Eckdaten:
Startort: Losenheim-Sessellift (872m)
Ziel: Kaiserstein (2061m)
Streckenlänge gesamt: 16 km
Höhenmeter aufwärts: ca. 1189
Höhenmeter abwärts: 1476
Wegverlauf: Losenheim-Sessellift (ca. 9.00) - Edelweißhütte (ca. 10.30, Pause) - Ausstieg Fadensteig (12.35) - Gipfel (13.45) - Tunnel der Schneebergbahn zwischen Elisabethkirchlein und Baumgartner Haus (ca. 15.15 bis 16.15) - Puchberg am Schneeberg (18.00)
Schwierigkeiten: am Fadensteig Trittsicherheit und Schwindelfreiheit notwendig, drei kurze Kletterpassagen mit UIAA I, evtl. I+ (II-), großteils versicherter Weg, bergab nicht zu empfehlen (Schotter)
Der Aufstieg zum Schneeberg wurde sicherlich schon oft beschrieben, ebenso oft über den häufig begangenen Fadensteig, doch wohl selten in Zusammenhang zweier Wärmegewitter, die sich verbotenerweise während dem Abstieg bildeten. Dabei hat es nicht nur mich erwischt, sondern auch zwei Freunde am Hochtausing (1823m) im Toten Gebirge (beim Begehen eines C-Klettersteigs) sowie Bekannte am Admonter Reichenstein (Ennstaler Alpen, I-II).
Die Gewitter waren nicht vorhergesagt, ebenso wie bei meiner Tour auf die Wilde Kreuzspitze in Südtirol gab es jedoch Anzeichen in der Bewölkung, übrigens eine Wolkenart, die man bei stabilem Bergwetter nicht erwartet. Dazu später mehr.
Ich startete um 7.02 mit dem IC in Wien-Meidling, und stieg um 7.37 in Wiener Neustadt in den Regionalzug nach Puchberg am Schneeberg um. Die ÖBB schaffte es, auf der vergleichsweise kurzen Strecke (20-25 km), eine Verspätung von 15 min aufzufassen, da wir auf einen entgegenkommenden Zug auf der einspurigen Strecke warten mussten. Zwar reduzierte sich die Verspätung bis zum Zielort noch auf 7 min, doch wartete der Bus Richtung Losenheim-Sessellift natürlich NICHT. Der nächste Bus sollte erst in zwei Stunden (10.25) fahren, bis zum sessellift bedeutete das ungefähr anderthalb Stunden Hatscherei zusätzlich. Zum Glück waren neben mir noch zwei weitere Wanderer betroffen, sodass wir uns ein Taxi riefen und für 4 € pro Person zum eigentlichen Zielort fuhren,
Es stellte sich dann heraus, dass einer der Wanderer das gleiche Ziel wie ich hatte (Fadensteig rauf, und dann gemütlich wieder runter), sodass wir die Route großteils gemeinsam gingen und uns erst beim Abstieg trennten (wo ich zugegeben übervorsichtig war, aber auch noch gebranntmarkt durch die tödlichen Blitzschläge bei der Wilden Kreuzspitze vor 2 Wochen und dem Erlebnis in den Haller Mauern voriges Jahr).
Zoom auf den Fadensteig, er verläuft rechts unten an den Felsen vorbei (erste Kletterpassage), dann über das Wäldchen in steilen Serpentinen auf das offene Schotterfeld. Weiter steil, aber unschwierig in den Hangeinschnitt rechts, dort mit der zweiten, kurzen Kletterpassage (versichert) aufwärts und rechts weiter versichert hinauf.
Auf diesem Terrain fühle ich mich wohler als auf steilen Schotterserpentinen: Die Hände dürfen ein bisserl zupacken, ohne dass es irgendwo ausgesetzt ist. Der ideale Übungssteig
m Nordnordosten schaut glasklar der Residenzberg (818m) bei Gutenstein mit der barocken Wallfahrtskirche Mariahilfberg hervor. Ganz rechts lugen ein paar Felsen in die Höhe, die ich nicht identifizieren kann.
