Am Samstag, dem 6. November 2010, reiste ich erstmals in den äußersten Osten Österreichs, genauer gesagt, in die östlichste Stadt Österreichs: Hainburg an der Donau. Malerisch an der Hainburger bzw. Thebener Pforte gelegen säumen gleich drei markante Berge die Stadt, der Hundsheimer Berg (480m), der Schlossberg (290m) und der Braunsberg (346m). Geologisch gehören die Hundsheimer Berge bereits zu den Kleinen Karpaten, die hier von der Donau durchbrochen wurden. Zwischen Braunsberg und Thebener Kogel (515m) mündet die March von Norden in die Donau, welche hier an der Burgruine Devin nach Südosten Richtung Bratislava abbiegt.
Die Anfahrt erfolgte mit der S7 Richtung Wolfsthal, in Hainburg gibt es gleich drei Bahnhöfe: den Frachtenbahnhof, den Personenbahnhof und das Ungartor. Ich bin am Personenbahnhof ausgestiegen und durch den Stadtkern Richtung Schlossberg gegangen. Leider ist der Aufstieg zum Hundsheimer Berg nicht beschildert. Der schnellste Weg geht entlang der Wiener Straße nach Westen, dann links in die Hummelstraße und dann die zweite Straße (Marc Aurelgasse) nach rechts. Dort führt ein unmarkierter Wiesenpfad in den Wald und in steilen Serpentinen entlang der steilen Nordostflanke des Berges nach oben. Die Abzweigung zum berühmten Hainburger Ausblick, einer freien und exponierten Felsrippe an der Nordseite, habe ich leider nicht gefunden und für den nächsten Besuch aufgehoben. Im oberen Bereich kommt dann auch - wenn man es bereits nicht mehr erwartet - ein erster Wegweiser, der zum Gipfel zeigt. Schon vor der freien Gipfelwiese (nach Nordosten zu bewaldet) bieten sich interessante Blicke auf die Donauauen und das Marchfeld.
Das Wetter war durch eine lebhafte Westströmung geprägt, welche hinter dem Wienerwald zu Föhneffekten führte und entsprechend mit kräftigem Westwind einherging, auch am Hundsheimer Berg wehte im Mittel ein mäßiger, in Böen starker bis steifer Wind, nicht zuletzt durch die exponierte Lage des Berges und seine rundliche Form begünstigt.
Vom Gipfel nach Südwesten ist neben großen Windparkanlagen auch der Neusiedler See in 25 km Entfernung zu sehen, im Vordergrund die Parndorfer Platte mit der Bezirkshauptstadt Neusiedl am See am Nordufer. Es handelt sich um den größten See Österreichs, ein Steppensee. Er ist maximal 36 km lang und 6 bis 14 km breit. Mit maximal 180 cm Tiefe fällt es schwer, darin zu ertrinken.
Die Flora und Fauna auf dem Gipfelplateau ist durch den Klimaeinfluss der pannonischen Tiefebene geprägt, man findet ihren Einfluss auch am Monte Laa in Wien, zufällig mein Wohnort.
Blick nach Südwesten ins Steinfeld, im Hintergrund Wienerwald und einige Voralpengipfel, ganz links im Dunst verborgen der Schneeberg (2079m) in 93 km Entfernung, im Vordergrund rechts ein Altarm der Donau bei Petronell-Carnuntum, der ehemaligen Provinzhauptstadt Pannoniens, die mindestens 2000 Jahre alt ist.
Vom Schlossberg:
Nur 11 km entfernt liegt die Hauptstadt der Slowakei, Bratislava. Ins Auge sticht natürlich die Burg Bratislava, die im 9. Jahrhundert erbaut wurde, hinter der Burg liegt die Altstadt, rechts befinden sich viele Plattenbauten und ein Industriegebiet.
