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Der Hochlauf, Schneeberg (27.5./7.6.2011)

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  • Der Hochlauf, Schneeberg (27.5./7.6.2011)

    Liebe Freunde des Rax-Schneeberggebietes! Nach längerer Zeit gibts wieder ein kleines Berichterl von mir. Diesmal stelle ich einen Weg vor, den sicherlich nicht allzu viele kennen, es ist der Weg über den Hochlauf. Sein leichteres Pendant ist der Niederlauf über den Norbert (csf125) schon berichtet hat, siehe: http://www.gipfeltreffen.at/showthre...ght=niederlauf. Aber lassen wir zunächst Benesch sprechen. Er schreibt in seinem Schneebergführer über ihn:
    Es ist ein wundervoller Felsensteig, der im ganzen Schneeberggebiet seines gleichen nicht hat und den interessantesten Klettersteigen der Rax, wie Preintalersteig, Danielsteig usw. würdig an die Seite gestellt werden kann. Der letzte Teil des Anstieges, das schmale Band in der ungeheuren glatten Wand ist so eigenartig und bei dem malerischen Schmuck der dunklen Föhren auf dem hellgrauen Gestein sowie der herrlichen Ansicht der Rax mit dem Großen Höllental so packend wie man Ähnliches auf beiden Bergen nicht mehr findet. Er ist bis heute der malerischeste Felsensteig auf dem ganzen Schneeberg. Die Schwierigkeiten sind nirgends größer als beispielsweise auf dem Preintalersteig, doch erfordern sie fortwährende Aufmerksamkeit und Trittsicherheit, vor allem aber vollständige Schwindelfreiheit, denn die Ausgesetztheit ist namentlich auf dem Bande ungewöhnlich groß. (aus: Fritz Benesch: Führer auf den Schneeberg. 4. Aufl., Artaria: Wien. 1919. S. 67)
    Als ich diese wohlwollenden Worte über diesen Steig vor einiger Zeit las, war für mich klar, dass ich mir das Ganze einmal genauer anschauen wollte. Zwei Touren am Hochlauf wurden es dann schließlich, um mir auch die beiden Einstiegsvarianten anzuschauen. Zusätzlich hab ich noch zwei kurze Varianten gefunden. Auch beim Zustieg gibt es mehrere Möglichkeiten: der bequemste ist der Jagdsteig, der vom Weichtalhausparkplatz nach einer kurzen Forststraße direkt zum Kaisersitz, einem alten Pürschplatz führt. Ein anderer, etwas mühsamerer ist derjenige durch den Lahngraben.
    Die erste Tour in dem Gebiet (27.5.) hatte folgenden Wegverlauf: Weichtalhaus-Lahngraben-Hochlauf (alter Einstieg bzw. kurze Variante) ein paar Stellen im I. Grad-Kolingraben-Stadelwandleiten-Lärchkogelgrat-Schradelboden-Stadelwandgraben-Höllentalstraße. An diesem Tag ging es morgens gemütlich auf dem Wanderweg Richtung Weichtalklamm, dem man ca. 10 Minuten folgt, bis rechts ein bewaldeter, dichter Graben sichtbar wird (ich weiß, nicht ganz leicht zu erkennen).
    imm027_9A.jpg

    Diesem folgte ich immer in der Grabensohle bis er langsam etwas höher stieg und sich mehr und mehr nach rechts rauf wandte.

    imm026_10A.jpg

    Man erblickt nun den Talschluss mit seinem (noch nicht erkletterten?) Absatz, wo links darunter, der Niederlauf auf einer ausgeprägten Gämsfährte wegzieht. Der Hochlauf befindet sich jedoch auf der rechten Talseite, wo man zwei Schuttkegel erkennen kann.