Rückblick auf die Querung und die zweite, versicherte Kletterpassage ganz rechts. Man kann die Sicherung auch ignorieren, allerdings ist das Gestein, auch größere Brocken, recht lose und der Weg mit lockerem Schotter aufgefüllt. Besser die Sicherung benutzen, bzw. sich am Felsen festhalten.
Tiefblick am schmalsten, seilversicherten Wegabschnitt, gegenüber Stritzelberg
Dann gehts um die Felsen herum und schließlich einige Felsen hinauf (I+, II-) durch die Fadenwände bis zum Ausstieg (steile Schotterserpentinen durch Wiesenhänge). Das war's auch schon. Schwieriger wirds nicht, und besonders lange klettern musste man auch nicht. Tagestouristen mit Sandalen, Turnschuhen oder gar Straßenschuhen haben hier jedenfalls nichts verloren, wohl auch deswegen behaupten die Wegweiser zum Fadensteig, dass es sich um ungesicherte Wegabschnitte handelt
Zentral der Ötscher (1893m) mit dem Rauhen Kamm rechts in 45 km Entfernung, links im Vordergrund Gippel (1669m), damit ist der Gipfel schräg hinterm Ötscher vermutlich der Scheiblingstein (1622m)
Dank Wolfgang A. weiß ich nun die Gipfel beim Blick über den Kuhschneeberg westwärts
1: Hochtor (2369m) im Gesäuse; 2: Admonter Reichenstein (2251m); Sparafeld (2247m); 4: Planspitze (2117m)
5: Tamischbachturm (2035m); 6: Großer Buchstein (2224m);
Es folgt in geringerer Entfernung die langgezogene Kräuterin, direkt vor dem Großen Buchstein der Kleine Hochstadl (1838m), 7: Großer Hochstadl (1919m), 8: Fadenkamp (1804m)
9: Hexenturm (2170m), Versuch der Ersteigung am 16.8.10
10: Scheiblingstein (2197m) und Großer Pyhrgas (2244m), alle 3: Haller Mauern
Die Haller Mauern sind bereits über 100 km vom Schneeberg entfernt!
Bericht in Arbeit - bitte warten
Startort: Losenheim-Sessellift (872m)
Ziel: Kaiserstein (2061m)
Streckenlänge gesamt: 16 km
Höhenmeter aufwärts: ca. 1189
Höhenmeter abwärts: 1476
Wegverlauf: Losenheim-Sessellift (ca. 9.00) - Edelweißhütte (ca. 10.30, Pause) - Ausstieg Fadensteig (12.35) - Gipfel (13.45) - Tunnel der Schneebergbahn zwischen Elisabethkirchlein und Baumgartner Haus (ca. 15.15 bis 16.15) - Puchberg am Schneeberg (18.00)
Schwierigkeiten: am Fadensteig Trittsicherheit und Schwindelfreiheit notwendig, drei kurze Kletterpassagen mit UIAA I, evtl. I+ (II-), großteils versicherter Weg, bergab nicht zu empfehlen (Schotter)
Der Aufstieg zum Schneeberg wurde sicherlich schon oft beschrieben, ebenso oft über den häufig begangenen Fadensteig, doch wohl selten in Zusammenhang zweier Wärmegewitter, die sich verbotenerweise während dem Abstieg bildeten. Dabei hat es nicht nur mich erwischt, sondern auch zwei Freunde am Hochtausing (1823m) im Toten Gebirge (beim Begehen eines C-Klettersteigs) sowie Bekannte am Admonter Reichenstein (Ennstaler Alpen, I-II).
Die Gewitter waren nicht vorhergesagt, ebenso wie bei meiner Tour auf die Wilde Kreuzspitze in Südtirol gab es jedoch Anzeichen in der Bewölkung, übrigens eine Wolkenart, die man bei stabilem Bergwetter nicht erwartet. Dazu später mehr.
