Es gibt nicht nur die Wachau - so schön es dort auch ist - mich locken mir noch unbekannte Steige auf der Hohen Wand!
Da gibt es auf Volki's Homepage http://www.volki.at/berge/hw/hw.shtml diese wunderbare Zusammenstellung diverser Steige auf die Hohe Wand.
Schon länger hab ich mir vorgenommen, einige davon kennenzulernen.
Gestern Nachmittag ist es dann so weit.
Zuerst überlege ich mir Hubertussteig, Zweitorsteig, entscheide mich dann aber für den Leitergrabengrat.
Super Beschreibung und Fotos gibt's bei Volkis Steigzusammenstellung, aber auch ein Bericht hier von
Wolfgang A.
http://www.gipfeltreffen.at/showthre...itergrabengrat
schildert und bebildert diesen Grat sehr informativ.
Ich stell zwar auch Fotos rein, aber für einen super Überblick schaut euch diese zwei Berichte an!
Für die, die nicht so Gebietskenner aus Ostösterreich sind:
Die Hohe Wand hat prachtvolle Felspartien, aber weite Teile sind gestrüpp- und waldbewachsenes Geschröf, durch das es auch etliche Routen gibt.
Für den Abend ist schlechteres Wetter angesagt, aber noch strahlt die Sonne über der Hohen Wand.
01 HW Pano100.jpg
Hier der Blick Richtung Leitergraben mit dem Grat rechts raufziehend.
03 HW Pano Leitergr100.jpg
Ich parke in Maierdorf und gehe über die wunderschöne Weide Richtung Aufstiege
09 HW LGGr100.jpg
Hier trifft der Weg durch den Leitergraben auf den Wandfußsteig.
Der direkte Anstieg auf den Grat hier ist nur was für gstandene Kletterer.
15 LGGr Wandsteig100.jpg
Vorerst gehts weiter den Leitergraben hinauf, die mit Seil versicherte Steilstelle, das abschliessende Brückerl.
Wie ich aus den Beschreibungen weiß, zweigt hier über die steile Waldflanke des Leitergrabens der Zustieg zum Grat ab. Erkennt man kaum.
Hier der Blick zurück.
16 Leitergr. Abzw100.jpg
Einige spärliche rote Punkte, aber man sucht sich den Weg ohnehin dort, wo es am leichtesten geht.
17 LGGR Anstieg100.jpg
Die Sonne hat den Regen vom Vortag genügend aufgesogen und, bei vorsichtigem Steigen, ist dieser Steilhang im trockenen Zustand absolut unproblematisch.
Nach schräger Querung rechts zum Grat erste Felsberührung. Hier ist mit verblasster roter Aufschrift der Grat nochmal angeschrieben.
Da ich nicht alle Bilder wiederholen will, die meine Vorberichter schon super dokumentiert haben, siehe dort.
Weiterhin nahe der Gratschneide. Rechts nahezu senkrecht abfallend, links der steile Waldhang, immer wieder bestückt mit Steinen, Felsgebilden und kleineren Nebengraten. Hier sind sicher verschiedene Varianten des Aufstiegs möglich.
19 LGGr u100.jpg
Hier eine deutliche Markierung rechts zum Grat mit der Buchstelle.
22 LGGr vor Buch100.jpg
Vor der kleinen Buchhöhle ein schönes, aber ein wenig abschüssiges Platzerl. Schon ausgesetzt, dafür mit schöner Aussicht Richtung Kienberg und Zweierwald.
26 LGGr Buch Aussicht100.jpg
Im Buch bin ich heuer die 2. Eintragung. (Ich weiss, nicht alle tragen sich in ein Buch ein!) Also überlaufen ist der Grat, trotz gegenteiliger Befürchtungen, weiterhin nicht.
Ich finde auf den wenigen beschriebenen Seiten des Buches einige mir bekannte Namen wie T. Behm, Volki,
27.4.09 Michi50, 13.6.09 maxrax, 21.6.09 Wolfgang A.
Weiter geht's felsig über eine grosse, leicht geneigte Platte, weiter oben wieder am Waldhang.
27 LGGr Platte100.jpg
Nach kurzer Zeit ein schmales Band re. rüber zur Gratschneide, ein Stift zum Anhalten als Hilfe.
