Am 22. August nutzte ich gemeinsam mit zwei Bekannten das zumindest anfangs noch stabile Wetter für eine Wanderung auf den Obersberg. Ursprünglich hatten wir wegen dem steigenden Gewitterrisiko die Steinwandklamm im Visier, aber ein Blick auf die Wetterkarten verriet, dass wir noch bis zum frühen Nachmittag mit stabilen Bedingungen rechnen konnten.
Im Hinterkopf hatte ich noch einen Tourenvorschlag Wolfgangs (Obersberg), der mir aufgrund seiner 800 hm von der Zeit her machbar schien. Zwar starteten wir erst am Mittag in Schwarzau (da ich am Tag davor Spätdienst hatte), aber die Wanderung ging sich locker in 4,5 Stunden aus. Im Anschluss zogen kräftige Gewitter durch, deren Vorboten wir während der Wanderung ausgiebig studiert hatten.
So wird die Wanderung trotz der technischen Einfachheit (keine Schwierigkeiten, auch als Schneeschuhwanderung geeignet) etwas ausführlicher erzählt, weil es ein Lehrbuchbeispiel für "Gewittervorboten erkennen" darstellt.
Bild 1: Am Ausgangsort in Schwarzau im Gebirge mit Blick zum Falkenstein (1013m)
Nach einem kurzen Steilstück wechselt man zwischen Forstwegen und schmalen Steigen. Zu Beginn frischte noch mäßiger Westwind auf - Folge einer schwachen Druckwelle nächtlicher Gewitter über Bayern und Oberösterreich.
Bild 2: Links Baumeckkogel (972m) , rechts Großer und Kleiner Fegenberg
Darüber sind mittelhohe Wolken zu sehen: Altocumulus castellanus (von lat. castel = zinnenförmig), aus der mittelhohen Bewölkung quillt es in die Senkrechte, ein verdächtiges Zeichen - da sowohl genügend Feuchte als auch Labilität vorhanden ist (d.h. die Wolken können ungehindert quellen)
Bild 3: Wenig später haben sich die Wolkenbänke ausgebreitet. Das Tückische an der Wolkenart Ac cas ist, dass sie nur einmal am Tag - meist am Vormittag - , und dann nur für kurze Zeit (2-3 Stunden) zu sehen ist. Bei unsicheren Wetterlagen schadet ein aufmerksamer Blick zum Himmel also nicht.
Bild 4: Etwas höher schon
Bild 5: Die Waldfreundehütte unterhalb des Gipfels. Das Gipfelkreuz befindet sich links,
rechts gibt es eine freie Felsrippe, von der man einen schönen Blick ins Höllental hat.
Bild 6: Ungewöhnliche Perspektive auf den Schneeberg mit Kuhschneeberg davor
Bild 7: Nach Durchzug der Druckwelle hat sich der Wind abgeschwächt, die Luft ist vor allem in den Voralpen und im Donauraum klar geworden. Im Vorfeld einer Kaltfront zogen allerdings von Böhmen und dem Mühlviertel her kräftige Gewitter über das nördliche Wald- und Weinviertel. Weit entfernt im Norden sieht man einzelne, freistehende Gewittertürme (Bildmitte).
Bild 8: Scheibe, Kleiner und Großer Ötscher
Bild 9: Gutensteiner Alpen, im Hintergrund Quellwolken
Bild 10: ???
Im Hinterkopf hatte ich noch einen Tourenvorschlag Wolfgangs (Obersberg), der mir aufgrund seiner 800 hm von der Zeit her machbar schien. Zwar starteten wir erst am Mittag in Schwarzau (da ich am Tag davor Spätdienst hatte), aber die Wanderung ging sich locker in 4,5 Stunden aus. Im Anschluss zogen kräftige Gewitter durch, deren Vorboten wir während der Wanderung ausgiebig studiert hatten.
So wird die Wanderung trotz der technischen Einfachheit (keine Schwierigkeiten, auch als Schneeschuhwanderung geeignet) etwas ausführlicher erzählt, weil es ein Lehrbuchbeispiel für "Gewittervorboten erkennen" darstellt.
Bild 1: Am Ausgangsort in Schwarzau im Gebirge mit Blick zum Falkenstein (1013m)
Nach einem kurzen Steilstück wechselt man zwischen Forstwegen und schmalen Steigen. Zu Beginn frischte noch mäßiger Westwind auf - Folge einer schwachen Druckwelle nächtlicher Gewitter über Bayern und Oberösterreich.
Bild 2: Links Baumeckkogel (972m) , rechts Großer und Kleiner Fegenberg
Darüber sind mittelhohe Wolken zu sehen: Altocumulus castellanus (von lat. castel = zinnenförmig), aus der mittelhohen Bewölkung quillt es in die Senkrechte, ein verdächtiges Zeichen - da sowohl genügend Feuchte als auch Labilität vorhanden ist (d.h. die Wolken können ungehindert quellen)
Bild 3: Wenig später haben sich die Wolkenbänke ausgebreitet. Das Tückische an der Wolkenart Ac cas ist, dass sie nur einmal am Tag - meist am Vormittag - , und dann nur für kurze Zeit (2-3 Stunden) zu sehen ist. Bei unsicheren Wetterlagen schadet ein aufmerksamer Blick zum Himmel also nicht.
Bild 4: Etwas höher schon
Bild 5: Die Waldfreundehütte unterhalb des Gipfels. Das Gipfelkreuz befindet sich links,
rechts gibt es eine freie Felsrippe, von der man einen schönen Blick ins Höllental hat.
Bild 6: Ungewöhnliche Perspektive auf den Schneeberg mit Kuhschneeberg davor
Bild 7: Nach Durchzug der Druckwelle hat sich der Wind abgeschwächt, die Luft ist vor allem in den Voralpen und im Donauraum klar geworden. Im Vorfeld einer Kaltfront zogen allerdings von Böhmen und dem Mühlviertel her kräftige Gewitter über das nördliche Wald- und Weinviertel. Weit entfernt im Norden sieht man einzelne, freistehende Gewittertürme (Bildmitte).
Bild 8: Scheibe, Kleiner und Großer Ötscher
Bild 9: Gutensteiner Alpen, im Hintergrund Quellwolken
Bild 10: ???
Kommentar