Liebe Gipfeltreffen-Community – nach langer rein voyeuristischer Tätigkeit hier im Forum also mein erster eigener Beitrag. Zum Thema gibt es schon ein paar Beiträge – ich möchte hier nur noch zusätzlich zu meinem Tourenbericht ein paar kurz zusammengefasste „Praxistipps“ für alle Motivierten liefern, die diese Marathon-Tour angehen wollen – die findet ihr am Ende.
FACTS
Distanz: ca. 50km (Forsthaus Raneck – Hochkar Gipfel)
Höhenmeter: ca. 3.200hm (ergibt sich lt. meiner Rechnung aus zwei unterschiedlichen heruntergeladenen GPS Tracks)
Tourenkurzbeschreibung: Superzacher Elendskammhatscher
MEIN ABLAUF
Hier einmal der Ablauf meiner Wanderung vorgestern, am 30.09.2012 (u.a. laut SMS-Statusbericht an meine besorgte Freundin ):
=> Gesamtdauer von 16:05 Stunden, davon Pausendauer von insgesamt ca. einer Stunde
VERGANGENHEITSBEWÄLTIGUNG
Zu allererst einmal meine Vorgeschichte mit dem Alpinweg: Dieses Jahr am 30. Juni – ziemlich genau am heißesten Tag des Jahres – machten mein Bergkamerad Fabian und ich, wie bereits Wochen zuvor vereinbart, uns auf, um den Alpinweg als Tagestour zu absolvieren. Wir starteten nach einer Nacht im Schlafsack unter perfektem Sternenhimmel ca. 200hm unterhalb des Hochkar-Plateaus, pro Mann bewaffnet mit ca. 6,5 Litern Wasser / Elektrolyte im Rucksack und einem Liter im Magen – in weiser Voraussicht, dass dieser Tag etwas heiß werden könnte. Nun ja, was soll ich sagen – trotz der Menge an Wasser, die wir bei uns hatten, waren unsere Reserven ab der Mitte des Kamms zwischen Hochkar und Dürrenstein bereits praktisch leer, und wir entschlossen uns mangels Nachfüllmöglichkeiten über einen kleinen Jägerpfad abzusteigen, der von der Jagdhütte Edelweiss ins Tal führt.
Ich hatte also noch eine Rechnung mit dem Alpinweg offen – hatte allerdings auch schon ein bisschen Erfahrung mit den Schwierigkeiten, die diese Tour so bietet. Motiviert, dieses Projekt noch in dieser Saison abzuschließen, ging ich es vorgestern solo ein weiteres Mal an – allerdings mit einer Planänderung: Nachdem ich es doof fand, bei so einer Monster-Kammwanderung den schönsten Kamm in der Gegend – nämlich den Rauen Kamm am Ötscher – einfach wegzulassen, beschloss ich, den auch gleich noch mitzunehmen. Weil`s aber noch doofer wäre, den Rauen Kamm im Abstieg als letzte Etappe einer Marathon-Wanderung anzugehen, drehte ich die Tour einfach um – voilà, mehr Kamm geht (zumindest in NÖ) nicht!
TOURENBERICHT
1. Forsthaus Raneck – Ötscher über den Rauen Kamm:
Gestartet bin ich selbsterklärend mit der Stirnlampe, begleitet vom Röhren der Hirsche, die momentan gerade die Brunftzeit einläuten. Ich würde allen, die die Tour auch bei Dunkelheit über den Rauen Kamm angehen wollen, diesen aber davor noch nicht gegangen sind, empfehlen, am Vortag bis zu den Bärenlacken zu gehen und sich die Abzweigung Richtung Rauer Kamm einzuprägen – ansonsten kann man die bei Dunkelheit leicht verpassen.
Oben am Rauen Kamm angekommen machte sich dann die Feuchtigkeit der Regenfälle des Vortags in Form des glitschigen Fels bemerkbar. Jeden Tritt bei den Kletterstellen doppelt gecheckt, auch kein Problem. Am Ötscher-Gipfel war ich dann beim ersten Tageslicht – erster Gipfel abgehakt, weiter geht’s!
