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Wiesenwienerwald-Überschreitung, 25.03.2010

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  • Wiesenwienerwald-Überschreitung, 25.03.2010

    Die 3. Etappe meiner westgerichteten Alpenwanderung galt der Überschreitung des „Wiesen-Wienerwaldes“
    von Hainfeld (420 m) über Kukubauerhütte (ca. 770 m), Haberegg (660 m) und Stockerhütte (734 m) zum Bahnhof Traisen (360 m).

    Länge ca. 21 km, 840 Hm hinauf, 900 hinunter; Gehzeit 6 h.

    Roland (Roland81) ist meinem „Aufruf“ gefolgt und hat mich begleitet.

    Die Anreise erfolgte sehr bequem per Bus von Wien-Hütteldorf direkt nach Hainfeld.

    Übersicht und Höhenprofil:
    01-Karte.jpg

    Wir gehen nicht entlang der Bahn nach Rohrbach, sondern in Richtung Vollberg und über den Holzhofer,
    was uns durch Wald und Wiesen nach Rohrbach gelangen lässt statt auf Asphalt, wenn auch mit zusätzlichen 100 Höhenmetern.

    Bald ergibt sich der Blick auf die Berge südlich der Gölsen, hier der Hainfelder Kirchberg.
    02-Kirchberg.jpg

    Zahlreiche Marterl, Wegkreuze, Bildstöcke, oder wie man sie nennen will, säumen unseren Weg.
    03-Marterl.jpg

    Roland ist auch fleißig beim Fotografieren dabei…
    04-Roland fotogr.jpg

    ….sowie auch beim Jausnen, hier oberhalb des Wagenhofes.
    05-Roland Jause Wagenhof.jpg

    Schon nahe der Kukubauerhütte: Blick zum Unterberg.
    06-Unterberg.jpg

    Hier der Höhenzug vom Hocheck (links) zum Kieneck.
    07-Hocheck bis Kieneck.jpg

    Kurz vor Erreichen der Kukubauerhütte wird auch der Blick nach Norden in die Ebene frei.
    08-Blick nach Nord.jpg

    Und hier haben wir nach ca. 2h Gehzeit den ersten „Höhepunkt“ der Tour erreicht, die Kukubauerhütte, auf ca. 770 m.
    09-Kukubauerhütte 770 m.jpg

    Nun geht es weiter ohne wesentliche Höhenveränderungen durch eine Gegend, die der Bezeichnung „Wiesenwienerwald“ Ehre macht.
    Man kommt zwar auch immer wieder durch Waldstücke, aber die großflächigen Wiesen geben ständig den Blick frei,
    wie hier nach Süden zu Muckenkogel und Hinteralm:
    10-Muckenkogel Hinteralm.jpg

    oder wieder nach Norden Richtung St.Pölten:
    11-Nordblick.jpg

    Etwa am Haberegg sieht man auch schon zum Türnitzer Höger (das ist der Kegel links ganz nahe der Bildmitte);
    rechts davon kann man auch mit etwas Mühe den Ötscher erkennen (es ist inzwischen etwas diesig geworden).
    12-Höger Ötscher.jpg

    Uraltes Marterl nahe dem Wiesbauer.
    13-Marterl.jpg

    Von dort sieht man auch gut den Hochstaff, ca. in Bildmitte, rechts davon die Reisalpe.
    14-Hochstaff beim Wiesbauer.jpg

    Die Reisalpe, besser ins Bild gerückt:
    15-Reisalpe.jpg

    Rückblick auf einen Teil des Weges, über den Schwarzenbachgraben:
    16-Schwarzenbachgraben.jpg

    Bei der Zehethofer Höhe beginnt der Anstieg zur Stockerhütte.
    17-Zehethofer Höhe.jpg

    Kurz vor der Stockerhütte: Blick Richtung Wilhelmsburg, über eine der hier sehr seltenen Gesteinsaufschlussstellen hinweg.
    18-Blick nach N.jpg

    Um genau welches Gestein es sich bei dieser klippenartigen Formation handelt, konnte ich auf die Schnelle nicht eruieren:
    Alle geologischen Informationen, die ich im Internet über den Wienerwald fand, kennen den Wiesenwienerwald nicht als Teil des Wienerwaldes…

    Vielleicht kann ja jemand aus der Leserschaft dazu Information beibringen.

