Am 26. Oktober wollte ich eigentlich dem Nebel entfliehen und noch etwas Sonne tanken, es wurde dann aber eine mystisch-schöne Gipfelüberschreitung für Spürnasen. Ortsansässige kennen die Tour so gut, dass sie fehlende Markierungen und verwachsene STeige kaum stören. Als Gebietsfremder braucht man etwas Orientierungssinn, um dem im Dickicht verborgenen Pfad zu folgen. Aber gerade das machte diese voralpine Wanderung so interessant.
Talort: Winkl bei Gaflenz
Start: Pichler Kapelle (510 m) im Seebachtal
Anreise: von Waidhofen / Ybbs Richtung Gaflenz und Weyer, ins Seebachtal links abbiegen und am Güterweg Seeberg bis zur Kapelle fahren.
Gehzeit: 5 Stunden
Höhenunterschied: 930 Hm
Distanz: 14,5 km
Einkehr: Amstettner Hütte (922 m) - bew. Mai-Okt. an Sa., So., FT.
Tourenverlauf: Pichler-Kapelle - MTB-Strecke bis Reithbauer - unmarkierter Forstweg (links hinter dem Gut) bis zur Abzweigung Amstettner Hütte - markierter Steig zum Hirschkogel (1.078 m) - unmarkiert auf und ab am Kammweg - Hinterberg (1.131 m) - Breitenauer Spitz (1.142 m) - Gaflenzer Kaibling (1.167 m) - am Kammweg retour zur Amstettner Hütte - Am Weg Nr. 55 nach Hochseeberg - am Weg Nr. 57 zur Pichler Kapelle.
Meine Eindrücke:
Bis zur Amstettner Hütte wandert man gemütlich auf breiten Forstwegen. Bei der Kreuzung rechts abbiegen, der Wegweiser zur Amstettner Hütte liegt leider in der Böschung. Der Steig zum Hirschkogel ist markiert und führt an der Schipiste der Forsteralm vorbei. Bis hierher ist es eine einfache Wanderung, angesichts der wunderschön verfärbten Wälder aber allemal ein Genuss.
Ab dem Hirschenkogel beginnt dann die Suche nach dem Weg. Immer schön am Kamm entlang durch Dickicht und über umgestürzte Bäume, immer bergauf - bergab bahnt man sich seinen Weg durch urtümliches und naturbelassenes Gelände. Der Nebel trug zur mystischen Stimmung bei. Trotz des unwegsamen Geländes trifft man aber gerne auf Einheimische. Das Spannende ist, dass du immer wieder glaubst, jetzt ist der Weg zu Ende, aber mit etwas Gespür findest du wieder auf einen erkennbaren Pfad. Am Gaflenzer Kaibling war dann schließlich für mich Endstation, eine Jausenpause angesagt. Das Gipfelbuch befindet sich ein Stückchen weiter auf einem Baum, mit Thermometer! Ganze 3 Gräder über Plus!! Ja, da war mir dann klar, warum die Fingerchen klamm wurden. Am Weg traf ich auf eine Gruppe Wandersherren mit Hund, die gerade ihr Mittagessen im Gestrüpp kochten.
Wieder retour bei der Amstettner Hütte, konnte ich natürlich nicht vorbei gehen. Der neue Hüttenwirt, Sherpa Günter, ist ein uriger Kerl, der gern mit seinen Gästen einen trinkt. Und so kam ich zu einem Schnapserl und einem köstlichen Rotwein! Und der Wirt, selbst begeisterter Bergsteiger, hat einige interessante Geschichten auf Lager.
Retour zur Kapelle ging es dann zunächst ein Stück bergauf und dann runter nach Hochseeberg. Der Weg ist zwar markiert, aber dennoch eine kleine Herausforderung - für die Schulung der Trittsicherheit aber allemal geeignet.
Mein Fazit: Für "Spürnasen" und Leute, die gerne mal abseits der ausgetrampelten Pfade unterwegs sein wollen, ein Hit. Der Hüttenwirt auf der Amstettner-Hütte ist ein Original und auf jeden Fall einen Besuch Wert. Das Schigebiet der Forsteralm wird nur "gestreift". Dass der Pfad nur Einheimischen bekannt ist, macht die Tour umso interessanter, da man eher auf die gemütlichen "Eingeborenen" trifft, mit denen man rasch ins Gespräch kommt.
