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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

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Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

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Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

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Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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Hoyossteig - Gaisloch (19.5.2011)

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  • Hoyossteig - Gaisloch (19.5.2011)

    Vorgeschichte:
    Es gibt Anstiege, die man aus den verschiedensten Gründen nie gegangen ist. Dazu gehört bei mir der Klobenwandjagdsteig(Hoyossteig). Als Kind war ich zwar mit meinem Vater schon beim Einstieg, aber der Steig war damals wegen defekter Sicherungen gesperrt und Papa hat eben nein gesagt. Mit der Zeit habe ich alle "interessanten" versicherten Steige auf die Rax kennengelernt. Hauptsächlich lockten aber damals die Kletterziele in der Blechmauer, der Loswand, den Lechnermauern, der Preinerwand und drüben in der Stadelwand.
    Klobenwand? Das war etwas für Masochisten, die sich einen brüchigen Fünfer mit 3 Haken auf 10 Seillängen hinaufschinden, der im Führer mit 3-4 bewertet war. Und der Hoyossteig? Ein uninteressanter langer Schinder. So mußte ich 62 Jahre alt werden und ein wenig leiser treten, bis ich endlich zu einer Raxbesteigung durch die Klobenwand kam.

    Ich verzichte auf den Schönbrunnersteig mit seiner lästigen Stiege und starte am Ausgang des Großen Höllentals. Bei diesem Gedenkstein gibt es sogar drei erlaubte Parkplätze. Am Donnerstag hatte ich sie für mich allein.
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    Der Talgrund liegt zum Glück noch im Schatten, während der erste Vorbau der Klobenwände bereits in der Sonne leuchtet. Ich wollte zwar früher dran sein, aber ein Unfall auf der SO-Tangente während der Frühspitze hat mir viel Zeit gekostet.
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    Da in diesem Bereich des Höllentals der Hochwald zufolge eines schon viele Jahre zurückliegenden Windbruchs immer noch fehlt, hat man freie Sicht in den Talschluss zum Gaisloch. Der tiefe Einschnitt in den Wänden zur Rechten ist die Klobenwandschlucht, über deren orographisch rechte Begrenzungsrippe der obere Teil des Hoyossteiges verläuft.
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    Hier sieht man bereits die schütter bewaldete Rampe, die von links nach rechts durch die steilen Wände zieht, und den Durchstieg ohne nennenswerte Schwierigkeiten ermöglicht.
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    Bei diesem Schilderwald im Hochwald wird es ernst. Hier zweigt ein schmales Steiglein nach rechts in Richtung auf die Klobenwand hin ab.
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    Bald überschreite ich eine Stelle, an der sich gewaltige Wassermassen ein Bachbett ausgewaschen und riesige Schuttmassen abgelagert haben.
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    Dann wird es steiler. Zum Glück ist der untere Teil der Schütt noch mit Bäumen bestanden, denn jetzt komme ich in die Sonne.
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    Durch diesen Wandbereich gegenüber verläuft der obere Abschnitt des Alpenvereinssteigs.
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    Das letzte Stück bis zum Einstieg verläuft über die freie Schutthade und ist wegen der starken Sonneneinstrahlung extrem schweißtreibend. Der Blick hinüber zum Gaisloch zeigt, wie hoch der Einstieg eigentlich liegt.
    image_347787.jpg


    In dieser schattigen Nische gönne ich mir eine kurze Verschnaufpause, bevor es los geht.
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    --Fortsetzung folgt--
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 09.10.2019, 20:12.
    LG Rudolf
    _________________________________________
    Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
    die wir nicht nutzen. (Seneca)

  • #2
    AW: Hoyossteig - Gaisloch (19.5.2011)

    Der Einstieg ist eigentlich die Schlüsselstelle. Der Rucksack drängt hinaus, die Wand ist senkrecht, und das Drahtseil hängt etwas durch. Ich vermeide es, mich am Seil festzuhalten, sonst wäre die Stelle gar überhängend.
    image_347790.jpg

    Es folgt Schrofengelände, Gehgelände oder ganz leichte Kletterei. An "heiklen" Stellen gibt es ausreichend viele Drahtseile, weniger als Fortbewegungshilfe, als zur Sicherung solcher Begeher, die mit einem Klettersteigset unterwegs sind.
    image_347791.jpg


