Noch einmal in diesem Jahr wollten Peter und ich gemeinsam unterwegs sein. Beim Blick auf mögliche Termine blieben wir bald beim 8. Dezember hängen, da der Marienfeiertag heuer auf einen Samstag fällt. Als Anrainer der Region Mariahilfer Straße habe ich schon einige Jahre die Erfahrung gemacht, dass es mir an den Einkaufstagen im Advent gut tut, sie möglichst fernab meines Wohnorts zu verbringen.
Bei der Suche nach Routenideen fiel dann bald der Name "Geißbühel". Diesen 849m hohen Berg im nördlichen, niedrigeren Teil der Türnitzer Alpen kannten wir beide noch nicht, und so einigten wir uns rasch auf ihn als Fixpunkt. Wenn die Bedingungen es zuließen, wäre zudem eine ausgedehnte Voralpenwanderung zwischen Pielachtal und Traisental möglich - mit dem Kaiserkogel als weiterer Station.
Erst zwei Wochen davor war ich mit Felix bei bestem, warmem Spätherbstwetter auf dem Großen Sonnleitstein. Knapp darauf hatte der Winter aber doch Einzug gehalten. So konnten wir zuletzt mit kaltem, aber trockenem Wetter rechnen, eventuell mit etwas Sonne am Nachmittag und vermutlich mit einigen Zentimetern Schnee.
Bis zuletzt überlegten wir, in welche Richtung wir die Route lieber gehen wollten. Die Entscheidung wurde uns schließlich durch die Wiener Vorortelinie abgenommen, die am Morgen des 8. Dezember einen Defekt hatte. So kam Peter erst später als geplant zur Westbahn, und um die restlichen Stunden bei Tageslicht möglichst gut auszunützen, nahmen wir in St. Pölten den ersten Anschlusszug - auf der Mariazeller Bahn.
Hier verlässt die überraschend gut besetzte Garnitur gerade die Haltestelle Tradigist-Steinschal, und unsere Wanderung kann beginnen.
01-HaltestelleTradigist.jpg
Schon während des ersten Anstiegs bieten sich uns Bilder, die uns während der kompletten Route begleiten sollten: eine ruhige Voralpenlandschaft mit relativ starker Gliederung und vielen kleineren Kuppen; alte Höfe und Gebäude, manche wohl längst verlassen. Und auch in den Talregionen dank einiger Zentimeter Schneedecke ein eindeutig (früh)winterliches Bild.
02-AltesGehöft.JPG
In Kehren führt der Weg die allmählich steiler werdende Südwestflanke des Geißbühels hinauf.
05-GeißbühelSüdhang.jpg
Knapp hundert Höhenmeter unter dem Gipfel wählen wir den steileren Anstieg, der zur "Spitzmauer", einem schon von weiter unten sichtbaren Felszacken aus Kalkgestein, führt. Der schmale, steile Weg sowie einige Schneeverwehungen im lichten Wald geben den letzten Minuten des Anstiegs einen unerwartet alpinen Charakter.
09-Steilanstieg.jpg
Und da ist diese Spitzmauer bereits! Ein Riss im Felsaufbau ermöglicht es uns, trotz der Schneelage bis zum Holzkreuz auf dem höchsten Punkt aufzusteigen.
10-Spitzmauer.jpg
Die Spitzmauer bietet eine erstaunlich weite Aussicht, bei gutem Wetter u.a. mit einer sehr interessanten Perspektive zum Ötscher. Bis in solche Entfernungen reicht das Panorama heute allerdings bei weitem nicht: Die Sonne schimmert zwar ein wenig durch, aber an den Kämmen der Voralpen hängen weiterhin tiefe, hochnebelartige Wolken. Stimmungsvoll ist dieser Tiefblick zum oberen Pielachtal fast 500 Meter unter uns (mit der größeren Marktgemeinde Kirchberg links oben im Bild) jedoch allemal.
12-TiefblickKirchbergPielachtal.jpg
Die Gipfelregion des Geißbühels weist im Wald einige weitere Felsgruppen aus Kalk auf. Die höchste von ihnen, die nach Norden steil abbricht, trägt das Gipfelkreuz und bietet auch vor allem in Richtung Norden Ausblicke. Nach Rabenstein verlässt die Pielach allmählich die Voralpen und tritt in die nur mehr sanft wellige Landschaft des Alpenvorlands ein. Die Wolken reißen teilweise auf, die Sonne tut sich aber dennoch weiterhin schwer damit durchzudringen.
14-BlickPielachtalNorden.jpg
Aber dank viel Raureif an den Zweigen bietet die Gipfelregion des Geißbühels heute so oder so ein sehr schönes, stimmungsvolles Winterbild!
15-Raureif.jpg
Wenige Minuten östlich des höchsten Punktes beginnt eine lange, nur flach geneigte Lichtung, an deren Rand der Weg nun entlang führt.
