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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
- Die Veröffentlichung von persönlichen Nachrichten (PN), E-Mails oder dergleichen ohne Zustimmung des Verfassers;
- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
- Werbung für konkurrenzierende Plattformen;
- Das Führen von Doppel- oder Mehrfachaccounts;

7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

8) Profil/Signatur

Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

9) Werbung

Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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RuMa-Alpenweg von Wien zum Preiner Gscheid

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  • RuMa-Alpenweg von Wien zum Preiner Gscheid

    In den Anfängen meiner Bergsteigertätigkeit, kam mir die Idee, die Alpen kreuz und quer zu durchwandern. In unzähligen Bergwochen durchstreifte ich (hauptsächlich) die Ostalpen. Für Interessierte möchte ich hier einige dieser Bergwochen in gekürzter Form vorstellen.
    Allen Bergwochen (6-8 Tage lang) obliegt eine Planung bezüglich Route, Hütte, Gipfel, Erreichbarkeit, nicht über Schwierigkeit 2 und natürlich Wegbegleiter.
    Ich denke auch, dass man nur mit einer guten Karte (bleiben wir zuerst einmal in Österreich: AV- und Österreichkarte“), nach „Plan“ unterwegs sein kann. Die Ausrüstung muss natürlich dem Zweck entsprechen (ob Eis, Fels, Alm, etc.).
    Da ich berufstätig bin und auch Begleitung dabei haben will, werden Termine rechtzeitig vereinbart. Schlechtwettertage dienen als Verschnaufpause oder für sonstige Aktivitäten.

    In 6 Tagen von Wien, Rodaun zum Preiner Gscheid (August 2008)
    Die Wiener Hausberge sind für einen Wiener Berggeher, der mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, nur in einem bestimmten Zeitfenster (zwischen dem ersten und letzten Bus, Zug, usw.) möglich. Auf eine Anreise mit den Öffis wollen wir verzichten und das Ganze einmal anders angehen.

    1. Tag: Rodaun – Baden (mit Roman u. Helmut)
    Route:
    Wien, Rodaun - Parapluieberg 532m - Kammersteiner Hütte 582m - WH Kugelwiese 519m - Wassergspreng - Hinterbrühl 254m - Kiental - Anninger Schutzhaus 630m - Anninger 675m, Wilhelmswarte - Pfaffstättner Kogel 541m - Kleines Kiental - Einöde 280m - Baden 243m.
    Länge: 23 km, Anstieg: 910 Hm, Gehzeit: 6 ¼ Std., Nächtigung: mehrere Privatquartiere

    Bei der Endstation der Straßenbahnlinie 60 in Rodaun, starten wir unseren Weg in die Wiener Hausberge. Ich kann mir gut vorstellen, dass die ersten Etappen mit geringen Höhen (600 – 1000m), für Hochalpinisten wenig einladend sind. Sagen wir so, zu sehen gibt es auch hier viel, die Herausforderung macht das weitflächige Gebiet aus und der Gedanke, wir starten vor der eigenen Haustür.

    01_Rodaun.jpg

    Die Sonne lässt sich nicht blicken, für die ersten Anlaufkilometer ideal. Auf der Perchtoldsdorfer Heide schauen wir auf das südliche Häusermeer der Stadt Wien.

    02_Perchtoldsdorfer Heide.jpg

    Der östliche Höllensteinzug mit seiner Gasthausroute gibt den Weg vor. Bei der Kugelwiese (Salzstanglwirt) verlassen wir die Höhenstraße …

    03_GH Kugelwiese.jpg

    und folgen dem Finsteren Gang nach Wassergspreng und in weiterer Folge durch das Mausloch der Außenring-Autobahn (A21) nach Hinterbrühl. Mit der Wienerwaldgemeinde verbinden wir in erster Linie SOS-Kinderdorf und Seegrotte. In der Höldrichsmühle soll Franz Schubert sein Lied: „Am Brunnen vor dem Tore“ komponiert haben. (2 ¾ Std.)

    04_Hoeldrichsmuehle.jpg

    Auf unserem Weg nach Süden gilt es den Anningerstock, über eine Länge von gut 8 Kilometer, zu überschreiten. Kiental und Eschenbrunngraben führen direkt zum Anningerhaus am Eschenkogel, ein viel besuchtes Ausflugsziel (auch für Mountainbiker) in den Föhrenbergen.

