Nach einigen Wochenenden, die anderen Aktivitäten gewidmet waren, wollte ich am Samstag, den 30. Juli wieder einen ganzen Tag unterwegs sein. Allerdings: Wie kann sich die Gelegenheit sinnvoll nützen lassen, wenn Österreich nach wie vor fest im Griff des ausgedehnten mitteleuropäischen Tiefdruckgebiets ist?
Zum Glück bieten sich den Wiener/inne/n, auch wenn die Bedingungen Touren in den Alpen nicht (gut) zulassen, lohnende Alternativen für einen Tag in der Natur. Beispielsweise das Waldviertel: Die dünn besiedelte, wellige Granithochfläche nördlich der Donau ist von einer herben Schönheit geprägt und übt auf viele Menschen eine eigene Faszination aus.
Bei mir liegt es bereits einige Jahre zurück, dass ich zuletzt länger im Waldviertel war. So entscheide ich mich heute für ein Ziel ganz in der Nähe der Grenze zu Tschechien: den "Erlebnisweg Heinrichs" im Bereich des Mandlsteins. Als er noch recht neu angelegt war, bin ich den Weg - im Sommer 2000 - bereits einmal gegangen. Nach mittlerweile elf Jahren passt es da, die Eindrücke dieser Landschaft kräftig aufzufrischen.
Der kleine Ort Heinrichs liegt sieben Kilometer nordwestlich der Stadt Weitra in einer Mulde nordöstlich des Mandlsteins. Ich parke nahe der Kirche und gehe auf der Straße nach Ober-Lembach bis zum unteren Ortsende. Dort befindet sich der kleine, ummauerte Friedhof. Wie im gesamten Ortsgebiet fällt auch hier der farbenprächtige Blumenschmuck auf: Mit vollem Recht wird Heinrichs oft auch "Blumendorf" genannt.
03-HeinrichsFriedhof.jpg
Gleich gegenüber dem Friedhof beginnt der "Erlebnisweg Heinrichs". In Gehrichtung im Uhrzeigersinn ist er durch ein eigenes Symbol - roter Punkt in weißem Kreis - reichlich markiert.
05-Erlebnisweg.jpg
Ein leider recht verwachsener Wegabschnitt führt im Wald gleich östlich vom Friedhof bald zu den ersten auffälligen Granitblöcken. Der Stein auf diesem Bild trägt den plausiblen Namen "Brotlaibstein" und illustriert sehr schön die Auswirkungen der Wollsackverwitterung.
06-Brotlaibstein.jpg
Dieser Block mit einer auffällig flachen Seite wird "Rutschstein" genannt. Damit es nicht bei der Theorie bleiben muss, liegen dort auch tatsächlich Rutschgelegenheiten bereit - vor allem für kleine wie große Kinder...
07-Rutschstein.jpg
Etliche der Granitblöcke im Waldviertel weisen muldenförmige Vertiefungen auf und werden daher auch "Schalensteine" genannt. Bei diesem Stein gehen zwei benachbarte Schalen ineinander über. Die Fantasie der Menschen sah darin den Abdruck eines "Frauenschuhs", und bald entstand auch eine fromme Legende, dass es der Fuß der Gottesmutter Maria gewesen sei.
10-Frauenschuh.jpg
Gleich in diesem ersten Abschnitt führt der Erlebnisweg durch einen Wald mit besonders zahlreichen Granitblöcken. Ich vermute, die meisten Menschen empfinden, dass ihr Anblick etwas Geheimnisvolles, vielleicht sogar Mystisches ausstrahlt.
12-Granitblöcke.jpg
Wo sich der Weg dem östlichen Ortsrand von Heinrichs nochmals nähert, führt er kurz aus dem Wald heraus und bietet einen hübschen Blick auf den Ort, der sich in die windgeschützte Mulde am Fuß des Mandlsteins duckt. Auffällig der hohe Turm der neugotischen Kirche.
14-BlickHeinrichs.jpg
Bald führt der Weg erneut in den Wald und an einer besonders ausgedehnten Blockgruppe vorbei.
16-Blockgruppe.jpg
Nach der Querung der Straße von Heinrichs nach Schagges (mit dem "Schillingstein") beginnt der Weg etwas stärker zum Kudelring anzusteigen - ansonsten bleibt das Bild weitgehend unverändert.