    imm004_32.jpg

    Über den linken Schuttkegel führt der schwierigere Einstieg (vielleicht I+) mit einer leichteren Variante links davon. Über den rechten Schuttkegel führt der alte, leichtere Einstieg hinauf. Bei dieser Tour probierte ich gleich zwei Zustiege: zuerst stieg ich über den linken Schuttkegel an,

    imm025_11A.jpg

    dann über Schrofen, leicht linkshaltend von der Rinne immer gerade hinauf bis zu der abschließenden, gelblichen Wand,

    imm003_33.jpg

    wo man rechts hinter diesem Baum über ein erdiges Band und leichtes Geschrofe

    imm023_13.jpg

    in die von rechts kommende Rinne (alter Einstieg) gelangt:

    imm002_34.jpg

    Danach ging ich noch kurz den alten Einstieg hinunter und wieder rauf, um auch diesen einmal kennenzulernen. Dieser ist eine leichte, schrofige Schuttrinne, die etwas links haltend dann etwas steiler empor leitet.
    Von hier gehts weiter gerade die Rinne empor bis man vor einer glatten Wand mit einer Höhle steht. Dort gehts jedoch nicht weiter, sondern weiter links, wo etwas gestufteres Gelände den Einstieg zur ersten Kletterstelle (I) ahnen lässt:

    imm022_N6.jpg

    Über diese Stelle hinweg,

    imm020_N4.jpg

    gehts dann gleich links auf eine Kante und schließlich gut gestuft höher. Das gestattete natürlich einen kleinen Rückblick:

    imm019_N3.jpg

    Fortsetzung folgt
    Zuletzt geändert von kleeblatt; 21.06.2011, 23:13.
    [FONT=Book Antiqua]"Für die Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die Welt." (Erich Fried)[/FONT]

  • #2
    AW: Der Hochlauf, Schneeberg (27.5./7.6.2011)

    Also hier gehts wieder weiter:
    man klettert weiter über eine Art Rinne zu einem kleinen Schartel mit kleinem Turm

    imm018_N2.jpg

    und steigt von der Scharte in die nächste Rinne über ihrem Absturz ab:

    imm016_N0.jpg

    Von dort gehts wieder über leichte Schrofen und eine kurze Kraxelstelle

    imm017_N1.jpg

    hinauf auf bewaldeten Boden (toller Rastplatz) und erblickt hier die Scharte am Lärchkogelgrat mit der Lucketen Mauer, wo man vom Hochlauf auf den Grat wechseln kann.

    imm015_21A.jpg

    Ich hab mir das natürlich gleich angesehen, und man gelangt nach kurzer Zeit neben einem Schuttfeld, wo der "Wilde Hochlauf" heraufkommt in die erwähnte Scharte.

    imm014_22A.jpg

    Ich wollte allerdings den Hochlauf weitergehen, also hielt ich mich im Wald etwas weiter unter der Wand Richtung Absturz, wo schon das erste Steinmannderl geduldig auf mich wartete :

    imm013_23A.jpg

    Hier begann der schönste Teil der Tour, das immer schmäler werdende, aber immer gutgriffige Bandl. Es geht nun auf gutem Gamsband erst etwas abwärts, jedoch bald wieder aufwärts haltend auf ein paar Zacken zu bei einer Ecke:

    imm012_24A.jpg

    Von dort über ein rampenartiges Band hinauf

    imm011_25A.jpg

    zu einem Turm mit kleiner Scharte. Zuerst gönnte ich mir aber noch die schönen Tiefblicke, die man vom Bandl hat wie hier Richtung Gr. Höllent(h)al

    imm010_26A.jpg

    oder auch in den Lahngraben:

    imm009_27A.jpg

    Fortsetzung folgt
    Zuletzt geändert von kleeblatt; 21.06.2011, 21:00.
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    • #3
      AW: Der Hochlauf, Schneeberg (27.5./7.6.2011)

