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Danielsteig-Rax-15.10.11

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  • #16
    AW: Danielsteig-Rax-15.10.11

    .........pfffffffff....
    ich muss mich hier als fan eurer diesbezüglichen berichte und eures diesbezüglichen tuns outen. hervorragend! danke!
    Zuletzt geändert von GEROLSTEINER; 17.10.2011, 19:43.

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    • #17
      AW: Danielsteig-Rax-15.10.11

      Da habts ja die Route super mit euren Fotos dokumentiert.
      Danke für euren Bericht.
      Gerold

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      • #18
        AW: Danielsteig-Rax-15.10.11

        Wow, tolle Tour und ein ganz toller Bericht mit
        beeindruckenden Fotos

        Vielen Dank!
        Helmut
        Online-Touren-Buch

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        • #19
          AW: Danielsteig-Rax-15.10.11

          Jetzt tu ich mich da mal stellvertretend vordrängeln als oldie lehrbub:

          thanx für feedback


          Yeahhh so viele Bilder und wenn man sehr genau schaut ist keines doppelt, ich bin ganz hingerissen.

          Michi, bei Deinem Bild, das vorletzte bei Beitag #11, da hast Du doch schon wieder mit Deinem Spezialtrick gearbeitet.
          War das die Stelle, wo Du gesagt hast wir sollen ein paar Liegestütz machen damit uns nicht so kalt wird?
          Und jetzt sollen wir da angeblich am Holzweg sein?


          Zitat von Graograman Beitrag anzeigen
          Who-is-Who der Raxkenner ....
          ich jedenfalls nix Raxkenner, ich weiß dass weiss nix viel ich.
          und sonstwo noch weniger, das ist so fix wie sonst nix.


          @ kleeblatt, für den Hochlauftipp hast du ja immer noch ein Bier gut,
          aber Du rennst ja immer so schnell herum.
          ich könnt' ja wo eine geocache-dose deponieren.

          lg kokos

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          • #20
            AW: Danielsteig-Rax-15.10.11

            Zitat von kokos Beitrag anzeigen
            Michi, bei Deinem Bild, das vorletzte bei Beitag #11, da hast Du doch schon wieder mit Deinem Spezialtrick gearbeitet.
            Oh, na, den Spezialtrick muß ich heftigst zurückweisen! Schau mal auf Deinen Abseilachter, der hängt streng senkrecht!!
            Diese Eure Variante war wirklich so steil, dass Maxrax und ich schon beim Zuschauen Schwindel und Unwohlsein verspürten!
            Und das mit den Liegestütz muß wo- (und wer-) anders gewesen sein.
            Mein Name ist zwar Fasan und nicht Hase, aber...

            lg, michl
            Zu seiner Milbe sagt der Milber:
            "Geh bitte, schenk mir einen Zahn aus Silber.
            Damit ich, wenn im Haargewurl
            ich beißen möchte, hab kan Gsturl!"

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            • #21
              AW: Danielsteig-Rax-15.10.11

              echt cool (bericht & schnee & schatten)
              toll der beitrag aus euren verschiedenen bick/objektivrichtungen
              danke
              lg G
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              'man ist nie zu alt um eine glückliche Kindheit zu haben'
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              Geo-Foto-fix: www.geo-lights.at
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              • #22
                AW: Danielsteig-Rax-15.10.11

                Ich möchte mich auch bei allen für das feedback bedanken, und natürlich noch einmal bei meinen Begleitern für die moralische und seiltechnische Unterstützung.

                Und zum Schluss noch ein Übersichtsfoto, das stammt allerdings vom März 2008.

                Übersicht.jpg

                Rot: Danielsteig
                Gelb: Inthalerband
                Blau: Verbindung Danielsteig-Gamsecksattel über das Lange Kahlmäuerband

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                • #23
                  AW: Danielsteig-Rax-15.10.11

                  Ich häng mich gleich einmal da dran, denn ich habe heute (4.Oktober 2013) auch das Hochgebirgs-feeling genossen. (siehe Benesch). Ich hatte mir den Danielsteig bereits anfangs September vorgenommen, nur hat damals das Lokalklima zugeschlagen und am Gamseck hing eine Föhnwolke. Ich bin dann auf den Sonnleitstein gegangen (Plan B), denn dort war es schön sonnig.
                  Heute hat aber (im nachhinein betrachtet) alles gepasst.
                  Bilder gibt es eh schon genug, ich werde mich damit daher zurückhalten.

                  Wolkenloser Himmel am Morgen, aber eiskalt und sehr windig.
                  Ich bin natürlich wieder nicht zeitig weggekommen, was sich aber dann eher als Vorteil erwiesen hat. Ausnahmsweise kein Stau auf der SO-Tangente, dafür aber zwei Baustellen zwischen Gloggnitz und Reichenau mit nervender Ampelregelung. So bin ich erst gegen 1/2 11 von Hinternasswald aufgebrochen. Es war saukalt (alles gefroren) und (bereits im Tal) sehr stürmisch. Ich hatte so etwas geahnt, und war warm angezogen, nur auf Handschuhe hatte ich vergessen. (kann man beim Klettern eh nicht brauchen)
                  Wie so oft war auch heute die Bundesländergrenze eine Wettergrenze und der Hochnebel aus Vovenien drängte über den Naßkamm herüber nach Pröllonien, von wo ihn der Sturm aber postwendend wieder zurückschickte.