    05_Anningerhaus.jpg

    Den höchsten Punkt des Bergstockes finden wir etwas abseits des Hauptweges, mit steinernem Aussichtsturm (Wilhelmswarte). Sein Ausblick nach Süden mahnt uns zu raschem Aufbruch, Regen ist in Sicht (im wahrsten Sinn des Wortes) (1 ¼ Std.).

    06_Wilhelmswarte.jpg

    Über Pfaffstättner Kogel (letzte Erhebung) in die Einöde und mit leichtem Auslauf nach Baden, wo uns ein kleines Paradies (für meine Begriffe), der Kurpark der Stadt, empfängt. Das im voraus bestellte Privatquartier, erspart uns jetzt die Suche im Regen (2 ¼ Std.).

    07_Kurpark Baden.jpg

    2. Tag: Baden - Berndorf
    Route:
    Baden 243m - Aquädukt - Brenner Steig - Hoher Lindkogel 834m, Schutzhaus Eisernes Tor - Murggengartengraben - Ruine Merkenstein 450m - Wolfsföhre, Herrgottskreuz 435m - Pottenstein 324m - Berndorf, Kirche 312m.
    Länge: 21km, Anstieg: 780Hm, Gehzeit: 6 ¼ Std., Nächtigung: Bärenschlössl

    Baden bei Wien ist für Thermalbad, Casino und Villen …

    08_Villa in Baden.jpg

    sehr bekannt. Musik, Kultur und die Landschaft um die Stadt stellen ein unerschöpfliches Angebot dar.
    Sehr gutes Wetter begleitet uns auf die höchste Erhebung westlich der Stadt Baden. Ausgedehnte Wälder bedecken die weiten Flächen des Hohen Lindkogels.

    09_AnstiegLindkogel.jpg

    Eine kurze, mit Eisenstange gesicherte Felspassage (Brennersteig), bereitet keine Schwierigkeiten ehe wir am Hohen Lindkogel das Gipfel-Schutzhaus Eisernes Tor mit Aussichtsturm erreichen (2 ¾ Std. ab Stadtmitte).

    10_SchutzhausEisernesTor.jpg

    Die 14m hohe Sina-Warte (eine der vielen ÖTK-Warten), hat Freiherr von Sina bereits 1856 erbauen lassen. Ganz nach dem Motto der Aufschrift: „Dem Vergnügen des Puplikums“ genießen wir die Aussicht von oben.

    11_SinaWarte.jpg

    Südlich steigen wir den langen Murggengartengraben ab. An Schloß und Ruine Merkenstein vorbei, öffnet sich die breite Wiesenmulde um Großau und Gainfarn. Ein Waldrücken mit Herrgottskreuz trennt uns noch vom Triestingtal.

    12_Herrgottskreuz.jpg

    Mit der Marktgemeinde Pottenstein und dem Triestingtal haben wir die Südgrenze des weitflächigen Wienerwaldes erreicht. Textilindustrie hat hier das Ortsbild mitbestimmt. Pottenstein gedenkt auch dem Dramatiker Ferdinand-Raimund mit Denkmal und Sterbehaus.

    13_Pottenstein_Rathaus.jpg

    Die letzten Meter gehen wir entlang der Eisenbahntrasse nach Berndorf. Die Stadt liegt in einem Becken umgeben von Hügeln die alle zu kleinen und größeren Wanderungen einladen. Berndorf ist Industriezentrum und geschichtlich eng mit der Familie Krupp verbunden. Die Margaretenkirche mit ihren beiden Schulen zur Seite (sehenswerte Klassenzimmer), ein Muss für die Besucher der Stadt (3 ½ Std.).

