Liebe Freunde des Rax-Schneeberggebietes! Nach längerer Zeit gibts wieder ein kleines Berichterl von mir. Diesmal stelle ich einen Weg vor, den sicherlich nicht allzu viele kennen, es ist der Weg über den Hochlauf. Sein leichteres Pendant ist der Niederlauf über den Norbert (csf125) schon berichtet hat, siehe: http://www.gipfeltreffen.at/showthre...ght=niederlauf. Aber lassen wir zunächst Benesch sprechen. Er schreibt in seinem Schneebergführer über ihn:
Als ich diese wohlwollenden Worte über diesen Steig vor einiger Zeit las, war für mich klar, dass ich mir das Ganze einmal genauer anschauen wollte. Zwei Touren am Hochlauf wurden es dann schließlich, um mir auch die beiden Einstiegsvarianten anzuschauen. Zusätzlich hab ich noch zwei kurze Varianten gefunden. Auch beim Zustieg gibt es mehrere Möglichkeiten: der bequemste ist der Jagdsteig, der vom Weichtalhausparkplatz nach einer kurzen Forststraße direkt zum Kaisersitz, einem alten Pürschplatz führt. Ein anderer, etwas mühsamerer ist derjenige durch den Lahngraben.
Die erste Tour in dem Gebiet (27.5.) hatte folgenden Wegverlauf: Weichtalhaus-Lahngraben-Hochlauf (alter Einstieg bzw. kurze Variante) ein paar Stellen im I. Grad-Kolingraben-Stadelwandleiten-Lärchkogelgrat-Schradelboden-Stadelwandgraben-Höllentalstraße. An diesem Tag ging es morgens gemütlich auf dem Wanderweg Richtung Weichtalklamm, dem man ca. 10 Minuten folgt, bis rechts ein bewaldeter, dichter Graben sichtbar wird (ich weiß, nicht ganz leicht zu erkennen).
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Diesem folgte ich immer in der Grabensohle bis er langsam etwas höher stieg und sich mehr und mehr nach rechts rauf wandte.
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Man erblickt nun den Talschluss mit seinem (noch nicht erkletterten?) Absatz, wo links darunter, der Niederlauf auf einer ausgeprägten Gämsfährte wegzieht. Der Hochlauf befindet sich jedoch auf der rechten Talseite, wo man zwei Schuttkegel erkennen kann.
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Über den linken Schuttkegel führt der schwierigere Einstieg (vielleicht I+) mit einer leichteren Variante links davon. Über den rechten Schuttkegel führt der alte, leichtere Einstieg hinauf. Bei dieser Tour probierte ich gleich zwei Zustiege: zuerst stieg ich über den linken Schuttkegel an,
imm025_11A.jpg
dann über Schrofen, leicht linkshaltend von der Rinne immer gerade hinauf bis zu der abschließenden, gelblichen Wand,
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wo man rechts hinter diesem Baum über ein erdiges Band und leichtes Geschrofe
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in die von rechts kommende Rinne (alter Einstieg) gelangt:
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Danach ging ich noch kurz den alten Einstieg hinunter und wieder rauf, um auch diesen einmal kennenzulernen. Dieser ist eine leichte, schrofige Schuttrinne, die etwas links haltend dann etwas steiler empor leitet.
Von hier gehts weiter gerade die Rinne empor bis man vor einer glatten Wand mit einer Höhle steht. Dort gehts jedoch nicht weiter, sondern weiter links, wo etwas gestufteres Gelände den Einstieg zur ersten Kletterstelle (I) ahnen lässt:
imm022_N6.jpg
Über diese Stelle hinweg,
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gehts dann gleich links auf eine Kante und schließlich gut gestuft höher. Das gestattete natürlich einen kleinen Rückblick:
imm019_N3.jpg
Fortsetzung folgt
Es ist ein wundervoller Felsensteig, der im ganzen Schneeberggebiet seines gleichen nicht hat und den interessantesten Klettersteigen der Rax, wie Preintalersteig, Danielsteig usw. würdig an die Seite gestellt werden kann. Der letzte Teil des Anstieges, das schmale Band in der ungeheuren glatten Wand ist so eigenartig und bei dem malerischen Schmuck der dunklen Föhren auf dem hellgrauen Gestein sowie der herrlichen Ansicht der Rax mit dem Großen Höllental so packend wie man Ähnliches auf beiden Bergen nicht mehr findet. Er ist bis heute der malerischeste Felsensteig auf dem ganzen Schneeberg. Die Schwierigkeiten sind nirgends größer als beispielsweise auf dem Preintalersteig, doch erfordern sie fortwährende Aufmerksamkeit und Trittsicherheit, vor allem aber vollständige Schwindelfreiheit, denn die Ausgesetztheit ist namentlich auf dem Bande ungewöhnlich groß. (aus: Fritz Benesch: Führer auf den Schneeberg. 4. Aufl., Artaria: Wien. 1919. S. 67)
Die erste Tour in dem Gebiet (27.5.) hatte folgenden Wegverlauf: Weichtalhaus-Lahngraben-Hochlauf (alter Einstieg bzw. kurze Variante) ein paar Stellen im I. Grad-Kolingraben-Stadelwandleiten-Lärchkogelgrat-Schradelboden-Stadelwandgraben-Höllentalstraße. An diesem Tag ging es morgens gemütlich auf dem Wanderweg Richtung Weichtalklamm, dem man ca. 10 Minuten folgt, bis rechts ein bewaldeter, dichter Graben sichtbar wird (ich weiß, nicht ganz leicht zu erkennen).
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Diesem folgte ich immer in der Grabensohle bis er langsam etwas höher stieg und sich mehr und mehr nach rechts rauf wandte.
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Man erblickt nun den Talschluss mit seinem (noch nicht erkletterten?) Absatz, wo links darunter, der Niederlauf auf einer ausgeprägten Gämsfährte wegzieht. Der Hochlauf befindet sich jedoch auf der rechten Talseite, wo man zwei Schuttkegel erkennen kann.
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Über den linken Schuttkegel führt der schwierigere Einstieg (vielleicht I+) mit einer leichteren Variante links davon. Über den rechten Schuttkegel führt der alte, leichtere Einstieg hinauf. Bei dieser Tour probierte ich gleich zwei Zustiege: zuerst stieg ich über den linken Schuttkegel an,
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dann über Schrofen, leicht linkshaltend von der Rinne immer gerade hinauf bis zu der abschließenden, gelblichen Wand,
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wo man rechts hinter diesem Baum über ein erdiges Band und leichtes Geschrofe
imm023_13.jpg
in die von rechts kommende Rinne (alter Einstieg) gelangt:
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Danach ging ich noch kurz den alten Einstieg hinunter und wieder rauf, um auch diesen einmal kennenzulernen. Dieser ist eine leichte, schrofige Schuttrinne, die etwas links haltend dann etwas steiler empor leitet.
Von hier gehts weiter gerade die Rinne empor bis man vor einer glatten Wand mit einer Höhle steht. Dort gehts jedoch nicht weiter, sondern weiter links, wo etwas gestufteres Gelände den Einstieg zur ersten Kletterstelle (I) ahnen lässt:
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Über diese Stelle hinweg,
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gehts dann gleich links auf eine Kante und schließlich gut gestuft höher. Das gestattete natürlich einen kleinen Rückblick:
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Fortsetzung folgt
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