2. Ötscher – Dürrenstein
Abstieg vom Ötscher vorbei am Ötscherschutzhaus und erst einmal hinunter zum Riffelsattel. Hier war die einzige Stelle, an der ich mir orientierungstechnisch etwas schwer tat, weil dort einige Wege zusammenkommen. Man gehört dort zuerst den Hügel hinauf (beschilderter Weitwanderweg 05 und 06A) bevor’s wieder hinunter geht. Runter ins Tal geht’s dann großteils über eine Schotterstraße. Nach einem kurzen Straßenstück im Tal geht es dann wieder hinauf auf den Dürrenstein. Kurz nach dem Parkplatz am Anfang vom Aufstieg auf den Dürrenstein ist eine Quelle, die man unbedingt nutzen sollte - sofern man oben am Dürrenstein nicht 200hm vom Leonhardikreuz zur Rainerquelle absteigen will! Rauf auf den Dürrenstein ist es dann halt vor allem ab der Herrnalm ein meiner Meinung nach eher zacher Hatscher – umso mehr freut man sich, wenn man oben ist!
3. Dürrenstein – Hochkar
Vom Dürrenstein hinunter geht es in interessant zerklüftetem Felsgelände (in meinem Fall vorbei an einer Gamsherde) mit oftmals schwer erkennbaren Markierungen einige hundert Höhenmeter hinunter. Tja, und hier wartet die psychologische Krux der Tour – diese elendslange Kammwanderung! Bergerl auf, Bergerl ab, einmal links , dann wieder rechts vom Kamm, alles auf einem zwar meist gut erkennbaren, aber nicht wirklich schnell gehbaren Pfad. Wenn man wieder einmal auf einem der wenigen wirklich markanten Punkte angekommen ist und in die Karte schaut ist man meistens bitter enttäuscht über die zurückgelegte Distanz. Außerdem ist man sich ständig bewusst, dass es noch Ewigkeiten so weitergeht und giftet sich über jeden Höhenmeter, den man bei den kleinen Anstiegen zurücklegen muss. Schließlich kommt man dann auf den viel-beschilderten Tremelsattel, von wo es dann ca. 470hm auf den Ringkogel hinaufgeht. Nach den ersten paar Hügeln, die man hinter sich bringt, fängt man dann an, zu denken: „Der nächste muss er dann aber sein, der Ringkogel!“ – aber er ist es nicht!! Nach Ringkogel und Geißhöhe geht’s dann bei der Seelacke endlich hinunter von dem Kamm und einen recht interessanten Pfad entlang, der einen markanten, breiten Abhang (ich glaube von der Schmalzmauer) quert. Schließlich stößt man dann erstmals wieder auf eine Schotterstraße (dort setzte ich wieder die Stirnlampe auf), die man dann entweder Richtung Hochkarplateau überquert und weiter den Pfad (= Alpinweg) entlang geht, oder so wie ich mich entschieden habe (würde ich nicht empfehlen) nach links weiter entlang geht und nach eher sanftem Anstieg auf der Gipfelstation der Leckerplanbahn landet. Von dort bin ich dann ein Stück den Schlepplift entlang abgestiegen und auf der Straße zum Geischlägerhaus gelandet. Von dort aus ist es dann nur mehr ein Spaziergang bis zum Hochkargipfel – gottseidank!
MEIN RÉSUMÉ
In der Eintages-Variante sicher etwas für Leute, die gerne an ihre Grenzen heran gebracht werden – dass es irgendwann einmal kein Genuss mehr sein wird, ist wohl jedem klar. Eine Sache, die man wohl nur einmal und danach nie wieder macht!
PRAXISTIPPS
Richtung: Wenn du die Tour als Tagestour angehen willst – vor allem über den Rauen Kamm – würde ich risiko- und wassertechnisch als auch psychologisch betrachtet die beschriebene Variante Ötscher – Dürrenstein – Hochkar wählen. Es ist einfach nicht mehr lustig, wenn du nach der Kammwanderung und dem Abstieg vom Dürrenstein noch so um die 1.200hm auf den Ötscher rauf musst!
Wegkenntnisse & Dunkelheit: Da du auf den Ötscher im Normalfall mit Stirnlampe startest, solltest du zumindest den ersten Abschnitt vom Forsthaus Raneck bis zu den Bärenlacken kennen. Dort zweigt dann der Pfad Richtung Rauer Kamm ab, der zwar beschildert ist, den du aber in der Dunkelheit durchaus übersehen könntest.