    14_Berndorf_Margaretenkirche.jpg

    3. Tag: Berndorf - Pernitz
    Route:
    Berndorf, Kirche 312m - Steinhof 350m - Großer Geyergraben - Beim Alten Brunnen 425m - Rotes Kreuz - Geyersattel 600m - Mandling Schihütte 770m - Fozeben 755m - Hoher Mandling 967m, ehem. Berndorfer Hütte - Mandling - Piestingtal, Ortmann 422m - Pernitz 430m.
    Länge: 17km, Anstieg: 720Hm, Gehzeit: 5 ¼ Std., Nächtigung: mehrere Privatquartiere

    Zwischen Berndorf und Pernitz erhebt sich ein langer Bergrücken, „der“ oder „die“ Hohe Mandling. Von Ort zu Ort wird diese wichtigste Nebensache anders dargelegt. Ich, quasi als Fremder, stelle ihn in die Reihe von Jauerling, Kalbling, Hochgolling, Lasörling, … und ersuche alle um Verständnis, die anderer Meinung sind.
    Deshalb auch meine gekürzte Bezeichnung, „der Mandling“ streckt seine Kämme, wie acht Kilometer lange Arme, Berndorf entgegen.

    15_HoherMandling.jpg

    Bei herrlichem Wetter nehmen wir den Weg durch den Großen Geyergraben und freuen uns beim Alten Brunnen auf das frische Quellwasser.

    16_AlterBrunnen.jpg

    Will man am Übergang nach Pernitz, den Hohen Mandling mitmachen, muss man die ersten 2/3 des Weges mit Anstieg rechnen. Rastbänke am Geyersattel oder bei der Mandling Skihütte auf der Fozeben tun uns gut. Die Abschnitte sind leicht zu gehen, aber etwas langwierig (2 ½ Std.).

    17_Mandling_Schihuette.jpg

    Mit der Berndorfer Hütte, auf der Gipfelwiese, fehlt vielen Berggehern ein liebgewordener Stützpunkt der zu allen Jahreszeiten bewirtschaftet war. Im November 2007 ist die ÖGV-Hütte einem Feuer zum Opfer gefallen. Die trauernde Fan-Gemeinde, ich zähle mich dazu (¾ Std.).

    18_Rest_BerndorferHuette.jpg

    Strahlenartig verteilen sich die Wanderwege am Hohen Mandling. Wir nehmen den direkten Weg nach Ortmann, Forststraße und Steig sind nicht die besten, lassen uns aber von Waldschlägen einen neugierigen Blick auf die Voralpen werfen. An der Papierfabrik in Ortmann vorbei, erreichen wir auf der Straße Pernitz.

    19_Pernitz_GH_Singer.jpg

    Die sommerlichen Temperaturen und Strapazen haben auch uns genügend Schweißperlen gekostet. „Der beherzte Trinker“ in Pernitz zeigt uns auf seine Art, worauf es beim Wandern auch noch ankommt (Flüssigkeit zu sich nehmen) (2 Std.) …

    20_Der_beherzte_Trinker.jpg
    Nehmen wir unseren Augen nicht die Zeit zum Schauen.

  • #2
    AW: RuMa-Alpenweg von Wien zum Preiner Gscheid

    4. Tag: Pernitz – Mamauwiese
    Route:
    Pernitz 430m - Neusiedl 473m - Ochsenheide 582m - Waidmannsfeld 495m - Hundsgrube 579m - Ungerberg 730m - Plattenstein 1154m, Gauermannhütte - Dürre Wand - Katharinenschlag 1222m - Öhlerschutzhaus 1028m - Öhler 1183m - Schober 1213m - Schoberkapelle 961m - GH Mamauwiese 957m.
    Länge: 21km, Anstieg: 1280Hm, Gehzeit: 6 ¾ Std., Nächtigung: GH Mamauwiese

    Mit Pernitz, dem Piestingtal und den umliegenden Bergeshöhen befinden wir uns in jener Biedermeier-Gegend die auch schon Maler wie Gauermann oder Waldmüller begeistert hat. Wir verlassen Pernitz in Richtung Ochsenheide. Der erste Wegabschnitt bringt uns fünf Straßenkilometer und damit die letzten Asphaltimpressionen.

    21_Wegkreuz_mit_Schatten.jpg

    Ab Waidmannsfeld erstreckt sich die Dürre Wand in südwestlicher Richtung, bis zum Schneeberg hin. Wir sind somit bei gutem Wetter im Voralpinenbereich angekommen und folgen dem 01er-Weg.
    Eine Tafel erinnert hier an die errichtete Hundsgrube, wo man wildernde Hunde und Wölfe in einer tiefen Grube mit Köder gefangen hat.

