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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
- Die Veröffentlichung von persönlichen Nachrichten (PN), E-Mails oder dergleichen ohne Zustimmung des Verfassers;
- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
- Werbung für konkurrenzierende Plattformen;
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7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

8) Profil/Signatur

Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

9) Werbung

Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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rund um Lilienfeld

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  • rund um Lilienfeld

    Weil die Berge rund um Lilienfeld ziemlich niedrig sind im Verhältnis zur Distanz zu meinem Wohnort, und weil es dort auch keine bekannten Klettersteige gibt, war die ganze Gegend bisher quasi ein weißer Fleck auf meiner Landkarte. Vor 2 Monaten kam ich bei dieser Forumstour endlich auf Muckenkogel und Hinteralm. und vor 1 Woche begann ich mir die restlichen Berge vorzunehmen. Ich finde einige sehr schön, und andere zumindest interessant. Dennoch existieren nur wenig Berichte darüber, und die fallen knapp aus. Daher versuche ich diese Lücke zu schließen. Ich berichte hier von 4 Tagesausflügen:
    26.7.2009 Lorenzipechkogel und Nachbarn
    27.7.2009 Spitzbrandkogel und Nachbarn
    28.7.2009 Buchberg, Halterberg, Wieserspitz
    2.8.2009 Hohenstein und Nachbarn

    Es wird eine Weile dauern, bis ich das alles fertig geschrieben habe, und das dann zu lesen wird für euch wahrscheinlich ebenfalls eine Geduldsprobe werden. Alle Tausendersammler muss ich gleich vorwarnen, dass an den ersten 3 Tagen kein einziger Tausender dabei war.

    Meinen Bericht übern 26.7. beginne ich mit einer Sage. Um nicht gegens Urheberrecht zu verstoßen, habe ich sie selbst erfunden.

    Es waren einmal zwei Berge. Der eine hieß Pechberg, der andere Pechkogel. Die wurden dauernd miteinander verwechselt. Das war natürlich ein Pech, und darum hießen sie so.

    Eines Tages kam ein Wallfahrer aus dem fernen Italien über Mariazell nach Lilienfeld. Als er sah, wie schön der Pechkogel ist, ließ er sich in Lilienfeld nieder und eröffnete hier eine Pizzeria.
    traisen_2009-07-27.jpg

    Seit damals heißt dieser Berg Lorenzipechkogel, und niemand verwechselt mehr die beiden Berge.

    Ich parkte beim Sportplatz in Lilienfeld und ging bergauf am Bad und Tennis-Klublokal vorbei, wo ein Wanderweg beginnt. Mit reichlich Bankerln begleitet, folgt er zunächst dem Bach und führt dann nach links auf eine Wiese, wo sich ein erster erster Blick auf den Schrambacher Berg bietet.
    lilienfeld_2009-07-26a.jpg

    Genauer gesagt ist das nur der nordöstliche Vorgipfel des Schrambacher Berges. Jener ist links kaum erkennbar.

    Ich will euch nicht mit genauen Wegbeschreibungen langweilen, denn die kann sich in dem Wegewirrwarr sowieso keiner merken. Die Karten (jedenfalls Amap und Kompass) stimmen überhaupt nicht, es sind nicht alle Straßen eingezeichnet und die Wanderwege auch nicht richtig, und es sind alle Wege als rot markiert eingezeichnet, obwohl es rote, grüne, blaue und gelbe Markierungen gibt. Das gilt nicht nur hier, sondern auch jenseits der Traisen.

    Am Ende einer nicht eingezeichneten Schotterstraße steht diese Aussichtsbank mit Blick auf Lilienfeld.
    lilienfeld_2009-07-26b.jpg

    Detail: Stift
    lilienfeld_2009-07-26c.jpg

    Nach langer Suche, die mich um so neugieriger machte, fand ich das unterhalb vom Kleinreiter eingezeichnete Denkmal an ebendieser Stelle. Es steht jetzt aber versteckt in der Kehre einer Schotterstraße.
    lilienfeld_2009-07-26d.jpg

    Die Castelli-Ruhe erinnert an den Begründer des Wiener Tierschutzvereins. Ein romantisches Plätzchen, obwohl der Verkehrslärm von der Bundesstraße deutlich hörbar und die Aussicht auf die Schotterstraße nicht berauschend ist.

    Ganz anders die Aussicht beim Kleinreiter.
    lilienfeld_2009-07-26e.jpg
    (Ich vermute allerdings, dass die Bauersleute die Sitzgruppe für sich selber aufgestellt haben und nicht für vorbeikommende Wanderer.)

    Der Abstecher zum Schrambacher Berg ist recht eben und daher nicht anstrengend. Zu sehen gibt es am Gipfel aber nichts, außer Berberitzen mit Riesendornen.

    Am südlichen Nebengipfel des Lorenzipechkogels steht eine Aussichtswarte. Auf dem Weg zu dieser kommt man an einer Sendeanlage vorbei, die in der Kompass-Karte fälschlich als Kraftwerk eingezeichnet ist. Ein Bankerl läd dazu ein, den Blick auf das Sendehäuschen länger zu genießen.
    lilienfeld_2009-07-26f.jpg

    Ich vermute allerdings, dass die Bank aufgestellt wurde, als man noch weiter sehen konnte, weil die Bäume noch nicht so hoch waren. Gleiches gilt für die Schneerosenwarte.
    lilienfeld_2009-07-26g.jpg

    Diese ebenerdigen, pavillonartigten Aussichtswarten mit achteckigem Grundriss sind eine Lilienfelder Spezialität, in den folgenden Berichten sehr ihr noch 2 weitere. Man kann sich auf die rundumlaufende Bank setzen kann und ist etwas vor Wind und Regen bzw. praller Sonne geschützt.

    Noch ist die Aussicht nach Osten bis Süden sehr schön. Hier der Blick auf Lilienfeld, dahinter mit dem Kahlschlag der Spitzbrandkogel und ganz hinten der Hochstaff.
    lilienfeld_2009-07-26h.jpg

    Die Berge sind im Anhang des Wartenbuchs (links die Kassette) in einem Panorama angeschrieben.

    Nach Norden ist kein Ausblick möglich, da die Warte etwa 2 min südlich dieses Nebengipfels steht. Der Wanderweg führt über ihn in den Sattel zum Hauptgipfel des Lorenzipechkogels. Den hätte ich nun in Kürze erreichen können, doch vorher wollte ich noch den Pechberg mitnehmen. Dorthin zweigt aus diesem Sattel ein grün markierter Weg ab, der zunächst steil in Serpentinen in einen anderen, tieferen Sattel führt, der an einer grünen Tafel als "Guber Stiegl 786m" angeschrieben ist. Auch der Gipfel des Pechkogels ist mit so einer Tafel angeschrieben, wie überhaupt viele Gipfel in dieser Gegend.
    lilienfeld_2009-07-26i.jpg

    Am Rückweg von diesem Abstecher bot sich an einer Waldlichtung ein Blick auf den Lorenzipechkogel.
    lilienfeld_2009-07-26j.jpg

    Obwohl er reichlich mit Wald bedeckt ist, gibt es 1 min südlich vom Gipfel einen netten Aussichtsfelsen.
    lilienfeld_2009-07-26k.jpg

    Am Gipfel ist die Aussicht geringer, aber durch die umgebenden Bäume ist das Gipfelplatzerl ziemlich windgeschützt.
    lilienfeld_2009-07-26l.jpg

    Neben dem Gipfelkreuz mit Buch und dem Vermessungsstein steht ein Tisch in herrlicher, sonniger Lage...
    lilienfeld_2009-07-26m.jpg
    ...der sich nicht zuletzt auch für gemeinschaftilche Aktivitäten wie Schachspielen, Philosophieren oder natürlich... besonders eignet.