      Nun ging es von der Scharte hinab auf ein Schuttfeld,

      imm008_28A.jpg

      wo die schröcklichsten Tiefblicke auf mich lauerten:

      imm007_29A.jpg

      Auf dem Bild sieht man auch sehr gut den Niederlauf, der unter den Wänden des Lahngrabenabsatzes quert. Danach wurde das Band immer schmäler, aber die Ausgesetztheit hielt sich im Rahmen. Es war in der Tat gut zu begehen mit kurzen Einserstellen am Ende des Bandes.
      Hier der Beginn:

      imm006_30A.jpg

      Ein schauriger Blick zurück:

      imm005_31A.jpg

      Auch einen umgangenen spitzen Turm konnte ich bestaunen:

      imm004_32A.jpg

      Wirklich unglaublich wie leicht die Wände des Lärchkogelgrates auf dem Band gequert werden, und es mutete in der Tat etwas seltsam, aber auch genial an. Anschließend gelangt man auf ein breites Schuttfeld

      imm003_33A.jpg

      und quert dieses etwas höher haltend bis man in den Kolingraben, der Fortsetzung des Lahngrabens gelangt:

      imm002_34A.jpg

      Von hier folgte ich einer Wildfährte, immer mehr in der Grabensohle

      imm001_36.jpg

      bis ich ein paar wehrhafte Latschen rechts umgehen musste. Dann wiederum auf schwacher Steigspur wieder mehr links durch das Latschendickicht und erreichte gleich darauf den hier querenden südlichen Grafensteig. Diesen überschritt ich

      imm000_37.jpg

      und ab hier fand sich immer ein gutes Wegerl durch die Latschen (wie ausgeschnitten) bis ich schließlich oben die Stadelwandleiten erreichte. Da jedoch ein Gewitter am Himmel stand, verzichtete ich auf den Gipfel des Schneebergs (war eh schon sooft oben) und stieg über die Leiten und den Lärchkogelgrat ab (leider war da mein Film schon aus) bis ich über einen schwach ausgeprägten Jagdsteig einen großen Steinmann im Wald erreichte von dem man rechts ansteigend in den Flug-Ries-Graben kommen könnte. Ich ging allerdings hinab zum Schradelboden und vorbei an der Vorderen Stadelwand zur Höllentalstraße.

      Nach dieser ersten Tour über den Hochlauf folgte noch eine zweite am 7.6., die quasi eine Art Anhang zu dieser ersten bildet, da ich den schwierigeren Einstieg + Variante beging, aber dann bei der Lucketen Mauer auf den Lärchkogelgrat wechselte und über ein breites Band mitten vom Grat abstieg, das mich zum Kaisersitz zurückführte.
      Hier also der zweite Tourenverlauf: Weichtalhausparkplatz-Jagdsteig-Kaisersitz-linker Schuttkegel (schwieriger Einstieg + Variante)-Luckete Mauer-Lärchkogelgrat-Breites Band-Kaisersitz-Jagdsteig zurück in den Stadelwandgraben-Hochgang-Westrücken-Hochstegbrücke
      Bei der Tour stieg ich bequem über den Jagdsteig zum Kaisersitz an (man erreicht ihn von der Wildfütterungsstelle, wenn man der Spur nach rechts bis kurz vor einem Vorsprung folgt bis sich links ein dicht belaubtes Wegerl zeigt, das im Zickzack höher führt). Anbei ein paar Impressionen vom Jagdsteig:

      imm007_29.jpg

      Fortsetzung folgt
      Zuletzt geändert von kleeblatt; 21.06.2011, 21:09.
      [FONT=Book Antiqua]"Für die Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die Welt." (Erich Fried)[/FONT]

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      • #4
        AW: Der Hochlauf, Schneeberg (27.5./7.6.2011)

        Wirklich nett hergerichtet:

        imm006_30.jpg

        Der Weg endete beim Sitz des Kaisers:

        imm005_31.jpg

        Nun ging es wieder über die linke Schutthalde in die Rinne hinein, aber sogleich links über erdiges Geschröf unter dem von unten schon sichtbaren Felsriegel empor zu einer Art Höhle.

