Liebe Freunde,
Nach einem Bericht von Kokos http://www.gipfeltreffen.at/showthread.php?t=39011 wollte ich eigentlich seine Route nachmachen und den Hochgang auf seiner Route besteigen. Auf dem Weg mit dem Auto dorthin habe ich in Reichenau den Feuchter gesehen und mich entschlossen hier eine lange Zeit unerledigte Geschichte zu erledigen.
Vor sehr sehr langer Zeit gab es in Reichenau ein Erholungsheim der damals grossen Semperit Werke. Mitarbeiter der Firma konnten hier ihren Firmenurlaub verbringen. Nachdem mein Vater eine gesundheitsschaedliche Arbeit verrichtete, konnte die ganze Familie kostenguenstig dort Urlaub machen. Ja, und das wars dann fuer viele Jahre: Ferien in Reichenau fuer 2 Wochen in einem Erholungsheim. Zu dieser Zeit fuer mich sehr „fad“, heute wuerde ich mich darueber freuen. Und dieses Erholungsheim hatte direkten Blick zum Feuchter.
Sehr oft haben wir den Berg mit dem Fernglas abgesucht um eine gangbare Route hinauf zu finden. Diese und diese, aber natuerlich in meinem damaligen Alter niemals durchgefuehrt.
Sehr viel spaeter bin ich den Mittagsteinweg http://www.gipfeltreffen.at/showthread.php?t=33834auf den Mittagstein gegangen (der frueher etwas vergessen war) oder wie in diesem Bericht http://www.gipfeltreffen.at/showthread.php?t=36303 auf der rechten Seite hinauf. Und was ist schon ein Berg welchen man ueber die Seiten „bezwingt“ ? Aber diesen Direktaufstieg habe ich nie gemacht......ja bis zu diesem Tag, kurzentschlossen.
Dieser Bericht zeigt zuerst den allgemeinen Jagdweg der auch eine Empfehlung fuer Wanderlustige ist. Und spaeter die Abzweigung welche ich gewaehlt habe. In Rot der normale Jagdweg, in schwarz die abgebrochenen Versuche und in Gruen der Direktanstieg.
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002.jpg
Ausgangspunkt ist der Friedhof Reichenau (das rote Kreuz im ersten Bild). Direkt am Friedhof faehrt man an diesem Gebaeude rechts vorbei und parkt das Auto am Strassenende. Nach einigen Minuten passiert man die Funkmasten (den runden Kreis im ersten Bild) und erreicht eine Forststrasse.
003.jpg
Diese folgt man bergauf weiter, bis zu dieser Abzweigung, man waehlt links. Info: man befindet sich in einem Jaegdgebiet mit etlichen Hochstaenden und der Zugang ist eingeschraenkt (ab 1.11. sollte man einen anderen Weg nehmen, siehe Info am Weg). Natuerlich kann man auch direkt aufsteigen, aber diese Beschreibung zeigt den Normalzugang, der auch nicht den Kaisersteig folgt, da man ein Bauernhaus passiert mit etwas nervoesem Hund.
004.jpg
Weiter dann bis zur naechsten Abzweigung links auf einen kleinen Weg (Traktorpfad). Etwas irritierend auf Photo. Man kommt von links. Die Traktorabzweigung ist also links.
005.jpg
Man geht diesen Weg entlang, bis er sich bis zu einem Pfad verkleinert.
007.jpg
Auch hier gibt es eingeritzte Wegweiser:
009.jpg
Man quert eine Schutthalde (nicht zu hoch steigen: dieser Weg fuehrt zu einem Hochstand). Man kommt zu einer zweiten:
010.jpg
Verlaesst man den Weg unter der ueberhaengenden Felswand fuer einige Meter kommt man zu dieser Erinnerungstafel (der runde rote Kreis im ersten und zweitem Bild):
Anmerkung: Der Abgestuerzte (ueber 70 Jaehrig aus Wien) hatte sich noch am Absturztag im Gipfelbuch des Mittagstein eingetragen. Eigentlich unglaublich dass es jemand in diesem hohen Alter ueber die Steilrinne versucht.
012.jpg
Wenn man weitergeht kommt man zu einer naechsten Schutthalde. In diesem Bericht wird nun der Feuchterberg direkt bestiegen, der Steig geht jedoch weiter und endet im Mittagstein Steig. Fuer eine Familienwanderung ist der Steig zu empfehlen, am Anfang etwas steil zieht er dann fast waagrecht entlang und gibt grossartige Blicke in das Tal frei. Einzig stoerend ist etwas der Laerm, ueberraschend aber durch die Tallage gegeben.
Bei diesem Bericht geht man also brutal den Schuttkegel hoch, solange man kann, wechselt dann etwas nach Rechts und im Zick Zack am Ende auf den Gipfel des Feuchters. Wie schon frueher erwaehnt, sehr steil und auch Klettergelaende. Aber auch hier die Schwierigkeit der richtigen Wegwahl. Eine einzige falsche Entscheidung und man „kommt nicht durch“.
Hier noch eine Anmerkung: ich liebe diese Orientierungsaufgaben und habe auch ein intuitives Gefuehl dazu entwickelt. Ich verwende kein Navi oder GPS tracking oder wie auch immer. Meiner Meinung nach verleiten diese Geraete nur noch mehr zum "nicht Nachdenken".
Und man wird mehr und mehr abhaengig davon.
Gerade jetzt in einigen Threads will man alles und sofort ("Schuldige" am Berg mit Handy bei Polizei bestrafen, alle Steige mit Klettersteigset begehen, Schnitzel auf jeder Huette etc.) ist aber selbst nicht mehr in der Lage, Minmalanforderungen zu erfuellen. Dies ist nicht mein Stil.