Hier meine Fotos zur Tour
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Talort: Winkl bei Gaflenz
Start: Pichler Kapelle (510 m) im Seebachtal
Anreise: von Waidhofen / Ybbs Richtung Gaflenz und Weyer, ins Seebachtal links abbiegen und am Güterweg Seeberg bis zur Kapelle fahren.
Gehzeit: 5 Stunden
Höhenunterschied: 930 Hm
Distanz: 14,5 km
Einkehr: Amstettner Hütte (922 m) - bew. Mai-Okt. an Sa., So., FT.
Tourenverlauf: Pichler-Kapelle - MTB-Strecke bis Reithbauer - unmarkierter Forstweg (links hinter dem Gut) bis zur Abzweigung Amstettner Hütte - markierter Steig zum Hirschkogel (1.078 m) - unmarkiert auf und ab am Kammweg - Hinterberg (1.131 m) - Breitenauer Spitz (1.142 m) - Gaflenzer Kaibling (1.167 m) - am Kammweg retour zur Amstettner Hütte - Am Weg Nr. 55 nach Hochseeberg - am Weg Nr. 57 zur Pichler Kapelle.
Meine Eindrücke:
Bis zur Amstettner Hütte wandert man gemütlich auf breiten Forstwegen. Bei der Kreuzung rechts abbiegen, der Wegweiser zur Amstettner Hütte liegt leider in der Böschung. Der Steig zum Hirschkogel ist markiert und führt an der Schipiste der Forsteralm vorbei. Bis hierher ist es eine einfache Wanderung, angesichts der wunderschön verfärbten Wälder aber allemal ein Genuss.
Ab dem Hirschenkogel beginnt dann die Suche nach dem Weg. Immer schön am Kamm entlang durch Dickicht und über umgestürzte Bäume, immer bergauf - bergab bahnt man sich seinen Weg durch urtümliches und naturbelassenes Gelände. Der Nebel trug zur mystischen Stimmung bei. Trotz des unwegsamen Geländes trifft man aber gerne auf Einheimische. Das Spannende ist, dass du immer wieder glaubst, jetzt ist der Weg zu Ende, aber mit etwas Gespür findest du wieder auf einen erkennbaren Pfad. Am Gaflenzer Kaibling war dann schließlich für mich Endstation, eine Jausenpause angesagt. Das Gipfelbuch befindet sich ein Stückchen weiter auf einem Baum, mit Thermometer! Ganze 3 Gräder über Plus!! Ja, da war mir dann klar, warum die Fingerchen klamm wurden. Am Weg traf ich auf eine Gruppe Wandersherren mit Hund, die gerade ihr Mittagessen im Gestrüpp kochten.
Wieder retour bei der Amstettner Hütte, konnte ich natürlich nicht vorbei gehen. Der neue Hüttenwirt, Sherpa Günter, ist ein uriger Kerl, der gern mit seinen Gästen einen trinkt. Und so kam ich zu einem Schnapserl und einem köstlichen Rotwein! Und der Wirt, selbst begeisterter Bergsteiger, hat einige interessante Geschichten auf Lager.
Retour zur Kapelle ging es dann zunächst ein Stück bergauf und dann runter nach Hochseeberg. Der Weg ist zwar markiert, aber dennoch eine kleine Herausforderung - für die Schulung der Trittsicherheit aber allemal geeignet.
Mein Fazit: Für "Spürnasen" und Leute, die gerne mal abseits der ausgetrampelten Pfade unterwegs sein wollen, ein Hit. Der Hüttenwirt auf der Amstettner-Hütte ist ein Original und auf jeden Fall einen Besuch Wert. Das Schigebiet der Forsteralm wird nur "gestreift". Dass der Pfad nur Einheimischen bekannt ist, macht die Tour umso interessanter, da man eher auf die gemütlichen "Eingeborenen" trifft, mit denen man rasch ins Gespräch kommt.
Hier meine Fotos zur Tour
IMG_2658.jpg
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IMG_2674.jpg
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