    Leider war ich allein da, und es lagen noch einige Berge vor mir, also zog ich weiter über den Zeitlhof-Sattel (742m) zum Höhenberg.
    lilienfeld_2009-07-26n.jpg

    Danach ging ich zurück zum Zeitlhof-Sattel und über die Forststraße zur Wiese südlich des Staff. Dort ist in den Karten ein Denkmal eingezeichnet, ich war entsprechend neugierig.

    Zuvor musste ich aber diesen Hochstand mit Bank fotografieren. So eine Kombination hatte ich noch nie gesehen.
    lilienfeld_2009-07-26o.jpg

    Gleich daneben das Denkmal, ein Gedenkstein für Friedrich Ernst Hecker. Die Biografie auf dem Gedenkstein ist leider etwas kurz gehalten, daher hoffe ich, dass ihr mir mehr über diese berühmte Persönlichkeit erzählen könnt!
    lilienfeld_2009-07-26q.jpg

    Mein nächstes Ziel war selbstverständlich der Gipfel des Staff. Doch wo ist ein Weg?
    lilienfeld_2009-07-26p.jpg

    In der rechten Bildhälfte geht eine Schneise rauf, die bin ich dann abgestiegen. In der linken Bildhälfte ziehen durch Jungwald einige im Bild nicht erkennbare Karrenwege rauf, einem bin ich gefolgt. Der Karrenweg endete schließlich in ungangbarem Gestrüpp aus Berberitzen, Brennnesseln, Disteln, Brombeeren und anderem stechendem Zeug, und zum Wald hin auch Unterholz. Mit viel Mühe erreichte ich das schattige Waldinnere. Am Gipfel zieht ein desolater Wildzaun vorbei. Am Gipfel selbst beeindrucken vor allem die vielen ausgetrockneten Waldreben an den Fichtenstämmen.
    lilienfeld_2009-07-26r.jpg

    Wie aus meiner Anstiegsbeschreibung schon hervorgeht, hatte ich keine Lust auf selbe Weise wieder abzusteigen. Der Wald war aber auf der Seite, wo ich hinwollte, zu dicht und unterholzreich. Also folgte ich der Schneise, die zwar ebenfalls voller Disteln und Brennesseln war, aber die Disteln störten mich weniger, denn die lassen sich gut wegbiegen, und wenn man mal an den Dornen ankommt, dann ist das nicht so schädlich wie bei den Brennhaaren der Brennnesseln. Ich brauchte ziemlich lange, um mir meine Schneise durch die Schneise zu treten, aber unten wurde es leichter (fast nur noch Disteln). Wahrscheinlich ist meine Spur jetzt noch zu sehen.

    Unten auf der Wiese angekommen, sah ich auf der Karte nach, und dann querte ich den untersten=östlichen Wiesenzipfel zur Forststraßenkehre. Ich vermeinte auf der Wiese eine Wagenspur zu erkennen. Ich überlegte, wie alt die Spur sein kann und wo sie auf der Wiesenseite wohl hinführt. Ich drehte mich um und dachte, na die Schneise kann in letzter Zeit keiner raufgefahren sein. Dann ging ich weiter und fixierte meinen Blick wieder auf die Spur vor mir. Plötzlich erschrak ich, wie aus dem Nichts standen 4 Leute vor mir. 2 Jäger und 2 Kinder. Die Jäger - mit deutschem Akzent - erklärten mir freundlich, dass ich da nicht gehen dürfen hätte. Das sei ein Jagdrevier, und als Wanderer müsse ich auf den markierten Wegen bleiben, und auf den Staff führe nun mal kein Weg rauf. Sie müssen ihre Abschussquoten erfüllen, und das gehe nicht, wenn ich ihr Wild verscheuche. Das Problem mit Wanderern, die sich nicht an die markierten Wege halten, haben sie öfter. (D.h. Leopold, Othmar und Willy waren schon vor mir da. )

    Auf meinen Hinweis auf das Betretungsrecht nach Forstgesetz §33 erklärten sie, dass sie darin "sehr versiert" seien.

    Sie waren aber sehr freundlich, und ich zeigte ihnen auf der Karte meinen geplanten Rückweg nach Lilienfeld, und sie sagten, dass ich keine andere Möglichkeit habe. Darüber waren sie nicht glücklich, denn das war genau die Route, die einer der beiden Jäger vor sich hatte.

    Wir verabschiedeten uns, und die Jäger machten weiter wie geplant.

    Ich dachte immer, gejagt wird im Herbst. Mir kommt vor, die beiden sind auf Urlaub hier und zahlen dafür, dass sie jagen dürfen. Ich hatte ein schlechtes Gewissen, weil ich ihnen - mitsamt den Kindern! - das Naturerlebnis verdorben habe. Andererseits habe ich nach meinem Wissenstand nichts Verbotenes getan. Nun ist es leider so, dass das Forstgesetz in wirrem Juristendeutsch verfasst ist, das in der Jägerausbildung offenbar anders interpretiert wird als in den Bergsteigerforen. Also wer kann schon sagen, wer recht hat? Wahrscheinlich muss man sich die bisherigen Gerichtsurteile anschauen. Denn was ein § bedeutet, entscheiden letztlich die Richter.
    Zuletzt geändert von volki; 04.08.2009, 17:25.

  • #2
    AW: rund um Lilienfeld

    Das nächste Denkmal, auf dem Weg zum Kohlgraben, hätte ich fast übersehen.
    lilienfeld_2009-07-26s.jpg

    Drauf steht: "WÖGERER-WEG IN MEMORIAM KARL WÖGERER 9.1.1911-8.5.1975" Das könnte der Vater eines gleichnamigen Baumaterialienhändlers/Sägewerksbesitzers in Eschenau sein. Auch hier wäre es schön, wenn die Gedenktafel mehr Infos böte.

