Am Sonntag, den 27. Juni bot sich wieder einmal die Gelegenheit, noch einige Stunden am Nachmittag und Abend in der Natur zu verbringen. Ich hatte mir vor allem Landschaftsgenießen als Ziel gesetzt; der späte Sonnenuntergang und mehr noch das gute Wetter motivierten mich jedoch zu einer etwas längeren Anfahrt als in den Wienerwald oder zur Hohen Wand.
Der Unterberg ist natürlich kein besonders originelles Gipfelziel. Aber ich wollte ihn diesmal anders als stets bisher erkunden: viel Zeit auf dem westseitigen Gipfelkamm bis zum Blochboden verbringen, von dem ich mir eine umfassende Aussicht erhoffte. Und ich befand auch, dass der Vorabend meines fünfzigsten Geburtstags ein guter Zeitpunkt ist, um erstmals von Norden zum Blochboden aufzusteigen.
So starte ich um ca. 17.30 Uhr beim Dürrholzer Kreuz an der Verbindungsstraße zwischen Ramsau und Kleinzell. Nach einer Viertelstunde "Aufwärmen" auf flachen Forststraßen führt der durchgehend gelb und rot markierte Weg nach Süden aufwärts: zunächst noch sanfter, dann jedoch gute 300 Höhenmeter in durchwegs steilem Anstieg. So kommt auch die sportliche Komponente noch einigermaßen zu ihrem Recht. Ein typisches Bild vom Anstieg am Mitterriegel - wobei der Hang um einiges steiler ist als er hier erscheint.
03-Anstieg.jpg
Nach einem besonders steilen Schlussabschnitt erreiche ich in gut 1200m Höhe die Nordkante des Blochbodens. Binnen kurzem wandelt sich das Bild vollständig: weite, fast ebene Almflächen, und von Süden grüßt bereits unverkennbar der Schneeberg herüber.
05-BlochbodenSchneeberg.jpg
Nach einigen Überstiegen über Weidezäune folge ich dem unmarkierten, aber deutlich erkennbaren Weg, der die Wiese links zum Gipfelkamm des Unterbergs hinauf führt. Wie erhofft, bietet sich schon hier eine umfassende Aussicht. Zahllose Kämme und Berge im Südwesten - die bekanntesten und höchsten mit Schneealpe, Gippel und Obersberg im Hintergrund.
10-BlickSchneealpeGippel.jpg
Freier Ausblick auch Richtung Südosten. Die scheinbar so flachen Bergstöcke im Hintergrund sind die Hohe Wand (linke Bildhälfte) und die Dürre Wand (rechte Bildhälfte) in ungewohnter Perspektive, die vor allem ihre große Längenausdehnung gut zur Geltung bringt.
11-BlickHoheWandDürreWand.jpg
Knapp vor dem Gipfel - Kreuz und unvermeidlicherweise auch der Handymast sind schon in Sichtweite - bietet sich vom Kamm dieser eher ungewohnte Einblick in die steile, felsdurchsetzte Nordwestflanke des Unterbergs.
12-Gipfelkamm.jpg
Das mehrere Meter hohe Gipfelkreuz gleich neben einem vorwitzigen Felszacken ist erreicht.
13-UnterbergGipfel.jpg
Blick zurück vom Kreuz über den Gipfelkamm nach Westen. Da wird sofort deutlich, dass der hier oben verlaufende Wiesenpfad eine Panoramaroute erster Klasse ist!
15-GipfelkammWesten.jpg
Neben den Ausblicken lohnt es sich jedoch, auch den bunt blühenden Bergwiesen gleich neben dem Weg Aufmerksamkeit zu schenken.
17-Bergflockenblume.jpg
Von der Bergstation des Schlepplifts öffnet sich nun auch der freie Blick Richtung Nordosten. Trotz etwas Dunstes sind Teile Wiens in über 40km Entfernung recht gut zu erkennen. Dazwischen stehen genau in Blickrichtung etliche gern besuchte Berge des Wienerwalds (Höllenstein, Anninger, Peilstein, Hoher Lindkogel) und der Gutensteiner Alpen (Hocheck, Gaisstein, Kieneck).