    Ich befinde mich jetzt auf Höhe des Hocke-Felix-Turms mit dem tief eingeschnittenen (falschen!) Kamin des Hocke-Felix-Steiges, der mich an einen unrühmlichen Rückzug vor vielen Jahren erinnert.
    image_347792.jpg


    Talaus sehe ich zur Blechmauer, schon tief unten und ganz im Schatten. An der Grenze zwischen Sonne und Schatten hebt sich deutlich der Blechmauerngrat ab mit den dahinter tief eingeschnittenen Gratkaminen. Im Hintergrund dieser Szenerie thront der Monarch.
    image_347793.jpg


    Nach einer kleinen Scharte mit kurzem Abstieg dahinter führt der Weg nun wieder mit Drahtseilen gesichert über plattiges Gelände weit nach rechts hinüber und weicht einer steilen Wand dann sogar nach unten aus.
    image_347794.jpg

    Nach einer luftigen Ecke, um die ein bequemes, schmales Band herumführt, muß ich nochmals ein ganz kurzes Stück abklettern, bevor es durch diese plattige Rinne wieder schräg nach rechts oben weitergeht.
    image_347795.jpg


    Jetzt überwiegt wieder das Gehgelände und das Steiglein führt letztlich in dieses kleine Schärtchen.
    image_347796.jpg

    Jenseits fällt der Blick in die tief eigeschnittene gewaltige Klobenwandschlucht, während sich der Anstieg über die Begrenzungsrippe nach oben wendet.
    image_347797.jpg


    Auf dieser Rippe geht es noch sehr weit hinauf, ehe ich plötzlich auf eine freie mit Jungbäumen bestandene Fläche trete. Ich bin mehr oder weniger aus der Wand draußen. Jetzt herrscht wieder freie Sicht zum Schneeberg.
    image_347798.jpg

    Trotz kaum sichtbarem und nur spärlich markiertem Weglein durch die Aufforstungszone habe ich mich nicht verkoffert und erreiche das Steigende bei der Einmündung in den Rudolfssteig.
    image_347800.jpg


    --Fortsetzung folgt--
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 09.10.2019, 20:08.
    LG Rudolf
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    die wir nicht nutzen. (Seneca)

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    • #3
      AW: Hoyossteig - Gaisloch (19.5.2011)

      Nur mehr 40 Minuten zum Klobentörl.
      image_347811.jpg


      Zum Glück stehen am Kloben noch viele alte Bäume, die genug Schatten spenden.
      image_347802.jpg


      Das Klobentörl greifbar nahe. Auf die Scheibwaldhöhe pfeife ich, sonst hole ich mir noch einen Sonnenstich und laufe ins Gewitter. 1000 Höhenmeter rauf sind für heute genug - und runter muss ich ja auch noch.
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      Schon wieder Wegweiser. So viele Wege gibt es doch auf der Rax gar nicht.
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      Ein angenehmer Windhauch streift von den Lechnermauern kommend um die Ecke.
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      Da geht es hinunter zu dem kleinen Hütterl.
      image_347805.jpg

      In dieser Senke muss die kalte Luft seit dem Winter liegengeblieben sein, wenn es dort immer noch Schnee gibt.
      image_347807.jpg

      Dirnbacherhütte - steht eh drauf.
      image_347808.jpg

      Nach einer kurzen Rast marschiere ich hinunter Richtung Gaisloch. Welche gewaltigen Wände der Kloben hier heroben immer noch bildet. Gibt es da Routen durch? Ich glaube eher nicht; das ist für die Spotkletterer wohl ein zu weiter Zustieg.
      image_347809.jpg

      Man kann es drehen wie man will, das Gaisloch ist und bleibt eine nasse Angelegenheit.
      image_347810.jpg


      --Fortsetzung folgt--
      Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 09.10.2019, 20:04.
      LG Rudolf
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      • #4
        AW: Hoyossteig - Gaisloch (19.5.2011)

        Das Wasser plätschert über die, in den Fels geschlagenen Tritte. Da heißt es fest am Seil und an den Ketten anhalten, denn das Moos macht die Sache sehr rutschig.