    22_Tafel_Hundsgrube.jpg

    Vier Gipfel auf dem schmalen Bergkamm heben unsere Stimmung beträchtlich. Die felsige Erhebung des Plattensteins mit der Gauermannhütte und einer grandiosen Aussicht ist schon so ein kleines Zuckerl auf unserem Weg zu den Wiener Hausbergen (3 ½ Std.).

    23_Plattenstein_Gauermannhuette.jpg

    Der Katharinenschlag, die höchste Erhebung der Dürren Wand, erreicht gerade mal zwölfhundert Meter, sein Gipfel ist nicht ausgeprägt dafür die Aussicht von der Hohen Wand bis zum Schneeberg. Unser Höhenweg senkt sich in einen weiten Sattel hinab zum Öhler Schutzhaus, das bereits im Nahausflugsgebiet von Puchberg liegt (1 ¼ Std.).

    24_Oehler_Schutzhaus.jpg

    Der folgende Steig über Öhler und Schober bringt steile Flanken und einen felsigen Bergrücken. Spätestens hier müssen wir das Gehtempo ein wenig raus nehmen (nach 15 Kilometer Marsch sowieso), für versierte Wanderer kein Problem (1 ¼ Std.). Alternativ lassen sich die zwei Berge südseitig bis zur Schoberkapelle umgehen.

    25_Schober_Gipfelbuch.jpg

    Der Schneebergblick am Schober krönt die heutige Leistung. Die Nordseite mit der Breiten Ries, unterm Gipfelaufbau, liegt zum Greifen nah. Davor die Dürre Leiten, ein schräg durch das Bild verlaufender Waldrücken, über diesen erfolgt unser Zustieg zum Schneeberg. Direkt unter uns breitet sich die Schoberalm aus.

    26_Schneeberg.jpg

    Auf weitläufigen Almwiesen steht das Gasthaus Mamauwiese (¾ Std.), ein idealer Stützpunkt für die anstehende Schneebergtour. Mit ca. 80 Kilometer Zulaufstrecke haben wir quasi die Anreise beendet. Jetzt gilt es die beiden mächtigen Wiener Hausberge zu überschreiten.

    27_GH_Mamauwiese.jpg

    5. Tag: Mamauwiese - Weichtalhaus
    Route:
    GH Mamauwiese 957m – Dürre Leiten – Putzwiese – Almreserlhaus 1222m – Edelweißhütte 1235m – Sparbacher Hütte 1248m – Fadensteig – Kaiserstein 2061m – Fischerhütte 2049m – Klosterwappen 2076m – Kienthalerhütte 1380m – Ferdinand Mayr Weg – Weichtalhaus 547m.

    Länge: 14km, Anstieg: 1140Hm, Gehzeit: 6 Std., Nächtigung: Weichtalhaus

    Morgenstimmung beim Gasthaus Mamauwiese. Der Schneeberg steht bereits im frühen Sonnenlicht.

    28_Mamauwiese_Schneeberg.jpg

    Auf der Dürren Leiten gewinnen wir rasch an Höhe. Vorbei an alten Baumriesen (Bergahorn), erreichen wir die Putzwiese mit Almreserlhaus, Edelweißhütte und Sparbacher Hütte (1 ¼ Std.) unter dem nördlichen Steilabfall des Schneebergs.

    29_Putzwiese_Schneeberg.jpg

    Felsnasen glänzen wie polierte Platten, viel loses Gestein und obendrein noch stark frequentiert ist der weithin bekannte Fadensteig am Schneeberg, den auch wir ansteigen.

    30_Fadensteig.jpg

    An ein paar Stellen müssen wir die Hände zu Hilfe nehmen, im allgemeinen ist der Fadensteig als leicht zu bezeichnen. Ab Ausstieg (1720m) zieht eine weite leicht geneigte Wiesenfläche bis hinauf zu den Gipfelhöhen.
    Auf dem Bild sehen wir das einzige Stück Niederösterreich das über der 2000 Meter Marke liegt, die Fischerhütte am Kaiserstein (1 ¾ Std.) mit dem Kammverlauf hin zur Richtfunkstation am Klosterwappen.

    31_Fischerhtt_Klosterwappen.jpg

    2076m verleihen dem höchsten Wr. Hausberg eine besondere Stellung in der alpinen Bergwelt (¼ Std.). Sehen und gesehen werden, zwischen Wien und Gesäuse, dem Neusiedler See und Toten Gebirge, an klaren Tagen (vor allem im Winter) ein unbeschreiblich faszinierender Aus- und Anblick.