    Die stattliche Stockerhütte, die ja auf größeren Wochenedansturm ausgelegt zu sein scheint, ist heute still und verlassen. Sie wird erst am folgenden Tag eröffnet…
    19-Stockerhütte.jpg

    Den nahe gelegenen Hügel ziert ein gut 4 m hohes Kreuz.
    20 Kreuz bei Stockerhütte 734 m.jpg

    Wir gehen dann nicht wie geplant nach Rotheau hinunter, sondern zum Bahnhof Traisen. Kleiner Konzentrationsfehler.
    Wir erreichen trotzdem den Zug wie geplant, von Traisen fährt er halt schon um 3 Minuten früher ab als von Rotheau.

    Fazit: eine schöne, wenn auch unaufregende Wanderung durch eine liebliche Landschaft,
    mit vielen schönen Ausblicken aufs südliche Bergland und auch immer wieder in die Ebenen nach Norden.

    Die Wegmarkierung entspricht dem mir mittlerweile geläufigen Standard:
    zeitweise Markierungen an jedem dritten Baum, dafür an den Weggabelungen usw. oft spannende Ratespiele.
    Irgendwie verstärkt sich bei mir der Eindruck, dass so mancher Grundeigentümer beim Holzmachen
    mit Vorliebe die Bäume aussucht, die Markierungen tragen….
    Zuletzt geändert von ekkhart; 26.03.2010, 18:20.
    LG
    Erich K.

    Chi va piano, va sano e va lontano

  • #2
    AW: Wiesenwienerwald-Überschreitung 2010-03-25

    Griass Di Erich

    Du wirst ja wohl meinen Bericht gelesen haben???

    Vor nicht einmal 3 Wochen sah es noch recht winterlich in der Gegend aus:


    für den schönen und informativen Bericht.

    LG Othmar
    Brasilien: 1995, 1998, 2000, 2003, 2005, 2008, 2011, 2015, 2016 . . . .

    make love, peace and fun... und hauts eich endlich a richtige musik eini....

    Kommentar


    • #3
      AW: Wiesenwienerwald-Überschreitung 2010-03-25

      Zitat von Othmar1964 Beitrag anzeigen
      Griass Di Erich

      Du wirst ja wohl meinen Bericht gelesen haben???

      Vor nicht einmal 3 Wochen sah es noch recht winterlich in der Gegend aus:

      [ATTACH]280191[/ATTACH]
      [ATTACH]280192[/ATTACH]

      für den schönen und informativen Bericht.

      LG Othmar
      Servus Othmar,

      nein, leider, den muss ich übersehen haben, sonst hätte ich bei der Auswahl der Fotos darauf geachtet, nicht fast die gleichen Motive einzustellen wie du. Andrerseits sieht's ja mit Schnee doch ein wenig anders aus als ohne!
      LG
      Erich K.

      Chi va piano, va sano e va lontano

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      • #4
        AW: Wiesenwienerwald-Überschreitung 2010-03-25

        Zitat von ekkhart Beitrag anzeigen
        Um genau welches Gestein es sich bei dieser klippenartigen Formation handelt, konnte ich auf die Schnelle nicht eruieren:
        Alle geologischen Informationen, die ich im Internet über den Wienerwald fand, kennen den Wiesenwienerwald nicht als Teil des Wienerwaldes…

        Vielleicht kann ja jemand aus der Leserschaft dazu Information beibringen.
        Laut geologischer Karte:
        Altlengbach-Formation; Maastrichtium - Paleozän
        (kalkhaltiger Quarzsandstein, Ton- und Mergelstein)

        Klippen im geologischen Sinn (d.h. verschleppte härtere Gesteinskomplexe, die auf einem weicheren Untergrund "schwimmen") gibt es hier gerade keine, die nächsten sind NO von Bernreit.

        Kommentar


        • #5
          AW: Wiesenwienerwald-Überschreitung 2010-03-25

          Zitat von volki Beitrag anzeigen
          Laut geologischer Karte:
          Altlengbach-Formation; Maastrichtium - Paleozän
          (kalkhaltiger Quarzsandstein, Ton- und Mergelstein)

          Klippen im geologischen Sinn (d.h. verschleppte härtere Gesteinskomplexe, die auf einem weicheren Untergrund "schwimmen") gibt es hier gerade keine, die nächsten sind NO von Bernreit.
          danke für die Info!
          LG
          Erich K.