        100_1288.JPG

        Die Letzte leiter scheint im Nichts zu enden - besser nicht hinunterschauen. Dann geht es plötzlich direkt am Abbruch hier hinüber, nicht schwierig, aber sehr ausgesetzt. (Wie ich das erste Mal im Gaisloch war, gab es an dieser Stelle noch ein natürliches Felsband, das ist dann kurz darauf weggebrochen.)

        100_1289.JPG

        Hier habe ich wieder sicheren Boden unter den Füßen.

        100_1290.JPG

        Hinunter geht es in der mit rotem Lehm ausgefüllten Schichtfuge. Der Lehm ist natürlich nass und glitschig - was sonst.

        100_1291.JPG

        Von oben tropft es ins Genick.
        Man kann zum Gaisloch stehen, wie man will, es ist und bleibt eine dreckige Angelegenheit.

        100_1293.JPG

        Die Wand rechts im Sinne des Abstiegs beginnt sich aufzulösen. Pausenlos kommen von oben rote Gesteinsbrocken herunter.

        100_1294.JPG

        Wer auf die Rax will, sollte das bald tun, denn auch gegenüber stürzt der Berg bereits in sich zusammen. Die Durchsteigung der rote Rinne würde sich bestens als Ersatz für russisches Roulette eignen.

        100_1296.JPG

        Die Klobenwände liegen schon im Schatten. Von hier ist die bewaldete Rampe des Hoyossteigs besonders gut einzusehen.

        100_1295.JPG

        Die Loswand hingegen leuchtet noch in der Sonne.

        100_1297.JPG

        Durch den schattigen Talgrund marschiere ich bei drückender Schwüle und hoher Luftfeuchtigkeit wieder hinaus zur Höllentalstraße. Das Wetter hat gehalten, fein.

        100_1298.JPG

        Kann ich den Hoyossteig weiterempfehlen?
        Es ist einfach ein alpiner Anstieg, bei dem man die Hände braucht, der nirgends wirklich ausgesetzt und überall gut abgesichert ist, so dass sich niemand fürchten muss.Er hat nichts mit einem Sportklettersteig zu tun. Wer so etwas will, und wem über 1000 Höhenmeter nicht zu viel sind, der wird ihn als wenig begangenen Steig zu schätzen wissen, führt er doch durch eine großartige Felslandschaft mit wunderbaren Ausblicken.
        Die Steiganlage des Gaislochs hingegen ist viel kürzer, dafür aber wesentlich exponierter. Ein fester Griff tut not, wenn einem die Füße aus den glitschigen Tritten herausrutschen sollten.
        Die Zeitangaben auf den Tafeln sind einigermaßen realistisch, wenn man nicht mit großer Hitze zu kämpfen hat und sich nicht mit Fotografieren aufhält. Ich war mit zwei Pausen gerade 8 Stunden unterwegs.
        Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 09.10.2019, 20:00. Grund: Bilder neu eingefügt
        LG Rudolf
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        Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
        die wir nicht nutzen. (Seneca)

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        • #5
          AW: Hoyossteig - Gaisloch (19.5.2011)

          Hallo Rudolf,

          Danke fuer deinen schoenen Bericht!

          Der Hoyossteig ist sicher kein schwieriger Steig und auch anstrengend. Wie schon in einem vorigen Thread geschrieben, glaube ich dass er frueher schwieriger war (er ging im letzten Drittel sehr ausgesetzt um eine Ecke). Er duerfte irgendwann entschaerft worden sein.

          Ja, und den Gaislochsteig finde ich auch - im Abstieg ist er um etliches schwieriger als im Aufstieg da man bei der Leiter praktisch in's bodenlose Nichts sieht. Im Sommer ist er nicht so dreckig.

          Ein schoener Tag und eine schoene Tour - Gratuliere dass du auch den Hoyossteig gemacht hast.

          4138

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          • #6
            AW: Hoyossteig - Gaisloch (19.5.2011)

            Gratuliere, Rudolf zu Deiner Hoyossteigbegehung. Mir gefällt dieser Steig auch sehr gut, allerdings gehöre ich zu den "Masochisten", die die Klobenwand lieben.
            Der Hocke Felix Steig erreicht den Turmgipfel übrigens durch den Kamin auf der Gaislochseite, nicht auf der des Hoyossteiges. Vielleicht war das damals ja Euer Verhauer. Im vierten Teil Deines Berichtes sieht man diesen Kamin recht gut auf dem Bild "Klobenwand vom Gaisloch". Und Dein Bild vom riesigen roten Ausbruch im Ebensteiner Kessel ist pure dokumentierte Topografie, danke dafür.