        imm024_12A.jpg

        An dieser gings links vorbei und nach wenigen Schritten über zunächst leichtes Gelände bergauf. Von hier boten sich zwei Möglichkeiten: entweder gerade in Falllinie empor zu einer kleinen Scharte
        "neben einem Lärchbaum"
        mit
        "henkelförmige(r) Wurzel zur Seilversicherung" (aus: Fritz Benesch: Führer auf den Schneeberg. 4. Aufl., Artaria: Wien. 1919. S. 68)
        imm018_19.jpg

        oder etwas weiter links an einem dicken Baum vorbei und eine kurze Felsstelle (I) zu einem kurzen felsigen Bandl, das unschwierig ebenfalls bei einer Lärche endet, aber ein wenig höher oben als die kleine Scharte. Hier das kurze Bandl

        imm017_20.jpg

        und der Ausstieg:

        imm016_21.jpg

        Die Beneschstelle ist die schwierigere (I+) und die erste runterhängende Wurzel kann man vergessen, daher klettert man grasig, leicht brüchig empor bis zu den gutgriffigen Wurzeln der Lärche. Hier ein Blick oberhalb der Stelle aus der kleinen Scharte:

        imm012_25.jpg

        Danach kurz etwas höher bis man in die Rinne rechts einsteigen kann,

        imm015_22.jpg

        die über kurze plattige Stellen erstiegen wird

        imm013_24.jpg
        Rückblick

        und über grasige Schrofen nach rechts hinauf

        imm014_23.jpg

        auf den Riegel, wo man auf den alten, leichteren Einstieg trifft.

        Fortsetzung folgt
        Zuletzt geändert von kleeblatt; 21.06.2011, 23:25.
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        • #5
          AW: Der Hochlauf, Schneeberg (27.5./7.6.2011)

          Von hier weiter wie bei der ersten Tour beschrieben und hinauf zur Lucketen Mauer, wo man auf den Lärchkogelgrat wechseln kann.

          imm010_27.jpg

          Das Felsloch musste natürlich sofort durchstiegen werden, bevor mich der Blick auf den Stadelwandgrat endgültig fesselte:

          imm007_30.jpg

          Danach wieder talwärts über den Lärchkogel

          imm008_29.jpg

          und Konsorten.

          imm006_31.jpg

          Ab hier hielt ich mich möglichst am Gratrand, um Ausschau nach dem breiten Band, das einem vom Grat zum Kaisersitz zurückführt, zu halten. Ich gebs natürlich gleich zu: ich kannte das Band schon von der ersten Tour, wo ich kurz runter und wieder rauf stieg . Hier sieht man die Stelle, die man übersteigen kann,

          imm004_33.jpg

          wenn man aufs Band wechseln möchte oder man geht außen vorbei und kommt unterhalb herauf. Am Beginn des breiten Bandes:

          imm005_32.jpg

          Es leitete mich angenehm hinüber

          imm003_34.jpg

          bis es weiter unten wieder steiler wurde

          imm002_35.jpg

          und über kurze, schrofige Stellen

          imm001_36.jpg

          zu einer letzten Platte kam,

          imm000_37.jpg

          die aber zahm hinuntergestiegen werden konnte. An dieser Stelle betrat ich wieder den alten Einstieg, wo gleich links daneben, sich der Einstieg zum "Wilden Hochlauf" befinden müsste. Ab hier querte ich über eine Gämsfährte unter den Lärchkogelgratwänden vorbei an einer Höhle (Katasternummer 1854/214) zum Jagdsteig, der mich in den Stadelwandgraben zurückführte. Danach gings noch über den Hochgang und teilweise weglos über den unschwierigen Westrücken hinab zur Hochstegbrücke.
          Mein Fazit der beiden Touren: landschaftlich einmaliger Weg mit tollen Ausblicken auf die Rax und Umgebung. Vor allem die verschiedenen Varianten beim Zustieg und Einstieg zum Hochlauf machen diesen Steig wirklich interessant und es lässt sich dabei immer Neues entdecken. Als nächstes wartet dann auf mich der "Wilde Hochlauf", wenn er nicht aufgrund seiner beschriebenen Brüchigkeit, schon zerfallen ist.
          Ich danke für die Aufmerksamkeit und wie man sieht kann auch ein kleines Berichterl einmal länger dauern .
          Lg, kleeblatt
          Zuletzt geändert von kleeblatt; 21.06.2011, 23:59.
          [FONT=Book Antiqua]"Für die Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die Welt." (Erich Fried)[/FONT]

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          • #6
            AW: Der Hochlauf, Schneeberg (27.5./7.6.2011)

            Hallo!

