Ich habe lange gezögert, diesen weithin unbekannten und stark unterschätzten Giganten des Wienerwaldes allgemein publik zu machen, aber zahlreiche Anfragen aus dem Forum haben mich letzlich doch dazu bewogen.
Am Anfang gleich eine Warnung: der Gipfel ist nicht zu unterschätzen, er überragt immerhin deutlich den berühmten Perchtoldsdorfer Hochberg!
Auf spezielle Gefahrenstellen werde ich noch an gegebener Stelle hinweisen.
Zuerst gilt es, den besten Zustieg zum Bergfuß zu erkunden;
am besten frage man da ortskundige Einheimische oder ... mich:
Mit Tragtieren oder auch Motorfahrzeugen ist eine Annäherung bis ans Ende der sog. „Walzengasse“ möglich, dort auch Abstellmöglichkeit.
Abb. 1: Situation am Ende der Walzengasse; hier beginnt die „Schutzhausstraße“
1-P.jpg
Hier wähle man unbedingt die rechte Route, die – anfangs noch recht ungefährlich – weiter in die Wildnis des WW leitet.
Bald trifft man auf eine bescheidene Station der Parkranger mit Hinweistafeln (auch geführte Touren werden angeboten Pfeil, der KKF aber beharrlich verschwiegen)
Abb. 2: Hinweistafeln am Ende des gesicherten Weges, jetzt beginnt das Abenteuer.
2-start2.jpg
Ganz wagemutige, erfahrene Touristen mögen hier auch den aussichtsreicheren, aber doch Orientierungsvermögen und Trittsicherheit verlangenden Pfad an der rechten (nördlichen) Bergflanke wählen und sich an geeigneter Stelle, unter Ausnutzung der Geländeformen im Bogen nach Süden dem KKF nähern.
Abb. 3: Abzweigung des Höhenweges.
3-flankenweg.jpg
Nach geraumer Zeit, die aber nur dem Untrainierten eine längere Rast mit Labung abverlangt, also etwa 5 min., erblickt man direkt in Gehrichtung eine gelbe Hinweistafel auf eine besondere Gefahrenzone zur Linken, getarnt als «Hundefreilaufzone»; kein Foto!
Wendet man sich hier nach Süden, erblickt man sogleich eine Föhrengruppe, die einen wahrlich schröcklichen Felsen nur ungenügend versteckt.
Abb. 4: Erste Sichtung des KKF.
4-totale.jpg
Eine zwar stilistisch nicht ganz befriedigende, aber doch noch ganz gut lesbare Tafel bringt die letzte Sicherheit:
Der Klaus-Kinski-Felsen ist gefunden!
Abb. 5: Tafel.
5-tafel.jpg
Als vermutlich leichtester Gipfelanstieg – abhängig von den Verhältnissen – bietet sich die Route gleich links (südlich) des Baumes mit der Tafel an.
Cave: die ganze Umgebung des Gipfels ist stärker vermint als etwa LLullaillaco oder Ojos de Salado auf Chilenischer Seite. Verantwortlich dafür dürfte die nahegelegene sog. «Hundefreilaufzone» sein. Die Route selbst verlangt wegen hoher Feuchtigkeit derzeit große Trittsicherheit.
Abb. 6: Normalroute.
6-pano1.jpg
Die spektakulärste Seite des Klaus-Kinski-Felsens jedoch ist seine Westwand. Über Durchstiegsversuche oder gar erfolgreiche Besteigungen von dieser Seite ist mir nichts bekannt.
Abb. 7: Klaus-Kinski-Felsen Westwand.
7-w-wand.jpg
Bei guter Kondition und ausreichender vorhergehender Akklimatisation kann auch der Abstieg in den nächstgelegenen Talort noch am gleichen Tag in Angriff genommen werden, ein Zeltlager ist nicht unbedingt nötig (und wäre auch von den Parkrangern nicht gerne gesehen).
Hat man endlich die sog. „Walzengasse“ glücklich wieder erreicht, können all jene, die nach den starken Eindrücken des Hochgebirges noch aufnahmefähig sind für Kulturelles, bei der ersten sich bietenden Gelegenheit links (nördlich) abbiegen und das Franz-Schmid-Haus in der Lohnsteinstraße (Nr. 4) besichtigen. Alle anderen sollten sich die Freuden eines der Heurigen nicht entgehen lassen. Kein Foto.
