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Heimliches Gericht und Kolmberg (15.4.2013)

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  • Heimliches Gericht und Kolmberg (15.4.2013)

    Nach diesem XXL-Winter endlich gutes Wetter! Da ich keinen Schnee mehr sehen will, wähle ich eine schneefreie Gebirgsgruppe, um gemütlich den Frühling zu begrüßen.
    Ich muss nicht zeitig weg, denn dank A5, S1, A22 und S5 bin ich schon bald in Krems. Weiter geht es das wunderschöne Kremstal bis Senftenberg hinauf und dann dach Westen durch den Reichaugraben bis Reichau. Parkplätze sind rar, aber neben einem verfallenen Haus am Ortsende kann ich das Auto abstellen. Mit dem Fahrrad geht es jetzt wieder zurück.
    Erst einmal durch Reichau, einem verschlafenen Dorf mit wenigen Häusern aber mit eigener Kirche.

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    Die meisten Häuser sind alte Bauernhöfe und Wirtschaftsgebäude.

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    Die angenehm zu befahrende Asphaltstraße bringt mich weiter talauswärts.

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    An manchen Stellen wird der Graben eng...

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    ...und an den Hängen verstecken sich Felstürme im noch kahlen Geäst.

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    Aber die Frühlingsblumen beeilen sich mit ihrer Blüte...

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    ...nachdem sie heuer so lange darauf warten mussten.

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    Ein munteres Bächlein fließt unterhalb der Straße dahin.

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    Im Norden ist die Felskanzel des Heimlichen Gerichts zu erkennen, auf die mich mein Weg heute führen soll.

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    Ein Zaunpfosten findet sich immer, um das Rad festzumachen. Im Hintergrund, bereits orographisch links der Krems, die Felsen des Schanzriedels.

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    Ebenfalls von der anderen Kremsseite schaut die Gamswand herüber.

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    Wie in der Amap richtig eingezeichnet, beginnt der markierte Weg an der Ostecke des Sportplatzes.

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    ---Fortsetzung folgt---
    LG Rudolf
    _________________________________________
    Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
    die wir nicht nutzen. (Seneca)

  • #2
    AW: Heimliches Gericht und Kolmberg (15.4.2013)

    Hat man den Beginn des Weges einmal gefunden, gibt es kein Verlaufen mehr - oder doch?
    Von Zeit zu Zeit findet man solche Taferln. Das Fatale ist, dass es manchmal bei Weggabelungen zwei davon gibt, die in verschiedene Richtungen zeigen.

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    Für die ganz Dummen wurden wohl diese Hinweise angebracht, damit auch sie mitkriegen, dass sie sich auf einem Wanderweg befinden.

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    Es dürfte wohl zwei rivalisierende markierungswütige Gruppen gegeben haben, denn wo ein gelbes Bandl leuchtet, findet sich am Nachbarbaum ein rotes.

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    Gott sei Dank ist nach ein paar hundert Metern der ganze Spuk vorbei und es gibt nur mehr die gute alte nostalgische Farbmarkierung. Hin und wieder findet man ein an einen Ast geknüpftes rot/weißes Plastikbandl. Ich frage mich, wofür diese spezielle Art der Umweltverschmutzung gut ist?

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    Der Weg ist nicht verwachsen, zeigt aber, dass er nicht gerade oft begangen wird.

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    In Kammnähe liegen riesige Felsbrocken herum.

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    Durch den lichten Wald sehe ich schon hinüber zur vorspringenden Felskanzel des Heimlichen Gerichts.

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    Aber bevor ich die betrete, muss ich noch einige Felsgruppen am Kamm umgehen...

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    ...oder mich dazwischen durchzwängen.

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    Immer wieder stehen gewaltige Baumriesen neben dem Weg, wie hier diese Buche.

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    Auf diesem Vorgipfel hat jemand einen Felsbrocken mit kleineren Steinen zu einer Turmfestung ausgebaut.

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    Ein Stück unterhalb des höchsten Punktes liegt die vorspringende Felskanzel des Heimlichen Gerichts. Angeblich habe man dort die zum Tode verurteilten über die Felsen hinabgestoßen. Eine sehr zweifelhafte Geschichte, denn wer hätte die denn erst einmal da hinaufgeschafft?

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    Der Blick geht über den Reichaugraben und den kleinen Ort Reichau hinweg bis zur charakteristischen Silhouette des Hochstrass am Horizont.

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    Umgeben von bizarren Baumgestalten...

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    ...halte ich auf bemoosten Steinen meine Mittagsrast.

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    ---Fortsetzung folgt---
    LG Rudolf
    _________________________________________
    Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
    die wir nicht nutzen. (Seneca)

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    • #3
      AW: Heimliches Gericht und Kolmberg (15.4.2013)

      Sehr interessante Gegend, Rudolf.
      Dort muß ich mich auch noch näher umsehen.
      Danke für den Vorgeschmack!


      L.G. Manfred


      Ups, Der Bericht ist noch nicht fertig...
      Sorry!
      Zuletzt geändert von manfred1110; 21.04.2013, 21:12.

      Kommentar


      • #4
        AW: Heimliches Gericht und Kolmberg (15.4.2013)

        Zunächst geht es wieder leicht abwärts bis zu dieser namenlosen Hütte.

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        Bald stoße ich auf den Weg, der von Senftenberg heraufkommt und das Heimliche Gericht rechts liegen läßt.

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        Von diesem Hof kann man ins Kremstal absteigen. Ich umgehe ihn im großen Linksbogen.

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        Der nächste Hof wird in einer großen Rechtsschleife umgangen, die über den Kolmberg führt. Abweichend von der AMap benutzt die Markierung jetzt eine Forststraße, die knapp am Gipfel vorbeiführt. Das Bild zeigt den Hof samt laut kläffendem Hund...

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        ...und hier nochmals aus dem nachfolgenden Sattel im Rückblick aus sicherer Entfernung. (Hund!)
        Im Hintergrund ist der Gipfelbereich des Kolmbergs zu sehen.

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        Von nun an ging 's bergab. Und zwar auf einer Forststraße durch den Wald bis zum Kolmkreuz.

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        Von hier weg sind die Güterwege leider asphaltiert. Im Nordosten sehe ich eines der zahllosen kleinen, hoch gelegenen waldviertler Dörfer.

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        Blicke ich gegen Westen, ist am Horizont wieder die Flur Hochstrass mit der charakteristischen Gipfelbewaldung zu sehen.

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        An der nächsten Wegkreuzung treffe ich auf das Nepomukkreuz...

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        ...und bei der nächsten Kreuzung schließlich auf das in der AMap benamste Lechnerkreuz.

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        Von dort nehme ich den Weg in den Ingerlgraben und zurück nach Reichau, wo mein Auto auf mich wartet. Sobald ich den Wald betrete, ist auch der Weg nicht mehr asphaltiert.

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        Beim Rückweg durch den Reichaugraben befreie ich wieder mein Fahrrad. In Senftenberg gibt es noch einen kurzen Fotostopp und dann mache ich mich wieder auf den Heimweg.
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        Auch wenn die Runde diesmal nicht so lang war, habe ich das herrliche Wetter genossen.
        LG Rudolf
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        Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
        die wir nicht nutzen. (Seneca)

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