Der südliche Teil der Hundsheimer Berge, an der südlichsten Spitze befindet sich die Königswarte (344m), ein weiterer Aussichtspunkt und der östlichste Berg Österreichs
Nach Westen zu bietet sich ebenso wie vom Hundsberg eine prächtige Aussicht auf die Voralpen, ganz links im Dunst ist die Shilhouette vom Schneeberg zu sehen, zentral als Verlängerung der Donau gedacht hinten der Unterberg (1342m) in 86 km Entfernung, weiter rechts ebenso markant (pyramidal) das Hocheck (1037m) in 75 km Entfernung und knapp dahinter an der rechten (nördlichen) Bergflanke ragt die Reisalpe (1399m) in 95 km Entfernung hervor, mein Ziel 8 Tage vorher, noch etwas weiter rechts - nurmehr im Dunst schemenhaft sichtbar der Nachbargipfel der Reisalpe, der Hochstaff.
Blick ins Marchfeld, mit Erhebungen ganz hinten, die sich beim näheren Hinschauen als Leiser Berge entpuppen... der Linke der drei Höcker links ist der Steinberg (462m) in 62 km Entfernung, dann kommt eine namenlose Kuppe auf 457m, und schließlich der Oberleiser Berg (457m) mit großer Aussichtswarte, bereits in der Jungsteinzeit besiedelt. Weiter rechts mit Radarkuppel der AustroControl der Buschberg (491m) , der höchste Berg des Weinviertels, sowie ganz rechts langgezogen das Steinmandl (480m) mit Radarkuppel des Bundesheeres.
Blick auf den benachbarten, 346 m hohen Braunsberg, ein seit 7000 Jahren besiedelter Stadtberg der Kelten, er verdeckt den Thebener Kogel mit der Burgruine Devin dahinter.
Der Tag schloss mit einem stimmungsvollen Sonnenuntergang an der Donau, direkt beim Personenbahnhof
Den gesamten Bericht gibt es hier http://www.inntranetz.at/galerie/tou...heimerberg.htm bzw. in Fortsetzung hier http://www.inntranetz.at/galerie/tou...eimerberg2.htm (insgesamt 36 Bilder)
Gruß,Felix
PS: Danke erneut an Wolfgang A., 1. für die Mitbestimmung der Gipfel und 2. für seinen Tourenbericht 1 Woche davor, der mir den Berg erst schmackhaft machte.
Die Anfahrt erfolgte mit der S7 Richtung Wolfsthal, in Hainburg gibt es gleich drei Bahnhöfe: den Frachtenbahnhof, den Personenbahnhof und das Ungartor. Ich bin am Personenbahnhof ausgestiegen und durch den Stadtkern Richtung Schlossberg gegangen. Leider ist der Aufstieg zum Hundsheimer Berg nicht beschildert. Der schnellste Weg geht entlang der Wiener Straße nach Westen, dann links in die Hummelstraße und dann die zweite Straße (Marc Aurelgasse) nach rechts. Dort führt ein unmarkierter Wiesenpfad in den Wald und in steilen Serpentinen entlang der steilen Nordostflanke des Berges nach oben. Die Abzweigung zum berühmten Hainburger Ausblick, einer freien und exponierten Felsrippe an der Nordseite, habe ich leider nicht gefunden und für den nächsten Besuch aufgehoben. Im oberen Bereich kommt dann auch - wenn man es bereits nicht mehr erwartet - ein erster Wegweiser, der zum Gipfel zeigt. Schon vor der freien Gipfelwiese (nach Nordosten zu bewaldet) bieten sich interessante Blicke auf die Donauauen und das Marchfeld.
Das Wetter war durch eine lebhafte Westströmung geprägt, welche hinter dem Wienerwald zu Föhneffekten führte und entsprechend mit kräftigem Westwind einherging, auch am Hundsheimer Berg wehte im Mittel ein mäßiger, in Böen starker bis steifer Wind, nicht zuletzt durch die exponierte Lage des Berges und seine rundliche Form begünstigt.
