Dieser Bericht von renoldna hat mich auf den Ötscher-Südgrat aufmerksam gemacht. Seither spukte er in meinem Kopf herum: dieser an und für sich leichte Aufstieg müsste doch zu finden sein.
Heute war es endlich soweit, gerade noch rechtzeitig vor dem Winter. Hinaufgefunden hab ich, aber die Wegsuche beim Zustieg nahm doch einige Zeit in Anspruch. Hat man den richtigen Jagdsteig einmal, geht’s ganz gut. Bei einer Quelle bin ich zwar nicht vorbeigekommen, die Rinne auf den Grat hinauf hat sich aber von selbst ergeben. Kreuzottern waren heute kein Thema, die dürften schon in der Winterstarre liegen.
Der Grat selber war problemlos, so gefährlich wie ihn renoldna geschildert hat ist er mir nicht vorgekommen. Kletterstellen gab es so gut wie keine, und abgesehen von der Rinne auch keine Schrofen, eigentlich nur steiles Gras. Ich hatte auch keinen einzigen Moment Angst, auszurutschen und abzustürzen. Sicher kann man, wenn man will, ein paar Kletterstellen „mitnehmen“, aber man muss nicht. Da ich im oberen Teil durch Nebel keine Sicht hatte, bin ich der einfachsten Linie hinauf gefolgt, so weit ich halt sehen konnte. Das Gras war zum Glück relativ trocken; bis zur Hochfläche gab es praktisch keinen Schnee. Bei Nässe schaut das Ganze natürlich anders aus.
Da der Zustieg aus den Ötschergräben zwar schön, aber eher langwierig ist, ging ich von Lackenhof über den Riffelsattel und dann die oberste Forststraße auf der Sonnseite nach Osten.
Der Anfang der Route ist klar: genau südlich unterhalb des Ötschergipfels, wo man ins Kar hinaufsieht, die Wiese an ihrem rechten Rand hinauf. Dann beginnt aber schon das Erlengestrüpp und man weicht besser nach rechts in den Wald aus. Das sollte man auch beibehalten, denn Steigspuren, die immer wieder nach links ins Buschwerk (weiter oben Latschen) führen, enden meistens im Nichts. Am besten hält man sich eher rechts in Richtung der Felsbildungen am Waldrand. Hat man den Wandfuß der untersten Felsen erreicht, stößt man auf einen querenden Steig. Den verfolgt man jedoch nicht, sondern folgt einer Steigspur, die halblinks am Wandfuß entlang nach oben abzweigt. Sie führt nun ohne gröbere Unterbrechung durch die Latschen bis ins Kar hinauf.
Erster Blick auf den Südgrat von der Forststraße. Noch ist der Himmel blau.
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Hier beginnt der eigentliche Zustieg: rechts am Waldrand hinauf, zu den Felsen, dann links ins Kar hinein
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Noch ist das Kar weit entfernt...
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...aber es kommt näher. Hier schon am "richtigen" Weg.
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Und endlich ist es erreicht. Am Foto schaut es fast eben aus. Langsam hüllt sich der Ötscher in Nebel ein.
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Jetzt muss ich da rechts irgendwo hinauf.
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Ich entscheide mich dafür, links (oberhalb) der großen Felsformation hinaufzusteigen.
comp_DSC03573.jpg
Rückblick
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Blick ins sehr beeindruckende Kar
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Der Grat ist oberhalb des ersten Absatzes erreicht, die Sicht wird leider immer schlechter.
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Heute war es endlich soweit, gerade noch rechtzeitig vor dem Winter. Hinaufgefunden hab ich, aber die Wegsuche beim Zustieg nahm doch einige Zeit in Anspruch. Hat man den richtigen Jagdsteig einmal, geht’s ganz gut. Bei einer Quelle bin ich zwar nicht vorbeigekommen, die Rinne auf den Grat hinauf hat sich aber von selbst ergeben. Kreuzottern waren heute kein Thema, die dürften schon in der Winterstarre liegen.
Der Grat selber war problemlos, so gefährlich wie ihn renoldna geschildert hat ist er mir nicht vorgekommen. Kletterstellen gab es so gut wie keine, und abgesehen von der Rinne auch keine Schrofen, eigentlich nur steiles Gras. Ich hatte auch keinen einzigen Moment Angst, auszurutschen und abzustürzen. Sicher kann man, wenn man will, ein paar Kletterstellen „mitnehmen“, aber man muss nicht. Da ich im oberen Teil durch Nebel keine Sicht hatte, bin ich der einfachsten Linie hinauf gefolgt, so weit ich halt sehen konnte. Das Gras war zum Glück relativ trocken; bis zur Hochfläche gab es praktisch keinen Schnee. Bei Nässe schaut das Ganze natürlich anders aus.
Da der Zustieg aus den Ötschergräben zwar schön, aber eher langwierig ist, ging ich von Lackenhof über den Riffelsattel und dann die oberste Forststraße auf der Sonnseite nach Osten.
Der Anfang der Route ist klar: genau südlich unterhalb des Ötschergipfels, wo man ins Kar hinaufsieht, die Wiese an ihrem rechten Rand hinauf. Dann beginnt aber schon das Erlengestrüpp und man weicht besser nach rechts in den Wald aus. Das sollte man auch beibehalten, denn Steigspuren, die immer wieder nach links ins Buschwerk (weiter oben Latschen) führen, enden meistens im Nichts. Am besten hält man sich eher rechts in Richtung der Felsbildungen am Waldrand. Hat man den Wandfuß der untersten Felsen erreicht, stößt man auf einen querenden Steig. Den verfolgt man jedoch nicht, sondern folgt einer Steigspur, die halblinks am Wandfuß entlang nach oben abzweigt. Sie führt nun ohne gröbere Unterbrechung durch die Latschen bis ins Kar hinauf.
Erster Blick auf den Südgrat von der Forststraße. Noch ist der Himmel blau.
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Hier beginnt der eigentliche Zustieg: rechts am Waldrand hinauf, zu den Felsen, dann links ins Kar hinein
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Noch ist das Kar weit entfernt...
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...aber es kommt näher. Hier schon am "richtigen" Weg.
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Und endlich ist es erreicht. Am Foto schaut es fast eben aus. Langsam hüllt sich der Ötscher in Nebel ein.
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Jetzt muss ich da rechts irgendwo hinauf.
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Ich entscheide mich dafür, links (oberhalb) der großen Felsformation hinaufzusteigen.
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Rückblick
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Blick ins sehr beeindruckende Kar
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Der Grat ist oberhalb des ersten Absatzes erreicht, die Sicht wird leider immer schlechter.
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