Hier die Links zu den passenden GPS Tracks:
Alpinweg (Richtung: Hochkar – Dürrenstein – Ötscher)
Ötscher über den Rauen Kamm (natürlich ist nur der erste Teil der Rundwanderung relevant)
Wetter & Wasser: Gutes Wetter ist natürlich eine feine Sache, ich würde die Tour aber nicht (noch einmal – siehe Abschnitt „Vergangenheitsbewältigung“) bei richtig heißem Wetter angehen. Wie beschrieben: Nicht einmal 6,5 Liter im Rucksack und 1L im Magen haben vom Hochkar aus ausgereicht! Am Weg sollte jede Möglichkeit Wasser nachzutanken genutzt werden, vor allem bevor es auf den Kamm zwischen Dürrenstein und Hochkar geht. Die Quelle kurz nach dem Parkplatz am Beginn des Aufstiegs auf den Dürrenstein sollte unbedingt genützt werden!
Orientierung: Will hier nicht klugscheißen, aber gerade auf so einer Monsterwanderung kann ein Verhatscher über Abbruch oder Nicht-Abbruch entscheiden. Also besser einmal zuviel als einmal zu wenig in die Karte schauen!
Übernachtung am Hochkar-Plateau / Taxis: Wenn man nicht so wie ich alleine unterwegs ist, sollte man unbedingt wenn möglich mit zwei Autos fahren und am Vortag ein Auto am Hochkar-Plateau abstellen und dann gemeinsam mit dem anderen Auto nach Lackenhof fahren. Ökologisch nicht sinnvoll, aber erstens sind die Taxis so richtig teuer in der Gegend (ca. 1 Euro je km, EUR 70,- sind da mal gleich verbraten) und zweitens haben die lokalen Taxifahrer gerne in der Nacht ihre selige Ruhe. Nachdem man nicht ganz exakt abschätzen kann, wann man ankommt, muss man dann darauf hoffen, noch einen Taxler zu erreichen. Ansonsten kommt natürlich noch in Frage, in einer Pension zu übernachten (abseits der Wintersaison haben bei weitem nicht alle offen!) oder davor oben ein Zelt zu deponieren. Hier die Nummern von einigen lokalen Taxiunternehmen – nicht vergessen, davor eine Pauschale zu vereinbaren!
An alle die die Tour ebenfalls in dieser Variante angehen wollen: BERG HEIL – BERG HEIL – BERG HEIL!!
Liebe Grüße aus Pressbaum,
Matthias
FACTS
Distanz: ca. 50km (Forsthaus Raneck – Hochkar Gipfel)
Höhenmeter: ca. 3.200hm (ergibt sich lt. meiner Rechnung aus zwei unterschiedlichen heruntergeladenen GPS Tracks)
Tourenkurzbeschreibung: Superzacher Elendskammhatscher
MEIN ABLAUF
Hier einmal der Ablauf meiner Wanderung vorgestern, am 30.09.2012 (u.a. laut SMS-Statusbericht an meine besorgte Freundin ):
- 02:00 Uhr: Wecker
- 02:30 Uhr: Abfahrt von Pressbaum
- 04:15 Uhr: Start vom Forsthaus Raneck / Lackenhof
- 06:49 Uhr: Ötscher
- 12:42 Uhr: Dürrenstein
- 20:20 Uhr: Zieleinhatscher am Hochkar
=> Gesamtdauer von 16:05 Stunden, davon Pausendauer von insgesamt ca. einer Stunde
VERGANGENHEITSBEWÄLTIGUNG
Zu allererst einmal meine Vorgeschichte mit dem Alpinweg: Dieses Jahr am 30. Juni – ziemlich genau am heißesten Tag des Jahres – machten mein Bergkamerad Fabian und ich, wie bereits Wochen zuvor vereinbart, uns auf, um den Alpinweg als Tagestour zu absolvieren. Wir starteten nach einer Nacht im Schlafsack unter perfektem Sternenhimmel ca. 200hm unterhalb des Hochkar-Plateaus, pro Mann bewaffnet mit ca. 6,5 Litern Wasser / Elektrolyte im Rucksack und einem Liter im Magen – in weiser Voraussicht, dass dieser Tag etwas heiß werden könnte. Nun ja, was soll ich sagen – trotz der Menge an Wasser, die wir bei uns hatten, waren unsere Reserven ab der Mitte des Kamms zwischen Hochkar und Dürrenstein bereits praktisch leer, und wir entschlossen uns mangels Nachfüllmöglichkeiten über einen kleinen Jägerpfad abzusteigen, der von der Jagdhütte Edelweiss ins Tal führt.