    Auf schlecht markierter Route gelangte ich zum Kohlgraben und ihn bergauf in den Taurer Sattel. Dort beginnt etwas versteckt der kurze Restanstieg nach Norden auf den Tarschberg. Diese Tafel...
    lilienfeld_2009-07-26t.jpg
    ...steht allerdings an der falschen Stelle. Der Gipfel ist weiter nördlich, ein paar Schritte neben dem Weg. Etwas sehenswerter, auf jeden Fall charakteristischer ist dieser Rundfunksender.
    lilienfeld_2009-07-26u.jpg

    Bei der Taurer-Kapelle...
    lilienfeld_2009-07-26w.jpg

    ...hat man weite Aussicht nach N. In Bildmitte der Buchberg mit seinen Windrädern. Ich werde noch von ihm berichten.
    lilienfeld_2009-07-26x.jpg

    An dieser Wegkreuzung stehen mehrere Wegweiser. Dieser hier verduzte mich.
    lilienfeld_2009-07-26v.jpg

    Kammsteig über Osterkogel zum Lorenzi-Pechkogel. Was ist denn der Osterkogel? Wieso finde ich den in meiner Kompass-Karte nicht? Vorbeikommende Mountainbiker klärten mich auf. Es ist der in den Karten unbezeichnete Gipfel zwischen Taurer-Kapelle und Höhenberg. Dort, wo der Wegweiser eingezeichnet ist. Also nix wie hin.
    lilienfeld_2009-07-26y.jpg

    Nach diesem ungeplanten Umweg ging ich weiter zum HP 584. Den HP 740 hatte ich in der Karte leider übersehen , wie mir jetzt erst auffällt.

    schöne Landschaft
    lilienfeld_2009-07-26z.jpg

    So schlecht die Wege rund um Lilienfeld markiert sind, so üppig sind die Wegweiser. Alte, neue, und jeder Weg hat einen Namen.
    lilienfeld_2009-07-26A.jpg

    Gipfelfelsen auf dem steinigen HP 584
    lilienfeld_2009-07-26B.jpg

    Beim Abstieg im Finstern musste ich auf dem feuchten Weg etwas aufpassen. Ich hätte eine Stirnlampe mitnehmen sollen. Vielleicht hätte ich dann auch die Schiller-Linde gefunden. Die Schrittwieser-Ruhe fand ich immerhin.
    lilienfeld_2009-07-26C.jpg

    Rechts oben am Wegweiser die Nummer 63 steht für den Mathias-Zdarsky-Rundwanderweg. Diese Zahl verfolgte mich noch die nächsten Tage, oder ich sie, wie man's nimmt. Es war von mir keine Absicht dahinter, ich bin einfach dort gegangen, wo es mir am Interessantesten erschien. Wenn man nicht auf jeden Gipfel rauf will, ist es sicher eine schöne Tour, den RWW 63 komplett abzugehen.

    Von der Schrittwieser-Ruhe zur Jungherrntal-Straße gelangte ich über die Schillersteinpromenade, die an einer Stelle fast ein Klettersteig ist.
    lilienfeld_2009-07-26D.jpg

    Wo oder was der Schillerstein ist, weiß ich nicht.
    Zuletzt geändert von volki; 04.08.2009, 12:17.

    Kommentar


    • #3
      AW: rund um Lilienfeld

      Am 27.7.2009 machte ich eine Wanderung auf der anderen, östlichen Seite der Traisen. Ich parkte beim Stift Lilienfeld, dort gibt es einen großen Parkplatz. Das Stift zu besichtigen würde wahrscheinlich allein schon einen Tag dauern und einen langen Bericht abgeben.

      Meine Wanderung begann ich mit der Suche nach dem südlich des Stifts eingezeichneten Denkmals. Es ist eines von 3 Kriegerdenkmälern, die sich um den Friedhof scharen. Da ich moralisierende Denkmäler nicht leiden kann, lasse ich die Fotos weg.

      Als nächstes Wollte ich zum sogenannten Chineser. Unterwegs kam ich an einem Tor vorbei, das den Eintritt in einen abwärts befindlichen finsteren Park gewährt. In ihm standen lauter alte Baumriesen. Sie mit Tafeln angeschrieben. Also ein botanischer Garten, aber auf Gehölze beschränkt. Es ist der Stiftspark, alias...
      lilienfeld_2009-07-27b.jpg

      Der Vergleich mit meinem Rucksack lässt erahnen, wie dick dieser Stamm ist.
      lilienfeld_2009-07-27c.jpg

      Hier findet man Baumarten, von denen noch nie ein Mensch zuvor gehört hat, wie z.B. den...
      lilienfeld_2009-07-27a.jpg
      ...Katsura-Baum (Cercidophyllum japonicum) aus der Familie der Katsuragewächse.

      Im Stiftspark befindet sich ein Tempel, darf denn das sein?
      lilienfeld_2009-07-27d.jpg

      Seine Besonderheit: Er ist innen mit Federn ausgekleidet!
      lilienfeld_2009-07-27e.jpg

      Vom Chineser gibt es in Günters Bericht schon 2 Fotos. Hier eines aus anderer Perpektive. Der Chineser ist zugleich ein Ausgang aus dem Stiftspark.
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      Wieder auf dem Wanderweg (Pater-Exinger-Weg) angelangt, folgte ich ihm zum Spital.
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      Es sieht sehr modern aus, offenbar noch ziemlich neu. Ich war schon mal in Lilienfeld in einem Spital, aber das war damals alles ganz anders.

      Anfang der 70er-Jahre war in Wien die Luft noch nicht besonders gut. Ich litt an Asthma. Als ich 3 oder 4 Jahre alt war, kam ich darum nach Lilienfeld in ein Klosterspital. Dort wurde ich von anderen Kindern mit verschiedenen anderen Krankheiten angesteckt. Insgesamt (mit 1 Uhterbrechung) war ich 3 Monate dort. Die Klosterschwestern erlaubten meinen Eltern nur 1x pro Monat einen Besuch. Meine Eltern erzählten, dass ich sie am Ende nicht wiedererkannte. Und dass ich mich dort charakterlich verändert habe. Die ganze Zeit ist aus meinem Gedächtnis wie weggeblasen, nur der Geruch von Kernseife war mir später seltsam vertraut.

      Dieses Spital stand auf einer Anhöhe auf der anderen Seite, wahrscheinlich im Bereich Jungherrntal. Es wurde schon vor vielen Jahren aufgelassen und in ein Jagdgut umgewandelt. Inzwischen wurde es offenbar ganz abgerissen, denn sonst wär es mir aufgefallen. Es war ziemlich prägnant und von der Bundesstraße aus deutlich sichtbar.

      Ich habe kurz überlegt, ob ich im neuen Krankenhaus nachfragen soll, ob sie noch was vom alten wissen. Aber das erschien mir aussichtslos, und außerdem soll man in nicht in die Vergangenheit schauen, sondern in die Zukunft. Diese Zukunft hieß Höhenpunkt 513m.