Die Schlüsselstelle ist mit Seil versichert.
Die steile Rinne erscheint mir nicht schwierig. Wenn ich es mit der ähnlichen, unversicherten Schlüsselstelle am Doppelsteig der Flatzer Wand vergleiche, ist die Doppelsteig-Stelle klettertechnisch etwas schwieriger.
Aber, was für mich den Unterschied ausmacht: Hier ist es ausgesetzt, bricht es vom Aufnahmestandpunkt rechts runter senkrecht ab.
Wenn man, so wie ich, den Felsen etwas entwöhnt ist, dann wünscht man sich, nur für diese paar Meter, das Klettersteig-Set mitgenommen zu haben!
29 LGGr Schlüsselst100.jpg
Ich ziehe mich etwas auf den Waldhang zurück, jausne mal ausgiebig.
Der Waldhang wird immer steiler, trotzdem erscheint eine Umgehung dieser Schlüsselstelle links möglich.
Da aber diese Stelle das Herzstück des Grates ist, probiere ich es noch ein Mal.
Prüfe, so weit ich es sehe, ob das Seil verlässlich ist, und halte mich mit einer Hand dran an.
Suche meine Tritte sorgfältig. Während ich verspreizt da stehe, brechen direkt neben meinem linken Fuss ein etwa kopfgrosser Brocken und noch ein paar kleine aus. Hatte dem aber eh nicht getraut, und stehe mit meinem Gewicht seitlich davon.
Frühjahrszeit, Zeit, wo die Berge bröckeln, und, ich geb's zu, mein Gewicht hat diese Steine, die seit Jahrmillionen auf diesem Platz waren, in die Tiefe befördert.
Ich hoffe noch, dass da grad niemand unter mir war (Wandfußsteig)
Aber im Laufe des Tages kollern noch einige Steine talwärts - nicht von mir ausgelöst!
Mit leicht zittrigen Knien die restlichen m über die versicherte Stelle, dann wirds wieder flach. Zwar weiterhin luftig, aber wunderschön und einfach.
31 LGGr Gratstück100.jpg
Weiter oben noch kombiniertes Gelände Waldhang und mässig steiler Grat, und schon bin ich auf der Hochfläche.
32 LGGr Ausstieg100.jpg
Eine weite, Richtung Leitergraben vorgeschobene schöne Kanzel. Kurz dahinter der markierte Weg Leitergraben - Hochkogelhaus.
Blick Richtung Ruine Emmerberg, Prossetschlucht und Wr. Neustadt.
35 HW Emmerb. Prosset100.jpg
Ich suche zwei markante Bankerln am Wanderweg.
Nicht, um mich hinzusetzen.
Sondern, da nach Volki's Beschreibung, hier der Promenadengrat endet.
Den kenn ich auch noch nicht. Mich sticht der Hafer, also möcht ich nicht über den Strassenbahnersteig, sondern hier absteigen.
Wenige m unter den Bankerln gehts schon los.
Von oben oft gar nicht so einfach zu sehen, wo der Weg wirklich genau verläuft.
38 PromGr ob100.jpg
Meist sieht man erst bei der Rückschau nach oben die roten Punkte.
39 PromGr Rückbl100.jpg
Ich halte mich meist direkt am Gratverlauf und da ist es oft einfacher (und fester Fels!) als in den Rinnen rechts oder links. Hier hat die Sonne nicht so aufgetrocknet und hier rutsche ich öfter aus als drüben am trockenen Leitergrabengrat.
In der Rückschau sehe ich die Querung zu den Höhlen mit Steigbuch. Abzweigungstafel sehe ich übrigens keine mehr.
Hier an der nach links unten schräg abfallenden Höhlenpromenade unter anderen die Höhle Südtor I
42 Südtor I100.jpg
(Für Joa, Volki und andere Höhlianer: Da bin ich am Anfang im Gatsch ausgerutscht. Diese Höhle könnte aber weiter reingehen)
und, die Höhle Südtor II (mit Nr. 1863 - 138)
40 Südtor II100.jpg
mit schönem Rastplatz und Buch
43 Südtor II100.jpg
Ich lese grade, dass hier Volki vor Jahren Steinbock-Begegnung hatte.