                  100_2772.JPG

                  Nach der Reißtalklamm erwischte ich ein paar Sonnenstrahlen, die meinen Fingern gut taten. Trotzdem war es noch immer saukalt. Im Streulicht zeichnet sich im Hintergrund das Gamseck ab, mit den jäh zum Rehboden abstürzenden Kahlmäuern.

                  100_2773.JPG

                  Manchmal sind die Forststraßen auch recht nützlich. Die 4 Kehren der Gamseckstraße lassen rasch an Höhe gewinnen. Der Laubwald unter den Bärenlochkögeln beginnt sich schon herbstlich zu verfärben.

                  100_2776.JPG

                  Jetzt sind die Kahlmäuer schon schön zu sehen. Der tiefe Einschnitt in den Wänden ist der Horrende Riß. Ich befinde mich nun im Widschatten der Raxalpe, was recht angenehm, vor allem für meine Finger, ist. Ins Schwitzen komme ich aber trotzdem nicht. Das ist gut, weil es ab jetzt steiler wird.

                  100_2778.JPG


                  Durch den Wald auf der orographisch rechten Seite der Gamseckschlucht führen schwache Steigspuren empor. Ich weiß, dass ich die Schlucht nicht zu weit verfolgen darf und wende mich an geeigneter Stelle nach links hinüber und zu den Wänden hinauf. Dort treffe ich plötzlich auf einige alte rote Punkte. Kurz danach erreiche ich den Einstieg des Zerbenriegelsteigs.

                  100_2779.JPG

                  Da ich den Weg eigentlich nicht suchen muss, weil eh alles klar ist, kann ich mir auch, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, die Gegend anschauen. (Blick über das Reißtal zum Sonnleitstein)

                  100_2782.JPG

                  Ich steige unmittelbar unter den Wänden empor und gelange dadurch automatisch in die von Benesch beschriebene Runse. Lärchen, Schrofen und die (gar nicht brüchige!) Gratrippe sind auch da, und sogar noch ein roter Punkt.

                  100_2783.JPG

                  Punktgenau erreiche ich die Einstiegsverschneidung mit der hübschen Aufschrift. (Wenn die Pinsler wüssten, was man mit DL alles abkürzen kann!)
                  Die Stöcke kommen in den Rucksack und los gehts. Gleich nach dem felsigen Beginn folgt ein lustiges Latschen-Kraxeln.

                  100_2784.JPG

                  Die Querung in die zweite Rinne (am Bild im Rückblick) sei angeblich die schwierigste Stelle. Man darf sie einfach nicht zu hoch angehen, denn die schönen, festen Tritte sind unten. Es gibt viele gute kleine Griffe, womit die ganze Querung eigentlich kein wirkliches Problem ist.
                  Laut Benesch sollte man jetzt hauptsächlich links der Rinne ansteigen, wegen einiger Abbrüche. Dabei sieht die Rinne doch soooo gut aus. Schön vom Wasser ausgewaschen, findet sich kaum ein loser Stein. Der langen Rede kurzer Sinn: Ich habe mich zu einer Variante entschlossen, nämlich die direkte Durchsteigung der ganzen Rinne. Die kleinen Steilstufen waren, weil etwas griffarm, natürlich schon etwas schwieriger, aber mit ein wenig Spreiztechnik recht gut zu überwinden. (vielleicht 2. Grad?) Nur der letzte Abbruch war dann doch etwas schwerer (3?). Ich werde diese Variante in Anlehnung an die zu Benesch' Zeiten übliche Bezeichnungsweise einfach "Wilder Danielsteig" nennen.

                  100_2787.JPG

                  Und damit waren es nur mehr wenige Schritte bis zu der vorspringenden Rasenkanzel unter der Schlusswand. Die war dank meines späten Aufbruchs bereits in der Sonne.

                  100_2788.JPG

                  Gemütlich geht es über die Rasenpolster der Schlusswand bis zu dieser Ecke, hinter der der Spreizschritt über die schreckliche Rinne lauert. Die Stelle möchte ich doch als heikel einstufen, weil es dort wirklich bröselig ist und weder verlässliche Tritte noch Griffe gibt. Aber was solls, wer alpine Erfahrung besitzt, weiß genau, wie er sich dort drüberschummelt.

                  100_2789.JPG

                  Und hier bin ich nur mehr zwei Meter unter der Hochfläche und, o Wunder, es gibt keinen Wind mehr. So bin ich dann beim Abstieg über das Bärenloch doch noch ins Schwitzen gekommen.

                  100_2790.JPG



                  Noch ein kleiner Tipp für Wiederholer:
                  Vom Ausstieg führt unmittelbar am Abbruchrand ein Steiglein nach links, das nach etwa 20m zu einer gerade fußbreiten Latschengasse führt, über die man nach wenigen Metern die grasige Hochfläche erreicht.