      Ein kurzes Stück das Stille Tal bergauf, und schon zweigt über ein Brückerl der Leitnerweg ab.
      lilienfeld_2009-07-27h.jpg

      Dem Leitnerweg folgte ich nicht lange, da er am Gipfel vorbeifüht. Im Gipfelbereich liegen lauter lose, bemooste Steine herum, ähnlich wie am HP 584 (siehe Bericht vom Vortag). Ansonsten gibt es wenig zu sehen.
      lilienfeld_2009-07-27i.jpg

      Den Abstieg versuchte ich etwas abzukürzen, musste dann aber über einen Zaun steigen um auf die Wiese beim Spital zu kommen. Von hier schaute ich skeptisch zum kahlgeschlagenen Hang, wo irgendwo der Weg zur Richterruhe und weiter zur Ulrichshöhe raufgehen musste.
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      Der Weg ist noch nicht ganz so verwachsen, wie ich befürchtet hatte. Die Richterruhe ist auf der orografisch linken Seite des Kahlschlags.

      lilienfeld_2009-07-27k.jpg

      Ganz oben mitte der Kleinreiter, siehe Bericht vom Vortag. Rechts vorne am Stein eine Gedenkstätte für einen 2007 auf der Ulreichshöhe verunglückten Sohn.
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      der Wanderweg quert dann den Kahlschlag, und da der Wald verschwunden ist, ist die Aussicht nun besser als auf der Richterruhe selber.

      Blick über die Stoppellandschaft auf Lilienfeld. Ganz hinten der Lorenzipechkogel.
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      So lässt sich's wohnen.
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      Am Ende der Querung wurde unmittelbar unterm Wanderweg eine Forststraße errichtet. Eine kurze exponierte Wegpassage über deren fast senkrechter Böschung halte ich für gefährlich, v.a. bei Schneelage.

      Mit Umweg gelangte ich schließlich zur Ulreichshöhe.
      lilienfeld_2009-07-27o.jpg

      Kaum zu glauben, dass hier jemand abgestürzt ist.

      Tiefblick auf Lilienfeld und die Traisen
      lilienfeld_2009-07-27p.jpg

      Der Gipfel des Spitzbrandkogels liegt in finsterem Wald, kein Vergleich mit dem Lorenzipechkogel! Aber dafür hat der Spitzbrandkogel was Mystisches an sich.

      Gipfelkreuz mit seltsamen Symbolen.
      lilienfeld_2009-07-27q.jpg

      Papst Johannes Paul II. war 3x auf dem Spitzbrandkogel.
      lilienfeld_2009-07-27r.jpg

      In der Gipfelbuchkassette befinden sich 2 konkurrierende Gipfelbücher. In einem steht einiges über die namensgebende dreieckige Wiese. Hier ein Ausschnitt:
      lilienfeld_2009-07-27s.jpg

      Die Erklärungen sind alle nicht sehr überzeugend.

      Zwischen Spitzbrandkogel und Muckenkogel ist der sogenannte Glatzwiesensattel.
      lilienfeld_2009-07-27t.jpg

      Die hellgrüne Glatzwiese ist offensichtlich in regelmäßiger Mahd begründet. Das Wiesendreieck dahinter hielt ich für den Spitzbrand, und ich wunderte mich, warum der Spitzbrandkogel danach benannt wurde, obwohl der Spitzbrand doch auf der anderen Seite des Sattels liegt. Tatsächlich gibt es 2 solche Wiesendreiecke, eines an der NNO-Seite des Spitzbrandkogels und eines hier. Ob das nicht mehr als ein Zufall ist?

      Durch dieses Wiesendreieck hier führt auch der Wanderweg. Dort wachsen Hochstauden, aber keine Bäume. Eine kleine Buche hab ich gesehen, die aber schon einging, mit großen Löchern in den Blättern. Anscheinend hat es irgendwas mit dem Boden zu tun. Vielleicht irgendein Giftstoff, der an der Spitze der Wiese austritt.

      Auf der geologischen Karte von NÖ sieht das Gebiet etwas kompliziert aus, ich muss mir mal die geologische Detailkarte kaufen. Es wundert mich, dass an diesen dreieckigen Wiesen noch keine bodenkundlichen Untersuchungen durchgeführt wurden. Das wär für die Universitäten doch ein faszinierendes Forschungsobjekt.

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      • #4
        AW: rund um Lilienfeld

        Da mir schon das Wasser ausging, machte ich zum Nachfüllen einen Abstecher...
        lilienfeld_2009-07-27u.jpg

        ...zum "kleinen Wasserfall".
        lilienfeld_2009-07-27v.jpg

        Beim Wasserfall ist eine Gedenkstätte für verunglückte Bergsteiger: Eine Gedenktafel, ein Kreuz und diese Skulptur:
        lilienfeld_2009-07-27w.jpg

        Wie ich jetzt in der Amap sehe, gibt es unterhalb noch einen zweiten Wasserfall, das ist dann wohl der "große". In der Kompass-Karte konnte ich das aber nicht erkennen, und darum machte ich hier schon kehrt. Nachdem ich den kleinen Wasserfallsteig wieder raufgegangen war , ging es weiter zum Karlstein.
        lilienfeld_2009-07-27y.jpg

        Von hier, also vom Weg aus gesehen, ist er nicht besonders auffällig, aber dahinter fällt er relativ steil ab.
        lilienfeld_2009-07-27x.jpg

        Der Kolmberg ist ein unbedeutender Vor-Mugel, der einen eigenen Namen kaum verdient. Wieder mal bahnte ich mir meinen Weg durchs Gemüse.
        lilienfeld_2009-07-27z.jpg

        Oh Schreck, da ist noch eine Erhebung. Ist die niedriger oder höher? Welcher der beiden "Gipfel" ist der richtige?
        lilienfeld_2009-07-27A.jpg

        Egal, ich bin da auch rauf. Aber vorher hab ich mir eine lange Hose angezogen.

        Bei der Lilienfelder Hütte eine Wegkreuzung und viel Aussicht.
        lilienfeld_2009-07-27B.jpg

        Die Lilienfelder Hütte sah bewohnt aus, hatte aber wegen Urlaubs geschlossen.
        lilienfeld_2009-07-27C.jpg

        Komischerweise hatte gleichzeitig auch die Trainserhütte Urlaub. Auch in der AV-Jugend-Hütte am Steinhofberg war wenig Betrieb:
        lilienfeld_2009-07-27D.jpg

        Nicht einmal die daneben befindliche Steinhofberghütte hatte offen.
        lilienfeld_2009-07-27E.jpg

        Aber ich hatte eh genug Proviant mit, und was ich suchte, war nur der Gipfel des Steinhofbergs. Ist das ein Gipfelkreuz?
        lilienfeld_2009-07-27F.jpg

        Ich habe keinen eigenständigen Berg gefunden, der "Gipfel" hinter der Jugendhütte hat eine Schartenhöhe von vielleicht 3m. Darum halte ich den Steinhofberg für ein Fantasieprodukt. Na wenigstens passt der Name.

        Ein realer Gipfel ist der Muckenkogel. Den ließ ich aber rechts liegen, weil ich heuer eh schon oben war.
        lilienfeld_2009-07-27G.jpg

        Ich folgte der Forststraße zum Gasthaus Billensteiner. Unterwegs muss ich unterm Sessellift durchgegangen sein, hab aber nichts davon gemerkt, vielleicht weil die Bäume die Sicht einschränkten.

        Der Billensteiner hatte offen und war gut besucht. Derzeit mangels Kokurrenz kein Wunder. Aber laut dieser Tafel besteht er schon seit 1321!
        lilienfeld_2009-07-27H.jpg

        Beim Billensteiner ist Parken nur für Gäste erlaubt. Andere sollen 400m weiter parken, am Parkplatz Grünes Tor. Um dort hinzufahren, müsste man aber ein Fahrverbot ignorieren.