Da fühle ich mich beobachtet:
44 Steinw100.jpg
Fortsetzung folgt ...
Da gibt es auf Volki's Homepage http://www.volki.at/berge/hw/hw.shtml diese wunderbare Zusammenstellung diverser Steige auf die Hohe Wand.
Schon länger hab ich mir vorgenommen, einige davon kennenzulernen.
Gestern Nachmittag ist es dann so weit.
Zuerst überlege ich mir Hubertussteig, Zweitorsteig, entscheide mich dann aber für den Leitergrabengrat.
Super Beschreibung und Fotos gibt's bei Volkis Steigzusammenstellung, aber auch ein Bericht hier von
Wolfgang A.
http://www.gipfeltreffen.at/showthre...itergrabengrat
schildert und bebildert diesen Grat sehr informativ.
Ich stell zwar auch Fotos rein, aber für einen super Überblick schaut euch diese zwei Berichte an!
Für die, die nicht so Gebietskenner aus Ostösterreich sind:
Die Hohe Wand hat prachtvolle Felspartien, aber weite Teile sind gestrüpp- und waldbewachsenes Geschröf, durch das es auch etliche Routen gibt.
Für den Abend ist schlechteres Wetter angesagt, aber noch strahlt die Sonne über der Hohen Wand.
01 HW Pano100.jpg
Hier der Blick Richtung Leitergraben mit dem Grat rechts raufziehend.
03 HW Pano Leitergr100.jpg
Ich parke in Maierdorf und gehe über die wunderschöne Weide Richtung Aufstiege
09 HW LGGr100.jpg
Hier trifft der Weg durch den Leitergraben auf den Wandfußsteig.
Der direkte Anstieg auf den Grat hier ist nur was für gstandene Kletterer.
15 LGGr Wandsteig100.jpg
Vorerst gehts weiter den Leitergraben hinauf, die mit Seil versicherte Steilstelle, das abschliessende Brückerl.
Wie ich aus den Beschreibungen weiß, zweigt hier über die steile Waldflanke des Leitergrabens der Zustieg zum Grat ab. Erkennt man kaum.
Hier der Blick zurück.
16 Leitergr. Abzw100.jpg
Einige spärliche rote Punkte, aber man sucht sich den Weg ohnehin dort, wo es am leichtesten geht.
17 LGGR Anstieg100.jpg
Die Sonne hat den Regen vom Vortag genügend aufgesogen und, bei vorsichtigem Steigen, ist dieser Steilhang im trockenen Zustand absolut unproblematisch.
Nach schräger Querung rechts zum Grat erste Felsberührung. Hier ist mit verblasster roter Aufschrift der Grat nochmal angeschrieben.
Da ich nicht alle Bilder wiederholen will, die meine Vorberichter schon super dokumentiert haben, siehe dort.
Weiterhin nahe der Gratschneide. Rechts nahezu senkrecht abfallend, links der steile Waldhang, immer wieder bestückt mit Steinen, Felsgebilden und kleineren Nebengraten. Hier sind sicher verschiedene Varianten des Aufstiegs möglich.
19 LGGr u100.jpg
Hier eine deutliche Markierung rechts zum Grat mit der Buchstelle.
22 LGGr vor Buch100.jpg
Vor der kleinen Buchhöhle ein schönes, aber ein wenig abschüssiges Platzerl. Schon ausgesetzt, dafür mit schöner Aussicht Richtung Kienberg und Zweierwald.
26 LGGr Buch Aussicht100.jpg
Im Buch bin ich heuer die 2. Eintragung. (Ich weiss, nicht alle tragen sich in ein Buch ein!) Also überlaufen ist der Grat, trotz gegenteiliger Befürchtungen, weiterhin nicht.
Ich finde auf den wenigen beschriebenen Seiten des Buches einige mir bekannte Namen wie T. Behm, Volki,
27.4.09 Michi50, 13.6.09 maxrax, 21.6.09 Wolfgang A.
Weiter geht's felsig über eine grosse, leicht geneigte Platte, weiter oben wieder am Waldhang.
27 LGGr Platte100.jpg
Nach kurzer Zeit ein schmales Band re. rüber zur Gratschneide, ein Stift zum Anhalten als Hilfe.
Die Schlüsselstelle ist mit Seil versichert.