013.jpg
Nach einem Bericht von Kokos http://www.gipfeltreffen.at/showthread.php?t=39011 wollte ich eigentlich seine Route nachmachen und den Hochgang auf seiner Route besteigen. Auf dem Weg mit dem Auto dorthin habe ich in Reichenau den Feuchter gesehen und mich entschlossen hier eine lange Zeit unerledigte Geschichte zu erledigen.
Vor sehr sehr langer Zeit gab es in Reichenau ein Erholungsheim der damals grossen Semperit Werke. Mitarbeiter der Firma konnten hier ihren Firmenurlaub verbringen. Nachdem mein Vater eine gesundheitsschaedliche Arbeit verrichtete, konnte die ganze Familie kostenguenstig dort Urlaub machen. Ja, und das wars dann fuer viele Jahre: Ferien in Reichenau fuer 2 Wochen in einem Erholungsheim. Zu dieser Zeit fuer mich sehr „fad“, heute wuerde ich mich darueber freuen. Und dieses Erholungsheim hatte direkten Blick zum Feuchter.
Sehr oft haben wir den Berg mit dem Fernglas abgesucht um eine gangbare Route hinauf zu finden. Diese und diese, aber natuerlich in meinem damaligen Alter niemals durchgefuehrt.
Sehr viel spaeter bin ich den Mittagsteinweg http://www.gipfeltreffen.at/showthread.php?t=33834auf den Mittagstein gegangen (der frueher etwas vergessen war) oder wie in diesem Bericht http://www.gipfeltreffen.at/showthread.php?t=36303 auf der rechten Seite hinauf. Und was ist schon ein Berg welchen man ueber die Seiten „bezwingt“ ? Aber diesen Direktaufstieg habe ich nie gemacht......ja bis zu diesem Tag, kurzentschlossen.
Dieser Bericht zeigt zuerst den allgemeinen Jagdweg der auch eine Empfehlung fuer Wanderlustige ist. Und spaeter die Abzweigung welche ich gewaehlt habe. In Rot der normale Jagdweg, in schwarz die abgebrochenen Versuche und in Gruen der Direktanstieg.
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Ausgangspunkt ist der Friedhof Reichenau (das rote Kreuz im ersten Bild). Direkt am Friedhof faehrt man an diesem Gebaeude rechts vorbei und parkt das Auto am Strassenende. Nach einigen Minuten passiert man die Funkmasten (den runden Kreis im ersten Bild) und erreicht eine Forststrasse.
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Diese folgt man bergauf weiter, bis zu dieser Abzweigung, man waehlt links. Info: man befindet sich in einem Jaegdgebiet mit etlichen Hochstaenden und der Zugang ist eingeschraenkt (ab 1.11. sollte man einen anderen Weg nehmen, siehe Info am Weg). Natuerlich kann man auch direkt aufsteigen, aber diese Beschreibung zeigt den Normalzugang, der auch nicht den Kaisersteig folgt, da man ein Bauernhaus passiert mit etwas nervoesem Hund.
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Weiter dann bis zur naechsten Abzweigung links auf einen kleinen Weg (Traktorpfad). Etwas irritierend auf Photo. Man kommt von links. Die Traktorabzweigung ist also links.
005.jpg
Man geht diesen Weg entlang, bis er sich bis zu einem Pfad verkleinert.
007.jpg
Auch hier gibt es eingeritzte Wegweiser:
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Man quert eine Schutthalde (nicht zu hoch steigen: dieser Weg fuehrt zu einem Hochstand). Man kommt zu einer zweiten:
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Verlaesst man den Weg unter der ueberhaengenden Felswand fuer einige Meter kommt man zu dieser Erinnerungstafel (der runde rote Kreis im ersten und zweitem Bild):
Anmerkung: Der Abgestuerzte (ueber 70 Jaehrig aus Wien) hatte sich noch am Absturztag im Gipfelbuch des Mittagstein eingetragen. Eigentlich unglaublich dass es jemand in diesem hohen Alter ueber die Steilrinne versucht.
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Wenn man weitergeht kommt man zu einer naechsten Schutthalde. In diesem Bericht wird nun der Feuchterberg direkt bestiegen, der Steig geht jedoch weiter und endet im Mittagstein Steig. Fuer eine Familienwanderung ist der Steig zu empfehlen, am Anfang etwas steil zieht er dann fast waagrecht entlang und gibt grossartige Blicke in das Tal frei. Einzig stoerend ist etwas der Laerm, ueberraschend aber durch die Tallage gegeben.
Bei diesem Bericht geht man also brutal den Schuttkegel hoch, solange man kann, wechselt dann etwas nach Rechts und im Zick Zack am Ende auf den Gipfel des Feuchters. Wie schon frueher erwaehnt, sehr steil und auch Klettergelaende. Aber auch hier die Schwierigkeit der richtigen Wegwahl. Eine einzige falsche Entscheidung und man „kommt nicht durch“.
Hier noch eine Anmerkung: ich liebe diese Orientierungsaufgaben und habe auch ein intuitives Gefuehl dazu entwickelt. Ich verwende kein Navi oder GPS tracking oder wie auch immer. Meiner Meinung nach verleiten diese Geraete nur noch mehr zum "nicht Nachdenken".
Und man wird mehr und mehr abhaengig davon.
Gerade jetzt in einigen Threads will man alles und sofort ("Schuldige" am Berg mit Handy bei Polizei bestrafen, alle Steige mit Klettersteigset begehen, Schnitzel auf jeder Huette etc.) ist aber selbst nicht mehr in der Lage, Minmalanforderungen zu erfuellen. Dies ist nicht mein Stil.
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