            Liebe Grüße,

            michl fasan
            Zu seiner Milbe sagt der Milber:
            "Geh bitte, schenk mir einen Zahn aus Silber.
            Damit ich, wenn im Haargewurl
            ich beißen möchte, hab kan Gsturl!"

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            • #7
              AW: Hoyossteig - Gaisloch (19.5.2011)

              Danke für den wirklich schönen Bericht!!

              Der Hoyossteig hat seinen eigenen Charme - ich finde den Anstieg interessanter (weil auch meist ruhiger) wie die anderen klassischen Steige des Gr. Höllentals.
              Deine Runde bin ich mal in entgegengesetzter Richtung gegangen, aber auch sonst kenne ich den Steig von etlichen Begehungen. Einmal sind wir in Hitze im Tal eingestiegen und oben war noch tiefster Winter mit viiiiel Schnee - man unterschätzt dort wirklich die zurückzulegenden Höhenmeter!
              Als Klassiker für gesunde Beine (Knie) würde ich den Aufstieg über Hoyos mit Abstieg über Rudolfsteig empfehlen

              lg Josef

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              • #8
                AW: Hoyossteig - Gaisloch (19.5.2011)

                danke für die bilder! ich bin diese runde erst vor 3 jahren im spätsommer gegangen, da war das gaisloch nicht gar so naß; habe es aber trotzdem vorgezogen, mich zu sichern (bin nicht recht mutig).
                ich habe bilder von einer winterbegehung der klobenwandschlucht gesehen. weißt du, ob das im sommer möglich und sinnvoll ist?
                lg toni

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                • #9
                  AW: Hoyossteig - Gaisloch (19.5.2011)

                  Danke Euch allen für Eure netten Kommentare!

                  Zitat von 4138 Beitrag anzeigen
                  Wie schon in einem vorigen Thread geschrieben, glaube ich dass er frueher schwieriger war (er ging im letzten Drittel sehr ausgesetzt um eine Ecke). Er duerfte irgendwann entschaerft worden sein.
                  Ich habe das im Benesch, 5.Auflage 1914, nachgelesen. Dort wird im letzten Drittel nirgends eine ausgesetzte Ecke erwähnt. Ganz im Gegenteil, die alte Beschreibung stimmt fast zu 100% mit dem heutigen Steigverlauf überein.

                  Zitat von michi50 Beitrag anzeigen
                  Mir gefällt dieser Steig auch sehr gut, allerdings gehöre ich zu den "Masochisten", die die Klobenwand lieben.
                  Der Hocke Felix Steig erreicht den Turmgipfel übrigens durch den Kamin auf der Gaislochseite, nicht auf der des Hoyossteiges. Vielleicht war das damals ja Euer Verhauer.
                  Mittlerweile gehöre ich auch zu den Liebhabern selten begangener Wege. Die Klobenwand hatte eben seinerzeit einen sehr schlechten Ruf.
                  Was den Hocke-Felix betrifft, sind wir damals ewig lang unter dem Turm im Bruch herumgekrebst und haben nicht einmal den Einstieg gefunden. Dabei haben wir uns immer weiter nach rechts hinüberdrängen lassen, bis wir in dem (falschen) Kamin gelandet sind und haben über die "blöde" Beschreibung geschimpft. Den Kamin habe ich zwar probiert, habe mich aber über den Abschlußüberhang nicht raufgetraut - wahrscheinlich weil ich geahnt hatte, dass wir falsch waren, und nicht wußte, wie schwer es noch werden wird.

                  Zitat von derspeicher Beitrag anzeigen
                  Als Klassiker für gesunde Beine (Knie) würde ich den Aufstieg über Hoyos mit Abstieg über Rudolfsteig empfehlen
                  Das wäre natürlich deutlich kürzer. Gesunde Knie braucht man aber auch, wenn man übers Gaisloch runtergeht. (Ich bin ja kein Schuhmörder, dass ich die Schutthalde nehme und mein neues Hüftgelenk sollte ich vielleicht auch noch etwas schonen.)
                  LG Rudolf
                  _________________________________________
                  Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
                  die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                  • #10
                    AW: Hoyossteig - Gaisloch (19.5.2011)

