Über den Hochlauf ist ja schon viel geschrieben worden, vor allem diese hervorragende kleeblatt’sche Dokumentation hat fast keine Wünsche mehr offen gelassen.
Außer vielleicht, ihn selber einmal zu begehen. Nun ist es aber so, dass man auch so manche gruselige Dinge darüber gehört hat.
Von schottrigen Schrofenrinnen war da die Rede, von schröcklichen Tiefblicken, von einem Loch ohne Boden…
Daher organisierte ich mir einen ortskundigen Führer, mit dessen Hilfe der Durchstieg allen Widrigkeiten zum Trotz dann auch gelang.
Da er berechtigterweise fürchtet, sich bei Bekanntwerden seiner Identität vor einem Ansturm hochlaufgeiler (sozusagen hochläufiger) Touristen nicht mehr retten zu können, will er lieber anonym bleiben.
Eine genauere Beschreibung des Weges erübrigt sich, daher will ich nur ein paar subjektive Eindrücke vermitteln.
Für mich gliederte sich der Anstieg in 4 sehr unterschiedliche Viertel, zwei schöne und zwei weniger schöne.
Der erste Abschnitt, der Jagdsteig zum Kaisersitz, ist ein gemütlicher Zustieg, dem unteren Lahngraben sicherlich vorzuziehen.
Der zweite Teil, der Aufstieg durch Schrofen, Schuttrinnen, brüchiges Felsgelände und Steilgras, ist zwar landschaftlich eindrucksvoll, hat mich aber ansonsten weniger begeistert.
Hier muss man wirklich verdammt aufpassen, 1. nicht auszurutschen und 2. vom Vorausgehenden keinen Stein auf die Birne zu bekommen.
Für andere mag das ein Spaziergang sein, für mich bedeutete es erhöhten Adrenalinausstoß.
Und die von kleeblatt mit I eingestufte Kletterstelle nach der Höhle kam mir bedeutend schwerer vor.
Nach dem selbstverständlichen Abstecher zur Lucketen Mauer am Lärchkogelgrat folgte der schönste Abschnitt, der eigentliche Hochlauf. Von dem war ich restlos begeistert.
Wirklich genial, wie einfach man hier die Steilwände auf dem Band quert.
Die Ausgesetztheit hielt sich in Grenzen, auch das "Loch" erwies sich als nicht so arg wie befürchtet, wenn auch ein wenig abdrängend.
An den entscheidenden Stellen ist das Gestein aber fest und gutgriffig.
Viel zu schnell waren wir aus der Wand draußen auf den Schutthalden des oberen Lahn- vulgo Kolingrabens.
Der war der eindeutig unerfreulichste Teil des ganzen Anstiegs.
Es zog sich fürchterlich bis zum Grafensteig, die Sonne brannte auf den Kopf, die Brennesseln an den Beinen.
Und zum Schluss kommt noch ein veritabler Latschenreißer, zum Glück nicht allzu lang, aber trotzdem der Moral nicht zuträglich.
Irgendwann waren wir dann doch am Grafensteig, und nach dem Leeren sämtlicher Flüssigkeitsvorräte mussten wir eilig zur Kientalerhütte zum Nachtanken.
Zum Schluss gibt’s noch ein paar Bilder, diejenigen wo ich drauf zu sehen bin wurden mir freundlich von meinem Bergführer zur Verfügung gestellt.
Blick vom Kaisersitz in den Talschluss des Lahngrabens
Hochlauf_001.jpg
Mr. X flüchtet aus der grauslichen Einstiegsrinne in die linke Flanke...
Hochlauf_002.jpg
...und steigt flotten Schrittes zur Höhle weiter,
Hochlauf_003.jpg
während ich noch in schluchtigen Tiefen...
Hochlauf_004.jpg
...hinter ihm her hechle.
Hochlauf_005.jpg
Bei der ersten "richtigen" Kletterstelle lässt er mir freundlicherweise den Vortritt,
Hochlauf_006.jpg
auch nach dem kurzen Abstieg aus dem Schartel in die nächste Rinne darf ich einmal auf ihn herabsehen.
Hochlauf_007.jpg
Aus der geht's dann heraus auf die schöne Waldterrasse vor der Abzweigung zum Lärchkogelgrat.
Hochlauf_008.jpg
Die "Spinne" in der Scharte bei der Luckerten Mauer...
Hochlauf_009.jpg
...und hier bereits beim Loch am Hochlauf, das zum Glück nicht zum Durchfall geworden ist.