Ich hatte also noch eine Rechnung mit dem Alpinweg offen – hatte allerdings auch schon ein bisschen Erfahrung mit den Schwierigkeiten, die diese Tour so bietet. Motiviert, dieses Projekt noch in dieser Saison abzuschließen, ging ich es vorgestern solo ein weiteres Mal an – allerdings mit einer Planänderung: Nachdem ich es doof fand, bei so einer Monster-Kammwanderung den schönsten Kamm in der Gegend – nämlich den Rauen Kamm am Ötscher – einfach wegzulassen, beschloss ich, den auch gleich noch mitzunehmen. Weil`s aber noch doofer wäre, den Rauen Kamm im Abstieg als letzte Etappe einer Marathon-Wanderung anzugehen, drehte ich die Tour einfach um – voilà, mehr Kamm geht (zumindest in NÖ) nicht!
TOURENBERICHT
1. Forsthaus Raneck – Ötscher über den Rauen Kamm:
Gestartet bin ich selbsterklärend mit der Stirnlampe, begleitet vom Röhren der Hirsche, die momentan gerade die Brunftzeit einläuten. Ich würde allen, die die Tour auch bei Dunkelheit über den Rauen Kamm angehen wollen, diesen aber davor noch nicht gegangen sind, empfehlen, am Vortag bis zu den Bärenlacken zu gehen und sich die Abzweigung Richtung Rauer Kamm einzuprägen – ansonsten kann man die bei Dunkelheit leicht verpassen.
Oben am Rauen Kamm angekommen machte sich dann die Feuchtigkeit der Regenfälle des Vortags in Form des glitschigen Fels bemerkbar. Jeden Tritt bei den Kletterstellen doppelt gecheckt, auch kein Problem. Am Ötscher-Gipfel war ich dann beim ersten Tageslicht – erster Gipfel abgehakt, weiter geht’s!
2. Ötscher – Dürrenstein
Abstieg vom Ötscher vorbei am Ötscherschutzhaus und erst einmal hinunter zum Riffelsattel. Hier war die einzige Stelle, an der ich mir orientierungstechnisch etwas schwer tat, weil dort einige Wege zusammenkommen. Man gehört dort zuerst den Hügel hinauf (beschilderter Weitwanderweg 05 und 06A) bevor’s wieder hinunter geht. Runter ins Tal geht’s dann großteils über eine Schotterstraße. Nach einem kurzen Straßenstück im Tal geht es dann wieder hinauf auf den Dürrenstein. Kurz nach dem Parkplatz am Anfang vom Aufstieg auf den Dürrenstein ist eine Quelle, die man unbedingt nutzen sollte - sofern man oben am Dürrenstein nicht 200hm vom Leonhardikreuz zur Rainerquelle absteigen will! Rauf auf den Dürrenstein ist es dann halt vor allem ab der Herrnalm ein meiner Meinung nach eher zacher Hatscher – umso mehr freut man sich, wenn man oben ist!
3. Dürrenstein – Hochkar
Vom Dürrenstein hinunter geht es in interessant zerklüftetem Felsgelände (in meinem Fall vorbei an einer Gamsherde) mit oftmals schwer erkennbaren Markierungen einige hundert Höhenmeter hinunter. Tja, und hier wartet die psychologische Krux der Tour – diese elendslange Kammwanderung! Bergerl auf, Bergerl ab, einmal links , dann wieder rechts vom Kamm, alles auf einem zwar meist gut erkennbaren, aber nicht wirklich schnell gehbaren Pfad. Wenn man wieder einmal auf einem der wenigen wirklich markanten Punkte angekommen ist und in die Karte schaut ist man meistens bitter enttäuscht über die zurückgelegte Distanz. Außerdem ist man sich ständig bewusst, dass es noch Ewigkeiten so weitergeht und giftet sich über jeden Höhenmeter, den man bei den kleinen Anstiegen zurücklegen muss. Schließlich kommt man dann auf den viel-beschilderten Tremelsattel, von wo es dann ca. 470hm auf den Ringkogel hinaufgeht. Nach den ersten paar Hügeln, die man hinter sich bringt, fängt man dann an, zu denken: „Der nächste muss er dann aber sein, der Ringkogel!“ – aber er ist es nicht!! Nach Ringkogel und Geißhöhe geht’s dann bei der Seelacke endlich hinunter von dem Kamm und einen recht interessanten Pfad entlang, der einen markanten, breiten Abhang (ich glaube von der Schmalzmauer) quert. Schließlich stößt man dann erstmals wieder auf eine Schotterstraße (dort setzte ich wieder die Stirnlampe auf), die man dann entweder Richtung Hochkarplateau überquert und weiter den Pfad (= Alpinweg) entlang geht, oder so wie ich mich entschieden habe (würde ich nicht empfehlen) nach links weiter entlang geht und nach eher sanftem Anstieg auf der Gipfelstation der Leckerplanbahn landet. Von dort bin ich dann ein Stück den Schlepplift entlang abgestiegen und auf der Straße zum Geischlägerhaus gelandet. Von dort aus ist es dann nur mehr ein Spaziergang bis zum Hochkargipfel – gottseidank!