        Aus der Klosterebenkapelle blickt mich jemand ganz verführerisch an.
        lilienfeld_2009-07-27I.jpg

        Da es nur ein Bild ist, kann ich mich losreißen. Den nächsten Gipfel erreiche ich über einen markierten Wanderweg im Umweg von Norden, siehe Karten. Vorher kommt man an einem Gehöft vorbei. In der Amap und der darauf basierenden Kompass-Karte heißt es Hadegger. Vor Ort ist es angeschrieben als Hardegger. Auf der Hausnummer und auf Wegweisern steht Haideck. Ähnliche Namensverwirrung herrscht beim Gipfel. Auf einem Wegweiser steht Hardeckerkogel, am Gipfel steht Hadecker Kogel. Ich vermute, dass es einmal eine Flurbezeichnung "Haideck" (Ecke von/mit einer Heide, vielleicht aber auch der Berg selbst wegen Berg=Eck) gab, und nach der wurde der Bauer benannt. In der Schreibschrift wurde manchmal der i-Punkt vergessen, und "-eck" spricht man wie "-egg" aus. So entstanden verschiedene Namensvarianten. Und der Berg wurde letztlich nach dem Bauern benannt (also vielleicht indirekt nach sich selbst).

        Die gerade noch erkennbaren blauen Markierungen führen zu einer Gerade-noch-Aussichtsbank am Gipfel.
        lilienfeld_2009-07-27J.jpg

        Bald wird hier alles zugewachsen sein.

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        • #5
          AW: rund um Lilienfeld

          In der gepflegten Kapelle bei "Groß Riegler" brennt ein Licht.
          lilienfeld_2009-07-27K.jpg

          Parklandschaft.
          lilienfeld_2009-07-27L.jpg
          Links im Bild schlecht erkennbar ein Sender. Dort gehe ich hin. Dazu folge ich der markierten Forststraße, weil ich den ebenfalls markierten Abschneider nicht ausmachen kann. Auf dem Umweg komme ich an einem Felstürmchen vorbei und dann an einer Felstafel "HORNEK REITH". Keine Ahnung, wer oder was das ist.

          Rückblick von der Umgebung des Senders zum Muckenkogel (links) und Spitzbrandkogel (rechts)
          lilienfeld_2009-07-27M.jpg

          der Sender, links ein Gipfelkreuz ohne Aufschrift (anscheinend hat der Berg keinen Namen)
          lilienfeld_2009-07-27N.jpg

          Nun wollte ich weiter zur Elisenhöhe und dann zurück über den Parapluie zum Stift. Dazu querte ich zunächst weglos die lange Wiese, bis der markierte Weg nach links in den Wald eintritt. Nach etwa 100m mündet er in eine alte Forststraße, die voller Disteln ist. Wahrscheinlich habe ich die Abzweigung des markierten Wegs von der Forstraße irgendwo zwischen den Disteln übersehen. Denn ich folgte der Forstraße bis zu ihrem Ende und ging dort in den Wald, wo den dortigen Gratrücken ein undeutliches Steiglein entlang führt, umgeben von Fichtenunterholz. Ich hätte dem Gratrücken wohl abwärts folgen müssen, ging aber aufwärts. Die nächsten Details erspare ich euch, am Schluss kam ich wieder über die Wiese auf die Forststraße und folgte ihr nun in umgekehrter Richtung. Denn noch stundenlang nach der Elisenhöhe zu suchen, ging sich nicht mehr aus. Wenigstens fand ich in der Dämmerung noch den Parapluie (auf 588m).
          lilienfeld_2009-07-27O.jpg

          Im Abstieg musste ich tw. einer Forststraße folgen, da der untere Parapluie-Steig total verwachsen ist. Blick von der Forststraße zum Spitzbrandkogel, die Anhöhe an seiner rechten Seite ist die Ulreichshöhe, darunter das Stift.
          lilienfeld_2009-07-27P.jpg

          Wer früher aufsteht als ich, könnte außer der Elisenhöhe (wenn er sie findet) auf dieser Runde noch den Wieserspitz und die namenlosen Gipfel HP 699 + 780 mitnehmen. Aber ich muss keine Rekordtouren machen. Ich kam einfach am nächsten Tag wieder. Stay tuned.

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          • #6
            AW: rund um Lilienfeld

            Für den 28.8.2009 hatten die Meteorologen Regen ab Mittag vorhergesagt. Inzwischen wusste ich schon, was von ihren Prognosen zu halten ist. Auf den Satellitenbildern sah ich, dass die Front sich abschwächte, und so fuhr ich um halb 12 von zu Hause weg.

            Buchberge gibt es viele. Einer davon ist in der Nähe von Traisen. Auf ihm ist in den Karten ein Gipfelkreuz eingezeichnet. Grund genug um ihm einen Besuch abzustatten. Um bei der Gelegenheit gleich den Halterberg mitzunehmen, wollte ich mit dem Auto in den Sattel zwischen diesen beiden fahren. Von Traisen kommend stand ich jedoch bald an einem Fahrverbot an. Kein Problem, bis zum Sattel war es auch zu Fuß nicht weit.

            Bei der (wenig ansprechenden) Kapelle östlich vom Haselhof grüßt bereits der Halterberg.
            traisen_2009-07-28b.jpg

            Hier steht eine nette Aussichtsbank.
            traisen_2009-07-28a.jpg

            Die Stechfliegen waren hier weniger nett. Der schwarze Fleck am Himmel ist natürlich keine Fliege. Es ist eine Mehlschwalbe. Die fliegen hier in großer Zahl herum. Ich glaube, ich hatte schon Jahrzehnte keine Schwalben mehr gesehen. In Wien gibt es nur Mauersegler. Die fliegen sehr schnell und geben dabei ein durchdringendes Gekreische von sich. Seit etwa 2 Wochen sind sie schon wieder weg, auf dem Weg in den Süden. Die Schwalben bleiben länger. Es ist schön, ihnen zuzusehen. Sie wechseln im Flug gern die Richtung, und zwischendurch setzen sie sich immer wieder ins Geäst eines großen Baumes.

            Ich folgte dem markierten Weg zum Kreuz an der Westseite des Halterberges.
            traisen_2009-07-28c.jpg
            Auf der Tafel steht: "Hier wurde JOSEF BOLLWEIN geb. am 9. MÄRZ 1920 am 30. APRIL 1945 erschossen."

            Ich ging durch den Laubwald auf den Gipfel. Buch- und Halterberg gehören der Flyschzone an (Altlengbach-Formation). Entsprechend sanft sind die Formen.

            Der Gipfel ist am Waldrand, mit Aussicht. Blick zum Buchberg:
            traisen_2009-07-28d.jpg

            Da ging ich gleich rüber, genauer gesagt auf den Z-förmigen Weg links oben. Dem folgt die Markierung. Blick in Gegenrichtung:
            traisen_2009-07-28e.jpg

            Den Gipfelrücken bedecken weite Wiesen. Dort biegt die Markierung nach rechts ins Gestrüpp ab und kommt später wieder heraus. Besser bleibt man gleich auf der Wiese.