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Am unteren Ende dieser Lichtung steht die Josef-Franz-Hütte der Naturfreunde. Sie ist an Wochenenden und Feiertagen ganzjährig bewirtschaftet und hätte heute offen. Wir entscheiden uns jedoch für das Weitergehen, um einen möglichst großen Teil der Strecke noch bei Tageslicht zurücklegen zu können.
19-JosefFranzHütte.jpg
Bei der Suche nach Routenideen fiel dann bald der Name "Geißbühel". Diesen 849m hohen Berg im nördlichen, niedrigeren Teil der Türnitzer Alpen kannten wir beide noch nicht, und so einigten wir uns rasch auf ihn als Fixpunkt. Wenn die Bedingungen es zuließen, wäre zudem eine ausgedehnte Voralpenwanderung zwischen Pielachtal und Traisental möglich - mit dem Kaiserkogel als weiterer Station.
Erst zwei Wochen davor war ich mit Felix bei bestem, warmem Spätherbstwetter auf dem Großen Sonnleitstein. Knapp darauf hatte der Winter aber doch Einzug gehalten. So konnten wir zuletzt mit kaltem, aber trockenem Wetter rechnen, eventuell mit etwas Sonne am Nachmittag und vermutlich mit einigen Zentimetern Schnee.
Bis zuletzt überlegten wir, in welche Richtung wir die Route lieber gehen wollten. Die Entscheidung wurde uns schließlich durch die Wiener Vorortelinie abgenommen, die am Morgen des 8. Dezember einen Defekt hatte. So kam Peter erst später als geplant zur Westbahn, und um die restlichen Stunden bei Tageslicht möglichst gut auszunützen, nahmen wir in St. Pölten den ersten Anschlusszug - auf der Mariazeller Bahn.
Hier verlässt die überraschend gut besetzte Garnitur gerade die Haltestelle Tradigist-Steinschal, und unsere Wanderung kann beginnen.
01-HaltestelleTradigist.jpg
Schon während des ersten Anstiegs bieten sich uns Bilder, die uns während der kompletten Route begleiten sollten: eine ruhige Voralpenlandschaft mit relativ starker Gliederung und vielen kleineren Kuppen; alte Höfe und Gebäude, manche wohl längst verlassen. Und auch in den Talregionen dank einiger Zentimeter Schneedecke ein eindeutig (früh)winterliches Bild.
02-AltesGehöft.JPG
In Kehren führt der Weg die allmählich steiler werdende Südwestflanke des Geißbühels hinauf.
05-GeißbühelSüdhang.jpg
Knapp hundert Höhenmeter unter dem Gipfel wählen wir den steileren Anstieg, der zur "Spitzmauer", einem schon von weiter unten sichtbaren Felszacken aus Kalkgestein, führt. Der schmale, steile Weg sowie einige Schneeverwehungen im lichten Wald geben den letzten Minuten des Anstiegs einen unerwartet alpinen Charakter.
09-Steilanstieg.jpg
Und da ist diese Spitzmauer bereits! Ein Riss im Felsaufbau ermöglicht es uns, trotz der Schneelage bis zum Holzkreuz auf dem höchsten Punkt aufzusteigen.
10-Spitzmauer.jpg
Die Spitzmauer bietet eine erstaunlich weite Aussicht, bei gutem Wetter u.a. mit einer sehr interessanten Perspektive zum Ötscher. Bis in solche Entfernungen reicht das Panorama heute allerdings bei weitem nicht: Die Sonne schimmert zwar ein wenig durch, aber an den Kämmen der Voralpen hängen weiterhin tiefe, hochnebelartige Wolken. Stimmungsvoll ist dieser Tiefblick zum oberen Pielachtal fast 500 Meter unter uns (mit der größeren Marktgemeinde Kirchberg links oben im Bild) jedoch allemal.
12-TiefblickKirchbergPielachtal.jpg
Die Gipfelregion des Geißbühels weist im Wald einige weitere Felsgruppen aus Kalk auf. Die höchste von ihnen, die nach Norden steil abbricht, trägt das Gipfelkreuz und bietet auch vor allem in Richtung Norden Ausblicke. Nach Rabenstein verlässt die Pielach allmählich die Voralpen und tritt in die nur mehr sanft wellige Landschaft des Alpenvorlands ein. Die Wolken reißen teilweise auf, die Sonne tut sich aber dennoch weiterhin schwer damit durchzudringen.
14-BlickPielachtalNorden.jpg
Aber dank viel Raureif an den Zweigen bietet die Gipfelregion des Geißbühels heute so oder so ein sehr schönes, stimmungsvolles Winterbild!
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Wenige Minuten östlich des höchsten Punktes beginnt eine lange, nur flach geneigte Lichtung, an deren Rand der Weg nun entlang führt.
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Am unteren Ende dieser Lichtung steht die Josef-Franz-Hütte der Naturfreunde. Sie ist an Wochenenden und Feiertagen ganzjährig bewirtschaftet und hätte heute offen. Wir entscheiden uns jedoch für das Weitergehen, um einen möglichst großen Teil der Strecke noch bei Tageslicht zurücklegen zu können.
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