18-Blöcke.jpg
Nach gut einer Stunde erreiche ich den 752 Meter hohen Kudelring mit einer besonders auffälligen Steinformation nahe dem höchsten Punkt.
19-Kudelring.jpg
Zum Glück bieten sich den Wiener/inne/n, auch wenn die Bedingungen Touren in den Alpen nicht (gut) zulassen, lohnende Alternativen für einen Tag in der Natur. Beispielsweise das Waldviertel: Die dünn besiedelte, wellige Granithochfläche nördlich der Donau ist von einer herben Schönheit geprägt und übt auf viele Menschen eine eigene Faszination aus.
Bei mir liegt es bereits einige Jahre zurück, dass ich zuletzt länger im Waldviertel war. So entscheide ich mich heute für ein Ziel ganz in der Nähe der Grenze zu Tschechien: den "Erlebnisweg Heinrichs" im Bereich des Mandlsteins. Als er noch recht neu angelegt war, bin ich den Weg - im Sommer 2000 - bereits einmal gegangen. Nach mittlerweile elf Jahren passt es da, die Eindrücke dieser Landschaft kräftig aufzufrischen.
Der kleine Ort Heinrichs liegt sieben Kilometer nordwestlich der Stadt Weitra in einer Mulde nordöstlich des Mandlsteins. Ich parke nahe der Kirche und gehe auf der Straße nach Ober-Lembach bis zum unteren Ortsende. Dort befindet sich der kleine, ummauerte Friedhof. Wie im gesamten Ortsgebiet fällt auch hier der farbenprächtige Blumenschmuck auf: Mit vollem Recht wird Heinrichs oft auch "Blumendorf" genannt.
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Gleich gegenüber dem Friedhof beginnt der "Erlebnisweg Heinrichs". In Gehrichtung im Uhrzeigersinn ist er durch ein eigenes Symbol - roter Punkt in weißem Kreis - reichlich markiert.
05-Erlebnisweg.jpg
Ein leider recht verwachsener Wegabschnitt führt im Wald gleich östlich vom Friedhof bald zu den ersten auffälligen Granitblöcken. Der Stein auf diesem Bild trägt den plausiblen Namen "Brotlaibstein" und illustriert sehr schön die Auswirkungen der Wollsackverwitterung.
06-Brotlaibstein.jpg
Dieser Block mit einer auffällig flachen Seite wird "Rutschstein" genannt. Damit es nicht bei der Theorie bleiben muss, liegen dort auch tatsächlich Rutschgelegenheiten bereit - vor allem für kleine wie große Kinder...
07-Rutschstein.jpg
Etliche der Granitblöcke im Waldviertel weisen muldenförmige Vertiefungen auf und werden daher auch "Schalensteine" genannt. Bei diesem Stein gehen zwei benachbarte Schalen ineinander über. Die Fantasie der Menschen sah darin den Abdruck eines "Frauenschuhs", und bald entstand auch eine fromme Legende, dass es der Fuß der Gottesmutter Maria gewesen sei.
10-Frauenschuh.jpg
Gleich in diesem ersten Abschnitt führt der Erlebnisweg durch einen Wald mit besonders zahlreichen Granitblöcken. Ich vermute, die meisten Menschen empfinden, dass ihr Anblick etwas Geheimnisvolles, vielleicht sogar Mystisches ausstrahlt.
12-Granitblöcke.jpg
Wo sich der Weg dem östlichen Ortsrand von Heinrichs nochmals nähert, führt er kurz aus dem Wald heraus und bietet einen hübschen Blick auf den Ort, der sich in die windgeschützte Mulde am Fuß des Mandlsteins duckt. Auffällig der hohe Turm der neugotischen Kirche.
14-BlickHeinrichs.jpg
Bald führt der Weg erneut in den Wald und an einer besonders ausgedehnten Blockgruppe vorbei.
16-Blockgruppe.jpg
Nach der Querung der Straße von Heinrichs nach Schagges (mit dem "Schillingstein") beginnt der Weg etwas stärker zum Kudelring anzusteigen - ansonsten bleibt das Bild weitgehend unverändert.
18-Blöcke.jpg
Nach gut einer Stunde erreiche ich den 752 Meter hohen Kudelring mit einer besonders auffälligen Steinformation nahe dem höchsten Punkt.
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