            Danke für die wirklich tolle Dokumentation Deiner Hochlauftouren. Obwohl ich die Gegend wirlich gut kenne, war das für mich was Neues dabei, das Band.
            Tolle Touren und sensationell aufgearbeiteter Bericht.

            lg, michl fasan.
            Zu seiner Milbe sagt der Milber:
            "Geh bitte, schenk mir einen Zahn aus Silber.
            Damit ich, wenn im Haargewurl
            ich beißen möchte, hab kan Gsturl!"

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            • #7
              AW: Der Hochlauf, Schneeberg (27.5./7.6.2011)

              Toller Bericht und interessante Gegend
              durch die du da gestreift bist!

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              • #8
                AW: Der Hochlauf, Schneeberg (27.5./7.6.2011)

                Danke für die ausführliche Dokumentation. Der Hochlauf steht auch schon geraume Zeit auf meiner Wunschliste.
                Darf ich mich dafür mit einem nicht ganz aktuellen Bild (Benesch, 1908) bedanken:

                Hochlauf_klein.jpg
                LG Rudolf
                _________________________________________
                Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
                die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                • #9
                  AW: Der Hochlauf, Schneeberg (27.5./7.6.2011)

                  Hallo kleeblatt

                  Also, wie schon Michl geschrieben hat, tolle Touren und sensationelle Dokumentation!

                  Bravo und vielen Dank!

                  Diese von dir zitierte Benesch-Hochlauf-Beschreibung hat auch mich total fasziniert. Das wollte ich mir unbedingt mal anschauen!
                  Im Sommer 2009 war es so weit, für meine Erkundung über den Lahngraben hochsteigend.

                  Vom Kaisersitz hoch schauend

                  obh. Kaisers (2).jpg

                  An der von dir beschriebenen Höhle vorbei

                  1854-214 (2).jpg

                  dann war mir der Weiterweg nicht ganz klar.
                  Aber ich hoffe mit deinem Bericht der verschiedenen Varianten hab ich das nächste Mal den Überblick!

                  Ich bin dann in die rechte Rinne, links auf den Rücken und dort hochgestiegen.
                  Dann wusste ich nicht so recht weiter, aber vor allem war der Nachmittag schon weiter fortgeschritten und ich bin zurück.
                  Hier der oberste Bereich meines Hochlauf-Versuchs:

                  Hochlauf - Kopie.jpg

                  Dabei habe ich das Band, das rechts vom Hochlauf-Zustieg auf den Lärchkogelgrat führt, als für mich höchstwahrscheinlich machbar identifiziert.

                  Band rechts (2).jpg

                  Und diese Variante hast du ja durch deinen Abstieg bestätigt.

                  Ich bin damals über den Jagdsteig zurück zum Weichtalhaus.

                  Also, nach deinem Bericht bin ich weiterhin nicht sicher, ob ich mir den Hochlauf (allein u. ungesichert) zutraue - die Ausgesetztheit, die schon Benesch beschreibt, haben deine Bilder eindrucksvoll bestätigt!

                  In meiner derzeitigen Verfassung bin ich im Wienerwald besser aufgehoben ... aber dein Bericht hat mich bestärkt, zu gegebener Zeit wieder mal diese schöne Schneebergecke aufzusuchen!