MEIN RÉSUMÉ
In der Eintages-Variante sicher etwas für Leute, die gerne an ihre Grenzen heran gebracht werden – dass es irgendwann einmal kein Genuss mehr sein wird, ist wohl jedem klar. Eine Sache, die man wohl nur einmal und danach nie wieder macht!
PRAXISTIPPS
Richtung: Wenn du die Tour als Tagestour angehen willst – vor allem über den Rauen Kamm – würde ich risiko- und wassertechnisch als auch psychologisch betrachtet die beschriebene Variante Ötscher – Dürrenstein – Hochkar wählen. Es ist einfach nicht mehr lustig, wenn du nach der Kammwanderung und dem Abstieg vom Dürrenstein noch so um die 1.200hm auf den Ötscher rauf musst!
Wegkenntnisse & Dunkelheit: Da du auf den Ötscher im Normalfall mit Stirnlampe startest, solltest du zumindest den ersten Abschnitt vom Forsthaus Raneck bis zu den Bärenlacken kennen. Dort zweigt dann der Pfad Richtung Rauer Kamm ab, der zwar beschildert ist, den du aber in der Dunkelheit durchaus übersehen könntest.
Hier die Links zu den passenden GPS Tracks:
Alpinweg (Richtung: Hochkar – Dürrenstein – Ötscher)
Ötscher über den Rauen Kamm (natürlich ist nur der erste Teil der Rundwanderung relevant)
Wetter & Wasser: Gutes Wetter ist natürlich eine feine Sache, ich würde die Tour aber nicht (noch einmal – siehe Abschnitt „Vergangenheitsbewältigung“) bei richtig heißem Wetter angehen. Wie beschrieben: Nicht einmal 6,5 Liter im Rucksack und 1L im Magen haben vom Hochkar aus ausgereicht! Am Weg sollte jede Möglichkeit Wasser nachzutanken genutzt werden, vor allem bevor es auf den Kamm zwischen Dürrenstein und Hochkar geht. Die Quelle kurz nach dem Parkplatz am Beginn des Aufstiegs auf den Dürrenstein sollte unbedingt genützt werden!
Orientierung: Will hier nicht klugscheißen, aber gerade auf so einer Monsterwanderung kann ein Verhatscher über Abbruch oder Nicht-Abbruch entscheiden. Also besser einmal zuviel als einmal zu wenig in die Karte schauen!
Übernachtung am Hochkar-Plateau / Taxis: Wenn man nicht so wie ich alleine unterwegs ist, sollte man unbedingt wenn möglich mit zwei Autos fahren und am Vortag ein Auto am Hochkar-Plateau abstellen und dann gemeinsam mit dem anderen Auto nach Lackenhof fahren. Ökologisch nicht sinnvoll, aber erstens sind die Taxis so richtig teuer in der Gegend (ca. 1 Euro je km, EUR 70,- sind da mal gleich verbraten) und zweitens haben die lokalen Taxifahrer gerne in der Nacht ihre selige Ruhe. Nachdem man nicht ganz exakt abschätzen kann, wann man ankommt, muss man dann darauf hoffen, noch einen Taxler zu erreichen. Ansonsten kommt natürlich noch in Frage, in einer Pension zu übernachten (abseits der Wintersaison haben bei weitem nicht alle offen!) oder davor oben ein Zelt zu deponieren. Hier die Nummern von einigen lokalen Taxiunternehmen – nicht vergessen, davor eine Pauschale zu vereinbaren!
- Fa. Daurer, Lunz am See 07486 8450
- GH Stanglwirt 07484 2250, Göstling
- GH Mandl-Scheiblecher 07484 22 44, Göstling
An alle die die Tour ebenfalls in dieser Variante angehen wollen: BERG HEIL – BERG HEIL – BERG HEIL!!
Liebe Grüße aus Pressbaum,
Matthias
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