    32_Kreuz_Klosterwappen.jpg

    Wir verlassen den höchsten Punkt am Schneeberg in westlicher Richtung und steigen an der Kienthalerhütte vorbei ins Höllental ab. In den Bergwiesen entdecken wir Enzian (Österreicher) und Augentrost.

    33_Enzian_Augentrost.jpg

    Unterhalb der Kienthalerhütte entscheiden wir uns für den weiteren Abstieg am Ferdinand Mayr Weg, eine Alternative wäre der Weg durch die Weichtalklamm. Fünfzehnhundert Höhenmeter bis Weichtalhaus genügen auch uns (2 ¾ Std.).

    34_Weichtalhaus.jpg

    6. Tag: Weichtalhaus – Preiner Gscheid
    Route:
    Weichtalhaus 547m - Wachthüttelkamm - Praterstern 1624m - Ottohaus 1642m - Jakobskogel 1736m - Hohe Kanzel 1699m - Preiner Wand 1783m - Seehütte 1643m - Trinksteinsattel 1850m - Habsburghaus 1786m - Törl 1760m - Schlangenweg - Siebenbrunnenkessel 1380m - Preiner Gscheid 1070m.

    Länge: 19km, Anstieg: 1550Hm, Gehzeit: 7 ¼ Std.

    Zwischen Schneeberg und Rax schneidet das wildromantische Höllental ein. Das Weichtalhaus verlassen wir bei gutem Wetter. Auf unserer letzten Etappe überschreiten wir die Raxalpe bis Preiner Gscheid. Anstiegswege bieten sich mehrere an, wir entscheiden uns für den Wachthüttelkamm, ein einfacher Steig durch felsdurchsetzten Wald.

    35_Wachthuettelkamm.jpg

    Treppenartige Eisenleitern erleichtern uns den Aufstieg. An einigen Aussichtspunkten können wir Tiefblicke ins Große Höllental werfen, beeindruckend die Wandflucht der Klobenwand (rechts).

    36_Gr_Hoellental.jpg

    Über Wiesen und durch schütteren Hochwald gelangen wir auf das Raxplateau mit weiten Almböden und Latschenflächen. Das Ottohaus liegt an einem zentralen Punkt im östlichen Teil der Raxalpe und ist wegen der nahen Raxbahn auch begehrte Anlaufstelle für Seilbahntouristen (2 ¾ Std.).

    37_Ottohaus.jpg

    Rax und Schneeberg, im allgemeinen betrachtet, stehen bei mir für Höhe (Schneeberg) und Wege (Rax). Beides findet man natürlich auf beiden Bergen, doch die charakteristische Eigenschaft ist unverkennbar. Der weite Plateauberg lässt uns kräftig ausschreiten, bis hin zum Kreuz über der Preiner Wand.

    38_Kreuz_Preiner_Wand.jpg

    Die gesamte Südostseite der Raxalpe ist gut besucht, weil leicht erreichbar. Der nordwestliche Teil hingegen, wegen Größe und langer Zugänge weniger überlaufen.
    Unser Etappenziel schon vor Augen, nehmen wir den Umweg über das Habsburghaus am Grieskogel in unserer Überschreitung auf (2 ½ Std.).

    39_Habsburghaus.jpg

    Der frühe Aufbruch beim Weichtalhaus war goldrichtig. Am Übergang zum Karl-Ludwighaus wachsen dunkle Wolkenberge, über unseren Köpfen, zusammen.

    40_Ludwighaus.jpg

    Aus mehreren Abstiegswegen wählen wir den Schlangenweg, er ist bekannt und berüchtigt zugleich (Geröll inzwischen ausgeräumt). Am Preiner Gscheid, an der Landesgrenze Niederösterreich – Steiermark endet unser Alpenweg zu den Wiener Hausbergen (2 Std.), eine Strecke die natürlich unzählige Varianten zulässt.
    Rückfahrt mit Bus bis Payerbach und Bahn nach Wien.
    Zusammengefasst ergibt sich eine Weglänge von ca. 115 Kilometer, 6400 Höhenmeter im Anstieg und eine reine Gehzeit von ca. 40 Stunden.