In der Hoffnung, einen weiteren der wahren Wienerwald-Giganten dem Vergessen entrissen zu haben,
lg
Norbert
Am Anfang gleich eine Warnung: der Gipfel ist nicht zu unterschätzen, er überragt immerhin deutlich den berühmten Perchtoldsdorfer Hochberg!
Auf spezielle Gefahrenstellen werde ich noch an gegebener Stelle hinweisen.
Zuerst gilt es, den besten Zustieg zum Bergfuß zu erkunden;
am besten frage man da ortskundige Einheimische oder ... mich:
Mit Tragtieren oder auch Motorfahrzeugen ist eine Annäherung bis ans Ende der sog. „Walzengasse“ möglich, dort auch Abstellmöglichkeit.
Abb. 1: Situation am Ende der Walzengasse; hier beginnt die „Schutzhausstraße“
1-P.jpg
Hier wähle man unbedingt die rechte Route, die – anfangs noch recht ungefährlich – weiter in die Wildnis des WW leitet.
Bald trifft man auf eine bescheidene Station der Parkranger mit Hinweistafeln (auch geführte Touren werden angeboten Pfeil, der KKF aber beharrlich verschwiegen)
Abb. 2: Hinweistafeln am Ende des gesicherten Weges, jetzt beginnt das Abenteuer.
2-start2.jpg
Ganz wagemutige, erfahrene Touristen mögen hier auch den aussichtsreicheren, aber doch Orientierungsvermögen und Trittsicherheit verlangenden Pfad an der rechten (nördlichen) Bergflanke wählen und sich an geeigneter Stelle, unter Ausnutzung der Geländeformen im Bogen nach Süden dem KKF nähern.
Abb. 3: Abzweigung des Höhenweges.
3-flankenweg.jpg
Nach geraumer Zeit, die aber nur dem Untrainierten eine längere Rast mit Labung abverlangt, also etwa 5 min., erblickt man direkt in Gehrichtung eine gelbe Hinweistafel auf eine besondere Gefahrenzone zur Linken, getarnt als «Hundefreilaufzone»; kein Foto!
Wendet man sich hier nach Süden, erblickt man sogleich eine Föhrengruppe, die einen wahrlich schröcklichen Felsen nur ungenügend versteckt.
Abb. 4: Erste Sichtung des KKF.
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Eine zwar stilistisch nicht ganz befriedigende, aber doch noch ganz gut lesbare Tafel bringt die letzte Sicherheit:
Der Klaus-Kinski-Felsen ist gefunden!
Abb. 5: Tafel.
5-tafel.jpg
Als vermutlich leichtester Gipfelanstieg – abhängig von den Verhältnissen – bietet sich die Route gleich links (südlich) des Baumes mit der Tafel an.
Cave: die ganze Umgebung des Gipfels ist stärker vermint als etwa LLullaillaco oder Ojos de Salado auf Chilenischer Seite. Verantwortlich dafür dürfte die nahegelegene sog. «Hundefreilaufzone» sein. Die Route selbst verlangt wegen hoher Feuchtigkeit derzeit große Trittsicherheit.
Abb. 6: Normalroute.
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Die spektakulärste Seite des Klaus-Kinski-Felsens jedoch ist seine Westwand. Über Durchstiegsversuche oder gar erfolgreiche Besteigungen von dieser Seite ist mir nichts bekannt.
Abb. 7: Klaus-Kinski-Felsen Westwand.
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Bei guter Kondition und ausreichender vorhergehender Akklimatisation kann auch der Abstieg in den nächstgelegenen Talort noch am gleichen Tag in Angriff genommen werden, ein Zeltlager ist nicht unbedingt nötig (und wäre auch von den Parkrangern nicht gerne gesehen).
Hat man endlich die sog. „Walzengasse“ glücklich wieder erreicht, können all jene, die nach den starken Eindrücken des Hochgebirges noch aufnahmefähig sind für Kulturelles, bei der ersten sich bietenden Gelegenheit links (nördlich) abbiegen und das Franz-Schmid-Haus in der Lohnsteinstraße (Nr. 4) besichtigen. Alle anderen sollten sich die Freuden eines der Heurigen nicht entgehen lassen. Kein Foto.
In der Hoffnung, einen weiteren der wahren Wienerwald-Giganten dem Vergessen entrissen zu haben,
lg
Norbert
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