Liebe Freunde des selten begangenen Weges!
Da hatte ich doch tatsächlich am 2. Dezember überraschend einen freien Tag. Nach langer Arbeitsperiode im grauen kalten Nebel des Schwarzatales kam dieser Tag wirklich gelegen, zumal mir die Neubegehung eines alten Beneschweges schon länger im Kopf herumspukte.
Da gibt es diesen Durchstieg durch die Salzriegelwände, den Benesch beschreibt und der Ende November(!) 1921 erstbegangen worden war. Vor fast genau 90 Jahren also. Der wäre zwar nur etwa Eins plus, allerdings berichtete die Beschreibung auch von Überhängen und ungangbaren Verschneidungen. Ich durfte gespannt sein. Benesch vergab übrigens den Dreier in seiner Skala, damit sollte der Steig etwa so schwer wie der Hochlauf sein.
Nun, in Wirklichkeit ist der Durchstieg schon deutlich anspruchsvoller. Aber seht selbst.
Ich fuhr in der Früh nach Kaiserbrunn... und fand mich im Nebel wieder. Allerdings fand ich rasch eine Spur von Hochgang und Sonne über mir. Hoffnung auf einen schönen Tag kam auf.
start in kaiserbrunn.jpg
Im Krummbachgraben lag allerdings noch der bekannte Nebel. Ganz schön hoch hinauf! Dennoch konnte ich bald die Rax gegenüber bewundern.
nebel im krumbachgraben.jpg
Meinen Zustieg zur Salzriegelwand legte ich nicht über den unteren Krummbachgraben, sondern bequemerweise über Prettschacher- und Brandsteig. Bald war ich beim Prettschacherkreuz und damit bei der Abzweigung des Brandsteiges.
kreuz.jpg
Trotz Laub ist der Brandsteig bei ein wenig Aufmerksamkeit gut zu finden.
brandsteig gg schloßalpengraben.jpg
Nach der zusammengefallenen Hütte fällt der Weg etwas und erreicht den Graben bei einer Quelle. Die rinnt sogar jetzt noch.
quelle am brandsteig.jpg
Ich bin gleich hier im Bachbett bis zur Wand angestiegen und habe mir so den Schotter erspart. Na ja, fast halt! Bald wurde der Blick auf den Einstieg frei.
blick zum einstieg.jpg
Der ist etwa 50 Meter links (also westlich) des tiefsten Punktes dieser Wand. Am tiefsten Punkt steht eine mächtige Esche.
tiefster punkt salzriegel.jpg
Generell ist die Beschreibung bei Benesch zwar weitgehend richtig, aber sehr großzügig abgefasst. Sie stammt mit großer Wahrscheinlichkeit ja auch vom Erstbegeher Dr. Georg Schwertberger. Genug Raum für eigene Interpretationen also!
Ich habe vom Abstieg aus eine Übersicht fotografiert und den Steigverlauf eingezeichnet. Für etwaige Wiederholungtäter.
totale fertig.jpg
Der Fels ist grasig, aber erstaunlich fest. Freilich wackelt der eine oder andere Griff, aber nichts Katastrophales! Gleich jetzt erwähnen möchte ich das große Schuttfeld rechts des Aufstieges, das nicht beschrieben wird, das man aber mehrfach berührt (oder berühren kann) und das auch einen Notabstieg aus dem unteren Teil der Tour gestattet.
Hier aber der Blick vom ersten Absatz in die Einstiegsrinne hinunter.
tiefblick auf einstiegsrinne.jpg
Ich erstieg dann den kurzen Grat und querte nach links zu "einigen Bäumen" hinüber.
grat und bäume.jpg
Von dort darf man aber nicht gleich nach rechts, sondern man muß zwischen diesen Bäumen ansteigen. Wie, das seht Ihr in der Antwort.
lg, michl fasan
Da hatte ich doch tatsächlich am 2. Dezember überraschend einen freien Tag. Nach langer Arbeitsperiode im grauen kalten Nebel des Schwarzatales kam dieser Tag wirklich gelegen, zumal mir die Neubegehung eines alten Beneschweges schon länger im Kopf herumspukte.
Da gibt es diesen Durchstieg durch die Salzriegelwände, den Benesch beschreibt und der Ende November(!) 1921 erstbegangen worden war. Vor fast genau 90 Jahren also. Der wäre zwar nur etwa Eins plus, allerdings berichtete die Beschreibung auch von Überhängen und ungangbaren Verschneidungen. Ich durfte gespannt sein. Benesch vergab übrigens den Dreier in seiner Skala, damit sollte der Steig etwa so schwer wie der Hochlauf sein.
Nun, in Wirklichkeit ist der Durchstieg schon deutlich anspruchsvoller. Aber seht selbst.
Ich fuhr in der Früh nach Kaiserbrunn... und fand mich im Nebel wieder. Allerdings fand ich rasch eine Spur von Hochgang und Sonne über mir. Hoffnung auf einen schönen Tag kam auf.
start in kaiserbrunn.jpg
Im Krummbachgraben lag allerdings noch der bekannte Nebel. Ganz schön hoch hinauf! Dennoch konnte ich bald die Rax gegenüber bewundern.
nebel im krumbachgraben.jpg
Meinen Zustieg zur Salzriegelwand legte ich nicht über den unteren Krummbachgraben, sondern bequemerweise über Prettschacher- und Brandsteig. Bald war ich beim Prettschacherkreuz und damit bei der Abzweigung des Brandsteiges.
kreuz.jpg
Trotz Laub ist der Brandsteig bei ein wenig Aufmerksamkeit gut zu finden.
brandsteig gg schloßalpengraben.jpg
Nach der zusammengefallenen Hütte fällt der Weg etwas und erreicht den Graben bei einer Quelle. Die rinnt sogar jetzt noch.
quelle am brandsteig.jpg
Ich bin gleich hier im Bachbett bis zur Wand angestiegen und habe mir so den Schotter erspart. Na ja, fast halt! Bald wurde der Blick auf den Einstieg frei.
blick zum einstieg.jpg
Der ist etwa 50 Meter links (also westlich) des tiefsten Punktes dieser Wand. Am tiefsten Punkt steht eine mächtige Esche.
tiefster punkt salzriegel.jpg
Generell ist die Beschreibung bei Benesch zwar weitgehend richtig, aber sehr großzügig abgefasst. Sie stammt mit großer Wahrscheinlichkeit ja auch vom Erstbegeher Dr. Georg Schwertberger. Genug Raum für eigene Interpretationen also!
Ich habe vom Abstieg aus eine Übersicht fotografiert und den Steigverlauf eingezeichnet. Für etwaige Wiederholungtäter.
totale fertig.jpg
Der Fels ist grasig, aber erstaunlich fest. Freilich wackelt der eine oder andere Griff, aber nichts Katastrophales! Gleich jetzt erwähnen möchte ich das große Schuttfeld rechts des Aufstieges, das nicht beschrieben wird, das man aber mehrfach berührt (oder berühren kann) und das auch einen Notabstieg aus dem unteren Teil der Tour gestattet.
Hier aber der Blick vom ersten Absatz in die Einstiegsrinne hinunter.
tiefblick auf einstiegsrinne.jpg
Ich erstieg dann den kurzen Grat und querte nach links zu "einigen Bäumen" hinüber.
grat und bäume.jpg
Von dort darf man aber nicht gleich nach rechts, sondern man muß zwischen diesen Bäumen ansteigen. Wie, das seht Ihr in der Antwort.
lg, michl fasan
Kommentar