            Die letzten Meter zum Gipfelkreuz. Vor den monströsen Windrädern sieht alles andere zwergenhaft aus.
            traisen_2009-07-28f.jpg

            Sogar die Berge scheinen von ihnen um ein Vielfaches überragt zu werden.
            traisen_2009-07-28k.jpg

            Ich bin ja i.a. kein großer Freund solcher Windräder. Sie machen einen riesen Lärm und rentieren sich nur mit staatlicher Förderung. Zudem verschandeln sie meistens die Landschaft. Am Buchberg finde ich aber, dass sie ganz gut aussehen, sie geben dem stumpfen Bergrücken eine Struktur. Ich hoffe, dass es 2 bleiben, denn mehr verträgt das Landschaftsbild nicht.

            Das Gipfelkreuz ist Teil einer Kriegergedenkstätte.
            traisen_2009-07-28g.jpg

            Spendensammelbüchse, für wen oder was?
            traisen_2009-07-28h.jpg
            Wahrscheinlich wurde sie schon länger nicht geleert. Wozu der Teller da oben gut sein soll, wüsste ich auch gern.

            Auf einem Steintisch sind (vermutlich) Schlachtorte des 2.WK aufgezeichnet, mit Angabe von Richtung und Entfernung.
            traisen_2009-07-28i.jpg

            Der Tisch ist allerdings nicht korrekt ausgerichtet.
            traisen_2009-07-28j.jpg

            Auf dem Rückweg vermied ich natürlich das Gestrüpp. Auf der Ostseite des Gipfelrückens hat man eine schöne Aussicht.

            Blick übers Traisen- ins Gölsental
            traisen_2009-07-28l.jpg
            Dieses Bild zeigt zugleich das "Dreiländereck" zwischen dem Wienerwald (links), den Gutensteiner Alpen (rechts) und den Türnitzer Alpen (Standort)!

            Etwas weiter rechts der Wieserspitz:
            traisen_2009-07-28m.jpg

            Ein paar Stunden später stand ich dort oben.

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            • #7
              AW: rund um Lilienfeld

              Womit beginnt man einen künstlerisch wertvollen Beitrag?
              traisen_2009-07-28n.jpg

              Im unteren Drittel des Habernreithgrabens bei Marktl ist in den Karten eine Straßenkreuzung eingezeichnet. Nicht eingezeichnet ist der Wanderweg, der ungefähr dort orografisch links aus dem Habernreithgraben abzweigt. Auf diesem Weg lag seelenruhig das Lama und schaute mir beim Vorbeigehen und Fotografieren interessiert zu.

              Der Weg führt zu diesem Rastplatz.
              traisen_2009-07-28o.jpg
              Das dürfte die Walther-Höhe sein.

              Die Wege sind hier gut angeschrieben. Ein gewisser Karl-Oesterlein-Steig führt orografisch links absteigend zur Oesterlein-Grotte.
              traisen_2009-07-28q.jpg

              traisen_2009-07-28p.jpg

              Grotte ist übertrieben, es ist eine Nische, bestenfalls eine Halbhöhle. Sie befindet sich nahe an der Traisen. Früher war das vielleicht ein schöner Ort zum Ausspannen, mit Blick auf den Fluss. Heute ist die Aussicht durch Sträucher verwachsen, und der Verkehrslärm nervt.

              Auch die Elisenhöhe ist übers diesseitige Wegenetz leicht zu finden. Dieser Bildstock...
              traisen_2009-07-28r.jpg
              ...erinnert an Elise Neuman, geb. Miller, 2.7.1859 - 2.10.1903.

              Auch hier dürfte früher mal freie Sicht gewesen sein, heute wirkt der Ort ziemlich verwunschen, im düsteren Wald und mit Spinnweben.

              Über den "Habernreithsteig" geht es zum Zdarsky-Grab. Er hat in diesem Abschnitt nichts mehr mit einem Steig zu tun, denn er folgt im wesentlichen einer riesigen neuen Forststraße. Wenigstens hat man von ihr etwas aussicht, wie hier auf den Buchberg, wo ich kurz zuvor noch war:
              traisen_2009-07-28s.jpg
              Die Windräder wirken hier perfekt symmetrisch, nicht?

              Zdarsky-Grab
              traisen_2009-07-28t.jpg

              Ich wollte nun weiter zum Wieserspitz. Auf ihn führt laut Karte kein markierer Weg hinauf. Dort, wo in der Amap der markierte Weg die Forststraße erreicht, steht aber ein interessanter Wegweiser:
              traisen_2009-07-28u.jpg

              Lauf diesem Wegweiser führt die Forststraße bergauf "Zum Kreuz". Gipfelkreuz? Wegkreuz? Auf jeden Fall war ich gespannt und bin ihr gefolgt.

              Ich bin ihr gefolgt bis zu ihrem höchsten Punkt. Von dort führt ein Karrenweg in einen Sattel, wogegen die Forstraße sich leicht abwärts neigt. Hier traute ich dem Wegweiser nicht und ging hinauf in den Sattel.

              Der Wieserspitz ist genau am Falz meiner Kompass-Karte. Darum orientierte ich mich nach der Natur und nicht nach der Karte. Der südliche Gipfel war offensichtlich höher, also ging ich dort rauf. Auf dem Gipfel fand ich einen verstreuten Steinhaufen, den ich etwas "sanierte", damit der Gipfel nicht ganz so verlassen wirkt.

              Gipfelsteinmann und -eibe
              traisen_2009-07-28v.jpg

              Nach diesem "Pflichtprogramm" (Gipfelbesteigung) wollte ich schauen, ob ich das Kreuz doch noch finde. Ganz sicher war ich mir aber nicht, ob es überhaupt noch existiert. Und wenn, dann konnte es nur ein Wegkreuz sein, denn am Gipfel war ich ja schon.

              Wider erwarten fand ich doch noch einen weiteren Wegweiser: Er zeigt auf den Nordgipfel!
              traisen_2009-07-28z.jpg

              Von dieser Stelle eröffnet sich übrigens ein wunderbarer Blick auf Traisen.
              traisen_2009-07-28A.jpg

              Auf dem Nordgipfel fand ich tatsächlich das Kreuz.
              traisen_2009-07-28w.jpg

              Der Wieserspitz ist nämlich der Nordgipfel, wogegen der höhere Südgipfel keines Namen bedacht wurde.

              Vom Gipfelplatzerl hat man etwas Aussicht, da hier einige Bäume geschlägert wurden.
              traisen_2009-07-28x.jpg

              Ein Gipfelbuch gibt's hier auch. Wahrscheinlich hab ich jetzt alle Gipfelbücher der Gutensteiner gefunden, ausgenommen Kletterfelsen.

              Hinterm Gipfelkreuz führt ein Steigerl in den Wald. Anscheinend kommen viele Gipfelbesucher von NO (Wiesenbach?).
              traisen_2009-07-28y.jpg

              Laut Gipfelbuch heißt der Wieserspitz Hauserberg. Das Gipfelbuch wurde von einem L. Hauser hinterlegt. Vielleicht hat er sich nur einen Spaß gemacht. Aber so oft, wie er oben ist, wär eine Umbenennung eh fast schon angemessen.