                  Fazit: Der Danielsteig ist für mich einer der schönsten Anstiege auf die Rax in diesem Schwierigkeitsbereich, zumal es (zumindest bei meiner Wegführung) kaum Schutt und brüchige Passagen gibt. Die gelegentlichen roten Punkte sind redundant, weil die Beschreibung ohnehin zu 100% passt und die Linie logisch ist. Natürlich freut man sich über sie, weil sie einem sagen: "Bist eh richtig."
                  Zuletzt geändert von Rudolf_48; 05.10.2013, 01:33. Grund: Plötzlich sind meine Bilder weg!
                  LG Rudolf
                  _________________________________________
                  Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
                  die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                  • #24
                    AW: Danielsteig-Rax-15.10.11

                    Hallo Rudolf,

                    gratuliere zur schönen Tour!

                    Der Danielsteig steht bei mir eigentlich schon lange auf der to do-Liste, bisher habe ich mich aber von den schaurigen Beschreibungen (stark verwachsen, schwierige Orientierung) abschrecken lassen. Das scheint ja doch nicht ganz so arg zu sein. Vielleicht wirds doch noch einmal was!

                    Liebe Grüße
                    Andreas

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                    • #25
                      AW: Danielsteig-Rax-15.10.11

                      Den bin ich dir ein bisserl neidig. Der Danielsteig steht seit dem vorigen Bericht auf meiner Wunschliste, nur habe ich mich noch nicht drübergetraut. Recht harmlos schauen die heiklen Stellen nicht aus, wie auch das ganze Gelände schwieriger als am benachbarten Zerbenriegel sein dürfte.
                      Gratuliere!

                      LG, Toni

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                      • #26
                        AW: Danielsteig-Rax-15.10.11

                        @toni,

                        Ich hab den Danielsteig persönlich eher weniger schwierig empfunden als den Zerbenriegel.
                        z.B. von den beiden Schluchteinquerungen würd ich sofort die vom Danielsteig nehmen (fest, vertrauenswürdige Markierungspunkte).

                        Durch das Wegerodieren des Latschenbewuchses seit Beneschs Zeiten ist der Zerbenriegelsteig insgesamt schwerer, der Danielsteig auf jeden Fall weniger mühsam geworden.

                        Deshalb ist die Orientierung am ansonsten tollen Schirmer-Auswahlführer eher nicht hilfreich - ich würde heute beide Steige ungefähr bei I+ ansiedeln, wobei der ZR mehr und unangenehmere Kletterstellen enthält.

                        lg Martin.

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                        • #27
                          AW: Danielsteig-Rax-15.10.11

                          Danke für die Information, Martin!
                          LG, Toni

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                          • #28
                            AW: Danielsteig-Rax-15.10.11

                            Zitat von Graograman Beitrag anzeigen
                            Ich hab den Danielsteig persönlich eher weniger schwierig empfunden als den Zerbenriegel.
                            Das seh ich ein bisserl anders, was aber auch daran liegen mag, dass ich den Danielsteig nur bei halb-winterlichen Verhältnissen kenne.
                            Wahrscheinlich ist er ohne Schnee und Eis und bei angenehmen Temperaturen eh halb so wild. Allerdings dann auch brüchiger...
                            Der "Daniel-Schritt" über den Abgrund ist aber vermutlich in jedem Fall eine gewisse Herausforderung

                            Zitat von Graograman Beitrag anzeigen
                            Durch das Wegerodieren des Latschenbewuchses seit Beneschs Zeiten ist der Zerbenriegelsteig insgesamt schwerer, der Danielsteig auf jeden Fall weniger mühsam geworden.
                            Das ganz sicher. Der brüchige Plattenhang am Zerbenriegel ist nicht unheikel, ebenso das Zerbenband.

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                            • #29
                              AW: Danielsteig-Rax-15.10.11

                              Zitat von maxrax Beitrag anzeigen
                              Wahrscheinlich ist er ohne Schnee und Eis und bei angenehmen Temperaturen eh halb so wild. Allerdings dann auch brüchiger...
                              Bei mir waren die Griffe gerade nicht mehr festgefroren. Was glaubst du, warum ich lieber in der Rinne geblieben bin? Der ganze Mist ist dort vom Wasser weggespült! Nur blanke Felsen und große Blöcke und als Würze die paar kleinen Absätze.
                              LG Rudolf
                              _________________________________________
                              Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
                              die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                              • #30
                                AW: Danielsteig-Rax-15.10.11

                                Zitat von Rudolf_48 Beitrag anzeigen
                                Bei mir waren die Griffe gerade nicht mehr festgefroren. Was glaubst du, warum ich lieber in der Rinne geblieben bin? Der ganze Mist ist dort vom Wasser weggespült! Nur blanke Felsen und große Blöcke und als Würze die paar kleinen Absätze.
                                Ja, deine Variante klingt gut. Muss ich einmal ausprobieren. Der grasig-schottrige Steilhang im Anschluss bleibt einem aber trotzdem nicht erspart, ebenso der Spreizschritt über die bröselige Rinne ganz oben. Das ist sowieso meine persönliche Schlüsselstelle.

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