                  LG
                  Alpenjo

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                  • #10
                    AW: Der Hochlauf, Schneeberg (27.5./7.6.2011)

                    bin zwar weit weg vom Klettern - aber ein interssanter, anschaulicher Bericht über eine Berggegend. Super

                    Kommentar


                    • #11
                      AW: Der Hochlauf, Schneeberg (27.5./7.6.2011)

                      Vielen Dank für den sehr anschaulichen Bericht ...
                      ich muß bald wieder in dieses ebenso unbekannte wie wunderschöne Eck vom „überlaufenen“ Schneeberg!

                      lg
                      Norbert
                      Meine Touren in Europa
                      ... in Italien
                      Meine Touren in Südamerika
                      Blumen und anderes

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                      • #12
                        AW: Der Hochlauf, Schneeberg (27.5./7.6.2011)

                        Ich kann mich meinen Vorpostern nur anschließen: Tolle Fotodokumentation!
                        Es wird Zeit, dass ich mir diese Schneebergecke auch mal anschau.
                        Ich weiß zwar nicht, ob ich jetzt an Hand deiner Beschreibung da gleich durchfinde, aber einen Versuch wär's wert.

                        LG maxrax

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                        • #13
                          AW: Der Hochlauf, Schneeberg (27.5./7.6.2011)

                          Danke an euch alle für die netten Rückmeldungen!
                          @Michl: Danke für deine Worte! Das breite Band ist von oben kommend nicht leicht zu finden, und bin zuerst auch daran vorbei gegangen, erst kurz unterhalb, hab ichs dann gefunden. Hab kurz vor der Stelle auch irgendwo ein Steinmannderl gebaut. Aber am sichersten ist es wirklich sich am Rand zu halten und drüber zu schauen, dann müsste es gut zu finden sein.
                          @maxrax, csf125, nordmann, schoellie 2000: Dankeschön!
                          @Rudolf_48: Danke für das Bild!
                          @Alpenjo: Es ist wirklich eine der schönsten Ecken des Schneebergs und deinen Bildern zu schließen, bist du über den alten Einstieg (rechte Rinne) bis zum mauerglatten Abschluss mit der Höhle rechts angestiegen. Links, kurz vor dem äußersten Eck, geht es dann weiter.
                          Die Orientierung ist, in der Tat, wenn man das erste Mal die beschriebenen Stellen sucht, nicht ganz leicht. Allerdings befindet sich dort alles auf engstem Raum, sodass man relativ bald fündig wird. Die Kletterstellen ergeben sich auch zumeist logisch, weil es sonst gleich etwas schwerer ist. Jedoch sind alle diese Stellen, mit Ausnahme von Beneschs schwiergerem Einstieg, gutgriffig. Das Band am Ende z.B. wirkt zwar ziemlich spektakulär, ist aber wirklich griffig und schön zu gehen. Am leichtesten ist es sicherlich zuerst den alten Einstieg zu wählen (rechte Rinne), der auch auf Alpenjos Bildern zu sehen ist. Ganz rechts ist dort eine Höhle (ohne Höhlenkataster), daneben ein glatter Wandabschluss, links davon der Einstieg zur ersten bzw. zweiten Kletterstelle. Ganz links ums Eck wäre nur noch ein Band, das aber nicht weiter bringt.
                          Lg, kleeblatt
                          Zuletzt geändert von kleeblatt; 22.06.2011, 11:50.
                          [FONT=Book Antiqua]"Für die Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die Welt." (Erich Fried)[/FONT]

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                          • #14
                            AW: Der Hochlauf, Schneeberg (27.5./7.6.2011)

                            Zitat von kleeblatt Beitrag anzeigen
                            Am leichtesten ist es sicherlich zuerst den alten Einstieg zu wählen (rechte Rinne)
                            Dem kann ich nur beipflichten, auch wenn Benesch diese Variante wegen Steinschlaggefahr verworfen hat. Die linke brüchige Rasenflanke ist doch eher mühsam.

                            Die "Namen an der Wand" hast du nicht zufällig gefunden?

                            lg
                            jo

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                            • #15
                              AW: Der Hochlauf, Schneeberg (27.5./7.6.2011)

                              danke für die tollen fotos und den aufwändigen bericht! die tour schaut net so harmlos aus.

                              lg toni

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