              Im Abstieg sah ich beim Gehöft Karer (auf manchen Wegweisern "Kahrer" geschrieben) eine Annen-Höhe angeschrieben. Ich hätte sie gar nicht gefunden, wenn mir der nette Anwohner nicht gezeigt hätte, dass der Zugang hier neben dem Haus ist:
              traisen_2009-07-28C.jpg

              Aber er hatte auch recht, dass die Annenhöhe schon etwas zugewachsen ist.
              traisen_2009-07-28B.jpg

              Daher brauche ich jetzt hoffentlich keine Angst haben, dass jetzt alle die Wiese neben seinem Haus zertrampeln.

              Das Gehöft existiert laut einem Schild übrigens seit 1311!

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              • #8
                AW: rund um Lilienfeld

                Der 2.8.2009 war vielleicht der heißeste Tag des Jahres, schon in der Früh hatte es 18 Grad. Normal wär da eine Klammwanderung das richtige. Weil ich aber schon vor Mittag von zu Hause weg kam, nützte ich den langen Tag für eine lange Tour - auf den Hohenstein.

                Zuerst wollte ich folgende Runde machen: Zögersbach-Lindenberg-HP963-Hohenstein und dann je nachdem, wie viel Zeit noch ist, Schober und/oder Anestberg usw. und am Ende wieder zurück nach Zögersbach. Nach meinen vorangegangenen Touren fürchtete ich aber, dass der Kammrücken vom Lindenberg zur Schöngrabenspitze mit Unterholz und Hochstauden verwachsen ist, und ich hatte keine Lust mehr mich mehrere km durch sowas durchzukämpfen. Also besuchte ich den Lindenberg separat und nützte dazu den kurzen Anstieg von der anderen Seite. Auf den HP 938 verzichtete ich.

                Östlich des Margrabensattels (698m, in der Amap Moarigrabensattel geschrieben) steht an der Landstraße eine Kapelle "zu Ehren der Hl. Familie in Loized".
                lindenberg_2009-08-02a.jpg

                (Nicht im Bild eine weitere Bank, im Schatten eines Baumes, und ein etwa 1m großer Zierstein.)

                Hier kreuzen sich die markierten Wanderwege, die aber eigentlich nur Straßen mit sporadischen Wegweisern sind. Alle diese Wege weichen dem Lindenberg aus. Nach meinem Erlebnis am Staff hatte ich schon eine Vorahnung und genau deswegen machte ich den Lindenberg schon vormittags.

                Auf der einzigen Forststraße, die in die Nähe des Lindenberg-Gipfels führt, steht diese Tafel.
                lindenberg_2009-08-02b.jpg

                Natürlich war diese Tafel alles andere als gültig, aber wissen das die Jäger auch? Ich hoffte sehr, nicht den selben Jägern wie am Staff wiederzubegegnen. Aber zum Glück waren die Jagdhäuser und die Hochstände menschenleer.

                Vom Lindenberg findet man im Web viele Fotos.
                udo_lindenberg.jpg

                Aber als ich dort war, sah er ganz anders aus.
                lindenberg_2009-08-02c.jpg

                Linden hab ich auch keine gefunden. Es ist ein ganz normaler Buchenwald. Der Weiterweg Richtung HP 938 sah deswegen ganz bequem aus. Es gibt sogar eine schwache Steigspur, siehe Foto. Aber da ich das Auto auf der Nordseite stehen hatte, musste ich wieder dorthin zurück.

                Auf dem Rückweg ein Blick auf den Pechberg (links) und die beiden Gipfel des Lorenzipechkogels.
                lindenberg_2009-08-02d.jpg

                Im Zögersbachtal parkte ich bald nach dem Ortsende von Schrambach. Denn wo der Ratzenecksteig beginnt, war Schatten und viel Platz.
                hohenstein_2009-08-02a.jpg

                Man darf noch viel weiter fahren, ungefähr bis Oberhof. Aber dann übersieht man unterwegs vielleicht dieses schöne Gedenkreuz.
                hohenstein_2009-08-02b.jpg

                Meine Hoffnung, dass die Straße so schattig bleibt, erfüllt sich nicht, ich gehe bald in der prallen Sonne. Vor mir baut sich eine groß grüne Pyramide auf. Das ist der Schober.
                hohenstein_2009-08-02c.jpg

                Auf den will ich rauf. Aber vorher komme ich durch den kleinen Ort Zögersbach. Die Kirche...
                hohenstein_2009-08-02d.jpg

                ...ist verschlossen. Daneben in der Wiese zelten ein paar Leute. Wohnen tun sie sicher in benachbarten Unterkünften. Zögersbach scheint sowas wie ein Ferienort zu sein. Für mich wär das zu fad, ich muss weiter.

                Auf der heißen Forststraße hielt ich lange Ausschau nach einem bequemen Zugang zum Bach. Hier bot er sich.
                hohenstein_2009-08-02e.jpg

                Ah, tut das gut, das kühle Nass!

                Nachdem der markierte Weg die Forststraße schon verlassen hat, stehen auf den Forststraßenkreuzungen trotzdem noch Wegweiser zum Hohenstein. Vielleicht für Berechtigte, die mit einem Kfz rauffahren. Denn in dem Forststraßenlabyrinth kann man leicht die falsche Abzweigung nehmen. Es fuhren aber nicht nur 2 Autos an mir vorbei, sondern mir kamen auch Wanderer entgehen. Mit Stöcken. Sie meinten, wenn ich so weitergehe, komme ich heute noch rauf.

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                • #9
                  AW: rund um Lilienfeld

                  Sehr netter Bericht.

                  Buchberg, Taurer, Tarschberg und Umgebung sind meine Lieblingslaufstrecke. Auch einige andere der Hügel habe ich schon belaufen, die meisten nur bewandert. Trotzdem sind einige, mir noch unbekannte Platzerl im Bericht.

                  Der Sender steht auf dem Tarschberg. Viele Traisner sagen Taurer zum Sender, obwohl das eigentlich der Nachbarberg bzw. Nachbarhof ist.

                  Die beiden Windräder am Buchberg heißen übrigens "Mona" und "Lisa".

                  LG
                  Erich
                  Zuletzt geändert von Bergdohle; 07.08.2009, 11:22.
                  „Meist ist der Sturz an sich gar nicht das Problem, sondern der Aufprall.“ Joe Simpson

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                  • #10
                    AW: rund um Lilienfeld

                    Langsam, aber stetig gewinnt man auf der Forststraße an Höhe. Blick zum Ratzeneck (links), rechts davon die Alm heißt "Himmel", und weit weg vom richtigen Himmel ist sie ja nicht.
                    hohenstein_2009-08-02f.jpg

                    Am Gipfel des Schobers liegt loses, bemoostes Blockwerk herum.
                    hohenstein_2009-08-02g.jpg

                    Daneben eine nette Felsrippe.
                    hohenstein_2009-08-02h.jpg

                    Danach ging ich zurück zur Forststraße und folgte ihr in den Sattel zum Hohenstein. Hier konnte ich mir einen Abstecher zur Schöngrabenspitze überlegen:
                    hohenstein_2009-08-02i.jpg

                    Da sich dieser Aussichtsplatz für eine Rast anbot, wollte ich jetzt mal meinen Hunger stillen und mich derweil entscheiden.