          Chi va piano, va sano e va lontano

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          • #6
            AW: Wiesenwienerwald-Überschreitung 2010-03-25

            Servus Erich!

            Durch dich angeregt, bin ich heute Nachmittag auf einem Teil der Strecke euren Spuren gefolgt.
            Ich bin vom Windrad bei der Jubiläumsweide über die Kukubauerhütte zum Haberegg gegangen, dann aber zur Rudolfshöhe abgebogen.
            Die Ochsenburgerhütte hatte offen und war sehr gut besucht (darunter sehr viele Mountainbiker).
            Da ich die ganze Strecke wieder zurückgehen musste, sind auch ca. 21km zusammengekommen.
            Was du über die Markierungen schreibst, kann ich nur bestätigen.
            Ich hab auch kurz vor dem Haberegg den rechten Feldweg genommen (die kleine Zacke auf deinem GPS-Track ), bin ihn sogar noch weiter gegangen.
            Die Sicht war heute recht gut, der starke Wind war etwas unangenehm.

            LG maxrax

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            • #7
              AW: Wiesenwienerwald-Überschreitung 2010-03-25

              Danke für den Bericht. Da werden Erinnerungen wach. Letztes Jahr wanderten wir am Ostermontag auf einem Großteil dieser Strecke.
              Liebe Grüße RosaT,
              wenn möglich, immer unterwegs :)

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              • #8
                AW: Wiesenwienerwald-Überschreitung 2010-03-25

                Erich, ich hoffe du hast nichts dagegen, wenn ich deinen Bericht noch durch ein paar Fotos ergänze (natürlich nur solche von unserer gemeinsamen Wegstrecke)!

                Marterl für den Heiligen Wendelin, Schutzpatron der Bauern, auf der Jubiläumsweide gegen Norden
                comp_DSC01887.jpg

                Kukubauerhütte in Hüttenquiz-Qualität
                comp_DSC01889.jpg

                Gipfel (782m) oberhalb der Kukubauerhütte (hat der eigentlich auch einen Namen? )
                comp_DSC01892.jpg

                Das Windkreuz, das seinem Namen alle Ehre macht, so windschief wie es dasteht
                comp_DSC01896.jpg

                Haberegg, Abzweigung des Weges zur Rudolfshöhe
                comp_DSC01914.jpg

                Wieder am Rückweg: der Föhrenbigl, ein sehr stimmungsvoller Platz unweit der Kukubauerhütte...
                comp_DSC01919.jpg

                ...mit schönem "Alpenblick" zu Hohenstein und Ötscher
                comp_DSC01915.jpg

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                • #9
                  AW: Wiesenwienerwald-Überschreitung 2010-03-25

                  Zitat von maxrax Beitrag anzeigen
                  Erich, ich hoffe du hast nichts dagegen, wenn ich deinen Bericht noch durch ein paar Fotos ergänze (natürlich nur solche von unserer gemeinsamen Wegstrecke)!......

                  zu Hohenstein und Ötscher
                  Servus maxrax,

                  nein, natürlich nicht, ganz im Gegenteil, danke für die ergänzenden Bilder!

                  Mir fällt jetzt auf, dass ich mich wahrscheinlich vertan habe, als ich den gewissen Kegel als Höger bezeichnet habe, vermutlich ist das ja, wie du schreibst, der Hohenstein.
                  LG
                  Erich K.

                  Chi va piano, va sano e va lontano

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                  • #10
                    AW: Wiesenwienerwald-Überschreitung 2010-03-25

                    und hier der Beweis (der Höger ist vmtl. durch den Muckenkogel bzw. seine Ausläufer verdeckt):

                    comp-Peilung.jpg
                    LG
                    Erich K.

                    Chi va piano, va sano e va lontano

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                    • #11
                      AW: Wiesenwienerwald-Überschreitung, 25.03.2010

                      Zitat von ekkhart Beitrag anzeigen
                      Die stattliche Stockerhütte, die ja auf größeren Wochenedansturm ausgelegt zu sein scheint, ist heute still und verlassen. Sie wird erst am folgenden Tag eröffnet…
                      Das haben wir zum Anlaß genommen, die neu übernommene Hütte (Hüttenwirt Paul ist unüberhörbar Niederländer) wieder einmal zu besuchen. Fazit: Sehr empfehlenswert.

                      ++m

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