Vom Gipfel nach Südwesten ist neben großen Windparkanlagen auch der Neusiedler See in 25 km Entfernung zu sehen, im Vordergrund die Parndorfer Platte mit der Bezirkshauptstadt Neusiedl am See am Nordufer. Es handelt sich um den größten See Österreichs, ein Steppensee. Er ist maximal 36 km lang und 6 bis 14 km breit. Mit maximal 180 cm Tiefe fällt es schwer, darin zu ertrinken.
Die Flora und Fauna auf dem Gipfelplateau ist durch den Klimaeinfluss der pannonischen Tiefebene geprägt, man findet ihren Einfluss auch am Monte Laa in Wien, zufällig mein Wohnort.
Blick nach Südwesten ins Steinfeld, im Hintergrund Wienerwald und einige Voralpengipfel, ganz links im Dunst verborgen der Schneeberg (2079m) in 93 km Entfernung, im Vordergrund rechts ein Altarm der Donau bei Petronell-Carnuntum, der ehemaligen Provinzhauptstadt Pannoniens, die mindestens 2000 Jahre alt ist.
Vom Schlossberg:
Nur 11 km entfernt liegt die Hauptstadt der Slowakei, Bratislava. Ins Auge sticht natürlich die Burg Bratislava, die im 9. Jahrhundert erbaut wurde, hinter der Burg liegt die Altstadt, rechts befinden sich viele Plattenbauten und ein Industriegebiet.
Der südliche Teil der Hundsheimer Berge, an der südlichsten Spitze befindet sich die Königswarte (344m), ein weiterer Aussichtspunkt und der östlichste Berg Österreichs
Nach Westen zu bietet sich ebenso wie vom Hundsberg eine prächtige Aussicht auf die Voralpen, ganz links im Dunst ist die Shilhouette vom Schneeberg zu sehen, zentral als Verlängerung der Donau gedacht hinten der Unterberg (1342m) in 86 km Entfernung, weiter rechts ebenso markant (pyramidal) das Hocheck (1037m) in 75 km Entfernung und knapp dahinter an der rechten (nördlichen) Bergflanke ragt die Reisalpe (1399m) in 95 km Entfernung hervor, mein Ziel 8 Tage vorher, noch etwas weiter rechts - nurmehr im Dunst schemenhaft sichtbar der Nachbargipfel der Reisalpe, der Hochstaff.
Blick ins Marchfeld, mit Erhebungen ganz hinten, die sich beim näheren Hinschauen als Leiser Berge entpuppen... der Linke der drei Höcker links ist der Steinberg (462m) in 62 km Entfernung, dann kommt eine namenlose Kuppe auf 457m, und schließlich der Oberleiser Berg (457m) mit großer Aussichtswarte, bereits in der Jungsteinzeit besiedelt. Weiter rechts mit Radarkuppel der AustroControl der Buschberg (491m) , der höchste Berg des Weinviertels, sowie ganz rechts langgezogen das Steinmandl (480m) mit Radarkuppel des Bundesheeres.
Blick auf den benachbarten, 346 m hohen Braunsberg, ein seit 7000 Jahren besiedelter Stadtberg der Kelten, er verdeckt den Thebener Kogel mit der Burgruine Devin dahinter.
Der Tag schloss mit einem stimmungsvollen Sonnenuntergang an der Donau, direkt beim Personenbahnhof
Den gesamten Bericht gibt es hier http://www.inntranetz.at/galerie/tou...heimerberg.htm bzw. in Fortsetzung hier http://www.inntranetz.at/galerie/tou...eimerberg2.htm (insgesamt 36 Bilder)
Gruß,Felix
PS: Danke erneut an Wolfgang A., 1. für die Mitbestimmung der Gipfel und 2. für seinen Tourenbericht 1 Woche davor, der mir den Berg erst schmackhaft machte.
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