steinmann? Ein Gipfel-Gurkenglas? Eine schöne Aussicht?

    Die letzten Meter...

    Und so sieht es am Gipfel aus:
    heger_2009-07-16d.jpg

    Brennnesseln, Steine, Baumstümpfe. Nicht im Bild ein kaputter Drahtzaun.

    Aber wenn ihr genau schaut, erkennt ihr links den Vermessungsstein.

    Eine schneisenartiger Kahlschlag erlaubt den Blick auf die Jochart. Ich hatte den Eindruck, sie würde mich ausspotten.
    heger_2009-07-16e.jpg

    Da mich die Gelsen attackierten, hatte ich nicht viel Zeit, mir den Weiterweg zum Kienstein zu überlegen. Ich sah auf der Karte, dass ich ungefähr ihm rechten Winkel zur Jochart gehen muss. Die in der Karte eingezeichneten Felsen wollte ich links umgehen.

    Die Orientierung war dann nicht so leicht, da man in dem dichten Wald nichts mehr sieht und unzählige liegende Bäume umgehen muss. Zudem begann sich erst spät ein Grat abzuzeichnen. Der war dann aber richtig steil, so dass auch die Umgehung der Felsen durch den Wald kein Vergnügen war. Nasse Erde, nasses Laub, Steine. Und irgendwie schafften es die Brennnesseln, sogar im finsteren Wald zu gedeihen.

    Als das Gelände es zuließ, versuchte ich nach rechts auf den Grat zurückzuqueren. Ich war aber schon ein ganzes Stück abgestiegen, und dachte, vielleicht bin ich schon unter dem Kamm, der den Kienstein mit dem Hegerberg verbindet. Aber dann müsste ich auf den markierten Wanderweg treffen, der in den Wanderkarten eingezeichnet ist.

    Das Gelände war immer noch recht steil. Ich kam zurück zum vermeintlichen Grat, mit schönen Felsen...
    heger_2009-07-16f.jpg

    ...aber da erkannte ich, dass jenseits der Felsen der Hang fast in gleicher Richtung weitergeht. Also doch kein Grat.

    Ich sah rechts einen Berg durchschimmern und dachte, das muss der Kienstein sein. Denn woanders konnte ich keinen Berg ausmachen. Also querte ich noch weiter nach rechts. Ziemlich lange. Bis ein Kahlschlag den Blick freimachte.

    heger_2009-07-16g.jpg

    Das war nicht der Kienstein, sondern die Jochart. Ich war viel zu weit nach rechts gequert. Jetzt wusste ich endlich, warum der Hang im Schatten lag.
    Wahrscheinlich war ich schon ganz am Anfang zu weit rechts gekommen und den richtigen Grat rechts umgangen statt links.

    Wenigstens bot sich so ein seltener Blick von oben auf die Rossbachklamm.
    heger_2009-07-16h.jpg

    Nun querte ich also wieder nach links, aber leicht absteigend. Zwischendurch freute mich, eine Lichtung zu erreichen, doch der Pflanzenwuchs wurde allmählich immer höher, bis ich mich durch einen mannshohen Dschungel aus Farnen und den obligatorischen Brennnesseln wühlte. Ich war froh, als ich das rettende Unterholz erreichte.

    Weiter unten erkannte ich einen hellgrünen Streifen. Eine alte Forststraße. Ich stieg zu ihr ab. Aber sie war nicht nur total verwachsen, sondern auch eine Sackgasse. Bald war ich wieder im Wald. Und da wurde ich unachtsam. Beim Übersteigen eines querliegenden Baumes ritzte ich mir die Haut rechts vom Knie auf und blutete. Nun hatte ich genug von der Tour und stieg zur nächsten Forststraße ab und auf der weiter ins Tal. Den Kienstein kann ich ein anderes Mal machen.

    Wo ich laut Karte den markierten Wanderweg erreichen müsste, hing nur ein Zettel "MARKIEREN VERBOTEN". Der Weg war immer markiert, aber man hat alle Markierungen fein säuberlich gelöscht, offenbar mit Lösungsmittel.

    An dem kleinen Teich, von dem hier schon berichtet wurde, bin ich natürlich auch vorbeigekommen.
    heger_2009-07-16i.jpg

    Daneben dieses hübsche Häuschen. Ich frage mich, wozu der Balkon mit Blumen geschnückt ist, wenn die Besitzer sowieso nicht wollen, dass jemand vorbeikommt und sie sieht.
    heger_2009-07-16j.jpg

    Von einer Hangrutschungs- oder Steinschlaggefahr habe ich nichts gemerkt. Der Gutsverwaltung ist jede Lüge recht, um Wanderer abzuschrecken. Wer jemals über die Bundesforste geschimpft hat, ändert spätestens hier seine Meinung.
    heger_2009-07-16k.jpg

    Fazit:
    Der Hegerberg ist sicher der undankbarste Gipfel in den Gutensteinern. Vom Hegerberg zum Kienstein zu gehen ist ohne GPS nicht einfach. Die Jochart ist schön, aber am besten besucht man sie wohl von der Rohrer Seite aus. Die Rossbachklamm ist nett, aber kurz. Um sie zu besuchen, braucht man quasi nur vorbeifahren.

    Es wär interessant, die Felsen am Rohrkogel mal von unten zu sehen.

    Interessieren würde mich außerdem, was das am Waschhoferberg für Sträucher sind.
    Zuletzt geändert von volki; 18.07.2009, 09:26.

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