Ich startete um 7.02 mit dem IC in Wien-Meidling, und stieg um 7.37 in Wiener Neustadt in den Regionalzug nach Puchberg am Schneeberg um. Die ÖBB schaffte es, auf der vergleichsweise kurzen Strecke (20-25 km), eine Verspätung von 15 min aufzufassen, da wir auf einen entgegenkommenden Zug auf der einspurigen Strecke warten mussten. Zwar reduzierte sich die Verspätung bis zum Zielort noch auf 7 min, doch wartete der Bus Richtung Losenheim-Sessellift natürlich NICHT. Der nächste Bus sollte erst in zwei Stunden (10.25) fahren, bis zum sessellift bedeutete das ungefähr anderthalb Stunden Hatscherei zusätzlich. Zum Glück waren neben mir noch zwei weitere Wanderer betroffen, sodass wir uns ein Taxi riefen und für 4 € pro Person zum eigentlichen Zielort fuhren,
Es stellte sich dann heraus, dass einer der Wanderer das gleiche Ziel wie ich hatte (Fadensteig rauf, und dann gemütlich wieder runter), sodass wir die Route großteils gemeinsam gingen und uns erst beim Abstieg trennten (wo ich zugegeben übervorsichtig war, aber auch noch gebranntmarkt durch die tödlichen Blitzschläge bei der Wilden Kreuzspitze vor 2 Wochen und dem Erlebnis in den Haller Mauern voriges Jahr).
Zoom auf den Fadensteig, er verläuft rechts unten an den Felsen vorbei (erste Kletterpassage), dann über das Wäldchen in steilen Serpentinen auf das offene Schotterfeld. Weiter steil, aber unschwierig in den Hangeinschnitt rechts, dort mit der zweiten, kurzen Kletterpassage (versichert) aufwärts und rechts weiter versichert hinauf.
Auf diesem Terrain fühle ich mich wohler als auf steilen Schotterserpentinen: Die Hände dürfen ein bisserl zupacken, ohne dass es irgendwo ausgesetzt ist. Der ideale Übungssteig
m Nordnordosten schaut glasklar der Residenzberg (818m) bei Gutenstein mit der barocken Wallfahrtskirche Mariahilfberg hervor. Ganz rechts lugen ein paar Felsen in die Höhe, die ich nicht identifizieren kann.
Rückblick auf die Querung und die zweite, versicherte Kletterpassage ganz rechts. Man kann die Sicherung auch ignorieren, allerdings ist das Gestein, auch größere Brocken, recht lose und der Weg mit lockerem Schotter aufgefüllt. Besser die Sicherung benutzen, bzw. sich am Felsen festhalten.
Tiefblick am schmalsten, seilversicherten Wegabschnitt, gegenüber Stritzelberg
Dann gehts um die Felsen herum und schließlich einige Felsen hinauf (I+, II-) durch die Fadenwände bis zum Ausstieg (steile Schotterserpentinen durch Wiesenhänge). Das war's auch schon. Schwieriger wirds nicht, und besonders lange klettern musste man auch nicht. Tagestouristen mit Sandalen, Turnschuhen oder gar Straßenschuhen haben hier jedenfalls nichts verloren, wohl auch deswegen behaupten die Wegweiser zum Fadensteig, dass es sich um ungesicherte Wegabschnitte handelt
Zentral der Ötscher (1893m) mit dem Rauhen Kamm rechts in 45 km Entfernung, links im Vordergrund Gippel (1669m), damit ist der Gipfel schräg hinterm Ötscher vermutlich der Scheiblingstein (1622m)
Dank Wolfgang A. weiß ich nun die Gipfel beim Blick über den Kuhschneeberg westwärts
1: Hochtor (2369m) im Gesäuse; 2: Admonter Reichenstein (2251m); Sparafeld (2247m); 4: Planspitze (2117m)
5: Tamischbachturm (2035m); 6: Großer Buchstein (2224m);
Es folgt in geringerer Entfernung die langgezogene Kräuterin, direkt vor dem Großen Buchstein der Kleine Hochstadl (1838m), 7: Großer Hochstadl (1919m), 8: Fadenkamp (1804m)
9: Hexenturm (2170m), Versuch der Ersteigung am 16.8.10
10: Scheiblingstein (2197m) und Großer Pyhrgas (2244m), alle 3: Haller Mauern
Die Haller Mauern sind bereits über 100 km vom Schneeberg entfernt!
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