Die steile Rinne erscheint mir nicht schwierig. Wenn ich es mit der ähnlichen, unversicherten Schlüsselstelle am Doppelsteig der Flatzer Wand vergleiche, ist die Doppelsteig-Stelle klettertechnisch etwas schwieriger.
Aber, was für mich den Unterschied ausmacht: Hier ist es ausgesetzt, bricht es vom Aufnahmestandpunkt rechts runter senkrecht ab.
Wenn man, so wie ich, den Felsen etwas entwöhnt ist, dann wünscht man sich, nur für diese paar Meter, das Klettersteig-Set mitgenommen zu haben!
29 LGGr Schlüsselst100.jpg
Ich ziehe mich etwas auf den Waldhang zurück, jausne mal ausgiebig.
Der Waldhang wird immer steiler, trotzdem erscheint eine Umgehung dieser Schlüsselstelle links möglich.
Da aber diese Stelle das Herzstück des Grates ist, probiere ich es noch ein Mal.
Prüfe, so weit ich es sehe, ob das Seil verlässlich ist, und halte mich mit einer Hand dran an.
Suche meine Tritte sorgfältig. Während ich verspreizt da stehe, brechen direkt neben meinem linken Fuss ein etwa kopfgrosser Brocken und noch ein paar kleine aus. Hatte dem aber eh nicht getraut, und stehe mit meinem Gewicht seitlich davon.
Frühjahrszeit, Zeit, wo die Berge bröckeln, und, ich geb's zu, mein Gewicht hat diese Steine, die seit Jahrmillionen auf diesem Platz waren, in die Tiefe befördert.
Ich hoffe noch, dass da grad niemand unter mir war (Wandfußsteig)
Aber im Laufe des Tages kollern noch einige Steine talwärts - nicht von mir ausgelöst!
Mit leicht zittrigen Knien die restlichen m über die versicherte Stelle, dann wirds wieder flach. Zwar weiterhin luftig, aber wunderschön und einfach.
31 LGGr Gratstück100.jpg
Weiter oben noch kombiniertes Gelände Waldhang und mässig steiler Grat, und schon bin ich auf der Hochfläche.
32 LGGr Ausstieg100.jpg
Eine weite, Richtung Leitergraben vorgeschobene schöne Kanzel. Kurz dahinter der markierte Weg Leitergraben - Hochkogelhaus.
Blick Richtung Ruine Emmerberg, Prossetschlucht und Wr. Neustadt.
35 HW Emmerb. Prosset100.jpg
Ich suche zwei markante Bankerln am Wanderweg.
Nicht, um mich hinzusetzen.
Sondern, da nach Volki's Beschreibung, hier der Promenadengrat endet.
Den kenn ich auch noch nicht. Mich sticht der Hafer, also möcht ich nicht über den Strassenbahnersteig, sondern hier absteigen.
Wenige m unter den Bankerln gehts schon los.
Von oben oft gar nicht so einfach zu sehen, wo der Weg wirklich genau verläuft.
38 PromGr ob100.jpg
Meist sieht man erst bei der Rückschau nach oben die roten Punkte.
39 PromGr Rückbl100.jpg
Ich halte mich meist direkt am Gratverlauf und da ist es oft einfacher (und fester Fels!) als in den Rinnen rechts oder links. Hier hat die Sonne nicht so aufgetrocknet und hier rutsche ich öfter aus als drüben am trockenen Leitergrabengrat.
In der Rückschau sehe ich die Querung zu den Höhlen mit Steigbuch. Abzweigungstafel sehe ich übrigens keine mehr.
Hier an der nach links unten schräg abfallenden Höhlenpromenade unter anderen die Höhle Südtor I
42 Südtor I100.jpg
(Für Joa, Volki und andere Höhlianer: Da bin ich am Anfang im Gatsch ausgerutscht. Diese Höhle könnte aber weiter reingehen)
und, die Höhle Südtor II (mit Nr. 1863 - 138)
40 Südtor II100.jpg
mit schönem Rastplatz und Buch
43 Südtor II100.jpg
Ich lese grade, dass hier Volki vor Jahren Steinbock-Begegnung hatte.
Da fühle ich mich beobachtet:
44 Steinw100.jpg
Fortsetzung folgt ...
Kommentar