                    Zitat von musitoni Beitrag anzeigen
                    ich habe bilder von einer winterbegehung der klobenwandschlucht gesehen. weißt du, ob das im sommer möglich und sinnvoll ist?
                    Über Sinn kann man nicht streiten.
                    Wenn du Staudengraben, Wolfstal und Übeltal kennst, kannst du auch die Klobenwandschlucht gehen.
                    Aufsteigende Masochisten können den untersten Abbruch seitlich überklettern, absteigende Masochisten können dort abseilen ( wenn sie irgendwas zum Seil rumlegen finden). Ich kann Dir leider nicht sagen, wie die Stelle im Augenblick aussieht.
                    Benesch empfiehlt den Abstieg, weil dann die Gemsen unterhalb flüchten und dir keine Steine mehr von oberhalb auf den Kopf werfen können.
                    LG Rudolf
                    _________________________________________
                    Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
                    die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                    • #11
                      AW: Hoyossteig - Gaisloch (19.5.2011)

                      Zitat von Rudolf_48 Beitrag anzeigen
                      Ich kann Dir leider nicht sagen, wie die Stelle im Augenblick aussieht.
                      Da solls ja eine ganz hilfreiche Aluleiter geben habe ich gehört...
                      carpe diem!
                      www.instagram.com/bildervondraussen/

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                      • #12
                        AW: Hoyossteig - Gaisloch (19.5.2011)

                        die runde ist nett, um diese zeit empfehle ich aber einen zeitigeren aufbrauch ( und event. andersrum, dann ist es nicht gar so schweißtreibend
                        Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist
                        ein Mensch (E. Kästner)

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                        • #13
                          AW: Hoyossteig - Gaisloch (19.5.2011)

                          feiner Bericht, feine Runde! Weckt einige Erinnerungen in mir....

                          Vor allem an den Gaislochsteig, meinen ersten versicherten Steig überhaupt (und das gleich im Abstieg), und die Gefühle, die hochkamen beim Anblick des oberen Endes der Leiter, die so durchaus in der Luft zu enden schien, ... dass da einige Sprossen fehlten, war dann auch schon egal. Die fehlen ja wahrscheinlich noch immer.
                          LG
                          Erich K.

                          Chi va piano, va sano e va lontano

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                          • #14
                            AW: Hoyossteig - Gaisloch (19.5.2011)

                            [QUOTE=Rudolf_48 Wenn du Staudengraben, Wolfstal und Übeltal kennst, kannst du auch die Klobenwandschlucht gehen.

                            staudengraben und übeltal noch nicht, guter tipp! und danke für die einschätzung! bin übrigens masochist
                            lg toni

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                            • #15
                              AW: Hoyossteig - Gaisloch (19.5.2011)

                              Zitat von lado Beitrag anzeigen
                              die runde ist nett, um diese zeit empfehle ich aber einen zeitigeren aufbrauch ( und event. andersrum, dann ist es nicht gar so schweißtreibend
                              Nix da. Ich brauche meinen Schlaf und für den Stau auf der Tangente kann ich nix. A Bisserl schwitzen stört mi net. Brauch ich eben länger und trink ich mehr - ich hab ja nix gestohlen.

                              Zitat von ekkhart Beitrag anzeigen
                              Vor allem an den Gaislochsteig, meinen ersten versicherten Steig überhaupt (und das gleich im Abstieg), und die Gefühle, die hochkamen beim Anblick des oberen Endes der Leiter, die so durchaus in der Luft zu enden schien, ... dass da einige Sprossen fehlten, war dann auch schon egal. Die fehlen ja wahrscheinlich noch immer.
                              Bei der Leiter, die man am Bild sieht, fehlen immer noch die obersten Sprossen. Dort beginnen ja die geschlagenen Tritte in der wasserüberronnenen Wand. Die ist aber eh harmlos. Es gibt aber jetzt, seit das Gesimse weggebrochen ist, eine zweite Leiter, die von oben kommend direkt zur Abbruchkante hinunter führt, wo der Weg aus zu sein scheint. Und da schaust du erst einmal, denn dass er dort um die Ecke geht, siehst du erst, wenn du schon auf der letzten Sprosse stehst.
                              LG Rudolf
                              _________________________________________
                              Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
                              die wir nicht nutzen. (Seneca)

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