                    Da stellte ich fest, dass ich meinen Fresssack im Auto vergessen hatte. So verlor ich die Lust auf den Abstecher und ging gleich auf den Hohenstein. Ich ging die ganze Strecke auf der unschönen Forststraße, weil ich die in der Kompass-Karte eingezeichnete Kreuzung mit dem markierten Wanderweg nicht fand. Der geht nämlich ein paar Meter neben der Forststraßenkehre vorbei, wie ich im Abstieg feststellte.

                    Am Gipfel des Hohensteins steht das Otto-Kandler-Haus (Alpenverein). Eine schönere Aussicht nach Westen hat man aber von einem 1min entfernten Aussichtsplatzerl. (Das Steiglein dorthin ist gut angeschrieben.)
                    hohenstein_2009-08-02j.jpg

                    Das Denkmal rechts ist fürn Turnvater Jahn. Kaum zu glauben, dass die Turner damals lange Bärte trugen.

                    Hier geht es ganz schön runter.
                    hohenstein_2009-08-02k.jpg

                    Ein paar Schritte links bergab stehen noch weniger Bäume im Weg. Leider war es sehr trüb.
                    hohenstein_2009-08-02l.jpg

                    Aber ich legte auf die Fernsicht eh keinen Wert, weil ich dort im Westen sowieso nichts kenne.

                    Blick zurück zum Kandler-Haus.
                    hohenstein_2009-08-02m.jpg

                    Am Gipfelkreuz gibt es ein Gipfelbuch, was woanders selten der Fall ist, wenn ein Haus daneben steht.

                    Im Kandler-Haus waren die Nudeln gerade noch warm, und so durfte ich mit einer wohlschmeckenden Mahlzeit meinen Hunger stillen und mich gestärkt zum Anestberg aufmachen.

                    Auf dem Weg dorthin fand ich diesen Hinweis:
                    hohenstein_2009-08-02n.jpg

                    Aber mir war der Weg eh egal. Ich wollte nur auf den Gipfel - des Anestberges alias, wie hier geschrieben, Ohniestberges.

                    Durch Wald und hier, an einer schwachen Steigspur einen Zaun entlang...
                    hohenstein_2009-08-02o.jpg

                    ...gelangte ich auf den Gipfel.

                    der schiefe Turm vom Anestberg
                    hohenstein_2009-08-02p.jpg

                    Weiter ging's zum Hochkogel. Dessen Überschreitung war recht bequem. Lichter, unterholzloser Plenterwald. Hier der Gipfel.
                    hohenstein_2009-08-02q.jpg

                    Komisch, dass auf Dolomit immer die Strauchschicht fehlt und auch die Krautschicht niedrig ist.

                    Durch die Hitze hatte ich viel geschwitzt und mich dadurch zwischen den Beinen wundgescheuert. Darum ließ ich die Höhenpunkte 910 und 884 aus.

                    Am "Himmel" steht ein Gehöft, wo außer der Almwirtschaft auch eine Jausenstation betrieben wird.
                    hohenstein_2009-08-02r.jpg

                    Ich wollte den Himmelalmweg runter und mir dabei den Wasserfall anschauen. Als ich aber im NO auf den Hang schaute, vermeinte ich dort oben ein Kreuz zu erkennen.
                    hohenstein_2009-08-02s.jpg

                    Oder war es doch nur ein Hochstand? In der Kompass-Karte ist kein Kreuz eingezeichnet. Auf jeden Fall musste ich jetzt da rauf und mir das aus der Nähe ansehen.

                    So entging mir freilich der Wasserfall, aber man kann halt nicht alles gleichzeitig haben. Kennt den jemand, hat vielleicht sogar wer ein Foto davon?

                    Das Kreuz war tatsächlch eines.
                    hohenstein_2009-08-02t.jpg

                    Aber wie die Höhenangabe schon zeigt, steht es nicht am höchsten Punkt. Jener HP 903 versteckt sich im Wald, und solang mir keiner das Gegenteil beweist, halte ich ihn für den Gipfel des Ratzenecks. Denn selbst wenn die 3 Steinmänner...
                    hohenstein_2009-08-02u.jpg

                    ...nicht von Menschen gemacht sind, dann können sie nur ein Zeichen Gottes sein, dass das der Gipfel ist.

                    Der Ratzenecksteig führt ganz bequem hinunter ins Tal. Man hat ihn sogar mit Holzleisten gegen Verrutschung gesichert und mit Stufen versorgt. Im Aufstieg würde ich ihn trotzdem nicht gehen wollen, da er sich wahrscheinlich zermürbend lange hinzieht und dabei keine Aussicht bietet.

                    Als ich beim Auto ankam, begann es zu regnen. Ich konnte dem Regen davonfahren.

                    Uff, endlich bin ich mit meinem Vierfachbericht fertig.
                    Zuletzt geändert von volki; 07.08.2009, 14:06.

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                    • #11
                      AW: rund um Lilienfeld

                      Zitat von Bergdohle Beitrag anzeigen
                      Buchberg, Taurer, Tarschberg und Umgebung sind meine Lieblingslaufstrecke.
                      Vor oder nach der Arbeit?

                      Die beiden Windräder am Buchberg heißen übrigens "Mona" und "Lisa".
                      Das stimmt optimistisch, dass es 2 bleiben. Welches ist die Mona?

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                      • #12
                        AW: rund um Lilienfeld

                        Zitat von volki Beitrag anzeigen
                        Vor oder nach der Arbeit?
                        Beim Besuch der Schwiegereltern.

                        Zitat von volki Beitrag anzeigen
                        Das stimmt optimistisch, dass es 2 bleiben. Welches ist die Mona?
                        Beim nächsten Mal vorbeilaufen werde ich die Schilder nochmals anschauen müssen.
                        „Meist ist der Sturz an sich gar nicht das Problem, sondern der Aufprall.“ Joe Simpson

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                        • #13
                          AW: rund um Lilienfeld

                          ...äußerst launig und köstlich dokumentiert

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                          • #14
                            AW: rund um Lilienfeld

                            Die Lungenheilstätte oberhalb von Lilienfeld gibts noch (leerstehend), Du siehst sie, wenn Du über den Jägersteig zur Lilienfelder Hütte aufsteigst (am Beginn des Schlages Richtung Lilienfeld schauen, dort ist sie am gegenüberliegenden Berg!).

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                            • #15
                              AW: rund um Lilienfeld

                              Deine Beschreibungen und deine Bilder - einfach Spitze!!!

                              mfg hinteralm
                              Menschen, die die Berge lieben widerspiegeln Sonnenlicht,
                              die Anderen, die im Tal geblieben, verstehen ihre Sprache nicht.

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