    Der Beitrag versteht sich als Anregung für eine bewegende Freizeitgestaltung.
    Detaillierte Angaben über Wegbeschaffenheit und Quartier muss sich ein jeder selbst vor dem Start einholen.

    Demnächst RuMa-Alpenweg vom Preiner Gscheid zum Präbichl.

    Rumann
    Nehmen wir unseren Augen nicht die Zeit zum Schauen.

    Kommentar


    • #3
      AW: RuMa-Alpenweg von Wien zum Preiner Gscheid

      hallo rumann,
      ausgezeichnete idee so einen weitgeh-bericht reinzustellen – ein freund von mir hat ähnliches geplant, ich wirke sozusagen unterstützend mit. bin schon gespannt auf weitere folgen vom "umgeher". aus welchem jahr war eigentlich diese folge? – von den überresten der gipfelhütte auf der mandling hab ich vor zwei wochen nix mehr gefunden ...
      lg, christoph

      Kommentar


      • #4
        AW: RuMa-Alpenweg von Wien zum Preiner Gscheid

        Zitat von stoffeletto Beitrag anzeigen
        aus welchem jahr war eigentlich diese folge?
        Hallo Christoph,

        danke für deine Meldung. Diese Wanderung absolvierte ich in der zweiten Augusthälfte 2008.

        Gruß
        Rudi
        Nehmen wir unseren Augen nicht die Zeit zum Schauen.

        Kommentar


        • #5
          AW: RuMa-Alpenweg von Wien zum Preiner Gscheid

          Zitat von Rumann Beitrag anzeigen
          Demnächst RuMa-Alpenweg vom Preiner Gscheid zum Präbichl.
          Sehr netter Bericht man darf auf die Fortsetzung gespannt sein

          Kommentar


          • #6
            AW: RuMa-Alpenweg von Wien zum Preiner Gscheid

            Servus Rudi,

            deinen Bericht hab ich natürlich mit großem Interesse gelesen, so ähnlich bin ich ja heuer auch schon gegangen (allerdings in Tagesetappen von Wien aus).

            Weiter bin ich dann auch in der Folge zum Präbichl gekommen, bin schon gespannt, wie ihr das gegangen seid!

            (Von Rodaun bis zum Schutzhaus auf dem Hohen Lindkogel und dann wieder über die Dürre Wand waren unsere Routen ja fast ident)
            LG
            Erich K.

            Chi va piano, va sano e va lontano

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            • #7
              AW: RuMa-Alpenweg von Wien zum Preiner Gscheid

              Hallo Joa u. Erich,

              ich danke für euer Interesse. Werde, für die Fortsetzung, noch einen Zahn zulegen, so mir mein Job auch Zeit dazu lässt.

              Gruß

              Rudi
              Nehmen wir unseren Augen nicht die Zeit zum Schauen.

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              • #8
                AW: RuMa-Alpenweg von Wien zum Preiner Gscheid

                Hallo Rudi,

                schön aufbereiteter Bericht und super Fotos! Bin fast die gleiche Tour im Juni 1994 von Rodaun mit Schneeberg- und Raxüberschreitung nach Mürzzuschlag in 6 Tagen gegangen ... Mein aktueller Anschlußpunkt ist Bad Aussee - nach einer langen Pause

                http://www.bergfahrten.at/ww01.htm

                Liebe Grüße
                Christian
                Liebe Grüße
                Christian

                http://www.bergfahrten.at
                http://www.bergfahrten.com

                "Vielleicht ist es riskant, seine Träume zu leben und nicht nur zu träumen." Wanda Rutkiewicz

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                • #9
                  AW: RuMa-Alpenweg von Wien zum Preiner Gscheid

                  Hallo Christian,

                  danke für deine Nachricht.
                  Deinem Leitspruch

                  STEH' AUF!
                  Folge mir in die Berge und bleibe nicht an diesem staubigen Ort ...


                  kann ich mich nur anschließen.
                  Hinaus in die Natur, es gibt viel zu entdecken in und um uns herum.
                  Die Berge sind ein großes Mosaik aus vielen bunten Steinen, legen auch wir jeden Tag einen dazu ...

                  Gruß

                  Rudi
                  Nehmen wir unseren Augen nicht die Zeit zum Schauen.

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