Hochlauf_010.jpg
Außer vielleicht, ihn selber einmal zu begehen. Nun ist es aber so, dass man auch so manche gruselige Dinge darüber gehört hat.
Von schottrigen Schrofenrinnen war da die Rede, von schröcklichen Tiefblicken, von einem Loch ohne Boden…
Daher organisierte ich mir einen ortskundigen Führer, mit dessen Hilfe der Durchstieg allen Widrigkeiten zum Trotz dann auch gelang.
Da er berechtigterweise fürchtet, sich bei Bekanntwerden seiner Identität vor einem Ansturm hochlaufgeiler (sozusagen hochläufiger) Touristen nicht mehr retten zu können, will er lieber anonym bleiben.
Eine genauere Beschreibung des Weges erübrigt sich, daher will ich nur ein paar subjektive Eindrücke vermitteln.
Für mich gliederte sich der Anstieg in 4 sehr unterschiedliche Viertel, zwei schöne und zwei weniger schöne.
Der erste Abschnitt, der Jagdsteig zum Kaisersitz, ist ein gemütlicher Zustieg, dem unteren Lahngraben sicherlich vorzuziehen.
Der zweite Teil, der Aufstieg durch Schrofen, Schuttrinnen, brüchiges Felsgelände und Steilgras, ist zwar landschaftlich eindrucksvoll, hat mich aber ansonsten weniger begeistert.
Hier muss man wirklich verdammt aufpassen, 1. nicht auszurutschen und 2. vom Vorausgehenden keinen Stein auf die Birne zu bekommen.
Für andere mag das ein Spaziergang sein, für mich bedeutete es erhöhten Adrenalinausstoß.
Und die von kleeblatt mit I eingestufte Kletterstelle nach der Höhle kam mir bedeutend schwerer vor.
Nach dem selbstverständlichen Abstecher zur Lucketen Mauer am Lärchkogelgrat folgte der schönste Abschnitt, der eigentliche Hochlauf. Von dem war ich restlos begeistert.
Wirklich genial, wie einfach man hier die Steilwände auf dem Band quert.
Die Ausgesetztheit hielt sich in Grenzen, auch das "Loch" erwies sich als nicht so arg wie befürchtet, wenn auch ein wenig abdrängend.
An den entscheidenden Stellen ist das Gestein aber fest und gutgriffig.
Viel zu schnell waren wir aus der Wand draußen auf den Schutthalden des oberen Lahn- vulgo Kolingrabens.
Der war der eindeutig unerfreulichste Teil des ganzen Anstiegs.
Es zog sich fürchterlich bis zum Grafensteig, die Sonne brannte auf den Kopf, die Brennesseln an den Beinen.
Und zum Schluss kommt noch ein veritabler Latschenreißer, zum Glück nicht allzu lang, aber trotzdem der Moral nicht zuträglich.
Irgendwann waren wir dann doch am Grafensteig, und nach dem Leeren sämtlicher Flüssigkeitsvorräte mussten wir eilig zur Kientalerhütte zum Nachtanken.
Zum Schluss gibt’s noch ein paar Bilder, diejenigen wo ich drauf zu sehen bin wurden mir freundlich von meinem Bergführer zur Verfügung gestellt.
Blick vom Kaisersitz in den Talschluss des Lahngrabens
Hochlauf_001.jpg
Mr. X flüchtet aus der grauslichen Einstiegsrinne in die linke Flanke...
Hochlauf_002.jpg
...und steigt flotten Schrittes zur Höhle weiter,
Hochlauf_003.jpg
während ich noch in schluchtigen Tiefen...
Hochlauf_004.jpg
...hinter ihm her hechle.
Hochlauf_005.jpg
Bei der ersten "richtigen" Kletterstelle lässt er mir freundlicherweise den Vortritt,
Hochlauf_006.jpg
auch nach dem kurzen Abstieg aus dem Schartel in die nächste Rinne darf ich einmal auf ihn herabsehen.
Hochlauf_007.jpg
Aus der geht's dann heraus auf die schöne Waldterrasse vor der Abzweigung zum Lärchkogelgrat.
Hochlauf_008.jpg
Die "Spinne" in der Scharte bei der Luckerten Mauer...
Hochlauf_009.jpg
...und hier bereits beim Loch am Hochlauf, das zum Glück nicht zum Durchfall geworden ist.
Hochlauf_010.jpg
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