19-BlickRichtungWien.jpg
Ein Detailausschnitt mit zwei Gutensteiner Gipfeln, die durch ihre Felsformation sofort auffallen: unten der Kirchwaldberg am Kamm Unterberg-Kieneck, oben der insgesamt steile und felsdurchsetzte Gaisstein mit seinem markanten Westgrat.
20-KirchwaldsteinGaisstein.jpg
Der Unterberg ist natürlich kein besonders originelles Gipfelziel. Aber ich wollte ihn diesmal anders als stets bisher erkunden: viel Zeit auf dem westseitigen Gipfelkamm bis zum Blochboden verbringen, von dem ich mir eine umfassende Aussicht erhoffte. Und ich befand auch, dass der Vorabend meines fünfzigsten Geburtstags ein guter Zeitpunkt ist, um erstmals von Norden zum Blochboden aufzusteigen.
So starte ich um ca. 17.30 Uhr beim Dürrholzer Kreuz an der Verbindungsstraße zwischen Ramsau und Kleinzell. Nach einer Viertelstunde "Aufwärmen" auf flachen Forststraßen führt der durchgehend gelb und rot markierte Weg nach Süden aufwärts: zunächst noch sanfter, dann jedoch gute 300 Höhenmeter in durchwegs steilem Anstieg. So kommt auch die sportliche Komponente noch einigermaßen zu ihrem Recht. Ein typisches Bild vom Anstieg am Mitterriegel - wobei der Hang um einiges steiler ist als er hier erscheint.
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Nach einem besonders steilen Schlussabschnitt erreiche ich in gut 1200m Höhe die Nordkante des Blochbodens. Binnen kurzem wandelt sich das Bild vollständig: weite, fast ebene Almflächen, und von Süden grüßt bereits unverkennbar der Schneeberg herüber.
05-BlochbodenSchneeberg.jpg
Nach einigen Überstiegen über Weidezäune folge ich dem unmarkierten, aber deutlich erkennbaren Weg, der die Wiese links zum Gipfelkamm des Unterbergs hinauf führt. Wie erhofft, bietet sich schon hier eine umfassende Aussicht. Zahllose Kämme und Berge im Südwesten - die bekanntesten und höchsten mit Schneealpe, Gippel und Obersberg im Hintergrund.
10-BlickSchneealpeGippel.jpg
Freier Ausblick auch Richtung Südosten. Die scheinbar so flachen Bergstöcke im Hintergrund sind die Hohe Wand (linke Bildhälfte) und die Dürre Wand (rechte Bildhälfte) in ungewohnter Perspektive, die vor allem ihre große Längenausdehnung gut zur Geltung bringt.
11-BlickHoheWandDürreWand.jpg
Knapp vor dem Gipfel - Kreuz und unvermeidlicherweise auch der Handymast sind schon in Sichtweite - bietet sich vom Kamm dieser eher ungewohnte Einblick in die steile, felsdurchsetzte Nordwestflanke des Unterbergs.
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Das mehrere Meter hohe Gipfelkreuz gleich neben einem vorwitzigen Felszacken ist erreicht.
13-UnterbergGipfel.jpg
Blick zurück vom Kreuz über den Gipfelkamm nach Westen. Da wird sofort deutlich, dass der hier oben verlaufende Wiesenpfad eine Panoramaroute erster Klasse ist!
15-GipfelkammWesten.jpg
Neben den Ausblicken lohnt es sich jedoch, auch den bunt blühenden Bergwiesen gleich neben dem Weg Aufmerksamkeit zu schenken.
17-Bergflockenblume.jpg
Von der Bergstation des Schlepplifts öffnet sich nun auch der freie Blick Richtung Nordosten. Trotz etwas Dunstes sind Teile Wiens in über 40km Entfernung recht gut zu erkennen. Dazwischen stehen genau in Blickrichtung etliche gern besuchte Berge des Wienerwalds (Höllenstein, Anninger, Peilstein, Hoher Lindkogel) und der Gutensteiner Alpen (Hocheck, Gaisstein, Kieneck).
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Ein Detailausschnitt mit zwei Gutensteiner Gipfeln, die durch ihre Felsformation sofort auffallen: unten der Kirchwaldberg am Kamm Unterberg-Kieneck, oben der insgesamt steile und felsdurchsetzte Gaisstein mit seinem markanten Westgrat.
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